Zum Inhalt springen

Michael Schumacher fährt nächstes Jahr im Silberpfeil


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Sodele, sagt der Schwabe.

Ich finde es einerseits schade, andererseits war es doch schon vor einem Jahr absehbar, zwei chancenlose Jahre hinter einem Jungspund, welchen ich um eine Nuance besser einschätze als Nick Heidfeld. Lewis ist gut, hier wird Nico einen Massstab zur Einschätzung bekommen. An Schumi schätze ich sowieso seinen Familiensinn am meisten, ich denke dass er es weiterhin gut hat und wünsche ihm alles Gute. Egal, was er macht.

Hans

 

Ja Hans,

 

der Familiensinn von Schumacher schätze ich auch sehr...

Er spannte immerhin seinem besten Freund, Frentzen, die Frau aus. Weil er wusste, dass er dieser feiner Dame mehr Geld bieten kann.

 

Und wenn dieser alte Milliardär bei Sauber noch einen Vertrag bekommt, wird die ganze Formel 1 nur noch ein Lächeln für Sauber übrig haben.

 

Was dieser Schumacher sich u.a. in Singapur leistete, indem er einem jungen Fahrer

ohne zu bremsen in den Arsch fuhr, und nachher lachend behauptete, die Bremsen hätten versagt, würde einem" normalen "Autofahrer mit jahrelangem

Billetentzug bestraft.

Geschrieben
... Er spannte immerhin seinem besten Freund, Frentzen, die Frau aus. Weil er wusste, dass er dieser feiner Dame mehr Geld bieten kann. ...[/Quote]

Dies ist falsch, Erich. Frentzen und Corinna waren liiert, nicht verheiratet. Und: Es gehören immer zwei dazu. M. Schumacher ist nun bald zwei Jahrzehnte mit derselben Frau verheiratet. Offensichtlich sehr glücklich, Hut ab. In der Zeit, in der Schumi sich in Corinna verliebte (und/oder umgekehrt) waren wohl beide eher Hungerleider, es war imho nicht absehbar dass Schumi zu Ferrari kommt und hier eine günstige Kombination findet.

 

Und wenn dieser alte Milliardär bei Sauber noch einen Vertrag bekommt, wird die ganze Formel 1 nur noch ein Lächeln für Sauber übrig haben.[/Quote]

Schumi kann aufgrund seiner Einkommensverhältnisse durch Sponsoren sicher Millionen zu Sauber transferieren. Bloss: Sauber hat zum ersten mal seit den 90 er Jahren ein wirklich schnelles Auto. Der Konstrukteur wurde jedoch bereits erfolgreich vertrieben, schauen wir doch wie es 2013 bei Sauber und Red Bull 2 (Italien) weitergeht. Sollte Schumi wirklich zu sauber kommen, was ich nicht glaube, wird er sich hinter Kobajashi einorden. Und der wurde durch Perez doch etwas eingeordnet. Sauber ist eine sehr grosse Tragödie, Gigantenrechner, Giganten Windkanal, keiner da, wo das ganze nutzen kann. Und falls doch, wie James Key? Sehen wir nächstes Jahr.

 

Was dieser Schumacher sich u.a. in Singapur leistete, indem er einem jungen Fahrer

ohne zu bremsen in den Arsch fuhr, und nachher lachend behauptete, die Bremsen hätten versagt, würde einem" normalen "Autofahrer mit jahrelangem

Billetentzug bestraft.

 

Bin ich gleicher Ansicht. Ein so alter Sack sollte sich von Rennpisten fernhalten. Dies ist einfach so. Niki Lauda war bei seinem Comeback einiges jünger, irgendwo zwischen 30 und 40. Und Niki war hungrig, musste eine Airline weiterbringen. Schumi und Niki sind nicht vergleichbar. Schumi hat mehr Titel, Niki hat Klasse. Aber um das geht es auch nicht. Schumi ist entlassen, Niki im Vorstand der Sterne. Und man wird die Klasse von Rosberg sehen können.

Geschrieben

Hallo zusammen

Da klinke ich mich als bekennender F1 Begeisterter doch auch noch kurz mit ein.

Seit x Jahren verfolge ich nun schon die F1. Manchmal mit mehr Begeisterung, manchmal auch eher schon fast gelangweilt.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Unter meinen persönlichen Favoriten war Schumacher nie, seine Erfolge aber geben ihm schlicht und einfach Recht vieles richtig gemacht zu haben. Mit der Zeit habe ich dann auch mit dem Menschen Schumacher irgendwo "warm" werden können.

 

... wird die ganze Formel 1 nur noch ein Lächeln für Sauber übrig haben.

 

Damit meinst du bestimmt dasselbe Lächeln das der F1 übers Gesicht gehuscht ist als Peter Sauber einen jungen unbekannten Finnen aus dem Formel Renault Cup in sein Cockpit gesetzt hat und der dann die ganze Fachwelt in Staunen versetzt hat.

Oder etwa wie er aus einem "mit Tequila-Milionen" bewaffneten Rookie einen ernstzunehmende Zukunftshoffung geformt hat.

Ist es etwa ein schamhaftes Lächeln weil sie sich eingestehn müssen das Sauber mit einem Bruchteil ihres eigenen Budget`s arbeitet und damit hervorragende Arbeit leistet?

Vieleicht lächeln sie aber aus Symphatie, weil ihnen eigentlich bewusst ist das Herrn Sauber`s Sportsgeist, Leidenschaft und Fairness der ganzen F1 gut zu Gesicht stehen würden.

 

Bin ich gleicher Ansicht. Ein so alter Sack sollte sich von Rennpisten fernhalten. Dies ist einfach so.

 

Hans, bei allem Respekt aber das ist, nennen wir es mal "sehr mutig" formuliert.

Auch als "Nicht Schumi-Jünger" muss man anerkennen das dieser "alte Sack" (so wird man also mit 40+ klassifiziert? ) in Sachen Speed, technisches Verständniss, Physis, Rennübersicht etc pp absolut ebenbürtig ist. Wer hier Gegenteiliges behauptet,verhöhnt die Sportärzte/-wissenschaftler sämtlicher Instanzen.

Ich behaupte nun mal ganz provokativ:

Setzt alle Piloten in ein identisches Rennfahrzeug unter identischen Bedingungen, gebt ihnen 2 Wochen Zeit mögliche Parameter anzupassen und dieser alte Sack wird zu der absluten Spitze gehören.

 

Der Konstrukteur wurde jedoch bereits erfolgreich vertrieben, schauen wir doch wie es 2013 bei Sauber und Red Bull 2 (Italien) weitergeht.

 

James Key ist ein guter Mann,kein Frage. Ihn aber als unersetzbare Schlüsselfigur für gelungene Konstruktionen zu sehen?Ich weiss ja nicht....

Schaun wir mal ob er mit der Hardware bei Torro Rosso auch so gut zurecht kommt.

Force India beweist ja gerade das es sehr wohl auch ohne ihn und trotz widrigsterer finanzieller Lage auch relativ erfolgreich geht.

Geschrieben
Ja Hans,

 

der Familiensinn von Schumacher schätze ich auch sehr...

Er spannte immerhin seinem besten Freund, Frentzen, die Frau aus. Weil er wusste, dass er dieser feiner Dame mehr Geld bieten kann.

 

Was, wenn es denn so gewesen wäre, eigentlich mehr über die Frau aussagen würde als über ihn...

Geschrieben
Setzt alle Piloten in ein identisches Rennfahrzeug unter identischen Bedingungen, gebt ihnen 2 Wochen Zeit mögliche Parameter anzupassen und dieser alte Sack wird zu der absluten Spitze gehören.

 

Genau dies hat er die letzten 3 Jahre nicht geschafft. Zwar nicht mit Allen, nur mit Nico Rosberg. Und der ist ja nun auch schon einige Jahre dabei und hat nun wirklich nie etwas gerissen. Nicht in der F1. Schumis frühere Erfolge sind unbestritten, allerdings weiss man ja auch dass Ferrari seine Fahrer recht rüde einteilt. Siehe Lauda/Regazzoni, Schumi/Barichello oder Alonso/Massa. Mc Laren und Mercedes haben da eine eher andere Ansicht. Für mich als Zuschauer wird der Vergleich zwischen Perez/Button und Lewis/Rosberg interessant. Warten wir es ab. Für mich wäre es passend wenn Schumi noch ein jahr bei Sauber fährt, dort begann seine Karriere. Er hat sicher genügend Geld um Sauber ein Jahr lang zu finanzieren. Er muss dort nichts gewinnen. Ab und zu seine Rennübersicht zeigen, wie in Singapur 2011 und 2012. Naja. Schaun wer mal.

Hans

Geschrieben

Um es kurz zu machen:

 

Es gibt die Jünger IPhone

 

Und es gibt die Jünger Schumacher

 

Ich glaube weitere Diskussionen erübrigen sich!

Geschrieben

Es gibt nur einen der weiss was er tut und das ist nunmal Peter Sauber persönlich, Dieser mann hat ein gespür für Fahrer, er weiss was er tun muss damit seine Autos erfolgreich sind.

 

Ich bin auch kein schumifan, aber die These das SChumi 2013 im Sauber fährt und mit Peter Sauber den Abschied vom Aktiven Dienst wäre schön, weiter kann mann spinnen das Schumi danach die Stelle von Peter Sauber übernimmt, mit Moisha Kaltenborn hat Peter Sauber eine fähige Person als CEO, fehlt noch jemand an der Bande...

Geschrieben

Sauber wird niemals einen alternden Rennfahrer engagieren. Denn der Rennstall weiss, dass dieser Typ von Fahrer nicht viel nützt. Im Gegenteil ist Peter Sauber dafür bekannt, neue Talente aufzuspüren und so auch wesentlich günstiger zu seinen Resultaten zu kommen. Sauber hat einmal diesen Fehler gemacht, als sie 1998/9 Jean Alesi übernommen haben.

 

Es gibt einen Spruch von einem F1-Gewaltigen (weiss jetzt nicht mehr ob es Brawn oder ein anderer Konstrukteur ist), dass das Auto ca. 80% ausmachen und der Fahrer 20%. Mit dem Ruhm und der öffentlichen Bekanntheit sieht es dann gerade umgekehrt aus. Man muss ganz klar sehen, dass ein Schumacher immer ungefähr gleich gut ist wie sein Teamkamerad, wie es ein Perez auch ist.

 

Gute Fahrer gibt es genug, sowohl in anderen Ligen als auch in den kleineren Teams. Ein Timo Glock wird mindestens so gut sein in einem Sauber wie ein Schumacher. Nur zu einem Zehntel der Kosten. OK, Schumacher könnte auch gratis fahren (oder dafür bezahlen), das wird er aber nicht machen. Wenn er es trotzdem tut, dann hat er den Biss zu gewinnen nicht.

 

Aus genau dem gleichen Grund ist es ein grosser Fehler seitens Louis Hamilton, dass er zu Mercedes wechselt. Dort wird er nämlich ungefähr in der Liga Rosberg spielen, und keine Siege mehr einspielen. Aber dafür erntet er das grosse Geld. Mercedes' Strategie ist sowieso grottenschlecht, sie setzen häufig aufs falsche Pferd, z.B. als sie von McLaren zu Brawn gewechselt haben als Hauptsponsor. Diese Fehlentscheide haben einen Namen: Norbert Haug.

 

Dani

Geschrieben

Anstatt auf Biegen und Brechen weiter im Kreis zu fahren und das Leben zu riskieren, würde ich an seiner Stelle das Jet-Set-leben geniessen oder alternativ mich irgendwohin zurückziehen und meinen eigenen Wein anbauen...oder was auch immer.

 

Es ist das Syndrom, dass man auch bei ehemals erfolgreichen Künstlern, Politikern, Managern, etc. sehen kann; man kann seinen Hut nicht nehmen sondern muss auf Biegen und Brechen "im Geschäft" bleiben, obwohl man nur mehr unter "ferner liefen" punktet und der Staff auf die Nerven geht ("Oh Mann,...da kommt der alte Wichtigtuer; soll lieber seine Millionen verfressen...!").

 

Betreffend Schumis ach so dollen "Familiensinn" müsste man mal Corinna fragen, wie sie das sieht, dass ihr Mann - nachdem er erfolgsmässig eh alles abgegriffen hat - in seinem Alter noch immer im Kreis saust und sich mit den Youngsters duellieren muss. Altersweisheit sieht man auch keine, denn er fährt offenbar noch immer seine schmutzigen Tricks auf ("Schummel-Schumi").

 

Die F1 hat sich für mich insofern verändert, als dass es so gut wie keine echten Charaktere mehr gibt. Die Jungen scheinen alle aus der Retorte und labern in den Interviews den selben Technokraten-Schmus. Mansell, Prost und allem voran Ayrton Senna - das waren unsere F1-Meister und sie hatten Macken wie Ausstrahlung. Jacques Villeneuve war kein klassischer Fahrertypus und irgendwie der letzte Paradiesvogel in der F1. Er hat den Titel einfach so zum Spass geholt, hatte man immer den Eindruck. Zudem vermisse ich Heinz Prüller als ORF-Moderator für die F1...er ist ebenso unersetzbar.

 

M. Schumacher ist auf "deutsche" Art und Weise so gut geworden. Durch Praxis, Drill, System und beinhartes Hinarbeiten. Senna hatte einfach mehr Talent, war lockerer (nicht so verbissen wie M.S.) und hätte ihn meines Erachtens im big picture letztendlich immer abgehängt.

 

Heute schaue ich nicht mehr. Ist in meinen Augen nur mehr ein zu offensichtlich gewinnorientierter Wanderzirkus, der von Ecclestone wie eine Diktatur beherrscht wird.

 

Gruss

Johannes

Geschrieben

Als einzig positives kann ich die Entwicklung der Sicherheit sehen.

So richtig eingeläutet damals mit dem Unfall von Berger, wie der mit 260 kmh fast frontal in die Abschrankung donnerte und dank dieser damals neuartigen Kohlefaserverbund- Cockpits mit ein paar Schrammen davon kam.

Wenn man da an die früheren schweren Unfälle denkt mit den eingeklemmten und verbrannten Fahrern.

 

Gruss Walti

Geschrieben
Anstatt auf Biegen und Brechen weiter im Kreis zu fahren und das Leben zu riskieren, würde ich an seiner Stelle das Jet-Set-leben geniessen oder alternativ mich irgendwohin zurückziehen und meinen eigenen Wein anbauen...oder was auch immer.

 

Solche Menschen denken eben (meistens) nicht so. Ich sehe es genau gleich, aber dieser Schumi langweilt sich wahrscheinlich zu Tode, wenn er nicht mit Adrenalin vollgepumpt ist.

Geschrieben
Sauber wird niemals einen alternden Rennfahrer engagieren. Denn der Rennstall weiss, dass dieser Typ von Fahrer nicht viel nützt.

 

Heinz-Harald Frentzen 2002-2003

Nick Heidfeld 2010

Giancarlo Fisichella 2004

Jacques Villeneuve 2005

 

Weiteres dazu erspare ich mir.

Geschrieben
Louis Hamilton

 

Der gute Mann heisst Lewis.

 

Dort wird er nämlich ungefähr in der Liga Rosberg spielen, und keine Siege mehr einspielen.

 

Rosberg hat diese Saison ein Rennen gewonnen. Und die "Liga Rosberg" ist doch recht gut, oder?

 

Mercedes' Strategie ist sowieso grottenschlecht, sie setzen häufig aufs falsche Pferd, z.B. als sie von McLaren zu Brawn gewechselt haben als Hauptsponsor. Diese Fehlentscheide haben einen Namen: Norbert Haug.

 

Damals war einiges falsch bei McLaren-Mercedes. Der Entscheid war nicht einfach darauf zurückzuführen, dass man mit den sportlichen Erfolgen nicht mehr zufrieden war. Man hat auch nicht "zu Brawn als Hauptsponsor gewechselt", sondern Ross Brawn das Team abgekauft!

Geschrieben
Rosberg hat diese Saison ein Rennen gewonnen. Und die "Liga Rosberg" ist doch recht gut, oder?

 

Naja, es geht. Sie fahren den anderen hinterher. Brawn war eigentlich nur im ersten Jahr unwiderstehlich, dann wechselte Mercedes das Pferd (okok, sie haben es gekauft, mein Fehler), und dann war McLaren wieder vorne. "Mercedes" (Brawn) brauchte 3 Jahre, bis sie den ersten Sieg erreichen konnten. Und das ist nicht (nur) dem Fahrer zu verdanken. Wenn man einen Rosberg in einen Marussa reinsteckt fährt der genau gleich hinterher wie die anderen.

Geschrieben
... Rosberg hat diese Saison ein Rennen gewonnen. Und die "Liga Rosberg" ist doch recht gut, oder? ...

 

 

 

Der Vergleich Hamilton/Rosberg interessiert. Ich schätze Hamilton als sehr schnell ein, Rosberg kann ich nicht einschätzen. So in der Kategorie Heidi (Nick Heidfeld). Gut, macht wenig falsch aber fällt auch nicht weiters auf. Es unterscheidet sie ein Sieg und die Tatsache, dass Rosberg eher die besseren Autos fuhr. Mercedes ist zwar die letzten 3 Jahre nicht wirklich gut gewesen, so schlecht wie Sauber waren sie aber auch nicht. Sauber hat in diesem Jahr ein passables Auto, konstruiert von James Key, der ja nun bei Torro Rosso werkelt. Auch hier interessiert mich der Vergleich im Jahre 2013.

Geschrieben
Die F1 hat sich für mich insofern verändert, als dass es so gut wie keine echten Charaktere mehr gibt. Die Jungen scheinen alle aus der Retorte und labern in den Interviews den selben Technokraten-Schmus. Mansell, Prost und allem voran Ayrton Senna - das waren unsere F1-Meister und sie hatten Macken wie Ausstrahlung.

 

So sehr wir vielleicht die guten alten Zeiten vermissen (so gut waren sie nämlich gar nicht), und obwohl ich Schumacher nicht besonders mag (er verhielt sich in seiner Karriere ziemlich oft ziemlich flegelhaft, z.B. mit bewusst hervorgerufenen Unfällen, oder seinem schlechten Charakter, "Schummel-Schumi"), so sehr muss man eines an Schumacher bewundern: Er war der erste, der eine neue Ära von Rennfahrern einläutete: Der "sportliche" Rennfahrer.

 

Vielleicht ist das nicht allen bekannt oder bewusst, aber unsere Idole von früher waren zwar Leute mit Charakter, aber sonst ziemlich seltsame Geschöpfe, extrem in ihrem Charakter und Lebenswandel. Es waren Rockstars. Deshalb war es ihnen auch ziemlich egal, dass sie in ein paar Jahren nicht mehr sein würden, und viele von ihnen waren es auch nicht mehr. Schumacher war der erste der echte Trainingsmethoden in die F1 brachte, wie regelmässiges und spitzensportmässiges sportliches Training. Er bzw. seine Physiotherapeuten brachten das gezielte Nackenmuskeltraining. Er war ziemlich konsequent in Gewichtskontrolle, und Alkohol kam relativ selten vor. Was für ein Unterschied zu seinen vorherigen und damaligen Kollegen, wie z.B. Senna, der noch kurz davor aus dem Cockpit getragen werden musste, weil sein Kreislauf zu kollabieren drohte. Senna glaubte, seine Instinkte würden ihn zum Sieg führen. Training war da nicht nötig. Ein Nigel Mansell sah schon mit 40 wie ein Grosspapi aus, und Alain Prost glaubte, nur mit Intelligenz weiterzukommen. Das war für Schumacher natürlich ein leichtes Spiel, denn er war nicht nur fahrerisch überlegen, sondern vor allem physisch und psychisch. Das führte denn auch meiner Meinung zum Tod Sennas, der einfach nicht glauben konnte, dass da ein junger Deutscher auf einem unterlegenen Auto schneller sein kann als er.

 

Schumachers Methoden waren auch eine logische Konsequenz aus den gestiegenen Sicherheitsanforderungen im Rennsport: Nachdem man nicht mehr einfach so starb bei Unfällen, war ein anderer Typ gefragt - keine Selbstmörder, sondern Technokraten, die die Autos verwalteten. Schliesslich mussten sie noch ein paar Jahre länger leben, also taten sie auch was für ihre Gesundheit.

 

Seit Schumacher gibt es keine andere Fahrer mehr.

 

Dani

Geschrieben

Hallo

 

"...Schumacher war der erste der echte Trainingsmethoden in die F1 brachte, wie regelmässiges und spitzensportmässiges sportliches Training. Er bzw. seine Physiotherapeuten brachten das gezielte Nackenmuskeltraining. Er war ziemlich konsequent in Gewichtskontrolle, und Alkohol kam relativ selten vor. Was für ein Unterschied zu seinen vorherigen und damaligen Kollegen, wie z.B. Senna, der noch kurz davor aus dem Cockpit getragen werden musste, weil sein Kreislauf zu kollabieren drohte. Senna glaubte, seine Instinkte würden ihn zum Sieg führen. Training war da nicht nötig..."

 

Sorry, aber das ist schlicht und einfach bullshit :001: . Senna war bekannt das er durch den Winter als einer der weniger intensiv trainierte und diese Härte eingebracht hat. Ich zitiere mal Gerhard Berger: "Wer hat sich im Winter bei 40 Grad Hitze auf die neue Saison vorbereitet? Nur der Senna. Er ist bei der Hitze jeden Tag 30 Kilometer gejoggt. Wir haben im Winter ein bisschen rumgeturnt und als wir zum Saisonauftakt nach Brasilien gekommen sind, bekamen wir keine Luft mehr, weil es uns zu heiß war". "Senna war vom Typ her der Erfinder. Deshalb waren sich er und Michael auch so spinnefeind. Die habe sich gesehen und sofort ineinander verliebt". Das mit dem Kollaps von Senna war beim Brasilien GP wo er nicht mehr schalten konnte... und er wusste es das er nicht unsterblich und unverletzlich war...

Geschrieben

Da gehen die Meinungen (der Biografen) auseinander. Erst als Senna merkte, dass es knapp wurde, begann er zu trainieren. Sonst war er mehrheitlich für seinen fröhlichen Lebenswandel bekannt.

 

Auch wenn sein Kollaps vom defekten Getriebe her kam, einem Spitzensportler passiert das weniger. Es ist ja nur ein Indiz. Meiner Meinung. Jedem kann das passieren. Seine geradezu panischen Aktionen in seinem letzten und vorletzen Jahr zeigten, dass er psychisch schwach war und nicht mit dem Druck von Schumacher zurecht kam. Dies könnte zur überhöhten Geschwindigkeit in er Parabolica (und somit zu seinem Unfall) geführt haben.

Geschrieben
Dies könnte zur überhöhten Geschwindigkeit in er Parabolica (und somit zu seinem Unfall) geführt haben.

 

Wow, Danix definiert gerade wieder die Geschichte mehrfach neu...(Resp. die Fakten müssen sich beugen... :) )

Geschrieben
.......so sehr muss man eines an Schumacher bewundern: Er war der erste, der eine neue Ära von Rennfahrern einläutete: Der "sportliche" Rennfahrer.

.....

Vielleicht ist das nicht allen bekannt oder bewusst, aber unsere Idole von früher waren zwar Leute mit Charakter, aber sonst ziemlich seltsame Geschöpfe, extrem in ihrem Charakter und Lebenswandel. Es waren Rockstars. Deshalb war es ihnen auch ziemlich egal, dass sie in ein paar Jahren nicht mehr sein würden, und viele von ihnen waren es auch nicht mehr. Schumacher war der erste der echte Trainingsmethoden in die F1 brachte........

..........

Seit Schumacher gibt es keine andere Fahrer mehr.

 

Dani

 

Danix,

 

dein Posting liest sich in diesem Zusammenhang so, als ob das eine wünschenswerte und positive Entwicklung gewesen wäre. Sie wirft aber auch eine - für manche vielleicht philosophisch anmutende - Frage auf, ob sie zu einer 'Bereicherung' geführt, oder eher das Gegenteil (Monokultur anstatt Artenvielfalt!) bewirkt hat. Mir waren und sind die authentischen 'Charaktere' lieber als Retortenerzeugnisse.

 

Gruß

Manfred

Geschrieben
(...) Mir waren und sind die authentischen 'Charaktere' lieber als Retortenerzeugnisse.

 

Genau so isses!!

 

Schumi hat, wenn ich Danix' Posting so lese, für mich zusammengefasst den Fluch des totalen Perfektionismus eingeführt.

Für mich ist das weniger "sportlich", als zwanghaft systematisch und technokratisch.

 

Es ist aber nicht nur in der F1 so. Beim Schispringen, beim Radrennsport, etc. ist es mittlerweile das Gleiche *gähn*.

Der Nachwuchs wird in die Technologie reingezüchtet, und nicht mehr umgekehrt...

 

Trendmässig gesehen wird die F1 meiner Einschätzung nach in den kommenden Jahren an Bedeutung verlieren. Die Jugend saust lieber fotorealistisch auf der Konsole selbst im Kreis und wenn sich die Verfahren und Projektionen weiterhin verbessern, wird das immer eklatanter. So, wie immer weniger Jugendliche generell Zeit vor dem TV verbringen. Web und social-media ziehen immer mehr Youngsters von der passiven Glotze ab...

 

Gruss

Johannes

Geschrieben

Na gut, man kann diese Entwicklung positiv oder negativ bewerten. Das ist für jeden invididuell. Tatsache ist aber, dass die Fahrzeuge immer perfekter wurden, also war einzig der der Fahrer noch ein "Klotz am Bein". Natürlich könnten wir uns mehr Spektakel wünschen, aber ich schaue Formel-1-Rennen eigentlich aus Freude am perfekten Zusammenspiel von Technik und Team und nicht aus Sensationslust wegen irrlichterndem "Authentismus". Saufbolde und Weiberhelden haben da nichts verloren. Ist im Pilotenberuf eigentlich eine ganz ähnliche Entwicklung.

 

Dani

Geschrieben

Ich war früher an vielen F1 Wochenenden life und habe auch am TV eigentlich nie Training und Rennen verpasst. Damals war das Training 1 Std. und die Grossen gingen in den letzten Minuten raus um eine Zeit hinzulegen.

Man sah die Geschwindigkeit und konnte sogar am TV fast voraus sagen, ob es für ganz vorne reicht oder nicht. Da war noch nichts mit Q1 2 3 usw.

Auch das Rennen wurde auf der Strecke entschieden und nicht in der Box. Sprit und Reifen musste reichen. Blutige Hände vom Schalten waren normal.

Launch Control, verstellbare Flügel, Telemetrie, Funk gab es noch nicht und langsamer waren sie deshalb nicht wirklich.

Die Art der Fahrer war viel normaler (z.B. Berger wirft Sennas Aktenkoffer mit einem neuen Vertrag aus dem Heli) und vieles mehr.

Mit der Zeit wurde es mir egal, ob ich mal ein Training oder das Rennen verpasse. Inzwischen schaue ich lieber Rallye. Da ist noch Bewegung auch für den Zuschauer sichtbar.

Die Sprüche haben alle etwas, wie z.B. Welches Auto schnallen wir Heute auf unsere Reifen usw.

Somit ist mir heute egal ob oder wer wo fährt und das liegt nicht an meinem Alter.

Geschrieben
Genau dies hat er die letzten 3 Jahre nicht geschafft. Zwar nicht mit Allen, nur mit Nico Rosberg. Hans

 

Ach ist das so? Womit willst Du diese Theorie beweisen. Vorab, ich bin ein Fan von Schumacher und habe auch einen klitzekleinen Einblick in sein Privatleben. Seinen Vater kenne ich persoenlich. Zum Thema.

 

Das Schumacher im ersten Jahr weit hinter den Erwartungen zurueckblieb, geschenkt und akzeptiert. Im 2. Jahr war zumindest im Rennen eine klare Steigerung erkennbar, aber wer schreibt, in 2012 haengt Schumacher seinem Teamkollegen hinterher, der sollte zur Airforce gehen. In 6 von 7 Zielankuenften war Schumacher vor Rosberg im Ziel. In Melbourne ist Schumacher an 3. Stelle liegend das Getriebe gestorben. In Malaysia wurde Schumacher vom jungen Dauercrasher in der ersten Runde umgedreht. In China war Mercedes zu bloed Schumacher das Rad richtig festzuschrauben. In Bahrain hat das DRS und das Getriebe versagt. In Monaco hat Grosejan Schumacher in die Wand gedrueckt. In Kanada war wieder das DRS kaputt. Ohne diesen ganzen Mist wuerde das Bild etwas anders ausschauen. Aber was eigentlich noch wichtiger ist, in den Momenten, wo es wirklich auf den Fahrer ankam, wurde das junge Talent Rosberg vom Rentner dermassen in die Schranken verwiesen, dass das auch der groesste Ignorant nicht ausblenden kann. Silverstone und Hockenheim Regenquali, Monte Carlo Pole position.

 

Die 2 Auffahrunfaelle waren wirklich dumm. Aber zu schreiben, Schumacher haette in Singapur nicht gebremst, dar laesst sich auch einreden, dass das Bobby cars sind, die da im Kreis fahren. Natuerlich war es Schumachers Fehler, aber es gab ein paar unglueckliche Umstaende, die dazu gefuehrt haben, weshalb fuer Vergne das Thema auch umgehend abgehakt war. Sollten hier ein paar Leute auch mal versuchen.

 

Ergo, wer Schumacher mangelnde Konkurrenzfaehigkeit vorwirft, der kann gleich das halbe Fahrerfeld in Rente schicken. Und zwar alle, die ihrem Teamkollegen hinterherhinken. Ich denke da ganz besonders an Massa.

 

Ob Schumacher nochmal fahren wird. Keine Ahnung, eher nicht. Will er, ich denke ja. Man frage mal Herrn Berger, was Schumacher fuer ein Verrueckter ist. Wer nach einem F1-Rennen Herrn Berger auf der Heimfahrt ueberredet, noch ein Stuendchen Kart fahren zu gehen, der muss ja Rennsportkrank sein. :D Hat Peter Sauber ernsthaftes Interesse, JA. Immerhin, bis Hinwill hat es Schumacher nicht weit.

 

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Ich wuerde ihn aber gerne noch ein oder zwei Jahre sehen.

 

Gruss

Thomas

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...