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BMI-Wert bei Medical 1


Ayubowan

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Hallo an alle,

 

wie ich schon erwähnt habe, steht bei mir demnächst die Untersuchung für's Medical 1 an.

 

Mache mir jedoch gerade Sorgen, da ich leicht übergewichtig bin (trainiere sehr viel im Fitnessstudio, daher auch ein bisschen Maße). Jedoch körperlich etc. total fit.

 

Bin 1.80 und wiege 96 kg, bin aber nicht wirklich "dick". Einfach "kräftig"...

 

Kann dazu jemand was sagen?

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Der BMI sollte nicht grösser als 35 sein. Wenn er es ist, muss speziell abgeklärt werden, ob der höhere BMI ein gesundheitliches Risiko darstellt welches die sichere Ausübung des Berufes gefährdet. Insbesondere wird Augenmerk auf mögliche kardiovaskuläre Probleme gelegt. Ich denke aber auch dass dies bei einem trainierten Mann keine besonderen Probleme darstellen sollte.

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Bin 1.80 und wiege 96 kg, bin aber nicht wirklich "dick". Einfach "kräftig"...

 

 

Oder einfach zu klein für dieses Gewicht :005: (dasselbe Problem habe ich auch).

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Der BMI berücksichtigt aber, wie im Falle von Bernhard, eine Tatsache nicht. Muskeln sind schwerer wie Fett. Ergo ist der BMI bei einem muskulösen Menschen nicht wirklich aussagekräftig.

 

Merke das im Moment selber... Habe ein bisschen Übergewicht und der BMI ist/war auch "zu hoch". Bin im Fitness- und Ausdauertraining. Gewicht habe ich keines abgenommen, aber Fettmasse schon :005:

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Hallo an alle,

 

wie ich schon erwähnt habe, steht bei mir demnächst die Untersuchung für's Medical 1 an.

 

Mache mir jedoch gerade Sorgen, da ich leicht übergewichtig bin (trainiere sehr viel im Fitnessstudio, daher auch ein bisschen Maße). Jedoch körperlich etc. total fit.

 

Bin 1.80 und wiege 96 kg, bin aber nicht wirklich "dick". Einfach "kräftig"...

 

Kann dazu jemand was sagen?

 

Ich gebe Dir einen guten Tip: Schreib Dir den BMI Index auf einen Zettel, anschließend den Zettel zerreißen und dann in den Papierkorb werfen. Punkt Ende!

 

Würde ich mich im BMI-Mittelwert für Normalgewicht bewegen, wäre ich biologisch tot! Ich kann mit ach und krach 25 erreichen, dann habe ich aber schon Probleme. Dieser komische Index geht von so verdrehten Faktoren aus, dass es schon nicht mehr schön ist. Ich empfehle Dir, schau nach Deinem Cholesterolspiegel. Wenn der OK ist, bist Du OK.

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Dieser komische Index geht von so verdrehten Faktoren aus, dass es schon nicht mehr schön ist.

Der Body Mass Index ist lediglich eine Division von Gewicht und Länge im Quadrat!!!

 

Was in die Zahl interpretiert wird, ist eine andere Geschichte und ist belanglos für die eigene Wohlfühlschwelle (aber nicht unerheblich für die statistikgestützte Berechnung von Gesundheitsrisiken).

 

Also Thomas, lass Dich nicht verwirren und erfreue Dich an der im Alltag angewandten höheren Mathematik! :005:

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Der BMI ist nicht aussagekräftig, denn es wird nicht berücksichtigt, wie gross der Fettanteil des Körpers ist.

 

Der ehemalige Skirennfahrer Hermann Maier war auf dem Höhepunkt seiner Karriere bei 1.81 m Körperlänge 94 kg, das heisst übergewichtig. Dabei war sein Körper ein einziges Muskelpaket.

 

Ich habe noch von keinem Piloten gehört, der wegen zu hohem BMI gegroundet worden wäre, aber z.B. wegen zu hohen Blutdruckwerten.

 

L.G. Benno

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Ich habe von vielen Leuten gehört, dass sie wegen dem BMI gegroundet wurden. Das waren meist Amis, die sich bei den Japanern und den Chinesen beworben haben :)

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Die Frage war ja auch nicht, was Ihr vom BMI haltet und ob er sinnvoll ist, sondern was die Grenzwerte für einen medical-1-Piloten sind...

Manchmal darf man sich in der Fliegerei trotzdem fragen ob etwas sinnvoll ist.

Auch wenn es nichts hilft.

 

(...) Kann dazu jemand was sagen?

Wir haben ja alle etwas dazu gesagt.

 

L.G. Benno

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Manchmal darf man sich in der Fliegerei trotzdem fragen ob etwas sinnvoll ist.

Das darf man nicht nur, das MUSS man. :) Sowieso in der Fliegerei wo viele Gesetze schlicht unnötig sind.

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BMI spielt keine Rolle, wenigstens nicht bei einem JAR oder FAA medical. Solange Blutdruck/Werte und EKG ok sind kein Problem. 180 bei 96 waere eh noch kein Problem, selbst bei geringem Fettansatz.

Uebergewicht ist eh ein Problem in der Fliegerei, vor allem Long Range, viel Sitzen, schlechter Frass, Jetlag, schlechte Luft. Man muss echt vorsichtig sein in dem Job dass man nicht verkommt.

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BMI spielt keine Rolle, wenigstens nicht bei einem JAR oder FAA medical.

Aha...dann haben die Verfasser der JAF-FCL 3 da wohl einen kleinen Fehler gemacht. :005: Steht da nämlich lustigerweise explizit drin.

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Ich muss hier wieder mal eine Lanze für den BMI brechen.

 

Oft wird auf den BMI eingebasht. Der tauge nichts, für Topsportler und Bodybuilder gebe der falsche Werte aus.... pa pi pa po..... Das ist an sich richtig, für Sportler und Extrem-Sportler taugt der BMI nichts, das ist aber auch unbestritten (Körperfett-Anteil etc.)

 

Für 98% der Bevölkerung jedoch gibt der BMI mit einer einfachsten Berechnung eine ganz gute Orientierung, wo man bezüglich Übergewicht steht. Dabei spielt es natürlich absolut keine Rolle, ob man einen Wert von 24, 25 oder 26 erreicht. Das ist ein Finetuning, das diese sehr grobe, statistische Methode nicht erreichen kann und will.

 

Dieser Index dient primär dazu, grosse Bevölkerungsschichten statistisch zu erfassen. Und wenn man herausfindet, dass 50% aller Schweizer einen BMI von über 25 haben, dann ist das eine Aussage, die halt doch einen gewissen Wert hat. Auch wenn im Einzelfall ungenau, kann man hier Tendenzen erkennen, wohin sich eine Bevölkerung entwickelt.

 

Und statistisch wurde mit dieser Methode ganz klar ermittelt: Wir werden schwerer und grösser. Was wir mit diesen Daten machen, hat die Politik zu entscheiden.

 

 

PS: Nachtrag, weil das hier noch nicht geschrieben wurde:

BMI = Körpergewicht in kg / Körpergrösse in Meter hoch 2

 

unter 20 = untergewichtig

20-25 = leicht untergewichtig

25 = Idealgewicht

26 - 30 = leicht übergewichtig

über 30 = adipös

 

Wie gesagt, das sind statistische Werte, die im Einzelfall stark abweichen können.

 

 

PS2: Auch mein eigener BMI verschiebt sich in den letzten Jahren mehr und mehr in den eher ungünstigen Bereich. Nun könnte ich den Index verteufeln, oder verstärkt an meinem Gewicht arbeiten. Ich fürchte, ich muss mich für die zweite, unbequemere Methode entscheiden.

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Wieso soll das hier alles so ein Geheimnis sein? JAR FCL 3 ist schliesslich öffentlich und beim Googeln innert 10 Sekunden zu finden. Weitere 20 Sekunden dauert es, bis man die Stelle im Dokument hat.

 

http://www.jaa.nl/publications/jars/606984.pdf

 

Section 1 SUBPART B – CLASS 1 MEDICAL REQUIREMENTS

3.175 e)

Applicants with a Body Mass Index > 35 may be assessed as fit only if the excess weight is not likely to interfere with the safe exercise of the applicable licence(s) and a satisfactory cardiovascular risk review has been undertaken (see paragraph 1 Appendix 9 to Subpart C).

 

Damit ist man also nicht obligatorisch unfit, sondern muss genauer abgeklärt werden.

 

Hier im FF habe ich mich schon mehrfach ägerlich dazu geäussert, dass in der Schweiz Medicals sofort nach Bemerken des zu hohen Index eingezogen wurden, ohne dass zunächst weiter abgeklärt wurde.

 

Hans

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Na ja dann bin ich halt uebergewichtig mit 26.023. Aber 35 da muesst ich ja 122kg, da waere ich ja ein Riesenfass und immer noch flugtauglich! Also Quatsch, ausser man ist wirklich offensichtlich uebergewichtig ist BMI kein Thema.

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Hier im FF habe ich mich schon mehrfach ägerlich dazu geäussert, dass in der Schweiz Medicals sofort nach Bemerken des zu hohen Index eingezogen wurden, ohne dass zunächst weiter abgeklärt wurde.

Immerhin scheint es innerhalb des BAZL Ausnahmen zu geben.

Ich habe mich schon bei wichtigen BAZL-Funktionären gefragt, wie sie überhaupt rotieren.

 

L.G. Benno

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BMI oder nicht...eher nicht waist-to-hip-ratio ist geeigneter! zumindest laut Ärzten. (Vorlesung an der Uni). Zudem ist die Abstufung fragwürdig..Es zeigt sich, dass (laut BMI) leicht übergewichtige Personen ein kleineres Risiko bzgl. Krankheiten (Herz etc.) haben.

Ganz genau weiss ich es nicht mehr, war letztes Frühjahr aktuell. Aber dies war eine der Hauptaussagen aus den Untersuchungen. Bei Interesse kann ich die Statistiken heraussuchen (will aber nicht vom Thema abschweifen).

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Leichtes Uebergewicht? Bewirb Dich am besten bei 'ner Airline die Airbusse hat. Spart eine Menge Aerger. Ich habe auf Boeing angefangen, das war muehsam. Musste bei jeder Rotation den Atem anhalten und mit dem trim helfen, damit das Ding die Nase hochnahm. Oder aber mit dem Sitz ganz nach hinten rutschen, dann gabs Panik mit den Pedalen. Dank meinem starken Uebergewicht darf ich nun nicht mehr Boeing fliegen, wurde zwangsversetzt auf Airbus. Ist bequemer. Hat Teppich in der Zentrale, Sitz wird elektrisch verstellt. Joystick ist Standard, und, ist sowieso das bessere Flugi, ehrlich. '486er Prozessoren und Fifi inklusive. Ein weiterer Pluspunkt ist der Klapptisch, da passt ein doller Happen drauf - leider nicht sehr dienlich, falls Du eine Diaet planen solltest, also aufpassen!

 

Gruss

 

Joe ( mind. BMI 37,5), ex- B737 CPT. Jetzt nur noch Airbus.

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Ich habe mich kürzlich mit meinem Arzt genau über diese Thema unterhalten. Auch er hält den BMI für nicht besonders aussagekräftig, was das Risiko anbelangt, an Kerz, Kreislauf, Diabetis, usw zu erkranken.

 

Nach seiner Aussage ist der Bauchumfang das Entscheidene, nicht der BMI.

Dazu gibt es genügend gesicherte Untersuchungen, meinte er. Dazu passt, dass ich schon öfter davon gehört habe, dass besonders das Bauchfett gefährlich werden werden kann.

 

Die Grenze liegt bei ca. 98 cm Bauchumfang. Also mal nachmessen! :)

 

Gruß!

 

Hans

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Hi,

 

der BMI ist in den letzten Jahren in der Medizin immer mehr unter Beschuß geraten. Zu Recht, wie ich meine (nicht belegbar, meine ganz persönliche Meinung)

 

Bei JAR ist der BMI über 35 ein echtes Problem.

 

Was die Gesundheit angeht, gibt der BMI nicht wirklich viel her. Zuviele Faktoren wie Körperbau, Neigung zu Muskelaufbau, Körperform, Lebensgewohnheiten sind da zu berücksichtigen, als dass man auf Basis des BMI alleine irgendwelche Schlüsse ziehen kann.

 

Aber für den OP einen ganz anderen wichtigen Tipp: Da Du auf Muskelaufbau trainierst und somit kaum die 26cm Stäbchen als Oberarm Dein Eigen nennen willst: Bestehe (!) bei der Untersuchung darauf, dass Du eine passende Blutdruckmanschette beim Messen des Blutdrucks bekommst. Nimmt man bei Oberarmumfängen >35cm eine reguläre Manschette kommt IMMER ein zu hoher Blutdruck raus. Das wird gerne übersehen bei den ganzen 'der ist breit, der hat sicher ne Hypertonie' Bauernregeln.

 

(Und ja, jeder erhöhte Körpermasse, speziell die durch Muskelhypertrophie hervorgerufene welche, erzeugt zwangsläufig einen höheren Blutdruck. Dieser ist aber meist systolisch (erster Wert) und damit für die Bewertung und die Überlebensstatistik in einem gewissen Rahmen nicht halb so schrecklich wie der diastolische Wert (zweiter Wert). Der Zweite ist aber der, der bei dicken Armen und Standard-Manschetten meist über alle Maße hochgejubelt wird - und somit ab 95 mmHg zum Ausschluß führen kann)

 

Und höret, vertrauet nicht den Standardmanschetten. Mißtrauet ihnen, wie ihr auch Blutdruck- und Fehlsichtigkeits-Computern mißtrauen sollt. Amen :-)

 

Viele Grüße und möge es helfen :-)

 

Peter

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