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Herausforderungen in der Business Aviation


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Empfohlene Beiträge

Liebe Aviatik-Gemeinde

 

Über die Probleme von SWISS, Lufthansa, etc. wird in den Medien ausgiebig, in epischer Breite und in allen Qualitätsvarianten berichtet. Business Aviation kommt hier etwas kürzer zu Zuge.

 

Wir sind in einer Diskussion über Herausforderungen in der Aviatik, speziell für die Branche "Business Aviation" und "Business Aviation Services" (also Aircraft Management, etc.).

 

Wer kann mir kurz ein paar Stichworte zu "Aktuelle Herausforderungen in der Business Aviation" geben? wer will, kann mich auch privat über PN kontaktieren.

 

Danke im Voraus

Gruss

Gerardo

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Wir sind in einer Diskussion über Herausforderungen in der Aviatik, speziell für die Branche "Business Aviation" und "Business Aviation Services" (also Aircraft Management, etc.).
Wer sind «wir»?

 

Martin

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Ist deine Antwort abhängig davon? :001:

Er hat ja gar keine Antwort angekündigt :005:

 

Item, Gerardo, möglicherweise findest du in den Halbjahresberichten von Herstellern gewisse Informationen über Prognosen (das sind dann keine Mutmassungen von Stammtischkollegen, sondern Infos von der Front). Eine interessante Quelle könnte auch NetJets sein, wenn sie Halbjahreszahlen veröffentlichen.

 

Bei Operators dürfte die Informationen wesentlich schwieriger zu kriegen sein - Verschwiegenheit der Beteiligten, private Besitzverhältnisse, viele Nischenplayer...

 

Vielleicht hilft auch dieser bei Gugl gefundene Link: http://www.nbaa.org/events/amc/2009/ und dort insbesondere die News section.

 

Edith hat auch noch was gefunden: http://mpra.ub.uni-muenchen.de/16003/ inklusive einer ausführlichen Literaturliste! Im Rahmen der World Conference 09 der ATRS publiziert: http://www.atrsworld.org/

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Wer sind «wir»?

 

Martin

 

Habe zwar keine Ahnung, was du mit dieser Antwort bezweckst, trotzdem: "Wir" sind Ich und ein paar weitere Flugzeug-verrückte Kollegen, alle beruflich nicht in der Aviatik zu Hause. Darf ich jetzt mit einer antwort auf meine Eingangsfrage rechnen?

 

@Mirko: herzlichen Dank für die Tipps und Links!

 

Gruss

Geri

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Wer kann mir kurz ein paar Stichworte zu "Aktuelle Herausforderungen in der Business Aviation" geben? wer will, kann mich auch privat über PN kontaktieren.

 

FAMILY BUSINESS EXPERTS

multi-discipline approach to solving family business problems

 

Für einen ersten Einstieg alles was die gute Hausfrau wissen muss:

http://www.family-business-experts.com/general-aviation.html

 

Selten eine so gut passende Linksammlung gesehen.

 

Wie man Google bedient steht da sicher auch.

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Eben, man hat damit zu kämpfen, dass die Nutzung eines Privatjets derzeit gesellschaftlich nicht schick ist. Viele würden das gerne weiterhin tun, können es aber den Gewerkschaften gegenüber nicht rechtfertigen, dass sie mit dem Privatjet herumfliegen, während hunderte oder tausende Arbeitsplätze gestrichen werden. Als ob die Arbeitsplätze nicht gestrichen werden würden, wenn die Top-Manager nicht effizienter reisen würden. Vielleicht müsste man weniger Arbeitsplätze streichen, wenn durch die Summe der eingesparten Zeit bessere Deals gemacht werden könnten. Aber gut, das ist sehr gewagte Spekulation und ich als Arbeitnehmer in dieser Branche sehe es natürlich nicht ganz neutral.

 

Ein beachtlicher Teil der Kunden ist weggefallen, als an den Banken die Arbeitsplätze der Investmentbanker gestrichen wurden. Die sind nämlich oft mit ihrem Bonus übers Wochenende auf diverse Inseln gejettet. Das ist nun nicht mehr, weil die Boni nicht mehr oder nur noch eingeschränkt geflossen sind. Langsam erholt sich die Sache aber wieder, dennoch wird es wohl eine Weile dauern, bis die Leute nicht mehr auf dem Geld sitzen, sondern es wieder mit vollen Händen ausgeben. Für die Erholung des Marktes rechnet man zwischen 4 und 8 Jahren, je nach Quelle. Und wir reden hier vom Niveau von Ende 2007, bevor es geknallt hat. Netjets in den USA hat die Streichung von knapp 500 Pilotenjobs beschlossen, allerdings sind das keine kompletten Kündigungen, sondern es handelt sich um das berühmte "furloughing". In Europa hatten wir Crews im Juli verschiedene freiwillige Optionen. Man konnte die Firma gegen Abfindung ganz verlassen oder man konnte sich für 3 Jahre gegen geringe Bezahlung und Arbeitsplatzschutz verabschieden. In einer dritten Option konnte man sich den Arbeitsplatz mit einem Kollegen über die nächsten 4 Jahre teilen, 1 Jahr ON, 1 Jahr OFF, 1 Jahr ON, 1 Jahr OFF (und der andere umgekehrt). Dies zu 60% des Lohns inklusive Arbeitsplatzsicherung. Insgesamt nehmen an dem Programm knapp uinter 400 Crews (von 1000) teil. Während der Auszeit dürfen die Piloten natürlich bei anderen Firmen arbeiten.

LINK

 

Ich hoffe sehr, dass sich der Markt schneller erholt und dass wir möglichst viele Kollegen vor Ablauf ihrer Programme wieder zurück ins Cockpit und auf 100% Lohn holen können!!

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Hallo Andreas, vielen Dank für die Infos. "Nicht schick" ist bei manchen auch das Wahrnehmen geschäftlicher Termine mit der Einmot. Man macht es zwar, redet aber nicht darüber. Mit 5-er BMW & Co. hat man dagegen kein Problem auf dem Gästeparkplatz beim Kunden. Ballungszentren wie Frankfurt, Berlin, München sind von diesem "Hobbyflieger"-Segment nicht vernünftig IFR-anfliegbar und damit per (internationaler) Leseart vom Luftverkehrssystem abgehängt. Auch das ist Deutschland.

 

Die Nachricht von der Beurlaubungen bei NJ hatte ich auch gelesen, nun weiss man was damit verbunden ist und welche Auswirkungen es hat. Deckt sich mit den Prognosen im aktuellen Honeywell Annual Forecast, der auf der NBAA-Con vorgestellt wurde.

http://www51.honeywell.com/honeywell/news-events/press-releases-details/10.18.09NBAAForecast.html Danach zu urteilen geht es ab 2011 wieder bergauf. :rolleyes:

 

Böse Zungen behaupten ja, das WB jetzt auf die Bahn umschult (wo er sich für 44 Mrd. kürzlich eingekauft hat).

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,659026,00.html

:D

 

Der Quartalsbericht der GAMA zu den Auslieferungszahlen macht zur Zeit nicht wirklich Mut. Logisch dass Beechcraft mit den Tuboprops wieder ins Rennen einsteigen will und positive PR verbreitet. Auf dem Commuter-Segment zeichnet sich die Renaissance schon länger ab, mal schauen wie der Markt das annimmt.

 

Es bleibt abzuwarten wie sich der Ölpreis entwickelt. Der liegt als Indikator für mich noch vor den Aussteller-Buchungszahlen auf EBACE & Co. und dem GAMA-Reports. Diese sind nur verzögert Indikator für die Gesamtsituation, Randbedingungen wie Investitionsrückstellungen und wirklich geflogene Stunden laufen nach.

 

Kurzfristiger Indikator und spannend sind Jobbörsen mit dem Verhältnis Suche/Biete, auch was die gewünschten Anforderungen betrifft und ob bestimmte Leistungen übernommen werden. Wenn wieder low-time-Pilots gesucht, Type Ratings bezahlt und verfügbare Sim-Stunden knapp werden, geht es bergauf...

 

Die dt. Presse der letzten Tage ist noch skeptisch.

- Bestandsaufnahme Business Aviation – noch kein Ende der Turbulenzen in Sicht http://www.entity38.de/aerobrief/index.php?option=com_frontpage&Itemid=1

 

- Kommentar http://www.entity38.de/aerobrief/index.php?option=com_content&task=view&id=6622&Itemid=129

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Ich finde es aber andererseits nicht so schlecht, daß sich die Vergnügungsflüge der "Schickeria" etwas eingependelt haben. Was mir diesbezüglich in den letzten Jahren so zu Ohren gekommen ist, geht unter keine Kuhhaut mehr.
Ich kann Dir versichern, dass die meisten Flüge - zumindest von denen ich direkt oder indirekt Notiz genommen habe - eher geschäftlicher Natur als Vergnügen waren. Das war vor 3 Jahren so und das ist auch heute noch so.
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Na, die Araber schicken auch gerne mal ihre private 747 vom Persischen Golf nach London, um einen "wichtigen Brief" abzugeben. Und die sonstigen Vergnügungsreisen vom Golf nach Europa enden dann, wenn der Koffer mit dem Bargeld leer ist.

 

Aber das sind nur die Fälle, die spektakulär genug sind, um sich daran negativ aufzugeilen (spreche jetzt nicht Dich im speziellen an). Die Mehrheit der Flüge sind wirklich einigermassen vernünftig.

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Hallo Johannes,

 

mit dem gleichen Argument (was ist nötig/wichtig/richtig) könntest Du allen Rentnern und Hausfrauen die Reise mit dem Zug verbieten/verteuern/ oder was auch immer.

Entweder stehen wir zur Mobilität, (den Umfang wird der böse Markt irgendwann über den Preis regeln) oder haja, gehn halt wieder zu Fuss.:005:

 

Tomi

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Ihr wisst schon, wie ich's meine ;)

 

Was ich ursprünglich aussagen wollte ist ja nur, daß nach einem Hype meist ein Dämpfer folgt und es sich danach auf einem mittleren aber stabileren Niveau einpendelt. Und dagegen ist ja nichts einzuwenden - oder?

Problematisch ist es, wenn man den alten Zeiten nachjammert, in denen es halt irgendwie überhitzt war.

 

Gruß

Johannes

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Hallo Johannes,

 

............Entweder stehen wir zur Mobilität, (den Umfang wird der böse Markt irgendwann über den Preis regeln) oder haja, gehn halt wieder zu Fuss. :005:

 

Tomi

 

Jooo, ist auch meine Meinung aber..... :009:

 

Lest doch mal bitte aufmerksam diesen Artikel.

Der Welt geht das Öl aus

(von Peter Blunschi)

Die Welt steuert auf den «Peak Oil» zu, und zwar viel schneller als bislang vermutet. Ein Insider enthüllt, dass die Internationale Energie-Agentur jahrelang die Förderzahlen geschönt hat – auch auf Druck der Amerikaner.

Quelle: Bericht der Internationalen Energie-Agentur (IEA) in www20min.ch

 

Link zum ganzen Artikel --> Klick Me :eek:

 

Sollten diese Wissenschaftler recht haben, dann werden schon in ein paar Jahren ganz neue, riesige Herausforderungen,

sich nicht nur für die Business Aviation, sondern für uns alle entwickeln. :002:

 

Gruässs

Andy :o

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Hi Andy,

 

ich könnte jetzt ne Diskussion vom Zaun brechen, aber das gehört nicht ins Flightforum. Nur soviel, der nahende Peak Oil wird uns schon seit den sechziger Jahren verkündet, in diesem Jahrzehnt wurde schon mal behauptet, wir sind über den Peak schon hinaus, bis die Ölförderung wieder gesteigert wurde und für die 90iger Jahre wurde das Ende des Öls verkündet. Ich kann Dir eins versprechen. In den nächsten 50 Jahren wird die Business Aviation nicht an Kerosinmangel zugrunde gehen :D und die ganzen "wie lange reicht das Öl noch" Diskussionen kannst Du getrost knicken. Das ist Kaffeesatzleserei. Wenn ich mir in den nächsten 20 Jahren überhaupt einen Peak vorstellen kann, dann ist es der Weltjahresverbrauch, der vielleicht irgendwann mal sinkt, weil immer massiver (allen voran die Mineralölfirmen) an alternativen Energien geforscht wird. :rolleyes:

 

Don´t Panic

Thomas

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Die Dienstleistung Business Aviation /Kürzel: BA) verhält sich ihrer Natur nach wie (klassische) Privat Bank zu Grossbank oder gewöhnliches Taxi-Unternehmen zu Limousinen-Service. Die BA ist wesentlich teurer als die Linienfliegerei. BA-Piloten haben oft unregelmässige Arbeitszeit. Heutzutage wo auch in der BA mit Jets "transportiert" wird sind die Löhne der Besatzungen etwas angepasst worden. Diese zahlen indes ihre Ausbildung grösstenteils selber und das geht ins Geld. Mit dem CPL und Theorie ATPL ist es noch nicht getan. Das Airtaxi-Gewerbe verlangt auch hunderte Flugstunden Erfahrung und zwar möglichst auf Propjets und Jets. Klar deshalb, das Aspiranten-Piloten als Copilot anfangen. Was weiter oben schon erwähnt wurde: Privacy (Verschwiegenheit) ist in dieser Branche sehr wichtig. Selbst Angehörigen sollte nicht ausgeplaudert werden, wer Kunde ist.

Gruss Fritz

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Ich finde diese Rumhackerei auf der Schickeria ziemlich blödsinnig.

 

1. Sie zahlen für den Flug (und zwar mehr als genug), dann können sie da doch schliesslich auch machen was sie wollen (solange es nicht die Flugsicherheit betrifft). Wenn sie sich nur brav in ihren Sessel setzen und auf die Landung warten wollen können sie auch F/Cl fliegen.

(denke da gerade an die Stories meines ehemaligen Fluglehrers, der nebenberuflich BA geflogen ist) Wenn sie nicht für die entstandenen Schäden aufkommen ist das natürlich was anderes...

 

2. Wenn wir über Stars aus den Medien reden ist doch unsere Gesellschaft selbst schuld, das diese sich so benehmen. Würde Dieter Bohlen keine Jugendlichen beleidigen wären seine Einschaltquoten im Keller. Würde 50 Cent oder diverse andere Rapper nicht dauernt von ihrer Gangsterkarriere rappen (oder diese sogar ausleben) würden sie keine Platten verkaufen.

Die Gesellschaft fördet das ja geradezu. Man mache doch bitte für 5 min RTL, prosieben etc. an und gucke sich an wie sich Otto Normalverbrauchen an den Eskapaten diverser Prominenter aufgeilt (und dafür im Rahmen von Bunte Abo, etc. noch Geld zahlt).

 

3. Überlegt mal wieviel Geld in der Luxusgüterindustrie umgesetzt wird. Und davon profitieren nicht nur die Manager sondern auch der Bandarbeiter von Ferrari oder der Weinbauer in der Champagne.

 

Meine Güte wenn ich Milladär wäre würde ich doch auch in Andreas Jet ne Privat-Party mit Champus, Wiskey, Koks und Nutten feiern :p :D

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