Flugzeugmiete a la Sixt - was würdet ihr davon halten?

[sirdir]

Also schätzen würde ich den Service ja schon, wenn es ihn gäbe.

Ich würde z.B. gerne mal mit dem Flugzeug in die Ferien fliegen.

Ich würde gerne mal mit dem Flugzeug in die Schweiz fliegen, ein paar Wochen später dann wieder zurück nach Spanien.

Alles nicht möglich so wie's heute läuft, noch nicht mal mit einer Haltergemeinschaft ist sowas möglich...

Also, nützen würde ich so einen Service wohl schon, wenn er bezahlbar wäre.

Aber grosse Chancen geb ich ihm leider auch nicht ;)

[Uli G.]

Auch da würden sicher sehr hohe Kosten usw. dazu kommen.

Einwegmieten ins Ausland mit erhöhten Rückfuhrgebühren und

dann würde es bestimmt noch Einreisebeschränkungen für bestimmte Länder und Typen geben.

[Aviaticus]

Deine Idee scheint mir noch sehr futuristisch zu sein. Zunächst: Flugzeuge sind keine Autos. Wer auf einem VW Golf gelernt hatte kann ohne weiteres und ohne Einweisung einen Renault, Fiat oder Mercedes mieten und wegfahren. Ein Flugzeugvermieter will wissen, wie viel Flugerfahrung ein potenzieller Mieter auf einem bestimmten Flugzeug schon hat. Ist der gewünschte Flugzeugtyp nicht an Lager, ist nichts mit Abfliegen. Wer von Zürich oder Basel schnell nach Hamburg oder Warschau reisen will, wäre mit einer Cessna 172 oder einer Piper Warrior schlecht bedient, die Reise würde viel zu lange dauern.

Es tut sich aber dennoch was diesbezüglich in der Aviatik. Die Firma Jetbird will vorerst 51 Embraer Phenom 100 erwerben, später - bei ausgewiesenem Bedarf - weitere 49 Exemplare. Nach dem Prinzip einer (Luft-)Taxizentrale soll wie auf der Erde mit Autos seit langem üblich, ein relativ kostengünstiger Airtaxi-Betrieb aufgebaut werden. Bezweckt ist, dass Kunden möglichst wenige Leerflüge (auch Positionierungsflüge) mitfinanzieren müssen. Das Unterfangen Jetbird scheint viel versprechend, zumal es gelungen ist, das dafür gut passende Flugzeug gefunden zu haben. Qui vivra, verra.

Gruss Fritz

[Kjeld]

DEin Flugzeugvermieter will wissen, wie viel Flugerfahrung ein potenzieller Mieter auf einem bestimmten Flugzeug schon hat. Ist der gewünschte Flugzeugtyp nicht an Lager, ist nichts mit Abfliegen. Wer von Zürich oder Basel schnell nach Hamburg oder Warschau reisen will, wäre mit einer Cessna 172 oder einer Piper Warrior schlecht bedient, die Reise würde viel zu lange dauern.

Hallo Fritz, danke für die Info über Jetbird.

Die Idee wäre, dass nur ein Flugzeugtyp verwendet wird, damit man nur 1x die Einweisung machen muss. Am besten etwas sehr gängiges wie C172 mit Garmin 1000. Alle Flugzeuge mit gleicher Ausstattung etc.

 

Das ganze Europaweit zu machen ist sicher etwas schwieriger.

 

Vielleicht nochmal zur Erläuterung der Idee:

Ich denke der Hauptvorteil gegenüber einer herkömmlichen Flugschule wäre, dass nicht an jedem Standpunkt Verwaltung, Technik usw. sitzen muss sondern sowas Zentral organisiert wäre. Dadurch hätte die Firma einen Wettbewerbsvorteil durch Kostenvorteil.

Das mit dem Flugzeug an Flugplatz A ausleihen und an B abgeben wäre aus Firmensicht nur ein Nebeneffekt, aber vielleicht ein Differenzierungsmerkmal...

[Aviaticus]

Hallo Kjeld

Du hast mich offenbar nicht ganz richtig verstanden. Beim Embraer Phenom 100 von Jetbird handelt es sich um ein Geschäftsreisedüsenflugzeug das von Berufspiloten geflogen wird. Mieten wird man diese Maschinen ausschliesslich als Passagier(e).

Reiseflugzeuge zum Selberfliegen, wie beispielsweise die Cessna 182T Turbo-Skylane haben einen beachtlichen Stundenpreis; ich schätze für ein Neuflugzeug um die 600 Franken, je nach Anzahl jährlich geflogener Stunden. Kommen noch Anflug- und Landesgebühren dazu. Wahrscheinlich noch weitere Kosten bei IFR-Betrieb. Aber auch so eine Single ist nicht allwettertauglich.

Gruss Fritz