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Problem mit CPL Aufgabe


phoenix_27

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Guten Tag, ich komme bei dieser Aufgabe einfach nicht weiter

vielleicht kann mir da wer helfen ?? :confused: ??

 

Given: Required course 045° (M); Variation is 15° E W/V is 190°(T)/30 kt;

CAS is 120 kt at FL 55 in Standard atmosphere. What are the Heading (°M) and GS ?

 

Danke

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Das ist eine ganz klassische Winddreieck Aufgabe.

Allerdings sind die Angabe welche für die Winddreieck-Berechnung nötig sind nicht alle direkt gegeben.

Als erstes brauchst Du mal die TAS:

Also Rechenscheibe nehmen, Pressure Altitude 5500 ft, T=ISA (=4°C) ergibt:

TAS = 130 KT

 

Benötigt wird auch der True Course (TC):

Magnetic Course = 045, Variation = 15°E ergibt

TC = 045 + 15 = 060

 

Jetzt kommt die Rechenscheibe zum Einsatz:

Einstellen: TC = 060

Wind 190°/30

ergibt:

WCA = +10

somit True Heading = TC+WCA = 060 + 10 = 070

Das gibt ein Magnetic Heading MH = 070-15 = 055

Die Rechenscheibe gibt auch die GS: GS = 147 KT

 

Gruss

 

Philipp

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heißt das ich kann das nur mit der Rechenscheibe lösen ?

Kann ich das rein grafisch mit Dreieck und Zirkel nicht lösen ?

Der Rechner CX-2 von ASA ist da denke ich beschränkt denn der kann

die W/V nicht ausrechnen. ?!!?

 

 

Vielen Dank jedenfalls

lg Sebastian

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Kann ich das rein grafisch mit Dreieck und Zirkel nicht lösen ?

 

Ja, kein Problem. Ich kann dir eine Skizze schicken, wenn du mir deine E-Mail-Adr. gibst.

 

Gruß!

 

Hans

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heißt das ich kann das nur mit der Rechenscheibe lösen ?
Nein, mit einem elektronischen Navigationsrechner oder graphisch geht es auch. Mit der 4/3 Regel kommt man sogar mit einer Kopfrechnung sehr nahe ans präzise Resultat, nämlich WCA +10° und Tailwind Componente 20KT. Du schreibst etwas von CPL Aufgabe im Titel. Da Du in Austria lebst, gehe ich davon aus, es geht um CPL nach JAR. JAR erlaubt nur die Rechenscheibe, keine elektronischen Navigationsrechner. Graphisch ist zu langsam und zu ungenau für Prüfungszwecke.
Kann ich das rein grafisch mit Dreieck und Zirkel nicht lösen ?
Ob Du es kannst lässt sich von hier aus nicht mit Bestimmtheit sagen, :005: , aber graphisch ist die Aufgabe selbstverständlich lösbar, siehe oben, Hans Tobolla. Wenn Du mal TAS und TC ausgerechnet hast, kannst Du das graphisch lösen wie beim PPL.
Der Rechner CX-2 von ASA ist da denke ich beschränkt denn der kann die W/V nicht ausrechnen. ?!!?
Doch, kann er. Das wäre ja ein trauriger Navigationsrechner wenn er nicht einmal ein Winddreieck lösen könnte. Gebrauchsanleitung hier, Seite 28.

 

Gruss

 

Philipp

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Die Rechenscheibe gibt auch die GS: GS = 147 KT

 

 

Danke für die super Erklärung Brufi. Bei der GS ist es mir etwas zu rasch gegangen ist, deshalb musste ich es für mich noch genau herleiten. Vielleicht auch für Euch interessant:

 

TAS: 130kt (True Air Speed)

TASeff (True Air Speed Effective)

WCA: +10 Grad (Wind correction angle)

TWC: 19kt (Tail wind component)

 

--> GS = TASeff + TWC

--> TASeff = TAS * cos(WCA)

 

--> 130 * cos(10) + 19

--> GS = 147 kt

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Wer im Umgang mit Winkelfunktionen auch unter Stress nicht topfit ist, sollte darauf besser verzichten.

 

Bis ganz sicher ist, welche Winkel als Argument der Winkelfunktionen die Richtigen sind, habe ich schon längst das Winddreieck mit meinem AVIAT 617 dargestellt und WCA und GS abgelesen. Das geht wirklich unschlagbar fix, und außerdem sieht man dabei gleich, welche Form das Winddreieck hat. Es unterscheidet sich nämlich nicht von einem gezeichneten.

 

Diese taschrechnerähnlichen Navigationsrechner haben für Lernende den Nachteil, dass sie keine Vorstellung über die Form sowie Lage des Winddreieck in Bezug auf TN vermitteln, so wie das ein ordentliche gezeichnetes Winddreieck leistet, oder auch mit Abstrichen ein AVIAT.

 

Gruß!

 

Hans

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Wer im Umgang mit Winkelfunktionen auch unter Stress nicht topfit ist, sollte darauf besser verzichten.

 

Hans, Du hast natürlich völlig Recht, was die Praxis betrifft. Kein Mensch ist in der Lage, im long final, nachdem man die Windwerte von TWR erhalten hat, noch mal eben im Kopf ein paar Sinus/Cosinus-Berechnungen anzustellen.

 

Doch leider müssen wir uns halt alle durch diese Theorie-Prüfungen und die elementare Trigonometrie durchbeissen.

 

Und so rechnen, tippen und rotieren wir weiter wie die Wilden (auf der Jeppeson-Drehscheibe), und nach vielen Übungen können wir die schönen Prüfungsaufgaben auch in der angemessenen Zeit lösen. In-flight und in der Praxis brauchen wir das natürlich nie, aber das ist eine andere Geschichte. ;)

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