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Schweizer Mundart


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Jörg, pass auf, dass Du als Hämbörger nicht in den falschen Hals gerätst! :005:

Geschrieben

Nee, total ungenießbar, aber aufpassen muss man schon... bzw, "der Andere" der sich den Magen verdirbt. :005:

 

Gruß, Jörg

Geschrieben

du... ja... a dem isch nur d' Schuel schuld!

Die gebet ois kai freiheit, immr nur das Hochdütsch, dass ois e allne ufregt! Und de Lehrer gaht es jede

schei.. am ar... verbi.

Vor nöd allzulanger ziit, hat me bi ois, im Schuelhuus ighfüehrt, das d' mer nöd mal me ufem Pauseplatz Mundart rede chönd.

 

Was isch us dere Schwiiz worde...

Geschrieben
Vor nöd allzulanger ziit, hat me bi ois, im Schuelhuus ighfüehrt, das d' mer nöd mal me ufem Pauseplatz Mundart rede chönd.

 

Das finde ich nun aber in der Tat ziemlich krass. In Schule, Kindergarten, Spielgruppe und Babyklappe ist es ja das eine, da kann man es noch vielleicht irgendwie knapp ein Bisschen so halb mit der Bildung begründen. Aber in der Pause - die ja gerade Erholung vom Lernen und vom Schulinhalt bilden soll? Falls das wirklich stimmt: :001: :001:

Was passiert, wenn man trotzdem Schweizerdeutsch spricht?

(wie ist es, wenn man ausserhalb der Schulzeit auf dem Pausenplatz ist? :p)

 

Tis

Geschrieben
Das finde ich nun aber in der Tat ziemlich krass. In Schule, Kindergarten, Spielgruppe und Babyklappe ist es ja das eine, da kann man es noch vielleicht irgendwie knapp ein Bisschen so halb mit der Bildung begründen. Aber in der Pause - die ja gerade Erholung vom Lernen und vom Schulinhalt bilden soll? Falls das wirklich stimmt: :001: :001:

Was passiert, wenn man trotzdem Schweizerdeutsch spricht?

(wie ist es, wenn man ausserhalb der Schulzeit auf dem Pausenplatz ist? :p)

 

Tis

 

+1

 

Absolut unverständlich.

 

Wir haben am Gymnasium sogar einzelne Fächer in Mundart gehalten... :007::rolleyes::rolleyes:

 

Müssen dann wenigstens auch die Jugos und Türken auf Schriftdeutsch reden auf dem Pausenplatz? Oder gibt's da wieder einmal eine Ausnahme der Lehrer (sonst doch immer Sozis :003::009:)? :o:rolleyes:

Geschrieben
Das finde ich nun aber in der Tat ziemlich krass. In Schule, Kindergarten, Spielgruppe und Babyklappe ist es ja das eine, da kann man es noch vielleicht irgendwie knapp ein Bisschen so halb mit der Bildung begründen. Aber in der Pause - die ja gerade Erholung vom Lernen und vom Schulinhalt bilden soll? Falls das wirklich stimmt:

Was passiert, wenn man trotzdem Schweizerdeutsch spricht?

(wie ist es, wenn man ausserhalb der Schulzeit auf dem Pausenplatz ist? )

 

Naja, passieren tut nicht viel.

Eine Verwarnung und beim zweiten mal, einen Eintrag.

Geschrieben

Was? Was ist das für eine kranke Schule? Lass dir ja nicht so einen Scheisse einreden! Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Regelung Verfassungskonform wäre!? :eek:

Geschrieben
Naja, passieren tut nicht viel.

Eine Verwarnung und beim zweiten mal, einen Eintrag.

 

Ein Eintrag auf einer schwarzen Liste, der erst bei einer nachgewiesenen Verbesserung wieder entfernt wird..? Falls dem so wäre, können wir unsere Schweizer Mundart besser heute als in Zukunft zu Grabe tragen und dem Denglish bzw. sogenannt neudeutschen voll und ganz Rechnung tragen... :004:

Geschrieben

Ich denke, wenn alle Deutschsprachigen "Kantone" (also auch die in Deutschland und Österreich) ihren Dialekt wenigstens so pflegen würden, wie die Kantone in der Schweiz das aus meiner Sicht tun (Mundart z.T. im Fernsehen, im Radio, teilweise sogar auf Plakaten), dann wäre eine gewisse Flexibilität im Umgang mit Mundarten bereits ab Kindheit Standard.

Ich hatte das Glück, in Oberschwaben aufzuwachsen, als Sohn einer Tirolerin und eines Bayern. Auch im Zeitalter vor Kabel- und Satellitenfernsehen konnten wir Schweizer Fernsehen empfangen und wurden so mit Schweizerdeutsch konfrontiert. Wir konnten auch die beiden österreichischen Sender empfangen und so die Ösi-Mundarten hören. Das Ergebnis: Ich komme mit Hochdeutsch ganz gut klar (meine Frau ist ein Hamburger Deern, keiner aus ihrer Familie hätte sich je beklagt mich nicht zu verstehen), aber auch mit Dialekten habe ich kein Problem: Mein Schwiegeropa spricht gerne mal Hamburger Platt, so, wie man es in seiner Kindheit vor 80 Jahren gesprochen hat. Ich konnte bislang alles verstehen, was er von sich gegeben hat. Die Verwandtschaft in Tirol verstehe ich auch, ich fange sogar an selbst in den Dialekt zu verfallen, wenn ich dort bin. Auch Schweizerdeutsch verstehe ich wenigstens so gut, daß ich im Umgang mit Schweizern kaum mal wegen einer speziellen Formulierung nachfragen muß. Aber: wenn ein Schweizer im persönlichen Kontakt mit mir das Schweizerhochdeutsch spricht, finde ich das befremdlich (aber warum?).

Würde jeder in einem Umfeld aufwachsen, das eine Vielzahl von Dialekten bereithält, würde wohl die Gabe auch fremde Dialekte zu verstehen, sehr viel weiter verbreitet sein. Würden Leute, die in Hannover aufwachsen, auch mal mit anderen Dialekten aufwachsen, dann würden sie lernen ihr "Hochdeutsch" ebenfalls als Dialekt aufzufassen, mit der Besonderheit, daß ihr Dialekt eben Standardsprache geworden ist.

Deshalb: Achtet auf euren Reichtum an Mundart!

Geschrieben

Finde es echt auch tragisch, dass man für seine Muttersprache "bestraft" werden kann?!?! :001: Schlimm genug, dass wir uns sonst schon überall anpassen und jetzt noch das?! Ich habe doch immer so was gehört wie "wir sind ein Land der freien Meinungsäusserung"... mmhhh, stimmt wohl schon, NUR darfst Du Deine Meinung nicht äussern oder danach handeln... :D

Geschrieben

Welche Schule ist denn das? Das finde ich absolut skandalös.

Geschrieben

ihr glaubt doch wohl nicht allen Ernstes dass dies stimmt...!

Das ist mit 100% Sicherheit Blödsinn!!!

 

Sowas nennt man von seiner Seite aus Opportunismus (Wasser auf die Mühlen...)

Und bei Euch...hmmm... selektive Wahrnemhmung?? weil das Thema gerade diskutiert wird.???

Geschrieben

halte das doch auch für sehr krass, aber möglich wäre es ja schon, erinnert euch mal einige jahre zurück, da war mal das theater mit den CH-Kreuz auf dem T-Shirt, es gab Schulen die haben dies verboten!

Geschrieben
Vor nöd allzulanger ziit, hat me bi ois, im Schuelhuus ighfüehrt, das d' mer nöd mal me ufem Pauseplatz Mundart rede chönd.

Ich schäme mich für jeden einzelnen Elternteil zu tiefst, der auf sowas hin nicht auf jede sich bietenden Möglichkeit gegen die Schulleitung und Lehrerschaft vorgeht.

Geschrieben
ihr glaubt doch wohl nicht allen Ernstes dass dies stimmt...!

Das ist mit 100% Sicherheit Blödsinn!!!

 

Sowas nennt man von seiner Seite aus Opportunismus (Wasser auf die Mühlen...)

Und bei Euch...hmmm... selektive Wahrnemhmung?? weil das Thema gerade diskutiert wird.???

Ich denke du sprichst auf das Mundartverbot in den Pausen an?

Glaube mir, das wird zu 99.99% der Wahrheit entsprechen. Als ich die Mittelstufe (4. - 6. Klasse) besuchte, was nun doch schon einige Jahre her ist, hat es folgendermassen ausgesehen: Unterrichtssprache war immer Schriftsprache. Wer 3 mal erwischt wurde, wie er mit seinem Banknachbarn Mundart sprach, durfte einen Aufsatz schreiben.

Ich bin mir nicht sicher, ob wir nicht auch angehalten waren, während den Pausen Schriftsprache zu sprechen.

Unser Vorteil war einzig dies: dieser Schriftdeutsch-Wahn kam von unserer Lehrperson, weshalb wir der Kontrolle auf dem Pausenplatz relativ gut aus dem Weg gehen konnten.

 

Es gibt pro und contra für diese Haltung. Auch ich selber bin zweigeteilter Meinung. Wenn ich aber teils Schweizer "Hochdeutsch" sprechen höre, dreht sich mir der Magen um. Dann würde ich lieber nichts sagen, oder mit unseren nördlichen Nachbarn Züritüütsch sprechen - das Meiste verstehen sie sowieso ;) Zudem finden es viele auch befremdlich, wenn die Schweizer in ihr Schweizer-Hochdeutsch verfallen. Das hört sich für sie in etwa so ähnlich grausam an, wie wenn ein Deutscher das Urchige "grüezi" versucht zu artikulieren.

 

Konsequenz an beide Seiten in diesem Fall: Lasst es einfach. Dem Gesprächspartner zuliebe :)

Geschrieben
halte das doch auch für sehr krass, aber möglich wäre es ja schon, erinnert euch mal einige jahre zurück, da war mal das theater mit den CH-Kreuz auf dem T-Shirt, es gab Schulen die haben dies verboten!

 

u.a. hier in Roggwil. Leider war ich schon auf dem Gymnasium, konnte also nicht protestieren. :001::001:

 

Absolut Bullshit ist das. Dann sollte man Traineranzüge auch verbieten, die provozieren mich nämlich auch.

Geschrieben
Ich denke du sprichst auf das Mundartverbot in den Pausen an? ...

... Wer 3 mal erwischt wurde, wie er mit seinem Banknachbarn Mundart sprach, durfte einen Aufsatz schreiben.

....dieser Schriftdeutsch-Wahn kam von unserer Lehrperson, weshalb wir der Kontrolle auf dem Pausenplatz relativ gut aus dem Weg gehen konnten.

 

ja die Pausen, meine ich...

hmm, wer bei uns erwischt wurde, also beim Reden mit dem Nachbarn, der musste auch eine Strafarbeit machen, egal ob Mundart oder Hochdeutsch, einfach wg. dem Stören der anderen.:005:

 

...Dass es den einen oder anderen Lehrer gibt der dem Wahn verfällt das gibt es sicher, solche Leute machen aber zum Glück keine verbindlichen Kantons- oder Bundesgesetze. Sie verwechseln ihren Pausenhof gerne mal mit ihrem "Königreich", da gibst dann tatsächlich nur eins: Weg mit dem gestörten Penner, der hat nichts in einer Lehranstalt verloren, sondern gehört in eine Irrenanstalt.

 

Also, rauf auf die Barrikaden, ich halte gerne die Leiter, wenns denn stimmt...:rolleyes:

 

Ich fordere hiermit auch nochmals unseren Mitschreiber auf die Schule zu nennen auf der solche Irren ihr Unwesen treiben.

Geschrieben

"Phillip von Zesen" ist 1689! gestorben,

Ihm haben wir den Begriff Mundart zu verdanken.

Die "geniale" Schlussfolgerung Mund-Art = Mund-Kunst ist leider Dünnpfiff.

 

Art wir hier verwendet im Sinne von "Art und Weise"..

 

Deshalb:

 

Lieber in Zukunft an die Fakten halten als komisches Zeugs zusammenzufantasieren.

Wir haben hier auch Jünglinge im "Publikum" die könnten sowas ernst nehmen.

Geschrieben

Dass Hochdeutsch immer mehr Einfluss in der Schule nimmt, haben wir als Eltern auch festgestellt (wieviel via Medien v.a. TV kommt sei mal dahingestellt). Dafür gibt es auch offizielle Stellungnahmen z.B. Kanton Bern http://www.be.ch/web/kanton-mediencenter-mm-detail.htm?id=8468 Zudem gibt es nicht nur in den Spitälern viele Deutsche, sondern auch als Lehrer an den Schulen, wobei wir bei Elterngesprächen konsequent Mundart mit denen sprechen zwecks Integration :p

 

Das wegen dem Mundartverbot in den Pausen wurde bei uns auch heftig diskutiert, ich konnte aber nie eine offizielle Stellungnahme dazu finden und vermute mal, dass dies Gerüchte sind, oder allenfalls Aussagen einzelner Lehrkräfte, als Anschauungsunterricht, zu was es führen könnte. Aber vielleicht täusche ich mich.

 

Ich habe eigentlich keine Angst um unsere Mundart in all ihren Variationen. Es ist eine lebendige Sprache, die sich verändert, anpasst, neues aufnimmt alltes pflegt und deshalb auch überlebt. Mich fasziniert, wie die Jugend damit umgeht; wir haben damals doch noch alles auf Hochdeutsch geschrieben und heute habe ich manchmal Mühe, all die mails und SMS unserer Jungen, konsequent in Mundart (mit gelungenen Variationen) geschrieben, zu lesen :eek:

 

Gruss, Peter

Geschrieben

Hätten meine Söhne, als sie noch zur Schule gingen, auf dem Pausenplatz hochdeutsch sprechen müssen, hätten die Lehrer und die gesammte Schulpflege Riesenärger bekommen.

 

Wehren sich die heutigen Schweizereltern nicht mehr gegen eine solche Frechheit. Sind das nur Kopfnicker und Jasager?

 

Für was gibt es eine Bildungsdirektion?

Für was gibt es Zeitungen?

Für was gibt es Politiker die wiedergewählt werden wollen?

Für was gibt es Leserbriefe, die vor allem in kleineren Zeitungen, z.B. auf dem Lande, immer gut ankommen?

Geschrieben
Wehren sich die heutigen Schweizereltern nicht mehr gegen eine solche Frechheit. Sind das nur Kopfnicker und Jasager?

 

Doch, aber vielleicht nicht wie du denkst. Früher war sicher alles besser, die Schweizer, die Eltern oder dann sicher die Kombination davon ;)

Gruss, Peter

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