Flying-Andy Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Hallo Allerseits, Habe heute in der TCS - Zeitung vom 08.Oktober 2009 folgenden, interessanten Artikel gelesen und wollte Euch den nicht vorenthalten. Ausbildung der Linienpiloten - Staat soll wieder Flagge zeigen Vor 15 Jahren wandte der Bund über 25 Mio. Fr. pro Jahr für die zivile Pilotenausbildung in der Schweiz auf. Heute sind es noch 1,2 Mio. Fr. Die Aerosuisse, der Dachverband der Luftfahrt, fordert, dass sich dies ändert. In einigen EU-Staaten werde heute die gesamte Linienpiloten-Ausbildung vom Staat bezahlt. In der Schweiz muss ein angehender Pilot selbst oder sein Arbeitgeber dafür aufkommen. Mit der derzeit laufenden Revision des Luftfahrtgesetzes muss dies laut Aerosuisse korrigiert werden. tg Beste Grüsse Andy :) Zitieren
Young Pilot Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Wäre zu schön wenn das kommt, glaube aber ehrlich gesagt nicht wirklich daran. Nicht in dieser Zeit wo selbst der Staat jeden Rappen umdrehen muss:002: Zitieren
ErnstZ Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Ist das, in einem freien Marktumfeld, wirklich eine Staatsaufgabe? Schliesslich handelt es sich nicht mehr um staatliche Fluggesellschaften. Lustig finde ich, dass sich immer alle aufregen, wenn sich der Staat in der Luftfahrt wieder irgendwo einmischen will. Wenn es aber ums zahlen geht, ist er dann plötzlich wieder willkommen... Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 13. Oktober 2009 Autor Geschrieben 13. Oktober 2009 :009: Haaaa, da steht doch noch diese Abstimmung an: ............Abstimmung über Kerosin-Steuern Ende November stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die Kerosin-Steuern für die Luftfahrt ab. Der Luftfahrt sollen die Erträge aus ihren Steuergeldern wieder selber zukommen, findet der Bundesrat, und nicht zum Teil in den Strassenverkehr fliessen. Die frei werdenden ca. 40 Mio. CHF würden dann vorallem in den Ausbau der Sicherheit auf den Regional-Flugplätzen fliessen........... Link zum Flight Forum Beitrag Ausbildung der Linienpiloten - Staat soll wieder Flagge zeigen, das wäre doch ein viel besserer Verwendungszweck, anstelle von diesen völlig unnötigen "Sicherheitsmassnahmen" welche uns sonst wahrscheinlich erwarten werden. So würden die Kerosin-Steuern wenigsten wirklich zweckgebunden etwas in die Zukunft ausgerichtetes ergeben, nämlich die Ermöglichung der Ausbildung unseres Pilotennachwuchses, auch für weniger gut betuchte Anwärter :005: Gruäss Andy :cool: Zitieren
Wilko Wiedemann Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Wieso sollte der Staat die Pilotenausbildung bezahlen ? Ist ja bei anderen Berufen auch nicht so. Gruss Wilko Zitieren
sirdir Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Naja, jede Lehre wird ja auch durch den Staat mitfinanziert, da könnte beim Piloten ja auch ein Teil übernommen werden - z.B. der Theorieteil, wie in jeder Lehre. Zitieren
Danix Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Wieso sollte der Staat die Pilotenausbildung bezahlen ? Ist ja bei anderen Berufen auch nicht so. Ist das, in einem freien Marktumfeld, wirklich eine Staatsaufgabe? Ach ja? Und wer bezahlt die Ausbildung für alle akademische Berufe? Etwa die Studenten mit ihren Studiengebühren? Oder all die Berufsschulen? Mit ihrem mikrigen Lehrlingslohn? Man rechnet aus, dass ein Arzt die Allgemeinheit ca. 2 Mio CHF kostet (habe die genau Zahl nicht mehr im Kopf), bis er überhaupt das erste Mal produktiv wird. Ein Pilot hat seinerzeit (SLS, lang lang ist's her) ca. 125 000 CHF gekostet (für den Staat). Ein wesentlicher Vorteil hätte das System: Es werden wieder die Pilot, die die Prüfungen bestehen, und nicht die, deren Papi am meisten Geld vorstreckt. Dani Zitieren
Young Pilot Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Oder all die Berufsschulen? Mit ihrem mikrigen Lehrlingslohn? Bei uns (Informatiker) übernimmt die Hälfte der Lehrbetrieb, die andere Hälfte der Staat. Es kann vorkommen, dass die Lernenden die Materialkosten (Notebook, Bücher,...) selber finanzieren müssen. Die Schule an und für sich muss aber vom Betrieb und nicht von den Lernenden finanziert werden. Ich finde die Idee von Patrick, dass der Staat den Theorieunterricht bezahlt gut. Zitieren
LuftTaxiPilot Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Es funktioniert ja wunderbar, wenn der Staat nicht bezahlt. Die Schweiz funktioniert gut mit ausländischen Ärzten, Krankenschwestern, CEOs, Bauleuten... und Piloten. L.G. Benno Zitieren
Maxrpm Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Das ist natürlich die alleinige Entscheidung der Schweizer Steuerzahler. Es steht mir nicht zu die zu kommentieren, wie auch immer die Entscheidung hier fallen wird. Wenn allerdings in Österreich so ein Vorschlag gemacht würde hätte ich eine klare Meinung: Ich habe mir meine Pilotenausbildung bis zum ATPL selber verdient. Ich habe hart für dafür gearbeitet und bin stolz darauf. Jetzt bekommen ich ordentlich bezahlt als Pilot. Ich bin nicht bereit anderen, denen dieser Weg zu mühsam ist, die Ausbildung über meine Steuerleistung zu finanzieren. Und ich bin schon gar nicht bereit irgendwelchen Besitzern von überteuerten Flugschulen mit guten Verbindungen zum Steuertopf die Mühsal des freien Marktes zu ersparen. Wolfgang Zitieren
stussy Geschrieben 13. Oktober 2009 Geschrieben 13. Oktober 2009 Vergesst nicht http://www.admin.ch/ch/d/sr/748_0/a103b.html Der Bund errichtet eine Schweizerische Luftverkehrsschule oder lässt eine solche auf seine Rechnung betreiben. Zitieren
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