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Marseille


Soggi

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Nachdem Protis an Land gegangen war, um sich mit der schönen Ligurerin Gyptis zu vereinen, wird Marseille gegründet. Protis war Phäake, und die Phäaken, dieses Seefahrervolk von der Insel Scheria, hatten nicht nur einen gastfreundlichen König namens Alkinoos, der den schiffbrüchigen Odysseus aufnahm, um ihn dann in seine Heimat Ithaka zu geleiten. Er hatte auch eine schöne Tochter. Nausikaa war es, die den gestrandeten Odysseus fand und ins Haus ihres Vaters führte. Marseille wurde also von der Liebe gegründet.

 

Alles Klar???

 

Anfangs Oktober gestattete ich mir einen Städtetrip nach Marseille. Die Reise beginnt wie so oft

am Flughafen Basel mit einem schönen Sonnenaufgang.

 

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Die Fluggesellschaft, mit der ich geflogen war, dürfte nun auch bekannt sein.

 

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Der Anflug erlaubte uns schon einen ersten Blick auf den Alten Hafen. Hier werde ich die meiste Zeit verbringen.

 

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Vom Flughafen aus ging es mit einem Car direkt in die Stadt, nämlich zum Bahnhof St. Charles.

Die Fahrt kostet übrigens Euro 8.50 oneway.

 

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Die alte Treppe so wie das Wetter präsentierte sich heute von der schönsten Seite.

 

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Ein Blick aufs Hotelgebäude wie auch das Zimmer. Ich fand, dass Preis-Leistung in Ordnung war. Vom Bahnhof ca. drei Gehminuten entfernt und doch nahe des Alten Hafents. Das Hotel heisst

übrigens NEW HOTEL SELECT.

 

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Auf dem Weg zum Hafen fiel mir die Handelskammer auf.

 

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Gegenüber der Börse stand dieses Schild. Aha!! Wusste ich gar nicht, sehr interessant.

 

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Gleich bei der Hafeneinfahrt befindet sich die Saint Nicolas Festung.

 

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Gegenüber der Wachtturm der Saint-Jean Festung.

 

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Auf dem Hügel über dem Hafen befindet sich das Palais Pharo.

Die Entscheidung, eine kaiserliche Residenz (Palais Pharo) in Marseille zu bauen, geht auf Prinz-Präsident Louis-Napoléon zurück, der bei seinem Besuch der Stadt im September 1852 den Wunsch geäußert haben soll, eine Bleibe am Meer zu besitzen.

 

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Mit einem solchen Gefährt ging es zum Ille d’If und die Illes de Frioul. Dieses fährt den ganzen Tag lang

hin und wieder her.

 

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Leider war es nicht möglich aufgrund des Wetters auf die Ille d’If anzulegen.

 

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Hier noch eine Hafenübersicht auf den Illes de Frioul, welches eigentlich ursprünglich aus zwei

Inseln bestand: Ille de Pomegues und Ille Ratonneau, welche man dann miteinander mit einem Deich verband.

 

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Anlass für die Konstruktion (Deich) war eine um 1820 in den am Mittelmeer gelegenen Städten ausgebrochene Gelbfieberepidemie. Von dieser bis dahin unbekannten Krankheit war auch die Handelsstadt Marseille betroffen. Der Damm, eine Art Bollwerk hinter dem der Hafen Dieudonné, ein etwa 25 ha grosses Quarantänebecken gebildet wurde und ein Krankenhaus errichtet wurde, sollte die Gefahr einer neuerlichen Seuche abwehren, wie sie 100 Jahre zuvor in Form der Pest über die Stadt gekommen war. Hierfür wurde auch das Spital Caroline gebaut, um Kranke dort behandeln zu können. Heute sind nur noch die Ruinen übrig geblieben.

 

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Ein kleiner Tipp. Wenn Badewetter ist, müsst ihr unbedingt Badehosen mitnehmen. Überall auf den

Inseln gibt es Bademöglichkeiten und versteckte Buchten. Die Inseln eignen sich aber auch sehr

Gut für Wanderungen. Gutes Schuhwerk muss nicht sein, dennoch sind es mehrere Kilometer,

die zu bewältigen sind. Auf den Inseln gibt es mehrere Verteidigungsanlagen zu besichtigen.

 

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Blick auf Chateau d’If. Schade durften wir nicht auf die Insel. Etwas Informatives zur Insel.

Erst 1516 erkannte Franz I. bei einem Besuch von Marseille die strategische Bedeutung der Insel und ordnete den Bau einer Wehranlage an.

Das Fort wird jedoch schon bald zum Gefängnis umfunktioniert, in dem Missetäter, Schurken und widerspenstige Galeerensträflinge mehr oder weniger lange verschwanden. Ab dem 17. Jahrhundert wurden dort massenweise Protestanten in den Kerker geworfen, wo viele von ihnen starben. Hochgestellten Persönlichkeiten bot das Gefängnis jedoch völlig akzeptable Lebensbedingungen.

Der berühmteste Gefangene war zweifelsohne José Custodio Faria, den Alexandre Dumas mit seinem Roman "Der Graf von Monte-Cristo" unsterblich gemacht hat.

 

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Klein fängt man an.

 

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Wir lassen die Inseln hinter uns.

 

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Die Kathedrale Le Major sieht man, bevor man den Hafen erreicht.

 

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Das Fort Saint Nicolas mit der Notre Dame de la Garde. Als nächstes geht es dort hinauf.

 

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Hotel Grand Hotel Beauvau am Hafen.

 

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Die Kirche Saint Fereol befindet sich ebenfalls gleich am Hafen.

 

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Mit diesem Ding ging es dann vom Alten Hafen zur Kathedrale Notre Dame de la Garde rauf. Das Ticket kostet Euro 7. Während der Fahrt wird einem noch was über die Stadt erzählt. Lohnt sich auf jeden Fall.

 

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Endlich oben.

 

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Sehr beeindruckend der Innenraum.

 

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Von oben gibt es eine hervorragende Sicht auf die Stadt. Sieht wie Hong Kong aus.

 

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Der Hafen. Achtung um den Hafen gibt es zahlreiche Restaurants. Wenn ihr nicht gerade gut

betucht seid, meidet diese um etwas zu essen. Eine Strasse weiter nach hinten und schon kostet

eine Cola nicht mehr Euro 4 sonder nur noch 1.90.

 

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Die drei Türme von Belsunce.

 

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Die Kirche Église Saint-Vincent-de-Paul

 

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Auch in Marseille gibt es einen Arc de Triomphe.

 

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La Préfecture de Marseilles.

 

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Das Fort bei Nacht.

 

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Die Oper der Stadt.

 

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Es hat mir irgendwie gefallen, wenn auch die Farbe vielleicht nicht so toll ist.

 

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Das Fort Saint-Jean wird noch restauriert oder renoviert. Wie auch immer.

 

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Der Alte Hafen.

 

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Morgens kann man da gleich frischen Fisch kaufen.

 

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Maison de la Mairie, das Ratshaus. Zunächst fragte ich mich, was die finnische Fahne sollte, aber

das Wappen von Marseille sieht halt gleich aus.

 

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Die „Vieille Charité“, wie das Armenhaus später benannt wurde, besteht aus vier Gebäudeflügeln. Nach außen hin bilden sie eine geschlossene Einheit, zum rechteckigen Innenhof hin öffnen sie sich jedoch mit einer dreistöckigen Galerie. Die drei Stockwerke spiegelten gleichzeitig das Leben der Insassen des Armenhauses wieder: ein Männer- und ein Frauentrakt, sowie ein Bereich mit großen Arbeits- und Aufenthaltsräumen.

 

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Auch solche Fassaden gibt es. Allgemein empfand ich die Stadt eher hässlich, bis

auf ein Paar Ausnahmen. Irgendwie sehr überbaut die ganze Stadt. Übrigens hatte ich eher das

Gefühl, ich sei irgendwo in Nordafrika mit hoher Mirgrationsrate aus West- oder Zentralafrika.

 

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Palais de Justice.

 

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Solche Ketten braucht es! An jedem Motorrad war so eine dran.

 

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Fontäne Castelane.

 

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Ein Gemüsemarkt.

 

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Während der Nacht war ich natürlich auch unterwegs.

 

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Übrigens abgeflogen sind wir vom Airport MP2. Dies ist ganz einfach ein weiteres Terminal.

Von hier aus fliegt Ryanair, Germanwings,

Easyjet und Jet4you. Es gefiel mir sehr. Irgendwie persönlicher der Ablauf. Hier

noch der Unterschied von der Check-In-Halle. Erkennt ihr einen Unterschied?

 

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Danke für deinen Reisebericht. Man fotografiert halt nur die schönen Sujets im Urlaub. Die Banlieu hast du aber auch gut ins Bild gesetzt. :005:

Die alte Festung, die Kirchen, diese vorgelagerten Inseln machen allerdings

echt einen tollen Eindruck. Hätte ich dieser Stadt vom hören-sagen nicht gegeben.

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