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Einer fehlt beim Zürcher Filmfestival


Eric1108

Empfohlene Beiträge

Weil die Trefferquote am Flughafen Zürich 100% war? :009:

 

heheh ja ein argument, aber sollte sie auf den französischen Flughäfen nicht auch 100% sein? Da müsste er ja bei der Ausreise auch schon verhaftet worden sein?

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Polanski war zum fraglichen Zeitpunkt 43 Jahre alt, das Mädchen 13. Heute ist Polanski 76 Jahre alt.

 

Hab' ich übersehen. :009:

 

Naja, dann war er wohl schon "zurechnungsfähig".

Dennoch eigenartig, daß dies 2005 wieder ins Rollen gebracht wurde.

 

Gruß

Johannes

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Ausliefern und verhaften sind ja zweierlei.

 

Wieso sollen die Franzosen ihren Landsmann verhaften, wenn sie ihn nicht ausliefern dürfen?

Ich gehe davon aus, dass diese Geschichte auch in Frankreich verjährt wäre.

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Wieso sollen die Franzosen ihren Landsmann verhaften, wenn sie ihn nicht ausliefern dürfen?

Ich gehe davon aus, dass diese Geschichte auch in Frankreich verjährt wäre.

 

Na, wenn so ein Haftbefehl ach so bindend ist, dann müssen sie.

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Warum wurde er nicht schon in Frankreich verhaftet?

 

Hallo

 

weil er in der zwischenzeit in frankraich asyl und den pass bekommen hat. und kein land liefert "seine" eigenen staatsangehörige aus.

im weiteren, auch wenn die tat 30 jahre zurückliegt, verjährt diese laut US-gesetz nie, wie übrigens neuerdings auch in der schweiz

 

und dann noch zu den privaten gehässigkeiten in dem forum, leider nehmen diese auch immer mehr zu :001:

 

frei nach dem motto seit lieb zu einander, liebert und vermehret euch :):005:

 

gruss rudi

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Wenn man schon ein bisschen polemisieren darf: War nicht Charlie Chaplin wegen ähnlicher Unbill in Richtung Europa unterwegs, hauptsache USA verlassend? Und hier kommt eben das entscheidende Detail: Er zahlte in der Schweiz Steuern. Imho durfte der die USA auch nicht betreten, die Schweiz stellte sich jedoch nie für eine Verfolgung zur Verfügung. Hätte Polanski auch seine Staatsabgaben hier entrichtet, wer weiss, wer weiss. Ich ahne.

Es ist aber auch einmal wieder ein gutes Exempel statuiert worden: Egal, was einer verbrochen hat, egal wie er heisst, er soll vor ein Gericht. Polanski wird auf seine Verurteilung in den USA warten dürfen, wie die Schweizer, welche ein ihnen vorgeworfenes Delikt in Libyen abwarten müssen. Recht ist Recht.

So werde ich mit Interesse verfolgen, ob der Polnische oder Französische Staatspräsident sich ebenso entblöden, einem Rechtsbrecher nachzuhecheln, ihn vor der Justiz des verfolgenden Landes zu bewahren.

In Anbetracht der Situation: Peinlich. Aber: Recht!

Hans

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In Anbetracht der Situation: Peinlich. Aber: Recht!

Hans

 

Dem ist kaum noch was hinzuzufügen.

 

Ausser vielleicht, dass es sich bei unserem Justiz- und Polizeiapparat mittlerweile um ein Krebsgeschwür handelt.

 

Tausende von Illegalen, Jugendgewalt in den Städten, Kriminaltouristen aus allen Herren Länder, Bandenmäsig organisiert.

Aber was solls.......:009:

Hauptsache ein Promi welcher vor 30 Jahren einen Ausrutscher hatte kann den Amis präsentiert werden.

Topleistung Frau Widmer-Schlumpf!

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Ausser vielleicht, dass es sich bei unserem Justiz- und Polizeiapparat mittlerweile um ein Krebsgeschwür handelt.

Dir ist schon klar, was Du hier gerade von Dir gegeben hast, oder? Finde diesen Vergleich ziemlich daneben, um es mal nett zu formulieren!

 

Tausende von Illegalen, Jugendgewalt in den Städten, Kriminaltouristen aus allen Herren Länder, Bandenmäsig organisiert.

Aber was solls.......:009:

Gibt es überall auf der Welt (in reichen Ländern), nur einige Schweizer Bürger haben stets das Gefühl, dass es die gaaaaanze Welt nur auf diesen kleinen Flecken Erde abgesehen hat.

 

Hauptsache ein Promi welcher vor 30 Jahren einen Ausrutscher hatte kann den Amis präsentiert werden.

Du nennst das einen Ausrutscher? Vielleicht sogar ein Kavaliersdelikt? Sorry, der Typ ist nicht 5 km/h zu schnell gefahren oder hat im Supermarkt ein Bonbon mitgehen lassen... wie Deine Meinung wohl aussehen würde, wenn es sich dabei um XYZ aus Moldawien handeln würde? Ich kanns mir denken...

 

Anyway, es ist immer wieder erstaunlich, wie gewisse Leute einen Fall (wie den von Herrn Polanski) für SVP-typische Hetzkampagnen ausnutzen müssen...

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Dabei hat selbst das die Dame mittlerweile einen Antrag auf Einstellung des Verfahrens gestellt.

 

Genau das passiert ja oft, wenn Prominente involviert sind, weil diese einen solchen Rückzug meist auch mit dem nötigen Kleingeld beeinflussen können

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Genau das passiert ja oft, wenn Prominente involviert sind, weil diese einen solchen Rückzug meist auch mit dem nötigen Kleingeld beeinflussen können

 

An das habe ich eben auch gedacht.

"Wo kein Kläger, da kein Richter" - ist hier nicht gegeben (@Mamu). Denn Kläger ist hier der Staat, und nicht der/die Geschädigte - u.a. eben genau aus oben zitiertem Grund. Denn bei Delikten wie diesem geht es nicht nur um das Opfer alleine, sondern auch um die öffentliche Sicherheit etc. Also besteht ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung. Daher muss der Staat zwingend aktiv werden - auch wenn das Opfer dem Täter verziehen hat. (Anders bei sogenannten Antragsdelikten, das sind aber regelmässig weniger schwere Taten wie bspw. leichte Sachbeschädigungen. Dort wird die Strafverfolgung nur auf Antrag des Opfers hin eingeleitet.)

 

Persönlich bin ich mit der Festnahme völlig einverstanden und kann die Reaktion der "Kulturschaffenden" nicht verstehen (peinlich-amüsant fand ich den Schauspieler aus Nizza im heutigen "Talk Täglich", der zum Ende der Sendung in ohrenbetäubender Lautstärke Zeter und Mordio gegen die Schweizer Justiz schrie).

Vor der Rechtsgleichheit soll sich auch jemand vom Format eines Polanski nicht drücken können dürfen, that's it.

 

Einziger Kritikpunkt meinerseits: Den Herrn erst nach Empfang des Preises (oder bei der Heimreise - ahh, ups, es gibt ja keine Passkontrolle mehr...) einzusammeln wäre wohl etwas eleganter gewesen und hätte nach dieser Zeitspanne auch keinen gravierenden Unterschied mehr gemacht.

 

Schlumpfine dafür anschwärzen zu wollen, ist meiner Ansicht nach verfehlt: Die Schweiz hat sich durch Verträge mit den USA verpflichtet, Straftäter auszuliefern. Und offenbar sei der Auftrag, Polanski zu verhaften, ja erst kürzlich gekommen. Der Schweiz blieb also nicht grossartig eine andere Wahl.

 

 

Die Werbung fürs Film Festival finde ich einen netten Nebeneffekt :)

 

Grüessli,

 

Tis

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Wo kein Kläger ist auch kein Richter, oder etwa nicht?! :confused:
Es gbit auch Offizialdelikte. Zudem stand Herr Polanski ja bereits vor Gericht, flüchtete jedoch vor der Urteilsverkündung in's Ausland.

 

Genau das passiert ja oft, wenn Prominente involviert sind, weil diese einen solchen Rückzug meist auch mit dem nötigen Kleingeld beeinflussen können
Oder die Dame hat schlicht und einfach die Schnauze voll von "Journalisten" und "Reportern", die sie dauernd mit der Geschichte belästigen.
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Wenn man schon ein bisschen polemisieren darf: War nicht Charlie Chaplin wegen ähnlicher Unbill in Richtung Europa unterwegs, hauptsache USA verlassend? Und hier kommt eben das entscheidende Detail: Er zahlte in der Schweiz Steuern. Imho durfte der die USA auch nicht betreten, die Schweiz stellte sich jedoch nie für eine Verfolgung zur Verfügung. Hätte Polanski auch seine Staatsabgaben hier entrichtet, wer weiss, wer weiss. Ich ahne.

 

Ich glaube das Problem ist ein anderes: Damals hatte die Schweiz noch sowas wie Stil.

 

Um es mal klar zu sagen: Was Polanski sich da geleistet hat war (wenn es denn so war) sicher keine Kleinigkeit und es wäre nur recht gewesen, wenn er dafür ein paar Jahre in den Knast gewandert wäre. Aber bitte 1977 und nicht 2009! Und es ist sicher nicht die Sache der Schweiz, das zu regeln.

Wenn es nun wirklich nicht möglich gewesen ist das Haftbefehl zu übersehen hätte man Herrn Polanski wenigstens warnen können, dass man jetzt nach über 30 Jahren plötzlich nicht mehr in Ruhe lässt.

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Oder die Dame hat schlicht und einfach die Schnauze voll von "Journalisten" und "Reportern", die sie dauernd mit der Geschichte belästigen.
Allenfalls verpflichtete sich das Opfer sogar im zivilrechtlichen Vergleich mit Polanski dazu … nicht umsonst sind Sexualdelikte üblicherweise Offizialdelikte und müssen entsprechend von Amtes wegen verfolgt werden – woran sich zu meinem entsetzten Erstaunen offensichtlich erhebliche Teile der Kulturszene in der Schweiz und im übrigen Westen stören. Ist es in diesen Kreisen gängige Praxis, dass Kinder und Jugendliche alkoholisiert vergewaltigt und sonstige pädophile Praktiken ausgelebt werden? :003:

 

Martin

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Allenfalls verpflichtete sich das Opfer sogar im zivilrechtlichen Vergleich mit Polanski dazu … nicht umsonst sind Sexualdelikte üblicherweise Offizialdelikte und müssen entsprechend von Amtes wegen verfolgt werden – woran sich zu meinem entsetzten Erstaunen offensichtlich erhebliche Teile der Kulturszene in der Schweiz und im übrigen Westen stören. Ist es in diesen Kreisen gängige Praxis, dass Kinder und Jugendliche alkoholisiert vergewaltigt und sonstige pädophile Praktiken ausgelebt werden? :003:

 

Naja, unter Strich ist's wohl noch etwas komplizierter. Nicht, dass das einfach eine Entschuldigung wäre, aber vielleicht (habe gerade etwas in der Art gelesen) war es ja auch so, dass die ganze Geschichte in Wissen und Duldung von Tochter + Eltern ablief. So eine Story kann sich ja auf vielfache Weise zu Geld machen lassen.

Würde auch die grosszügige Absolution des Opfers erklären.

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Also dass seine Tat vewerflich ist, darüber sind wir uns (hoffentlich) alle einig. Und ob das nach über 30 Jahren noch gesühnt werden muss, wenn sich selbst das Opfer mehrmals dafür ausspricht, das Verfahren zu beenden, ist schlicht nicht die Angelegenheit der Schweiz.

 

Aber das ist hier eigentlich meiner Meinung nach nicht die zentrale Frage.

Überlegt doch mal, Polanski hat ein Haus in Gstaad, ist jedes Jahre mehrere Monate in der Schweiz, bewegt sich seit 30 Jahren frei in Europa. Und plötzlich hat die Schweiz grosses Interesse, ihn zu schnappen... Komisch komisch... aber nur auf den ersten Blick.

 

Fakt ist: Die USA hat am 23. Sep.09 die Schweiz ersucht, Polanski gefangen zu nehmen ( auf Grund eines Haftbefehls aus dem 2004). Und was macht die Schweiz? Kommt sofort als Handlanger der USA der Bitte nach. Selbst die USA hat diese Aktion heute offiziel als "extrem koperativ" bezeichnet. Wer die diplomatischen Gepflogenheiten kennt, versteht die Ironie in dieser Äusserung.

 

Endlich kann die Schweiz ihr international ramponiertes Image aufbessern, und mit dieser heuchlerischen Aktion die Beziehungen zur USA wieder etwas kitten.

 

Warum muss sich die Schweiz da einmischen? Warum müssen wir uns wieder so aufspielen? Dies ist nicht unsere Angelegenheit. Alle die sagen, wir sind rechtlich verpflichtet, ihn festzunehmen, liegen nur bedingt richtig. Wir waren und sind nicht mehr und nicht weniger als die anderen Länder (Frankreich, Polen, etc) verpflichtet, diesem Begehren nachzukommen.

 

Ich empfinde das Vorgehen der Schweiz, allen voran von Frau BR Widmer-Schlumpf als deplaziert, heuchlerisch und hinterhältig.

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Warum muss sich die Schweiz da einmischen? Warum müssen wir uns wieder so aufspielen?

 

Vielleicht deswegen? http://www.admin.ch/ch/d/sr/0_353_933_6/index.html

 

Frankreich hätte ihn nicht ausliefern dürfen, da er französischer Staatsbürger ist. Ob er polnischer Staatsbürger ist, weiss ich nicht.

 

Wenn die anderen Staaten sich nicht an der Rechtsdurchsetzung beteiligen, ist das nicht unser Problem.

Immerhin schien Polanski ja GB zu meiden, da er dort ebenfalls eine Festnahme befürchtete (gehört im Fernsehen).

 

Dass das ganze einen Zusammenhang mit der USA-Affäre hat finde ich nicht unwahrscheinlich. Dass es die USA vielleicht gerade bei uns versuchen, weil sie wissen, dass wir uns in der jetztigen Lage wahrscheinlich leicht fügen. Andererseits: Die USA verlangt nichts widerrechtliches.

 

Summa summarum ist es mir immer noch lieber, die Schweiz steht im öffentlichen Disput weil sie etwas rechtskonformes tut, als wenn sie sich über das Recht hinweggesetzt hätte.

 

 

Grüessli,

 

Tis

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Warum muss sich die Schweiz da einmischen? Warum müssen wir uns wieder so aufspielen? Dies ist nicht unsere Angelegenheit. Alle die sagen, wir sind rechtlich verpflichtet, ihn festzunehmen, liegen nur bedingt richtig. Wir waren und sind nicht mehr und nicht weniger als die anderen Länder (Frankreich, Polen, etc) verpflichtet, diesem Begehren nachzukommen.

 

Ich empfinde das Vorgehen der Schweiz, allen voran von Frau BR Widmer-Schlumpf als deplaziert, heuchlerisch und hinterhältig.

 

Dann stelle ich noch weitere Fragen:

Warum musste dieser Polanski diese Tat begehen? Warum stellte er sich nicht? Und warum sollte unsere Justiz bei einer prominenten Person anders reagieren, als bei jedem anderen Bürger?

 

Gruss Thomas

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