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Gebirgsflugfrequenz 130.35


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Geschrieben
Alle anderen haben sich da rauszuhalten .
Ganz genau das steht da nicht, und ist einfach nur dumm.

 

Zur 120.52: Sie ist die Platzfrequenz von Interlaken. Fallschirmabsprünge direkt über Interlaken werden auf ihr gemeldet. Gelegentlich koordiniert das auch Meiringen auf ihrer Frequenz.

 

Absprünge im Lauterbrunnental dagegen werden auf der 130.35 gemeldet. Das macht sehr viel Sinn, denn dieses Tal ist einer der höchstfequentieren Lufträume in der Schweiz. Darin blinde Kuh zu spielen, nur weil die meisten IFG (im Flachen gelernte) FI auf ihren Alpeneinweisungen keine Ahnung haben, ist zumindest unklug.

 

Der Wechsel von 120.52 auf die 130.35 erflogt am sinnvollsten bei Zweilütschinen.

 

Hans

Geschrieben
... Darin blinde Kuh zu spielen ...

Vielen Dank, dass Du die Segelflieger allesamt als blinde Kühe betitelst. Die sind in den Alpen nämlich alle auf 123.675.

Geschrieben

Nachdem aus der Diskussion nun für mich klargeworden ist, das sowieso alle auf verschiedenen Frequenzen sind überlege ich gerade, ob es vielleicht am meisten Sinn macht (soweit möglich) auf KEINE Frequenz zu gehen und sich auf die Luftraumbeobachtung zu konzentrieren...

Geschrieben

Hallo

 

das Eine sinnvollstmögliche tun und das Andere nicht lassen ist hier wohl die richtige Devise!

 

Gruss

Heinz

Geschrieben

Tja... ich bin etwas ratlos, echt!!!

 

Als dienstjunger Fluglehrer halte ich Ohren und Augen offen: Man hat ja nie ausgelernt.

 

Nun habe ich eine Palette von Meinungen, Frequenzen, fast grabenkampfartigen Plädoyers im Näh-Zainli... Was tun?

 

Hans Fuchs als eingefuchster Gebirgs-Aviatikus plädiert auf lokal bekannte Übereinkommen, Hauptraum Berner Oberland. Kann ich mir merken, werde ich so tun... Aber Graubünden... Tessin... Rhonetal: Wie sind dort die Gepflogenheiten? Dann noch ZRH/GVA-Infofrequenz, quasi als ATC-Flugplanersatz, da eh niemand trotz Empfehlung bei einer Alpenüberquerung einen söttigen aufgibt... Und die Segelflugzeuge haben auch ihre eigenen Kanäle. Wie soll ich da selber klar kommen, geschweige denn noch etwas Schlaues weitervermitteln können?

 

Meine vorläufige Bilanz: Generell mithören auf der RYAN-AIR Meteo-Frequenz, sorry: ich meine ZRH/GVA-Info, bei nicht clear-blue-sky vielleicht sogar einige POSI-Reports dort. Komme ich nahe an das Gelände, wechsle ich temporär auf die Gebirgsfrequenz (Passübergang, Geländedistanz-Schätzungs-Übung, Umkehrkurven-Drills etc.). Nahe am Gelände nützt mir Info eh nichts, da ist null Connection.

 

Dass ich noch irgend auf einem dritten, vierten oder Handcom die Segelflugzeugfrequenzen raste und überwachen sollte: Ne, mach ich nicht. Sprengt mein Hirn, das braucht ich um das aussen Gesichtete sinnvoll zu verarbeiten. Macht ja auch niemand von den Prop-Getriebenen im Flachland, und dort hängt auch viel Plastic unter den Wolken.

 

Dann: in der Nähe eines Platzes (wenn man ihn überhaupt findet :) ) raste ich die entsprechende Frequenz (oft vorgeschrieben wegen den Lufträumen, die man betritt...äh befliegt, oder halt einfach aus Selbstschutz).

 

Wie geschrieben: So mach ichs, versuche XMV (xunde Mensche-Verstand) zu vermitteln und mit den Augen 90% draussen, 10 % drinnen zu sein.

 

Nüt für ungut... und bin offen für bessere, schlauere Lösungen!

 

Gruess Andreas

Geschrieben
Wie sind dort die Gepflogenheiten?
Ich nehme an das war eine ernsthafte Frage, die auch eine ebensolche Antwort verdient.

 

Zumindest Passdurchflüge auf frequentierten Routen auf unter 500 Grund werden auf der 130.35 gemeldet. Auch Überflüge über Gebigslandeplätze werden gemeldet.

 

Wer etwas öfter und längere Zeit in Bergen fliegt, kommt schon noch drauf, was Sinn macht und was nicht.

 

Segelfüge tangieren motorbetrieben Gebirgsflüge, wie ich bereits geschrieben habe wenig, daher ist das Wortumdreherei von fm70 völlig deplaziert.

 

... und ich akzeptiere keine Entschuldigung für Eigner, die im Motorflug vor allem auch in den Bergen ohne FLARM unterwegs sind.

 

Alles, was den Augen hilft, muss genutzt werden!

 

Hans

Geschrieben

Einmal mehr werden die Grenzen eines offenen Forums aufgezeigt. Diese (gutgemeinte und interessante) Debatte schafft mehr Verwirrung als Klarheit. Nicht umsonst gibt es bisher keine klärende "amtliche" Empfehlung zu dieser Frequenz und begreiflicherweise machen Flugschulen angesichts dieser Rechtsunsicherheit einen Bogen um Empfehlungen für deren korrekte Handhabung. Was hat nun diese Diskussion zur Folge? Dass die Rädlidrüllerei am Frequenzraster noch intensiver wird, während wir durch die Schründen und Wächten und Gräben und Drahtseile und Gleitschirmler und Bohags fliegen? Bedauerlich auch, dass sich unser erfahrener Oberflieger beharrlich im Ton vergreift ("Blinde Kühe", "Wortumdreherei", "totale Ignoranz der Flugschulen") und sich zum Schiedrichter über richtig und falsch aufspielt ("ich akzeptiere keine Entschuldigung...").

  • 14 Jahre später...
Geschrieben

 

On 9/11/2009 at 8:16 PM, adriank said:

Und jetzt haben wir schon ein Puff mit den vielen Frequenzen. Was ist nun Sache? Jeder auf einer "mich dünkt ich habe jetzt die richtige Frequenz gerasted"? Mit so vielen Möglichkeiten passt da nie was zusammen - sprich: Einer spricht auf Frequenz A, der Andere hört auf Frequenz B mit, die Zwei finden sich nie!

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

 

Es scheitert etwas an der Sprache: Mit "Crossing Meiringen" meint der Originalposter den Überflug von Meiringen AD. Mit Blindfunkfrequenz 120.530 meint er "Meiringen Aerodrome" wo man sinnvollerweise mithört um über Para-Dropping Aktivitäten informiert zu sein und wenn nötig selber einen Blindcall macht.

 

Die Gebirgsfrequenz ist 130.355 wird für die Gebirgslaneplätze (für Helikopter) und Gletscherlandungen Flächenflieger (mit Zusatzausbildung MOU) benutzt. Wer also mit seiner PPL(A) ohne MOU rumfliegt hat noch nie was von der Gebirgsfrequenz gehört. Da wir in der PPL Ausbildung keine Gletscherlandungen machen ist diese Frequenz nicht Teil der Ausbildung. Wer eine MOU Zusatzausbildung macht wird davon hören.

 

Neben Meldungen über Anflüge/Abflüge auf Gebirgslandeplätzen ist es usus das Helikopter auch Blindcalls mit Position Reports machen. Bei Flächenflieger ist das nicht usus auch weil das nicht so gelehrt wird. Ob das sinnvoll wäre ist eine andere Frage.

 

Mitzuhören ist auf jeden Fall gut. Aber um einen Nutzen draus zu schöpfen muss man sich geografisch sehr gut auskennen da die Position Reports (meistens von Lokalen Heli Operator die den "Daily Bus" steuern) sehr spezifisch sind. Wer sich geografisch so schlecht auskennt das er nicht weiss woher die Blindcalls kommen sollte ja eigentlich auch nicht so nahe am Releif fliegen und wenn er weiter oben fliegt braucht er die Gebirgsfrequenz wieder um gar nicht. Ist doch gar nicht so kompliziert.

 

Die Gebirgsfrequenz 130.355 und Züri/Geneva Info unterscheiden sich vor allem darin, dass auf der Info keine Blindcalls gemacht werden und Piloten nicht direkt miteinander sprechen dürfen. Auf der Gebirgsfrequenz können sich Piloten direkt mit einander über eine Traffic Resolution absprechen.

 

Air to Air 123.45 ist in der Schweiz eh illegal.

 

Zusammengefasst

* Hoch über den Alpen Züri/Geneva Info (Kommunikation via ATC)

* Beim Überflug von unkontrollierten Aerodromes (auch Heliports wie Interlaken) die AD Frequenz mithören (ggf. Blindcall machen) und sich generell mal  informieren welche ADs Para-Gefärdet sind (e.g. Interlaken)

* Tief über den Alpen bzw. in den Tälern die Gebirgsfrequenz (Blingcalls, Absprache ist nur usus bei HEL)

 

Gruss Alex

 

 

 

Geschrieben
Am 15.4.2024 um 11:55 schrieb xelawy:

Air to Air 123.45 ist in der Schweiz eh illegal.

 

Dafür darf 123.135 für Air-to-Air Kommunikation bis max. FL150 in den Sprachen En, Ge, Fr, It, Schweizerdeutsch verwendet werden (siehe eVFR Manual VFR-COM-1-3)

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