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Ausbau des Flughafens Grenchen


wegiera

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Damit sind wir wohl wieder am Augangspunkt der Diskussion angelangt und es stellt sich die Frage, ob dieses Mehr denn wirklich notwendig ist, denn bisher funktionierts ja auch bestens (Beispiel: die eingeflogenen Monteure).

 

Im Sinne des Flugplatzbetreibers und des geltenden Wirtschafts-Paradigmas brauchts wohl sowieso immer mehr; man will ja wachsen.

 

Im Sinne der effektiven Notwendigkeit wage ich zu bezweifeln, dass es einen Ausbau braucht. Die Region ist mit dem Linien-Flughafen Bern sehr wohl ausgezeichnet an der Welt angeschlossen. Grenchen hat ja bereits Jet-Capabilities (etwas Beschränkung schadet weder der Wirtschaft in der Region Grenchen noch der Umwelt um den Flugplatz Grenchen); es sind ebenfalls europaweite Flüge möglich, eine Langstreckenanbindung ist schlicht nicht notwendig (Stichwort Fuel-Beschränkung).

 

Der Ausbau dient nach meiner Meinung vor Allem dazu, mehr grössere homebased Flugzeuge nach Grenchen zu holen (der neue Hangar spricht Bände). Und ich betone auch nochmal, dass ich nicht ans Funktionieren dieses Konzepts glaube; Grenchen täte gut daran, seine Grösse beizubehalten und weiterhin voll auf alle Sparten der Kleinaviatik zu setzen (im Sinne der Ausschöpfung aller möglichen Erleichterungen und Kostensenkungen); getreu dem immer noch aktuellen Motto: in der Region, für die Region.

 

Gruss

Markus

 

Du sagst es :005: zurück zum Punkt 6. und noch eine Bemerkung: Grenchen hat z.Z. eine Warteliste für Hangarplätze. Die Zahl der Wartenden ist über 20. Der neue Hangar löst dieses Problem also nicht...

 

LG

 

Andy

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Fakt ist, dass die Konzession von LSZG (bis 2033) einen Charter- und Linienverkehr explizit ausschliesst. Diese Art des Luftverkehrs ist also gar kein Thema. Zudem hätte LSZG, auf Grund der engen Platzverhältnisse gar keinen Platz, die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung stellen zu können.

 

@Andy

 

Die Statistiken im Masterplan gehen von den aktuellen Passagierzahlen aus, also 50'000 Paxe. Auf was für Flüge verteilen sich (so viele) Passagiere?

 

Der Flughafen Grenchen ist aktuell als Code 2B Flughafen eingestuft (http://www.civil.iitb.ac.in/~kvkrao/Home%20Page_files/CE415GS.htm)

Würde er durch den Ausbau in eine andere Kategorie aufsteigen?

 

Gruss

Hansruedi

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@Andy

 

Die Statistiken im Masterplan gehen von den aktuellen Passagierzahlen aus, also 50'000 Paxe. Auf was für Flüge verteilen sich (so viele) Passagiere?

 

Der Flughafen Grenchen ist aktuell als Code 2B Flughafen eingestuft (http://www.civil.iitb.ac.in/~kvkrao/Home%20Page_files/CE415GS.htm)

Würde er durch den Ausbau in eine andere Kategorie aufsteigen?

 

Gruss

Hansruedi

 

Salü Hansruedi

die 1450m sind die max. Länge (unter der Berücksichtigung der Höhenkorrektur), die noch in die Kategorie 2B passen.

 

Liebe Grüsse

 

Andy

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  • 4 Wochen später...

Hallo zusammen

 

die versprochene Info- und Gedankenaustausch Veranstaltung konnte organisiert werden. Sie findet im neuen Schulungszentrum im Flughafen Grenchen statt.

Datum: Freitag 16.10.2009, 18:00 Uhr

Treffpunkt: AIS LSZG

Da wir über mehrere kleinere und grössere Räume verfügen, bitte ich um Anmeldung. Ich möchte nicht dass wir uns per Megaphon unterhalten müssen, oder es ein "Gschtungg" in einem zu kleinen Raum gibt ;).

Falls an diesem Abend Nachtflug stattfindet, könnten wir auch mal einen Blick in den Tower LSZG werfen. Wäre das was?

Bin gespannt auf Eure Rückmeldungen.

Liebe Grüsse

Andy

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Datum: Freitag 16.09.2009, 18:00 Uhr

Treffpunkt: AIS LSZG

 

Lieber Andy

 

Du meinst wohl Freitag den 16.10.2009 18:00 Uhr

 

Schade wäre sehr gerne gekommen, hoffte auf ein Datum im November, aber so ist es halt, es kann nicht jedem gehen.

 

Wünsche einen informativen und interessanten Abend!

 

Christian

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Besten Dank für die Info und für die Organisation.

Aber Achtung: Datum ist wohl falsch geschrieben... wird wohl eher im Oktober als im September stattfinden.... hoff ich mal... :)

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Leider habe ich dieses Thema erst jetzt gesehen und hab mich durch alle Beiträge durchgekämpft. Finde es faszinierend wie Andy (fast) emotionslos Fakten und Erklärungen zum Thema bringt. BESTEN DANK!

 

Ich sehe die Problematik jedoch genauso wie Markus es beschreibt, es wird teuerer, es wird unangenehmer, es wird Bern.

 

Für mich stellt jeodoch die Frage, ob die Pistenverlängerung oder der Zeitgeist daran Schuld trägt.

 

Ich habe mir den 16.10. mal provisorisch eingetragen, bin noch nicht ganz sicher ob es mir auf 1800 reicht.

 

Danke fürs Organisieren

 

Gruss Philipp

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  • 3 Wochen später...

Soeben in den Nachrichten gehört:

 

Selzach will Sonntagsflugverbot (!!) für Grenchen und ist auch gegen die Pistenverlängerung.

 

Leider fand ich keinen aktuelleren Artikel im Netz als diesen:

 

12.9.09

Die Ausbauabsichten der Flughafenbetreiber in Grenchen riefen den Gemeinderat Selzach auf den Plan. Man befürchtet eine grössere Lärmbelästigung. Nun setzte er eine Arbeitsgruppe ein, um die Interessen des Dorfes zu wahren.

 

Die Bau- und Werkkommission der Einwohnergemeinde Selzach nahm an seiner letzten Sitzung mit Erstaunen von den Plänen der Regionalflugplatz Jura-Grenchen AG (RFP AG) Kenntnis. Diese fasste im Rahmen ihrer Ausbaupläne eine Pistenverlängerung ins Auge. Die RFP AG träume von einer um 450 Meter längeren Piste, die bis in die Witi-Schutzzone reichen würde, schrieb die Kommission. Sie beschloss, den Ball dem Gemeinderat zuzuspielen, um die Interessen der Gemeinde zu wahren.

 

Dieser setzte eine fünfköpfige Arbeitsgruppe ein, die sich der Sache annehmen und den Gemeinderat in seinem Handeln unterstützen und beraten soll. Neben Gemeindepräsident Viktor Stüdeli gehören dem Gremium Rolf Brudermann, Bruno Greder, Max Heimgartner und Robert Pfeifer an. Brudermann und Pfeifer sind im Dorfteil Altreu wohnhaft, dem zusätzlicher Fluglärm droht.

 

Für ständige Überwachung

 

Stüdeli teilte die Bedenken der Kommission, dass der Ausbau für die Altreuer Bevölkerung negative Auswirkungen haben werde. Würden sich die Vereine «für üsi Witi» und Pro Natura um die Probleme mit den Eingriffen in die Witischutzzone kümmern, sei es Aufgabe der Gemeinde, das Wohl der Bevölkerung zu schützen. Stüdeli: «Es darf nicht so weit kommen, dass wegen einer Pistenverlängerung die Flugzeuge während des Landeanfluges Altreu überfliegen.» Weiter will die Gemeinde laut Stüdeli verlangen, dass eine ständige Kontrolle zur Überwachung der bisherigen Anflugrouten eingerichtet wird.

 

Hart ins Gericht ging die Kommission mit den Verantwortlichen der RFP AG in ihrem Schreiben an den Gemeinderat. Sie bemängelte die Kommunikation und Information, die in keiner Weise den Ansprüchen genüge, welche die Realisation eines solchen Vorhabens verlange.

 

«Schönredend und falsch»

 

Die publizierten Unterlagen qualifizierte die Kommission als eher schönredend, teilweise schlecht recherchiert, irreführend und falsch. Als Beispiel führte die Kommission an, dass die RFP AG in Altreu von den Wohnzonen Schuldismatt und Chöpfli rede, die schlichtweg nicht existieren würden.

 

Die RFP AG hat in einem Masterplan 2020 die künftige Unternehmensentwicklung dargelegt. Als Wachstumsschwerpunkt wurde darin die Geschäftsfliegerei definiert. Dazu ist eine Anpassung der Infrastruktur, zu der die Pistenverlängerung gehört, unabdingbar. Eine längere Piste ermögliche eine wirtschaftlichere Nutzung der Flugzeuge.

 

Grössere Flugzeuge seien hingegen keine zu erwarten. Um solche landen zu lassen, wäre ebenso eine Pistenverbreiterung notwendig, welche nicht vorgesehen ist.

 

Quelle: http://www.bernerzeitung.ch/region/solothurn/Gemeinderat-Selzach-ist-gegen-Pistenverlaengerung/story/16966903?gId=509

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Soeben in den Nachrichten gehört:

 

Selzach will Sonntagsflugverbot (!!) für Grenchen und ist auch gegen die Pistenverlängerung.

 

Leider fand ich keinen aktuelleren Artikel im Netz als diesen:

 

12.9.09

 

 

Quelle: http://www.bernerzeitung.ch/region/solothurn/Gemeinderat-Selzach-ist-gegen-Pistenverlaengerung/story/16966903?gId=509

 

Finde ich eine super Idee, spart viel Geld :D:D

 

Da haben einige wohl schlafende hunde geweckt, wenn das nur kein Eigentor gibt diese depperte Pistenverlängerung!

 

Wenn ich Selzach wäre würde ich mal das Gerichtsurteil der Frau in Beromünster studieren, wonach der Luftraum über dem Haus einem ja auch gehört und man das überfliegen verbieten kann! Oder versteh ich das falsch?

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SChön und gut. In Zukunft kann ich also LSZG als PPL-Pilot vergessen. Hoffentlich gibts viel Widerstand, z.B. von Altreu :rolleyes:

 

Wenn dieser Ausbau Dir schadet tut's mir zwar leid, aber für den Flugplatz Grenchen ist das wahrscheinlich klar positiv, und darauf kommt's schlussendlich an.

 

Gruss

Ernesto

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Naja, wenn Du uns garantieren kannst, dass mit dem Ausbau die Kosten für die Leichtfliegerei konstant bleiben oder sogar sinken, dann will ich Deinem Optimismus gerne glauben.

 

Nur: die massive Erhöhung der Hangarmietpreise Ende 2008 sowie die zunehmenden Schranken für den Betrieb von Leichtflugzeugen (Stichwort: IFR Departures welche nur noch mit Jets und Turboprops fliegbar sind) lassen indes für die Zukunft nichts Gutes erahnen... (oder wieso sonst kehrte die Bücker-Staffel Grenchen unlängst den Rücken?)

 

 

Vielleicht müsste sich die Betreiberseite im Vorfeld fragen, wer dereinst für den Scherbenhaufen aufkommt, wenn die Rechnung mit der 'Business'-Fliegerei für den 'Grossflughafen' Grenchen nicht aufging. Und das man in Zukunft nur noch diese Art der Aviatik haben will, das geht aus den Unterlagen unmissverständlich hervor.

 

 

Markus

 

Also wegen einer Pistenverlängerung gleich von einem "Grossflughafen" zu reden finde ich klar überrissen. Dass Grenchen auf die Business-Fliegerei ausgerichtet ist und zu sein hat war mir bei gelegentlichen Besuchen schon vor mehreren Jahren klar und ist wohl kaum überraschend. Und in Anbetracht der regionalen Realitäten ist dies auch durchaus verständlich. Offenkundig ist, dass Sportflieger in dieser Region mehr Sportflugplätze zur Verfügung haben als jene in der Region Zürich. Dass Grenchen auf die Businessfliegerei setzt ist einfach kommerzielle Logik. Die Chancen für kommerziellen Linienverkehr halten sich natürlich im Rahmen, jene aber für Business-Aviatik sind ganz ausgezeichnet.

Gruss

Ernesto

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Hallo zusammen: 001:,

 

Ich frage mich wieso hier von Grenchen Flughafen gesprochen wird? Wenn man von einem Flughafen spricht, dann beinhaltet das den Linien-und Charterverkehr, sowie Businessfluege und Bodenabfertigung von Passagieren und Fracht. Die General Aviation spielt auf einem Flughafen eine sekundaere Rolle und ist mehr und mehr auf Mittleren-und Grossflughaefen eine Plage!!!. Von einem Flughafen ist Grenchen weit entfernt und man kann eher von einem Provinzflugplatz sprechen. Was die Zukunft des Flugplatzes Grenchen betrifft ist die Flughafendirektion ziemlich optimistisch. Ich sehe die Investitionen in das neue Projekt als nicht deckend an, es wird mehr und mehr zu einem Fass ohne Boden. Grenchen lebt ja nur vom GA und Business-Bereich und die Stadt Grenchen als Wirtschaftsstandort ist auch nicht gerade an erster Stelle, so das es die Buisness-Fliegerei anziehen wuerde.

 

Gruss Stefan

 

Grenchen ist ja nicht der Punkt. Es geht ja hier um die Region Biel-Grenchen-Solothurn, plus Teile des nahen Jura. Dass das nicht gerade der "Prime"-Standort der Wirtschaft des Landes ist dürfte wohl klar sein. ABER ebenso klar scheint mir, dass ein attraktiver Business-Flugplatz der Region helfen kann. Die Idee der Flugplatz-Leute (meinetwegen "Flughafen-Leute") ist ja offensichtlich, der Geschäftswelt etwas zu offerieren. Und drum die alte italenische Paroli "Avanti Populo" oder mit der Bibel "und fürchtet euch nicht" oder mit dem Koran "Gott ist mit den Standhaften" !! :):005:

Gruss

Ernesto

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Hallo

 

 

@Lumpy: offenbar verstehst du wirklich nicht viel von der Materie, wie du zu sagen pflegst: die Segelflieger waren da, bevor die staatlich geschütze Werkstatt ein Haus bauen durfte!

 

 

 

@Hugi: du magst ein geschätzter Fluglotse sein, keine Frage. Wenn man mich aber eines nicht muss, dann sind es Belehrungen in Betriebswirtschaft. Und damit kann ich eines sicher, eure Werkstatt von daher beurteilen, soweit mir öffentlich zugängliche Zahlen und Vorgänge vorliegen. Aber klar, ich glaube auch an meinen Arbeitgeber :007:.

 

Gruss

Heinz

 

Heinz, so geht's nicht. Natürlich war die Segelfliegerei da, lange bevor die heutige kommerzielle zivile Luftfahrt so richtig startete, und noch länger bevor die "Business-Fliegerei" sich etablierte. Und natürlich gibt es in der Luftfahrt unterschiedliche wirtschaftliche und ideelle Interessen. Dass die Segelfliegerei immer wieder weichen musste, wissen wir alle. Auf der anderen Seite ist es relativ einfach, einen geräuscharmen und wenig aufwendigen Segelflugplatz zu etablieren oder einen bestehenden etwas auszuweiten, aber auf der anderen Seite sehr schwierig einen mehr oder weniger kommerziellen Flugplatz auszuweiten. Gerade eben die sogenannt grossen Plätze sind sehr stark darauf angewiesen, dass die regionalen Plätze einen guten Service bieten können.

gruss

Ernesto

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Hallo

 

Nach den Beiträgen der letzten Tage, hauptsächlich zum Thema Tower, sind die eigentlichen Bedenken gegen den Ausbau des Flugplatzes im Hintergrund verschwunden; ich möchte diese deswegen nochmal hervorholen:

 

- Durch den Ausbau werden wohl die Kosten für die Leichtfliegerei massiv steigen (Investitionskosten der Betreiberin)

- Durch das höhere Passagieraufkommen werden diverse zusätzliche Sicherheitsschranken entstehen, mit welchen auch 'Einheimische' drangsaliert werden

- Zusätzliche Sicherheitsschranken kosten auch massiv zusätzlich

- Der unkomplizierte Charakter und der zitierte Charme gehen verloren

- Es wird der Moment kommen, wo man als Eigner oder Mieter nur noch mit einem Badge und einem Taxi zum Hangar kommt (Zäune und Sicherheitskontrollen)

 

All diese Stolpersteine sind bestens geeignet die Leichtaviatik in jedem Bereich abzuwürgen, da die entsprechenden Teilnehmer dies freiwillig und auf eigene Kosten tun und wohl wenige geneigt sind sich von, man möge mir den Ausdruck verzeihen, Sesselfurzern für gar nichts den Spass verderben zu lassen.

 

Ein erschreckendes Beispiel dafür haben wir bereits in Bern.

 

Markus

 

Markus,

 

Als BAZL geplagter "Sicherheitsbeauftragter" geniesse ich zwar den relativ ungezwungenen Zugang auf entspannten Flugplätzen, verstehe aber sehr wohl andersweitig geartete Bedürfnisse. Ja, Luftfahrtsbetriebe technischer Natur werden, in nicht allzuferner Zukunft, den neuen ICAO/ECAC/BAZL Bestimmungen zu entsprechen haben, was all diesen Kram mit Sicherheits-Absperrungen, Kontrol-Personal und "Bagdes" und "Zonen" zur Folge haben wird. Sch..... zwar, aber eben. Uebrigens war mein Abschneiden beim Besuch des zuständigen BAZL Experten eher auf der mittelprächtigen Seite.

Gruss

Ernesto

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Wenn Andy hier sagt, dass es sich auf die Kosten für die Kleinfliegerei nicht negativ auswirkt, dann glaube ich ihm das. Er weiss es am besten und wird hier auch sicherlich keine falschen Versprechungen machen wollen.

 

Wenn ich Selzach wäre würde ich mal das Gerichtsurteil der Frau in Beromünster studieren, wonach der Luftraum über dem Haus einem ja auch gehört und man das überfliegen verbieten kann! Oder versteh ich das falsch?

 

Ja, da verstehst Du etwas falsch. Grenchen ist ein Flughafen, Beromünster nur ein Flugfeld. Völlig andere Ausgangslage und daher wohl kein so grosses Risiko.

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Tja, da hat es uns Ernesto aber ganz schön gegeben, nicht wahr!?

 

Ungeachtet dessen werden wir an die Diskussion hier denken, wenn dereinst die finanzielle Sanierung des 'nach kommerzieller Logik' ausgebauten Flughafens Grenchen auf Kosten des Steuerzahlers ansteht.

 

By the way, im aktuellen Zustand ist der Flugplatz Grenchen für die Business-Fliegerei wohl attraktiver als er dereinst (mit Batches, handaufhaltenden Sesselpupsern und Schutzzäunen) sein wird.

 

Markus

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  • 2 Monate später...
heute wurde in Grenchen informiert, dass der Flughafen Grenchen den SIL- Prozess für eine Pistenverlängerung gestartet hat.

Hier die Informationen dazu: http://www.airport-grenchen.ch/flughafen.asp?l=de&s=940

Liebe Grüsse

 

Andy

 

Ich habe mir die Ausbaupläne etwas genauer angeschaut...

 

Link: http://adventure-flights.com/component/content/article/67-ausbau-lszg.html

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  • 3 Jahre später...
  • 2 Jahre später...

Und jetzt das Aus:

Die Solothurner Regierung sieht beim umstrittenen Projekt für eine Pistenverlängerung des Regionalflugplatzes Grenchen praktisch keinen Spielraum für Kompromisse. Sie empfiehlt den Flugplatz-Verantwortlichen deshalb, die Übung abzubrechen.

 

Im Schweizer Fernsehen hat der VR-Präsident das "Aus" gestern Abend bestätigt. Die Widerstände waren viel zu gross. Ausser Grenchen selber haben alle umliegenden Gemeinden und Verbände ablehnend reagiert.

Bearbeitet von Walter_W
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Und in Anbetracht der regionalen Realitäten ist dies auch durchaus verständlich

 

Genau, die regionalen Realitäten scheinen den Ausschlag für die aktuelle Entwicklung und das (voraussichtliche) Ende der hochfliegenden Pläne in Grenchen gegeben zu haben.

 

Ich habe mich im Verlauf dieses Posts dezidiert gegen die Erweiterung ausgesprochen. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken möchte ich anfügen dass ich die Entwicklung unserer Wirtschaft als sehr hohes Ziel einstufe (es ist immerhin die florierende Wirtschaft die uns das Jammern auf hohem Niveau überhaupt ermöglicht). Nach den Erfahrungen der vergangenen fünf Jahre stehe ich aber auf dem Standpunkt dass nicht jeder Preis für dieses Ziel gerechtfertigt ist. U.a. das explosive Bevölkerungswachstum hat unsere Infrastruktur an den Anschlag (und teilweise weit darüber hinaus) gebracht und es ist an der Zeit den Ansatz des grenzenlosen Wachstums gründlich zu überdenken (weil der nicht nachhaltig und deshalb langfristig nicht tauglich ist). Dazu gehört wohl auch die Neubeurteilung der Nutzung der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, wozu auch unser Lebensraum gehört.

 

Vielleicht ist das ja ein Startschuss zu einem Paradigmenwechsel der gesundes Wirtschaften nicht mit quantitativem sondern qualitativen Wachstum verbindet und so einen für alle tragbaren Kompromiss jetzt und in Zukunft darstellt.

 

Markus

Bearbeitet von MarkusP210
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