Kjeld Geschrieben 18. August 2009 Autor Teilen Geschrieben 18. August 2009 sehr guter Artikel in meinen Augen. Absolut lesenswert!! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TurboSpud Geschrieben 18. August 2009 Teilen Geschrieben 18. August 2009 Hi, Ich würde allerdings die Rettungssysteme nicht so leicht abtun: Bei uns haben sie immerhin schon zwei Menschenleben gerettet: Oh, ich 'tu' die nicht 'ab' - im Gegenteil. Ich bin nur der Meinung, dass ne ordentliche Wasserung bei Kleinflugzeugen, brauchbare Dünung und Sicht vorausgesetzt, so risikoarm ist, dass der Abstieg am Schirm dem nicht unbedingt vorzuziehen ist :-) Viele Grüße, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Christian Forrer Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 klingt gut!Wie landet man eigentlich nen Wasserflugzeug (wegen Problem mit Höhe abschätzen)? Da ist doch das gleiche Problem, dass man nicht weiss wann man abfangen muss. VG Hallo Wie mir mein ehemaliger Fluglehrer mal sagte (er hat den Wasserflugschein) lässt man ab einer gewissen (minimalen) Höhe die Maschine in einer vorgegebenen Konfiguration, die letzten Meter einfach kontrolliert sinken, also kein Abfangboden. So vermeidet mann Fehler durch falsches abschätzten und die Maschine setzt mit einer zulässigen Sinkrate auf der Oberfläche auf... Noch ein Gedanke wegen dem Bugfahrwerk: Wenn ich mir die üblichen "Verankerungspunkte" eines Bugfahrwerks so in Erinnerung rufen (villigrane Rohrabstützungen...), glaube ich ehrlich gesagt nicht so recht, dass dies alleine reicht um einen Überschlag zu produzieren. Das knickt doch viel schneller nach hinten weg als das Hebelmoment Zeit hat die Maschine "auszuhebeln". Von daher würde ich dazu neigen keinen all zu grossen Unteschied zu sehen bei Maschinen mit festem 2- oder 3-Beinfahrwerk. Ich denke es kommt immer auf die gesamte Situation an (Eintauchwinkel, Geschwindigkeit, Wellen, usw.) die darüber entscheiden ob sich eine Maschine am Ende doch übertschlägt. Meine persönliche Meinung dazu ;) Gruss Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sirdir Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 Oh, ich 'tu' die nicht 'ab' - im Gegenteil. Ich bin nur der Meinung, dass ne ordentliche Wasserung bei Kleinflugzeugen, brauchbare Dünung und Sicht vorausgesetzt, so risikoarm ist, dass der Abstieg am Schirm dem nicht unbedingt vorzuziehen ist :-) Zumal ja IIRC auf Grund der fehlenden Federwirkung des Gears bei Wasserungen die Chancen auf Rückenverletzungen bei Einsatz des Schirms sehr, sehr gross sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 Wie mir mein ehemaliger Fluglehrer mal sagte (er hat den Wasserflugschein)Soso!? Dann hat er hat dabei nichts gelernt. Wie will er ohne Motor eine glassy water Landung machen? Es geht einfach nicht. Scheine haben noch viele gemacht, nicht wahr? Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MarkusP210 Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 Wie landet man eigentlich nen Wasserflugzeug (wegen Problem mit Höhe abschätzen)? Bei Wind ist die Wasseroberfläche nicht glatt, der Anflug erfolgt fast wie bei einem Rad-Flugzeug mit sanftem Flare vor dem Aufsetzen. Bei Windstille ist die Wasseroberfläche spiegelglatt (glassy water); ein Abschätzen der Höhe ist nicht mehr möglich. Die herkömmliche Anflugtechnik wird zum Einstecken im Wasser oder Stall ein paar Meter über der Oberfläche führen. Hier wird das Flugzeug in sicherer Höhe in eine Lage getrimmt (und mit Motorleistung gehalten) welche ein Sinken von ca. 100 bis 150 ft/min hervorruft. Dann wird gewartet bis die Schwimmer aufsetzen. Da die Landestrecke in diesem Fall nicht (oder nur schlecht) abgeschätzt werden kann, merkt man sich vor dem Anflug einen Punkt am Ufer bei dem man auf der Oberfläche angekommen sein muss; wenn nicht --> go around Ebenfalls spannend ist ein Start auf glassy water, die Startstrecke verlängert sich um ein Vielfaches. Als Abhilfe wird hier nicht geradeaus gestartet, sondern in einer Kreisfahrt. Dadurch fährt man irgend wann mal durch die eigenen Wellen, was beim herauskommen (to get on the step) hilfreich ist EDIT: Das beschriebene Anflugverfahren bei glassy-water gilt natürlich nur, wenn die Motorleistung zur Verfügung steht. Ohne würd' ich das nicht wirklich probieren... Markus Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
TurboSpud Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 Hi, Zumal ja IIRC auf Grund der fehlenden Federwirkung des Gears bei Wasserungen die Chancen auf Rückenverletzungen bei Einsatz des Schirms sehr, sehr gross sind. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ja, das ist vermutlich ein noch entscheidenderer (sic!) Grund, es 'en nature' zu versuchen. Vor ein paar Jahren ist mal eine Cirrus SR-22 über Wasser nieder gegangen - am Schirm. Der Pilot hatte eine 'heart condition' und damit keine Wahl. Er hat m.W. überlebt, aber mit eingebrochenen Wirbeln. Viele Grüße, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PeterH Geschrieben 19. August 2009 Teilen Geschrieben 19. August 2009 Na, ich will ja garnicht allgemein für's Rettungssystem bei Motorausfall und erzwungener Wasserlandung plädieren - sowas gibt's ja bei Echo-Maschinen ohnehin nicht... :D Was mich betrifft, so werde ich mich an meine Instruktionen halten und bei einem solchen Problem im UL die Rakete (im passenden Moment) losschiessen. Die meisten UL's (besonders die "Hoch"decker) schwimmen so gut wie garnicht, sondern gehen ganz schnell über Kopf unter. Und ich brauche etwas Zeit und Luft, um die Türe zu öffnen und mich abzuschnallen. Was die Aufschlaggeschwindigkeit betrifft: Wir sind doch schon öfter mal vom 3m-Brett ins Wasser gesprungen, meist ohne eingebrochene(?) Wirbel? Ich finde: Besser was gebrochen, als (im UL) mit hoher Wahrscheinlichkeit gut angeschnallt ganz schnell ersoffen.:005: Viele Grüsse Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Christian Forrer Geschrieben 21. August 2009 Teilen Geschrieben 21. August 2009 Soso!? Dann hat er hat dabei nichts gelernt. Wie will er ohne Motor eine glassy water Landung machen? Es geht einfach nicht. Scheine haben noch viele gemacht, nicht wahr? Hans Hallo Hans Ich hab ja auch nichts von "ohne Motor" geschrieben, sondern es ist auf eine normale Wasserlandung bezogen, und Markus hat ja inzwischen das ganze auch noch detaillierter beschrieben als ich ;) Gruss Christian Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 21. August 2009 Teilen Geschrieben 21. August 2009 Ich hab ja auch nichts von "ohne Motor" geschrieben, Sorry Christian. Hast völlig Recht. Lesen sollte man können. Um beim Thema zu bleiben: ich wäre für 50 Fuss sinken. Bei 150 wirds ziemlich heftig. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kjeld Geschrieben 22. August 2009 Autor Teilen Geschrieben 22. August 2009 Apropos Wasserflugzeug: heute ist eins in Hamburg abgestürzt :-( http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,644441,00.html Eine Passagierin ist tötlich verunglückt. Der Pilot überlebte unverletzt. Anscheinend hatte die Feuerwehr (laut Artikel) Probleme bei der Öffnung der Türen auf Grund des Wasserdrucks. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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