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Sind Flugschulen Dienstleister?


Rolf8

Empfohlene Beiträge

Ein freundliches hallo in die Runde.

 

Ich war in letzter Zeit oft mit meinem Sohn (5 Jahre) auf grossen und kleinen Flughafen / Flugplätzen.

Jetzt wollte er auch mal mit so einem „Flugi“ fliegen.

 

Kein Problem dachte ich mir. Da ich spätestens Anfang des nächsten Jahres mit meiner PPL–Ausbildung beginnen will verbinde ich das mit einem Schnupperflug. Den kann ich mir sogar anrechnen lassen.

 

Nun habe ich mich diesbezüglich vorher noch ein wenig über eure Erfahrungen informiert.

 

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=70669&highlight=Kinder

 

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=53056&highlight=kinder+mitfliegen

 

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=50555&highlight=kinder+mitfliegen

 

http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=33977&highlight=kinder+mitfliegen

 

So weit so gut. Also ging ich nach Birrfeld und fragte dort an für einen Schnupperflug mit Begleitung von meinem Sohn.

Doch die Herren Fluglehrer von Birrfeld gaben mir eine Abfuhr.

Dies würden sie erstens nicht machen und zweitens sei das sowieso verboten!

 

Glücklicherweise für meinen Sohn habe ich doch noch eine Flugschule (Schupfart) gefunden die unser Wunsch in Erfüllung gehen lässt.

 

 

Was meint Ihr dazu?

-Offensichtlich ist es nicht verboten ein Kind mit fünf Jahren mit auf einen Flug zu nehmen (Flugschule Schupfart und eure Beiträge).

 

-Eine Schule ist per Definition ein Dienstleister. Ich weiss, dass sehen nicht alle Unis und FHs und Flugschulen so. Aber der Kampf um Auszubildende ist ja offensichtlich.

Der Student ist Kunde und somit König.  Oder seht ihr das vollkommen anders?

 

-Was sind eure Erfahrungen bezüglich Birrfeld. Bin mir schon etwas unsicher geworden bezüglich des Ausbildungsortes.

Fachlich kompetente und erfahrene Flugschulen gibt es ja sicher viele. (Alle?)

 

Danke für eure Meinungen.

Rolf

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Das ist doch eigentlich einfach: Wenn die Chemie schon beim Schnupperflug nicht stimmt, würde ich ganz sicher nicht die Ausbildung da machen.

Aber es kommt natürlich drauf an, wer da Probleme gemacht hat - FI gibt's ja nicht nur einen.

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Hallo Rolf!

 

Zu Birrfeld kann ich Dir nichts sagen, da ich persönlich dort niemanden kenne. Trotzdem der ein oder andere Hinweis nach meiner Kenntnis (welche durchaus falsch sein kann - man möge mich bitte korrigieren):

 

bei Ausbildungsflügen ist das Mitnehmen von Passagieren aus versicherungstechnischen Gründen in der Flugschule, in der ich gerade schule, nicht möglich. So wurde mir das erklärt, als ich mal meine Freundin mitnehmen wollte. Von daher kann es durchaus möglich sein, dass es nicht um´s nicht wollen ging sondern einfach nicht erlaubt ist. Wie die gesetzliche Lage in der Schweiz dazu aussieht, kann ich nicht sagen. In der Fahrschule darfst Du zumindest bei uns auch keine weiteren Fahrgäste mitnehmen, die nichts mit dem Schulbetrieb zu tun haben (gilt für Österreich, weiß nicht wie´s in der Schweiz aussieht).

 

Viele Flugschulen sind keine gewerblichen Betriebe sondern Vereine und sehen sich dadurch manchmal gar nicht als Dienstleister (wurde mir so schon mal gesagt).

 

Dass der Kunde König sein sollte, mag sein. Nur kommt´s auch auf die Art und Weise an, wie der Kunde auftritt. Das "in den Wald rufen" Ding. Ich kenne Dich nicht und war nicht dabei, deshalb will ich da auch keine Wertung abgeben aber mir fällt immer öfter auf, dass es als selbstverständlich angesehen wird, dass sich "die Herren Fluglehrer" (wie Du sie genannt hast) gefälligst nach den Wünschen der Schüler zu richten hätten. Ganz so ist es dann auch nicht. Aber wie gesagt: ich war nicht dabei und kann´s deshalb nicht beurteilen.

 

Wie Patrick schon geschrieben hat: Flugschulenwahl ist auch eine Gefühlssache. Wenn die Chemie auf beiden Seiten am Anfang schon nicht stimmt, besser eine andere Schule suchen.

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Also meine Frau war mindestens einmal dabei bei meiner Ausbildung. Da war nie die Rede von nicht erlaubt.

 

Was das Auftreten angeht: Weiss nicht, ich kam mir irgendwie immer so vor wie in der Schule, und zu meiner Zeit waren Lehrer noch (ein bisschen) Respektspersonen ;)

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bei Ausbildungsflügen ist das Mitnehmen von Passagieren aus versicherungstechnischen Gründen in der Flugschule, in der ich gerade schule, nicht möglich.

 

Wie macht ihr dann Vollastflüge zu Ausbildungszwecken bei 4-Plätzern?

 

Gruss

Stefan

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Keine Ahnung! War (noch) nicht Thema. Aber ich denke mal, da wird´s dann eine Möglichkeit geben. Nehme an, da diese Flüge Teil der Ausbildung sind, diese auch versicherungstechnisch gedeckt sind. Würde mich allerdings selbst interessieren, wie das genau geregelt ist. Werd mal nachfragen.

 

@Patrick: Gott sei Dank komm ich mir in meiner Flugschule nicht wie in der Schule vor. Respekt hab ich trotzdem. Und reize niemals Deinen Fluglehrer!Das kann in´s Speibsackerl gehen :005:

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Ahoi :)

 

Also, der in den Wald schreien - Einwand verstehe ich, da ihr mich nicht kennt. Und was das angeht, da kann ja abgeholfen werden.

Ich kann auch mit gutem Gewissen sagen, dass ich ein sehr umgänglicher Mensch bin und meine Mitmenschen um mich herum würden das sicher bestätigen. :008: Aber selber rausfinden ist sicherlich besser :005:.

 

Somit kann ich auch sagen, dass ich sehr! freundlich mein Anliegen angefragt habe und immer mit offenen Karten gespielt habe. Ich denke Birrfeld würde dies sicher ebenfalls so bestätigen. Ich hatte auch ein gutes Gespräch mit dem Sv. Flugschulleiter. Somit kann es nicht daran liegen.

Meine spätere Anfrage lief leider nur noch über die Sekretärin. (Ich gebe zu das Telefonspielchen war schon immer problematisch. Aber warum müssen die Sekretärinnen auch immer alles selber wissen wollen... und wenn man dann zu ihr von B2B Marketing spricht und sie meint man werde obszön hmm :confused: Klammer geschlossen :007:)

 

Der Versicherungshinweis könnte der Grund sein. Werde diesem Gedanken mal nachgehen...

 

Rolf

 

PS: Bei Autolernfahrten ist es in der Schweiz erlaubt jemanden mitzunehmen.

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Hallo

 

Gemäss Art. 44 Abs. 1 lit. a RFP dürfen auf Ausbildungsflügen Passagiere mitgeführt werden, sofern ein Fluglehrer mit an Bord ist. Eine anderslautende Bestimmung in der JAR/EASA ist mir nicht bekannt (kann es aber nicht ganz ausschliessen).

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Gast Hans Fuchs

Stellt sich die Frage, ob das nur im Birrfeld oder in allen Schulen der PSA so ist.

 

Einen wirklich handfesten Grund für so eine Regelung kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Wenn es die Aussage gab, dass es verboten sei, so ist diese Ausflucht für eine renomierte Ausbidlungsstätte jedenfalls peinlich. Fachliche Falschinformation eines potentiellen Flugschülers beim ersten Kontakt? Wenn man etwas nicht will, soll man doch einfach dazu stehen.

 

Hans

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Hallo zusammen,

 

Ich lerne derzeit bei der MFGZ und konnte schon mehrere Male jemanden mitnehmen. Klar ist, dass bei Fliegen im aerodynamischen Grenzbereich, bei Notlandeübungen und dergleichen dies nicht Sinn macht.

 

Grüsse,

 

Fabian

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Ich lerne derzeit bei der MFGZ und konnte schon mehrere Male jemanden mitnehmen. Klar ist, dass bei Fliegen im aerodynamischen Grenzbereich, bei Notlandeübungen und dergleichen dies nicht Sinn macht.

SwissPSA Bern lässt Paxe zu ausser bei den erwähnten kritischen Ausbildungseinheiten. Keine Sinnfrage sondern eine Vorgabe der Schule. Aber ansonsten passt das prima.

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Danke für die Antworten!

 

Gut zu wissen, dass es per Gesetz nicht verboten ist. Werd auch noch mal bei meiner Flugschule nachhaken! Wäre auch irgendwie unlogisch wenn´s bei einem Viersitzer prinzipiell nicht möglich wäre. Interessant wär´s sicher bei Navigationsflügen, wohl weniger bei Platzrunden und kritischen Manövern.

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Na denn, willkommen bei den Freaktalern :005:

 

Hab in meiner Ausbildung auch nicht allzu viele Flüge ohne weitere Paxe gemacht. Da waren oft noch andere Schüler dabei, die aus meinen Fehlern 'gratis' lernen konnten, oder einfach Paxe, die auf Navigationsflügen mitkamen. Ersteres vor allem bei Schulungslagern, wo immer mehr Schüler als Flugzeuge am Platz sind...

 

Das Alter ist ja versicherungstechnisch egal, nur muss dein Sohn soweit unter Kontrolle sein, dass er nicht plötzlich irgendwas anstellt und anfängt rumzuklettern... Sonst wird so ein kleines Kind ganz schnell zur grossen Ablenkung.

 

Über die Flugschule im Birrfeld kann ich leider nix sagen. Als bereits fliegender sind mir die Leute dort durchaus sympathisch...

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  • 3 Monate später...

Hallo zusammen

 

Also ich wollte doch noch mals Stellung dazu nehmen, da ich auch, wie erwähnt, nochmals nachhacken wollte.

 

Ich habe mit dem Flugschulleiter gesprochen.

Er hat mir versichert, dass es ein Missverständnis gewesen sein musste. Es ist auch in Birrfeld erlaubt.

Allerdings wird bei den offiziellen Schnupperfluganlässen auf 2-Plätzern (Katana) geflogen. Somit wohl ein etwas schwiriges Unterfangen noch ein Kind mitzunehmen. :cool:

 

Wer das trotzdem will, kann einen individuellen Schnupperflug auf einem Piper Warrior machen. :008:

 

... so weit ein happy end ...

 

Ich grüsse alle Leser

Rolf

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Rolf

 

Ich begrüsse es sehr, dass Du das hier noch richtig stellst und nicht einfach den Makel, der kurzzeitig wegen eines Missverständnisses auf die Flugschule fiel, hast stehen lassen.

 

Damit ist die PSA im Birrfeld rehabilitiert.

 

Hans

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Hallo Hans

 

Das war für mich selbstverständlich. Ausserdem habe ich es ja irgendwo oben bereits angekündigt.

... "Damit ist die PSA im Birrfeld rehabilitiert." ... :) das ist sie.

 

Wie du jedoch oben richtig allg. fragtest, Zitat: "Fachliche Falschinformation eines potentiellen Flugschülers beim ersten Kontakt?" ... sollte nicht passieren.

Was ich jedoch meinen Schülern immer sagte, fragt so lange nach, bis ihr wirklich Bescheid wisst! Wäre schlimm, wenn ich mich nicht mal selber daran hielte :005:

 

Rolf

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