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[Tripreport] Meilensammeln nach Nanaimo (ZNA) inklusive Wasserflugzeug


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[Tripreport] Meilensammeln nach Nanaimo (ZNA) inklusive WASSERFLUGZEUG!

 

 

Hallo Leute!

 

Nach sehr langer Zeit will ich mal wieder meine Tripreporte hier vervollständigen. Ich kann Euch sagen, dass ich hier ne Menge Material herumliegen habe. Aber bisher bin ich nicht dazu gekommen daraus etwas zu basteln.

Das soll sich jetzt langsam ändern, denn es wäre schade drum.

 

Ich lade Euch also heute nach Kanada ein, wo ich Anfang Januar eine Freundin von mir besucht habe, die auf Vancouver Island ein Praktikum gemacht hat.

 

Das war eher eine sehr spontane Idee, da US-Air im Dezember einen sehr günstigen Tarif an die Westküste aufgelegt hat. Diesen konnte ich routingmäßig noch recht gut meilenoptimiert buchen, so dass daraus ein richtiger Meilenrun geworden ist.

 

330 EUR mit vollen Meilen bei Miles&More – das ist ein Angebot was genutzt werden muss – so was gab es noch nie! Auch wenn es US-Air ist, von der man nicht viel Gutes hört wenn es um Service und Qualität an Bord geht.

 

Dennoch begann meine Reise am frühen Morgen in Frankfurt, wo ich mir nach dem Check-In erstmal ein kleines Frühstück in der Business-Lounge im Finger A genehmigte.

Insbesondere der Waldbeersmoothie hat sehr sehr lecker geschmeckt.

 

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Ich plante also eine Route mit möglichst vielen Zwischenstops bzw. möglichst großer Entfernung. Schnell hatte ich herausgefunden, dass es schon mal nicht schlecht ist von Frankfurt aus Richtung Osten zu starten, obwohl ich ja eigentlich deutlich westwärts fliegen wollte.

 

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Wie Ihr sehen könnt, führte mich mein erster Flug also Richtung München.

 

US5674 (opb LH)

FRA-MUC

A321 D-AISK

9:05 – 10:30

 

Nach einem chaotischen Boarding starteten wir proppevoll (der erste Flug nach München war ausgefallen, deswegen waren bei uns gefühlt sogar im Frachtraum und in den overheadbins Passagiere) über kalte Winterlandschaften gen Süden.

 

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Dort angekommen rollten wir vorbei an der Privatair B738 mit schweizer Kreuz, aber deutscher Reg. Nach einem kurzem Besuch in der C-Lounge machte ich mich aufm den Weg zum Gate H44, was fast ganz außen war um dort nochmals Fragen zu meinem Gepäck etc. zu beantworten und meine APIS-Daten abzugeben.

 

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US707

MUC-PHL

A330 N284AY

12:00 – 15:30

 

Beim Einsteigen trief mich fast der Schlag, und zwar wegen mehreren Gründen.

Zum einen bestätigten sich die Gerüchte um den Sitzabstand bei US Air. Was ich hier zu sehen besser gesagt zu spüren bekam war schon sehr mager. Zum anderen musste ich auch den Erzählungen über die Crew bei amerikanischen Airlines Recht geben. Vor mir im Gang war eine alte Frau die mit zwei Jacken in der Hand einfach nicht Platz machte und immer wieder vor und zurück lief um was zu verstauen. Ich erschrak als ich erkannte, dass das tatsächlich die Flugbegleiterin war. Man soll das Alter von Frauen nicht öffentlich schätzen, aber die Dame war bestimmt Mitte bis Ende 60! Gut auf den Beinen war sie offensichtlich auch nicht, dafür sprach sie sehr sehr gut Deutsch, was wohl aus Ihrer Vergangenheit kam. Die Durchsagen auf Deutsch machte diese Dame, auch das männliche Pendant war an Bord, und somit waren Oma und Opa für den vorderen Teil der Eco-Kabine zuständig. Unglaublich.

 

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Fast pünktlich legten wir vollgeladen ab und starteten in den bayrischen Winterhimmel, den Airport, den nachfolgenden Traffic und die Alpen im Hintergrund.

 

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Nach einer knappen Stunde überflogen wir den Flughafen Schiphol in Amsterdam.

 

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Der zweite Schock stand an: das Mittagessen!

Gegrilltes Hähnchen mit Kartoffelbrei und Gemüse. Soweit sogut.

Aber – und jetzt kommt das große Aber – es war leider nicht essbar.

Das Gemüse war lauwarm – wäre ja noch erträglich.

Das Fleisch war kalt und der Kartoffelbrei war –ohne zu Übertreiben!- gefroren!

Außerdem kennt man normalerweise Essenstabletts, die das Tischlein fast ausfüllen. Allein die Größe des Tabletts lässt erkennen dass die Menge eher grenzwertig ist.

 

 

Da ich –und andere- das Essen aber schon aufgemacht hatten (wie hätten wir das alles sonst feststellen können?) könne man nichts mehr machen. Man habe nicht mehr an Bord und das sei jetzt eben Pech. Toll! Super Leistung für einen Transatlantikflug.

Glücklicherweise hatte ich ja gut gefrühstückt und auch in München noch etwas gevespert.

 

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Pünktlich setzten wir zur Landung in Philly an….

 

Es schlossen sich an die Immigration und noch weitere 2 Flüge bis zu meinem Zwischenziel Seattle.

Immigration ging sehr schnell, der Fußweg bis zu den United-Gates war sehr lang. Da ich aber genug Zeit war das kein Problem. Allein die nochmalige Sicherheitskontrolle nahm etwas Zeit in Anspruch.

US7071 (opb UA)

A320 N853UA

PHL-SFO

18:10 – 21:36

 

US7111 (opb UA)

A320 N853UA

SFO-SEA

22:28 – 00:35

 

Ereignislose Flüge. Recht gut besetzt, allerdings einmal einen freien Nebensitz erwischt. Wie Ihr seht eine kleine Besonderheit: In SFO angekommen erkannte ich, dass ich an meinem Abfluggate angekommen war. Sprich: Dieselbe Maschine würde mich nach Seattle weiter transportieren. Sogar auf demselben Sitzplatz!

 

 

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Nach einer sehr kurzen Nacht am Flughafen Hotel machte ich mich auf durch die Stadt, ich musste nach Norden. Also mit dem Bus erstmal in die Innenstadt. Dort musste ich umsteigen auf einen anderen Bus, der die Innenstadt auf einer Parallelstrasse durchkreuzte. Der Bus war trotz der Uhrzeit supervoll, es war ja grade mal 7.30 Uhr an einem Samstagmorgen!

Trotzdem klappte alles super und ich erreichte das Kenmore Air-Terminal am Lake Union Airport (LKE).

 

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So sah das „Vorfeld aus“, also noch keine Flieger zu sehen.

Ich musste auch zwingend eine Stunde vorher da sein, denn an den….

 

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…Chek-In Counter wurden meine Daten eingegeben und wegen dem Grenzübertritt nach Kanada muss das wohl mit etwas Vorlauf geschehen.

Ich lief noch nach nebenan, da gab es einen Starbucks – ideal zum nachholen des kleinen Frühstücks.

 

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Nach einer halben Stunde war ich wieder im Terminal in dem sich schon einige Passagier für die zwei anstehenden Flüge eingefunden hatten und genoss das kostenfreie WLAN als es draußen laut wurde und zwei Flieger „einschwammen“. Sagt man das so?

Zuerst die N87KA, eine Dash 3 Turbo Otter, dies sollte mein Flieger werden.

 

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Danach noch die N72355, eine Dash 2 Beaver.

 

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Das Einsteigen über die kleine Leiter war spannend, aber da man Hilfe bekam und auch nichts in der Hand hatte (Bordkarten gab es keine *g*) ging das schon. Der Sitz rechts vom Kapitän ist auch für Passagiere gedacht, ich ließ aber den Vortritt einem Kind welches auch dort sitzen wollte. Ich sah aus Reihe 2 genug.

 

M5 360

DHC3 N87KA

LKE-YWH

9:30-10:00

 

 

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Los geht es!

In der Sitztasche vor mir war ein Kenmore Magazin, eine Spucktüte und frische Ohrenstöpsel! Ja, es war laut!

 

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Leider nur sehr wacklig, wir waren ja schließlich schon im Takeoff-Run. Aber hier teilen sich Schifffahrt und Luftfahrt ein Lebensraum, ist echt beeindruckend.

Schaut Euch bitte mal das hier an: http://www.planepictures.net/show.php?id=533027

 

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Airborne!

 

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Ich lasse jetzt mal Bilder sprechen…..

 

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Hier ist unsere Destination: Victoria auf Vancouver Island!

 

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Wir nähern uns der Stadt über den Fluss…

 

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…überfliegen ein grade einlaufendes Schiff bevor wir uns…

 

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….im Wasser wiederfinden, besser gesagt auf dem Wasser.

 

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In Schrittgeschwindigkeit legen wir die letzten 500 Meter bis zur Anlegestelle zurück, denn auch hier sind Bootsfahrer unterwegs.

 

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Downtown Victoria

Zu sehen auch die Anlegestellen/Flughäfen der anderen Airlines. Kenmore Air parkt etwas weiter links, nicht im Bild.

 

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Da sind wir: KYWH Airport 

 

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Ein freundlicher Grenzer stellte mir ein paar Fragen und schon war ich drin in Kanada. Und er hatte wieder frei.

 

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Victoria ist die Hauptstadt von British Columbia, zu der u.a. auch die Metropole Vancouver gehört. Das kleine Städtchen ist recht malerisch und gemütlich. Leider begann es zu regnen und ich stellte fest dass die einzige Gepäckaufbewahrung im Museum war. Da dies aber recht neu und interessant war schlenderte ich ein wenig durchs Museum bevor ich mich auf Stadterkundung machte. Bei Regen sowieso ne gute Idee….

 

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Im Inneren waren neben alten Indianerstädtchen auch alte kanadische Städtchen aufgebaut, durch die man spazieren konnte und so das tägliche Leben in BC hautnah miterleben durfte.

Echt gut gemacht!

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Etwas Heimatgefühl im fernen Kanada

 

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Auf dem Weg zur Greyhound-Busstaion zurück kam ich an der kleinen Demo vorbei, die sich mitten in der Stadt gegenüber dem bekannten Fairmont Hotel niedergelassen hatte.

 

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Das Fairmont Empress direkt am Wasser.

 

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Rechter Hand davon die Parlamentsgebäude

 

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Nach einer längeren Busfahrt kam ich an meinem Ziel an: Das Painted Turtle Guesthouse in Nanaimo.

 

Allerdings verließ ich den Bus kopfschüttelnd aufgrund dem völligen Unverständnis meinerseits bezüglich der Haltestellenpraxis.

Der Bus fährt jeweils durch den Ortskern an allen wichtigen Einrichtungen vorbei bis zur Greyhoundstation irgendwo im Industriegebiet fernab der Zivilisation. Aussteigen ist nur da erlaubt. Warum?

Wenn man denn sogar durchs Zentrum fährt, warum kann man da keine Haltestelle einrichten? Völliger Blödsinn!

 

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Das Guesthouse und Nanaimo war meine Basis für die nächsten Tage. Das kleine Städtchen mit Universität liegt direkt am Wasser und auch hier gibt es nicht nur zwei Schiffsverbindungen gen Festland, sondern auch….

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….Flugverbindungen nach Richmont (was das Wasserflugzeugterminal von YVR ist) als auch nach Vancouver Downtown!

 

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Die nächsten Tage nutzten wir zu Ausflügen gen Norden auf dieser wunderschönen Insel, die jetzt im Winter aber sehr sehr neblig war.

 

Wir bahnten uns mit unserem Mietwagen den Weg über Parksville und Port Alberni über den Pacific Rim Highway No. 4 bis an die Pacificküste nach Tofino.

 

Lange Strandspaziergänge, tolle Megabäume bei Catherdal Grove, einfach tolle Stimmung trotz des Nebels. Ich will gar nicht wissen wie schön es hier im Sommer sein muss…..

 

 

Es stand der Tag an, an dem wir standby mit Harbour Air oder Westcoast-Air von Nanaimo Harbour nach Vancouver Downtown fliegen wollte.

Dummerweise war auch heute Nebel, und zwar noch mehr als sonst.

Alle Flüge on hold! Nix ging mehr! Das ist hier oft so. Schade für mich, wollte ich doch für 40 Dollar standby nach Vancouver noch mal Wasserflugzeug fliegen.

 

Wir mussten also die Fähre nehmen, die sich trotz dicksten Nebels den Weg aufs Festland bahnte.

Man sah keine 5 Meter und der Kapitän betätigte jede 2 Minuten das Signalhorn.

 

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Vancouver im Nebel

 

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Harbourfront

 

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Sehr cool: Tankstelle auf dem Wasser!

 

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Das wäre mein Flieger gewesen! Sehr ärgerlich!

 

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Gaslamp-Viertel mit…

 

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…der berühmten Dampfuhr!

 

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Der Bahnhof von Seattle.

Eine weitere Situation, in der ich innerlich für Stunden den Kopf schüttelte.

Lasst mich das kurz erklären:

Ich hatte eine Bahnfahrt gebucht bei Amtrak von Vancouver nach Seattle. Die tägliche Verbindung startet um 17.45 Uhr. Da ich schon gleich nach Ankunft in Vancouver am Bahnhof war erfuhr ich, dass das „Boarding“ um 16.00 beginnt.

Boarding beim Zug? Richtig gehört!

OK, in Deutschland komme ich 2 Minuten vor Abfahrt auf den Bahnsteig und steige ein – fertig. Nein, hier gibt es Boarding knapp 2 Stunden vor Abfahrt. In dieser Zeit lege ich in Europa 300 km zurück, aber egal.

Die frühe Abfertigung hängt wohl auch damit zusammen, dass man in Vancouver schon die Einreiseformalitäten in die USA erledigt. Es gibt also einen Grenzer, Durchleuchtungsgeräte und auch Zöllner. Diese nahmen mich übelst auseinander, die Bahnmitarbeiter mussten dafür sorgen dass der Zug nicht abfährt obwohl ich 30 Minuten vor Anfahrt zum Bahnhof gekommen war. Man hat außerdem die Möglichkeit Gepäck aufzugeben, also wie im Flieger!

Endlich auf dem Bahnsteig hätte ich mich beinahe totgelacht!

Die Amis machen ein Trara um eine Zugfahrt und was steht da auf dem Gleis?

Ein Zug bestehend aus drei Wagen: 1 Gepäckwagen, 1 Restaurantwagen und 1 Passagierwagen! EIN WAGEN!

Dafür 2 Stunden vorher Boarding! UNVORSTELLBAR!

Ich finde auch heute noch keine Worte dafür.

 

Wir tuckerten dann eine Stunde durch die Vororte von Vancouver, die Schaffner sprangen immer wieder ab und sicherten die Straße und sprangen dann wieder auf, begleitet von Signalhörnern wie man sie aus alten Western von Zügen kennt – eigentlich ganz cool.

 

Das Personal an Bord war freundlich. Obwohl die Grenze schon am Bahnhof überschritten wurde mussten wir im Zug nochmals Formulare ausfüllen und an der geographischen Grenze kamen abermals Grenzbeamte an Bord und kontrollierten alle erneut inklusive Befragung etc. Auch kamen Suchhunde zum Einsatz, die sehr gründlich alles absuchten. Wir wurden vor dem Einsatz gebeten das komplette Gepäck aus dem Overhead-Compartement zu holen zwecks Überprüfung.

 

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Mein Zug nach der pünktlichen Ankunft….

 

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…in Seattle.

 

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Nach einer wieder mal sehr kurzen Nacht in Seattle checkte ich ein für meine meilenoptimierten Flüge kreuz und quer durch die USA gen Europa.

Mein erster Flug führte mich nach Phoenix in Arizona – einem großen Drehkreuz für US Airways.

US632

A320 N644AW

SEA-PHX

5:10 – 8:53

 

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Es wurde langsam hell über Phoenix

 

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Eine große Stadt mitten in der Wüste

 

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Die Skyline, die sich wohl auf einen Straßenzug beschränkt.

 

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Das große Drehkreuz von „Cactus“

 

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Nach effektivem Umsteigen ging mein Trip weiter, allerdings mit einigen Sorgen und schlechtem Gefühl im Bauch.

Bisher hatte ich die Wetterkapriolen ja gut überstanden:

Seit Wochen regnete es in Seattle, die Straße nach Vancouver war seit Tagen gesperrt, es fuhr also kein Bus. Zur Not hatte ich mir einen teuren Flug von YVR nach SEA gebucht den ich ja wieder stornieren konnte da ja die Bahn fuhr – auch das war unsicher in den letzten Tagen. Zugleich gab es klirrende Kälte im Osten und Schneechaos – früher hieß das einfach nur Winter.

Am Tag zuvor flog in Chicago fast nichts. Die waren den ganzen Tag mit snowremoval beschäftigt – ich sah mein schönes Routing schon platzen! Hauptsache ich komme irgendwie heim!

 

Nach Rückfrage in Phoenix sollte aber heute alles verzögerungsfrei laufen in Chicago und der gesamten Ostküste, also auf geht’s:

 

US3

A320 N622AW (MSN 54!!!!)

PHX-ORD

9:49 – 14:13

 

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Neben den Terminals abgestellt: Eine B747-Sportversion von Amiriflight – den Regierungsflieger aus Qatar.

 

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Tschüss Sonne!

 

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Hallo Winter!

 

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Beeindruckende Schneelandschaften zogen an uns vorbei.

 

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Der schneebedeckte Flughafen O´Hare in Chicago.

 

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Im Final

 

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Es war ein wunderschöner Wintertag!

 

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Der Betrieb lief problemlos, keine größeren, wetterbedingten Verzögerungen waren zu beobachten.

 

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Nach dem Transfer in das Satellitenterminal fielen mir diese lustigen Anzeigen auf:

Man muss wissen dass United Airlines den tollen Service hat große Flachbildschirme am Gate zu haben um den wartenden Gästen zu zeigen was grade geht: Zeit bis zum Boarding, geplanter Flugzeugtyp, geplante Abflugzeit, geplante Boardingzeit, Buchungslage, Upgrades, Überbuchungen etc.

 

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Dies war also ein Flug nach Tokio. Auch wenn es eine B747 ist, die den Flug ausführt: Bei der Geschwindigkeit bleibe ich lieber am Boden!

 

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Für mich wartete aber ein anders Schmankerl:

 

Dieser CRJ mit Bekenntnis zu den Soldaten im mittleren Osten!

Krasser Aufkleber dachte ich mir!

 

Jedenfalls war das meine CRJ-Premiere.

 

US7801 (opb UA opb YV)

CRJ7 N501MJ

ORD-CLT

15:52 – 18:39

 

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Mesa Airlines führt für United diesen Flug aus. Innen zwar mit eigener Safetycard, außen jedoch mit normaler United Express-Bemalung.

Mesa führt für US Airways, für United und für Delta Kurzstreckenflüge im Shuttleverkehr durch, jeweils in der Livery der Mainline.

 

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Schon wurde es wieder Abend, und zwar ein schöner Abend!

 

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In Charlotte, dem zweitgrößten US Airways-Hub war nach einem Fußmarsch das Gate für den Flug nach Frankfurt erreicht. Dort bat man ein Upgrade an für 500 USD. Kein schlechtes Angebot ehrlich gesagt! Aber ich zog es dann doch vor in Eco zu fliegen. Die paar Stunden hielt ich jetzt auch noch aus.

Hätte ich per Telefon eingecheckt hätte es wahrscheinlich die Möglichkeit gegeben für 500 USD die komplette Strecke upzugraden. Ich glaube, da wäre ich schwach geworden.

 

Jedenfalls ging es jetzt nach einem Abendessen im Flughafen Charlotte raus auf den Atlantik:

US 704

A330 N270AY

20:15 – 10:15

CLT-FRA

 

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Nichts Tolles erwartet, meine Befürchtung bestätigt. Diesmal nicht mehr gefroren, dafür trockene Nudeln mit angeblicher Tomatensoße, die mit dem Käse zu einem harten Brett über den Nudeln gebacken wurde. Geschmacklich eine Katastrophe. Das zweite mal in meinem Leben dass ich Flugzeugessen habe stehen lassen – beides Mal US-Air.

Das Brötchen viel bei Berührung auseinander. Ich habe es unterlassen auf das Haltbarkeitsdatum zu schauen. Igitt!

 

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Aber auch dieser Flug ging vorbei und so begannen wir den Sinkflug nach Hessen.

 

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Bäh – was für ein Wetter!

 

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Wir parkten direkt neben den Amikollegen von American Airlines. Und nach 40 Minuten anstehen bei der Einreise (Wie peinlich ist das denn für den deutschen Zoll? 2 Beamte für eine handvoll USA-Flugzeuge!!!!) war natürlich klar was kam bzw. was eben nicht kam:

Mein Gepäck!

Und noch viel toller:

Man hatte die Gepäcknummer noch nicht mal im System! Also angeblich gab es das Gepäck gar nicht!

 

Danke US-Air!

 

Nach 3 Tagen erreichte mich dann mein Gepäck auch und ich konnte die Reise als Erfahrungsflug US-Air abhaken!

 

Nicht wieder wenn es auch anders geht!

Geschrieben

hey.

Danke vielmals für Deinen Reisebericht, super Bilder der vielen Legs und natürlich von der Westcoast.

 

Nunja, wenn ich ein Flugzeug besteige, rege ich mich immer darüber auf warum Leute ihr ganzes Gepäck als "Handgepäck" mitnehmen müssen und es nicht einfach aufgeben. Dann "drücken" sie es in die Gepäckablage.

 

^^ Wird wohl seine Gründe haben :)

 

Nunja, falls es keinen Ausweg gibt als US Air muss ich mir wohl Essen vom Airport ins Flugzeug reinschmuggeln :rolleyes:

 

Liebe Grüsse und nochmals danke

 

Alessandro

Geschrieben

Hallo Frank,

 

Netter Bericht von deinem kleinen Milagerun. Die Gegend um Seattle hat mir schon bei meinem Besuch vor zwei Jahren sehr gut gefallen. Irgendeinmal werde ich auch dorthin zurückkehren, wahrscheinlich mit einem Besuch in Kanada verbunden.

 

Bezüglich deinen Äusserungen zu US Airways sehe ich mich nun bestätigt darin, nie diese Gesellschaft für Transatlanikreisen zu wählen. Obwohl ein Bekannter von mir F/O auf der 762 ist werden mich keine 10 Pferde zu dieser Airline bringen, sozusagen der NoFrills Carrier über dem Atlantik. Deine Bemerkungen bezüglich des Essens zeigen das ziemlich deutlich. Da habe ich bei Delta kürzlich viel besseres Essen vorgesetzt bekommen.

 

[Tripreport] Ich erschrak als ich erkannte, dass das tatsächlich die Flugbegleiterin war. Man soll Frauen nicht öffentlich schätzen, aber die Dame war bestimmt Mitte bis Ende 60! Gut auf den Beinen war sie offensichtlich auch nicht, dafür sprach sie sehr sehr gut Deutsch, was wohl aus Ihrer Vergangenheit kam. Die Durchsagen auf Deutsch machte diese Dame, auch das männliche Pendant war an Bord, und somit waren Oma und Opa für den vorderen Teil der Eco-Kabine zuständig. Unglaublich.

 

Genauso erging es mir letztens auf JFK-ZRH. Die eine Flight Attendant, die Deutsch sprach muss weit über 60 gewesen sein. Leider sind auf internationalen Strecken fast nur Crewmember in diesem Alter zu finden, da die Routen nach Seniority, wo eben die Alten zuoberst stehen, vergeben werden. Und da die Alterslimite für die Cabin Crew wohl ziemlich hoch ist arbeiten immer noch viele Omas und Opas in der Kabine.

 

In Charlotte, dem zweitgrößten US Airways-Hub war nach einem Fußmarsch das Gate für den Flug nach Frankfurt erreicht.

 

Charlotte ist eigentlich der grösste US Airways Hub, da es besonders viele Inlandsflüge gibt. Philadelphia hat als internationale Stadt einfach den Hauptteil des internationalen US Airways Verkehrs bei sich, von CLT wird nur nach LGW, FRA und CDG geflogen, in Kürze auch noch nach Rio de Janeiro.

Geschrieben

Hallo Frank

Wieder einmal ein höchstinteressanter Bericht von dir. Vielen Dank.

Kannst du mir bitte verraten, wo du die günstigen Angebote findest?

Übrigens bei allen US-Airlines arbeiten nur Omis und Opis auf Langstrecken.

Auch der Zoll (bzw. wahrscheinlich eher die Polizei bei der Einreise) muss sparen. Gutes Personal ist sehr rar. Wirst du sicherlich auch wissen.

Geschrieben

Wow starker bericht!

Nur eine frage bleibt mir noch, wo und wie hast du von dem angebot erfahren, bzw wie kann man für 330€ in die USA und zurück fliegen??:eek:

Geschrieben

Toller Bericht - auch wenn die gesammelten Erfahrungen wohl nicht die besten waren...:cool:

Die Zusammenstellung gefällt mir aber durchwegs sehr gut!

Vielen Dank fürs mitnehmen!

Geschrieben

Für diesen Winter findet man sehr viele billige Angebote in die USA, besonders im November. Es gibt da teilweise Routings mit bis zu 10 Legs (ergibt gut 5 Destinationen) für um die 800 Franken. Schaut einfach mal bei expedia.com, kayak.com, oder bei den Websites der Airlines: delta.com, usairways.com, aa.com etc.

Geschrieben

Moin!

 

Hallo Frank

Wieder einmal ein höchstinteressanter Bericht von dir. Vielen Dank.

Kannst du mir bitte verraten, wo du die günstigen Angebote findest?

...

 

Wow starker bericht!

Nur eine frage bleibt mir noch, wo und wie hast du von dem angebot erfahren, bzw wie kann man für 330€ in die USA und zurück fliegen??:eek:

 

Naja, das sind Angebote die sicherlich auf den Homepages der Airlines auftauchen.

Wenn man diese dann noch in einem Reisebürosystem ansieht bzw. sich genauer mit Frae-Rules etc. auskennt kann man lustige Routings basteln ohne große draufzuzahlen.

 

Den Anfang kann man auch einfach mit dem Atlas oder Google-Earth machen:

Möglichst nicht direkt fliegen

Möglichst oft umsteigen (das der Tarif eben erlaubt, meist 2-3 Transfers)

Möglichst zick-zack fliegen (um die Meilen zu maximieren)

oder ganz kleine Strecken wählen (um die Minimummeilen pro Leg auszunutzen).

Geschrieben

Danke für deine antwort, aber wenn ich auf den airline seiten nachschaue komme ich bei so einem routing immer schnell auf über 800€, bei den suchmaschienen werden meistens nur direkt/1 bis max 2 stops angezeigt, leider auch immer nur in klassen welche nur 0,5x meilen bieten...

 

Kannst du mal verraten wie und wo du genau dein ticket gebucht hast?

Geschrieben

Hoi Frank

 

Danke für den Bericht. Ich bin erstaunt über den schlechten Service der US-Air auf der Langstrecke........:001:

Geschrieben

Kannst du mal verraten wie und wo du genau dein ticket gebucht hast?

 

In einem Buchungssystem eines Reisebüros aus menier Heimatstadt. Seit vorgestern ist das aber nicht merh verfügar.

 

Ich kann Dir aber gerne hier die Adresse geben vom selben System eines anderen Anbieters, nämlich FCM Travel.

 

http://www.de.fcm.travel/deu/travel_tools/onlinebuchung_deu.html

 

Der einzige Unterschied ist, dass man leider die Buchungsklassenvakanzen nicht angezeigt bekommt.

Das ist für mich leider ein No-Go, trotzdem ist das System sehr gut, vor allem wenn man die Tricks und Kniffe raushat das Ding dazu zu bringen das auszuspucken was man haben will.

Was nicht geht:

Spezielle Fares gezielt auswählen!

Aber das ist ja wirklich was für Leute die sich richtig mit dem Zeugs auskennen.

 

Das System ist von Cytric und wird einfach an viele Reisebüros verkauft.

Kann man auch HGR nutzen, die Ticketgebühren sind hier bei 13,99 EUR.

(https://world.cytric.net/ibe?id=28133312;17&adl=RETURN~Ibe).

 

CYTRIC an sich wurde hier auch schon kurz besprochen: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=62872

 

Viel Spaß beim Basteln - das macht mir persönlich fast noch mehr Spaß als das Reisen :-)

Geschrieben

Hoi Frank,

 

einmal mehr ein wirklich interessanter Reisebericht! Etwas schade um das schlechte Wetter an der Westküste, aber trotzdem sehr nett anzusehen!

Du spielst ja fast Tetris mit den Flugrouten, da bin ich nix dagegen :D Trotzdem, das hier...

 

Viel Spaß beim Basteln - das macht mir persönlich fast noch mehr Spaß als das Reisen :-)

 

...kommt mir irgendwie bekannt vor. Fast wie beim LEGO-Spielen *gg*

Ich glaube, wir sollten ein Reisebüro eröffnen :D

 

Freue mich auf den nächsten!

 

Tis

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