FalconJockey Geschrieben 9. Juli 2009 Geschrieben 9. Juli 2009 Hier zwei eigentlich voneinander unabhängig erstellte Artikel, die zusammen gesehen lustig sind: Heute kam die Nachricht heraus, dass die Luftwaffe doch von den Plänen eines "Bombodroms" in Mecklenburg-Vorpommern absieht: Bundeswehr verzichtet auf "Bombodrom" Bundesverteidigungsminister Jung hat heute auf eine Revision gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Berlin-Brandenburg verzichtet. Das Gericht hatte zuvor die von der Bundeswehr geplante Nutzung eines Luft-Boden-Schießplatzes in Nord-Brandenburg abgelehnt. Damit verzichtet die Bundeswehr dauerhaft auf das auch als "Bombodrom" bezeichnete Übungsgelände bei Wittstock. Verteidigungsminister Franz Josef Jung hat heute seinen Verzicht auf die Nutzung des Luft-Boden-Schießplatzes Wittstock durch die Bundeswehr erklärt. Dies gab das Verteidigungsministerium heute bekannt. Damit endet ein 17 Jahre langer Streit um den rund 12000 Hektar großen Luft-Boden-Schießplatz. Die Bundeswehr hatte das Gelände von den russischen Streitkräften bei deren Abzug übernommen. Die russischen (zuvor sowjetischen) Streitkräfte hatten es unter Besatzungsrecht eingerichtet und genutzt. Deswegen galt der rechtliche Status im Vergleich zu übernommenen regulären NVA-Geländen als unsicherer. Eine Bürgerinitiative "Freie Heide" hatte Beeinträchtigungen der touristischen Entwicklung Nord-Brandenburgs durch Fluglärm befürchtet. Die Bundeswehr hatte das "Bombodrom" für etwa 1.700 Tiefflugeinsätze pro Jahr nutzen wollen und entgegengehalten, der Schießplatz im dünn besiedelten Nord-Brandenburg beeinträchtige nur wenige Bürger. Nach heutigen Angaben des Verteidigungsministeriums hätte die Luftwaffe lediglich nicht detonierende Übungsmunition abwerfen wollen. Außerdem sichere der Schießplatz Arbeitsplätze auf den nordostdeutschen Fliegerhorsten Laage bei Rostock und Trollenhagen bei Neubrandenburg. Neben dem OVG Berlin-Brandenburg hatte sich auch der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gegen das "Bombodrom" ausgesprochen. http://www.flugrevue.de/de/militaer/streitkraft-operations/bundeswehr-verzichtet-auf-bombodrom.12229.htm Ende Juni gab es beim Spiegel SPAM einen Beitrag, der sich mit dem Entzug des UNESCO-Status von Dresden beschäftigt: WELTKULTURERBE FUTSCH!Dresden droht neues Ungemach Neues aus Sachsen: Dresden darf wieder bombardiert werden. Dies hat jetzt die Unesco bekannt gegeben. Fünf lange Jahre glaubten sich die Dresdner sicher, weil sie sich hinter dem Titel "Weltkulturerbe" verschanzen konnten. Doch der ist jetzt weg. Schuld ist eine Brücke, die viel hässlicher ist als das nun wieder als provinziell erkannte Kulturerbe drumherum. Noch unklar ist, ob die Unesco jetzt selbst den ersten Schlag ausführen will. Oder ob jeder, der Lust hat, mitmachen darf (zum Beispiel Leute aus Leipzig). Zukunftsvision? Die Dresdner Frauenkirche könnte nach dem Willen der Unesco bald wieder im alten Glanz erstrahlen Auch wird über die ersten Ziele spekuliert. Ist es die Frauenkirche, der ja unterm Strich die Totalplanierung auch gar nichts ausgemacht hat? Ist es der Zwinger? Oder eher die Semperoper, damit die Dresdner den Bau auch mal wieder kernrenovieren? Experten halten es aber auch für möglich, dass die Unesco mit dem Bombardement abwartet, bis die neue, hässliche Brücke endlich fertig ist. http://www.spiegel.de/spam/0,1518,632770,00.html Gesehen bei pilots.de ;) Zitieren
Juschi Geschrieben 9. Juli 2009 Geschrieben 9. Juli 2009 Was Dresden mit dem Bombodrom zu tun haben soll, erschließt sich mir jetzt nicht wirklich. Zitieren
Steffen D Geschrieben 9. Juli 2009 Geschrieben 9. Juli 2009 Was Dresden mit dem Bombodrom zu tun haben soll, erschließt sich mir jetzt nicht wirklich. Dresden ist in Deutschland das Synonym für Bomebenangriffe, des 2. Weltkrieges wegen. Da hatte es Dresden sehr schwer erwischt, besser gesagt die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht. In unserem Betrieb und wie ich von Freunden hörte auch auf einigen anderen Arbeitsstellen, gibt es verschiedene Codewörter für bestimmte gefährliche Situationen, so auch der Stadtname Dresden wenn bei uns Bombenalarm ist, kein Witz. Da wird tatsächlich "Achtung Achtung, Dresden!" ausgerufen. Das gleiche gibt es bei uns mit anderen Stadtnamen die im 2. WK großes Leid durchmachen mussten, so auch Warschau, wenns brennt. Sehr makaber, aber ich habe das ja nicht erfunden. Zitieren
Juschi Geschrieben 9. Juli 2009 Geschrieben 9. Juli 2009 Hallo Steffen, was in Dresden 1945 passiert ist, ist mir bewusst. Stichwort 15.000-20.000 weggebombte, bzw. bei lebendigem Leibe verbrannte Zivilisten durch Bombenangriffe. Ich wollte mich nur nochmal ob meiner Verwunderung versichern, ob ich Andreas' "Humor" da richtig verstanden habe. Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 9. Juli 2009 Geschrieben 9. Juli 2009 Das ist nicht der Humor von Andy sondern die Situationskomik der Meldungen. Zitieren
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