-Tobias- Geschrieben 24. Juni 2009 Teilen Geschrieben 24. Juni 2009 Hallo zusammen Für ein Geografie-Projekt mussten wir in einem GeoInformations-System eine Karte erstellen. Dabei hatte ich mich für die Ozonbelastung in der Schweiz entschieden. Nach intensiver Suche hatte ich die notwendigen Daten, welche man für dieses Programm benötigt, beisammen und hatte begonnen, die Karte zu erstellen. Das Resultat ist die folgende Karte, doch dabei ist mir noch einiges unklar... - sie sollte folgendes zeigen: - Belastung pro Messstation (Punkt) - Belastung pro Kanton (Durchschnitt der einzelnen Werte der im Kanton liegenden Stationen) - für die Schweiz während des Jahres 2007 - die Farben, die in der Legende den Werten gegenübergestellt werden, gelten sowohl für die Kantone wie auch für die einzelnen Messstationen Direktlink (grössere Darstellung, damit man es besser lesen kann: auf den Link klicken und anschliessend mit Doppelklick das Bild vergrössern): http://img341.imageshack.us/i/karteneu5final3.png/ >> Wie lässt es sich erklären, dass die Ozonbelastung in den Kantonen Neuenburg, Schwyz, Zug, Luzern und Graubünden über das ganze Jahr 2007 verteilt am höchsten war? >> Wie lässt es sich erklären, dass Messstationen (in der Karte als Punkte dargestellt) in der Nähe von Autobahnen eine geringe Ozonbelastung messen (der Punkt ist grün), bzw. bei Industriezentren eine erhöhte Belastung messen (der Punkt ist organge bzw. rot)? Bzw. in Flughafennähe eine mittlere Belastung (gelber Punkt)? >> Ist die Karte im allgemeinen überhaupt realistisch? >> Von welchen Faktoren ist die Ozonbelastung abhänig (Jahreszeit, Tageszeit, Sonnenhöhe, Lage, Sonnen- bzw. Schattenseite, ...)? Herzlichen Dank schon im Vorraus Liebe Grüsse, Tobias Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jonimus Geschrieben 24. Juni 2009 Teilen Geschrieben 24. Juni 2009 Tobias, vorweg, ich bin kein Ozonexperte, daher will ich deine Fragen lieber nicht im Detail beantworten. Aber die Grafik triggert ein paar prinzipielle Gedanken zu deiner Frage "Ist die Karte im allgemeinen überhaupt realistisch?". In der Karte werden (bewusst oder unbewusst) ganz verschiedene Farben für numerisch nur geringfügig unterschiedliche Werte verwendet (siehe die Zahlenwerte in der Legende). Das ergibt den subjektiven Eindruck grosser Unterschiede, wobei die tatsächlichen Unterschiede aber eher klein sind. Schaut man sich dann noch die Farben der einzelnen Messstationen an, dann gibt es innerhalb der einzelnen Kantone offensichtlich auch noch grosse Streuwerte, d.h. es hat auch in den roten Kantonen grüne Messpunkte und umgekehrt. Daher ist eine einfache Mittelwertbildung auch schon etwas problematisch. Hier eine andere Grafik, die im Prinzip dasselbe darstellt, aber etwas "neutraler": http://www.meteotest.ch/de/lr_ozonig3 Der Immissionsgrenzwert für Ozon liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Werte in deiner Grafik sind alle irgendwo zwischen 0 und 63,7 ug/m3, also im Vergleich zum Grenzwert allesamt im "grünen Bereich". Ich weiss zwar nicht, was genau der Gegenstand deiner Arbeit ist, aber zeigt die Grafik wirklich das, was du damit zeigen willst oder hast du dich vielleicht durch "ungeschickte" Darstellung etwas ablenken lassen? Die Verwendung von Ampelfarben (grün, gelb, rot) in Grafiken ist immer mit Vorsicht zu geniessen. Zur Entstehung von Ozon aus Abgasen, bzw. über die verschiedenen Verzögerungseffekte, findest du sicher via Google noch einiges. Es ist ja tatsächlich so, dass die Ozonbelastung wegen solcher Effekte in den (vielbefahrenen) Städten oft tiefer ist als in ländlichen Gegenden. -- Hene Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
-Tobias- Geschrieben 24. Juni 2009 Autor Teilen Geschrieben 24. Juni 2009 Das ergibt den subjektiven Eindruck grosser Unterschiede, wobei die tatsächlichen Unterschiede aber eher klein sind Stimmt, das ist ein guter Punkt. Darauf hab ich gar nicht gross geachtet. Ich probiere einmal, eine andere Farbskala zu wählen. Mir ging es eben prinzipiell zuerst darum, möglichst auf den ersten Blick eine hohe Aussagekraft der Karte zu erreichen. Schaut man sich dann noch die Farben der einzelnen Messstationen an, dann gibt es innerhalb der einzelnen Kantone offensichtlich auch noch grosse Streuwerte, d.h. es hat auch in den roten Kantonen grüne Messpunkte und umgekehrt. Daher ist eine einfache Mittelwertbildung auch schon etwas problematisch. Das ist korrekt - aber auch bewusst so gemacht. Da dieses Programm (heisst übrigens ArcMap) sehr komplex und umfangreich ist, können wir in unserer Schule nur - aus zeitlichen Gründen wie auch durch Einschränkungen in der Lizenz - einen kleinen Teil des Programms benützen. Ist zwar schade, aber ein Kollege meinte, dass dies wohl in diesem Fall die beste Möglichkeit ist, die Ozonbelastung darzustellen. Ich denke, dass unser Lehrer dies verstehen wird :D Der Immissionsgrenzwert für Ozon liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Werte in deiner Grafik sind alle irgendwo zwischen 0 und 63,7 ug/m3, also im Vergleich zum Grenzwert allesamt im "grünen Bereich". Das liegt vielleicht daran, dass die Werte den Durchschnitt des Jahres wiederspiegeln. Soweit ich weiss, ist die Ozonbelastung in den einzelnen Jahreszeiten unterschiedlich, was dazu führt, dass der Durchschnitt möglicherweise etwas heruntergedrückt wird. Aber eben, auch das ist wieder eine Art Kompromiss, da wir das Programm nur begrenzt nutzen können. Zur Entstehung von Ozon aus Abgasen, bzw. über die verschiedenen Verzögerungseffekte, findest du sicher via Google noch einiges. Es ist ja tatsächlich so, dass die Ozonbelastung wegen solcher Effekte in den (vielbefahrenen) Städten oft tiefer ist als in ländlichen Gegenden. Das erklärt, wieso die Messstationen in Autobahnnähen auch eine geringere Belastung anzeigen - aber ich werde weiter im Internet recherchieren. Herzlichen Dank für deine Hilfe :D, werde das mit den Farben nochmals ausprobieren, denn die Ampelfarben sind wirklich nicht optimal gewählt ;) Liebe Grüsse, Tobias Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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