Dancer Geschrieben 18. Juni 2009 Geschrieben 18. Juni 2009 Hallo ! Alle die Lust haben, sich einen recht langen Text von Jemandem durchzulesen der Hubschrauberpilot werden will, und vielleicht ein paar Tipps zu geben sind gerne eingeladen aufmerksam weiterzulesen. Ich werde mich bemühen alles zu schreiben, was relevant sein könnte. Also: Ich träume eigendlich schon seid ich ein kleiner Junge bin vom CPL H. Mittlerweile habe ich es geschafft gut 40.000 Euro zusammenzuraffen, ab Juli arbeitslos zu sein und dementsprechend zwei Basisvorrausetzungen zu erfüllen: Ein bisschen Geld und recht viel Zeit. Das wars dann aber auch schon. Ich habe keine Vorkenntnisse, Scheine, Untersuchungen etc, bin aber recht sicher das ich sowohl medizinisch als auch interlektuell in der Lage bin diese zu bestehen. Es ist mir Prinzipiell egal in welchem Land ich die Lizenz erwerbe, meine Vorlieben liegen allerdings in Australien, sofern ich mir das leisten kann. Dazu meine Hauptfrage: Gibt es überhaupt die Chance, für 40.000 EURO ( vielleicht etwas mehr... ) dort die Lizenz zu machen ? Inkl. Aufenthalt, Verpflegung und Gebühren ? Ich bin durchaus bereit nebenbei zu arbeiten ( Das auch relativ flexibel; z.b Hilfsmechaniker ?! ) und lege auch keinen Wert auf eine Luxusunterkunft. Das gilt natürlich auch für andere Länder, aber ich weiß das ihr einen in Australien tätigen Piloten hier im Forum habt, den ich gerne einladen möchte, sich zu diesem Thema Gedanken zu machen. Vielleicht kann mir die Schule in der er tätig ist ja ein Angebot machen, oder es ergibt sich irgendeine Vermittlungsmöglichkeit. Soviel erstmal bis zu den ersten Antworten. Ich hoffe wirklich das ich via diesem Forum einen gangbaren Weg finde, mir meinen Traum zu erfüllen, oder zumindest Hilfestellung von geneigten Leuten bekommen kann. In Hoffnung auf reichliche Antworten, Jens Zitieren
Clouddiver Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo Jens, da gibt es z.B. die Hillsboro Aviation in USA (http://www.hillsboro-aviation.com/FlightTraining/Helicopter/), die ein Commercial Training für ca 48000 Dollar anbieten. Bitte vergiss nur nicht 2 wichtige Dinge: - Wann immer Du eine Nicht-JAA Lizenz erwirbst (wie z.B. in den USA oder Australien) können in Europa recht hohe Umschreibungskosten auf Dich zukommen, wenn Du andere als N-registrerte Mühlen fliegen möchtest. - Da Du schreibst, daß Du den CPL erwerben möchtest, nehme ich an, daß Du mit der Lizenz dann auch Deinen Lebensunterhalt bestreiten möchtest. Das Problem ist, daß Dich gerade im Heli-Business kaum jemand als Neuling einstellt. 2000 Stunden sind da schon das Mindeste, was Du nachweisen solltest. Hier gab es übrigens mal ein Angebot der Hillsboros nach der Ausbildung für die als Instructor zu arbeiten und dabei bis zu 2000 Stunden zu sammeln, bevor man wieder nach Hause geht. Kannst Dir die Seite ja mal anschauen! Viel Spaß und schon mal viel Glück beim verwirklichen Deines Traumes! Flo Zitieren
piloti Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo zusammen Von mir nur zwei Anmerkungen: 1. Hört man sehr oft es sei von Vorteil, die CPL-Ausbildung heutzutage in dem Land zu absolvieren, in dem man später arbeiten möchte. Es gibt einige Firmen (immer mehr?) die lieber den eigenen Nachwuchs mit einigen Stunden weniger Flugerfahrung nachziehen. 2. 2000h Erfahrung bis zur Anstellung scheint mir jetzt grad etwas gar viel... ich denke mit 800-1000h ist man heute durchaus ein Kandidat für eine (Teilzeit-)Anstellung. Immer häufiger schauen Unternehmen auch darauf, WAS man geflogen ist und nicht nur wie lange. Jemand der 200h Schulung und Training hinter sich hat, fliegt anders als einer mit 300h dem Highway entlang brettern... Grundsätzlich ist man sicherlich am besten bedient, wenn man sich direkt bei einer Flugschule beraten lässt. Gruss Rolf Zitieren
Dancer Geschrieben 19. Juni 2009 Autor Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo ! Schon mal Danke an alle für die informativen Antworten, Zum Thema USA: Ich bin nicht wirklich ein Freund der USA, vielmehr der Politik der USA, das Land finde ich ganz nett. Soll heißen das ich das als "Notfallplan" im Auge behalten werde, mich aber erstmal etwas intensiver um die Australischen Möglichkeiten kümmern möchte. Demzufolge möchte ich jetzt etwas detaillierter Chris antworten, da er immerhin vor Ort ist :) Vielen Dank aber auch an alle anderen, es kann sehr gut sein da ich nocheinmal auf euch zurückkomme, wenn es recht ist. Also, Chris,: Ich habe auch keinen PPL H, sprich ich müsste wirklich bei Null starten. Kommt mir für 50k "Aussi-Dollar" ein bissel billig vor - könnte ich mir nämlich problemlos leisten, sogar mit aufenthalt wenn ich mich grade nicht verrechne und die Lebenshaltungskosten in Down Under nicht astronomisch sind. Ist das wirklich das Komplettpaket ? Ich meine, ich würde die Ausbildung wahrscheinlich eh bei euch machen, insofern kannst du ja mal schauen wie da der definitive Gesamtbetrag aussehen würde. ( Ich würde alles auf einmal bezahlen ) Von wegen Visum und Arbeitserlaubnis: Was da ein bissel die Frage wäre, ist, ob man die angestrebte Pilotenausbildung dort als Qualifikation angeben kann. Soweit ich informiert bin, kann man eine Arbeitserlaubnis in Australien bekommen, wenn man Fähigkeiten aufweist, die dort unten benötigt werden ?!. Ist halt die Frage ob ein angestrebter CPL H da greift. Ansonsten bin ich Diplomsoziologe, das hat noch nirgendwo gegriffen. Alternativ kann man natürlich heiraten, aber sowas ist ja recht schwer planbar :) Ich fände das schon ziemlich schön, in Australien zu arbeiten. Wie hast du das mit der Arbeitserlaubnis damals gemacht ? Ist halt auch ein bissel eine Frage der Zeitlinie, sicher kann ich mir nen neuen Job suchen ( bzw. mich selbstständig machen ) und auf das Visum warten, aber als so wirklich zielführend sehe ich das nun eigendlich nicht an. Am liebsten wäre mir: Rein ins Flugzeug, Raus in Down Under, Rein in eure Railway, Raus bei euch, Was zum wohnen gesucht, Geld bei deinem Chef auf den Tisch, Ausbildung machen und dann ein paar Jahre unten fliegen. Das das nicht so einfach ist weiß ich. Meine Erfahrung im Leben ist allerdings, das wenn man sich nur genug irgendwo reinhängt, das dann auch meistens klappt. Jetzt muß ich nur noch den Trick finden, dieses hier auch möglichst so gestalten wie oben beschrieben :) Du hast das hinbekommen. Wäre super wenn du deine Erfahrungen / Kniffe / Tricks mit mir teilen würdest ! Soweit erstmal von Jens Zitieren
Heli Foxy VS Geschrieben 19. Juni 2009 Geschrieben 19. Juni 2009 Hallo Zusammen, Hallo Jens Ich würde auch empfehlen nach JAR zu schulen. Chris hat es schon erwähnt für eine Umschreibung sind nach JAR 185 Flugstunden nötig und zudem müssen alle Fächer mit Prüfung abgeschlossen werden. Die Bristow Academy in Florida/California/Louisiana ist eine Flugschule welche nach JAR schult. Eine combined Version JAA/FAA ist sogar möglich, und so kannst du eine JAR-CPL(H) mit 135 Flugstunden erlangen, wo du aber für eine FAA CPL(H) 150 Stunden benötigst. Ich würde denen am besten mal anrufen, deren Hotline ist genial, es gibt praktisch keine Frage die diese Leute nicht beantworten können und sehr nett sind se oben drein auch noch!:008: Das Fliegen in den USA ist generell immernoch billiger als irgendwo in Europa. Zudem rate ich von einer Auslanderfahrung nie ab, und lass dir von der Politik nichts versauen da spürst du bei der Arbeit sowieso nichts (ich will jetzt hier auch keine Politdiskussion starten). Es heisst auch das im Moment in den USA die Chancen gut sind nach der Ausbildung eine Anstellung zu bekommen, da die Vietnam Piloten alle in Rente gehen. Wobei das kann ich selber nicht bestätigen, da ich diese Erfahrung selber nicht gemacht habe. Die 40'000 Euro sind ca. $56'000 (USD), da hast du natürliche in gutes Startkapital für eine Lizenz. Was ich in den USA auch gemerkt habe ist, es gibt viele Heliunternehmen hier, viele Leute welche eigene Helis besitzen und Blocktime (zum Bsp. ein 50 Stunden Paket) verkaufen zu guten Preisen. Es kann auch vorkommen dass man mal irgendwo gratis fliegen kann. Manchmal muss man einfach auch flexibel sein und sich nicht zu Schade sein auch an Ostern halt um 4 Uhr früh aufzustehen zwei Stunden Auto zu fahren um eine Stunde gratis R44 zu fliegen ... oder einem Farmer der einen eigenen Heli besitzt auf der Farm aushelfen um mal eine Stunde mit seinem Heli fliegen zu dürfen. Ich kann die USA für eine fliegerische Ausbildung wirklich nur empfehlen, hier gibt es viele Möglichkeiten und falls du noch Mountaintraining machen willst, bietet da New England auch einiges oder dann Flugschulen im State Utah. Zudem mit so viel Geld kannst du dir auch überlegen einen Heli zu leasen für einen Monat und dann einfach den Fluglehrer mieten, da bekommst du den Stundenpreis natürlich auch etwas tiefer, wobei dies dann risikoreich sein kann, falls der Heli auf einmal ein Maintenanceproblem hat. Es gibt einige Möglichkeiten, du musst nur auch machen was dir am Besten gefällt. Ich kann eine Ausbildung in der USA nur empfehlen. Gruss Alex Zitieren
Dancer Geschrieben 20. Juni 2009 Autor Geschrieben 20. Juni 2009 Ohoh... Da macht Heli-Foxy mich jetzt natürlich neugierig.... Verzeiht mein Nichtwissen - was ich herauslese, ist das die JAR die europäische Lizenz wäre und die FAA die amerikanische ? Wie auch immer - das wäre natürlich sowas wie ein Idealfall, die Zusammen machen zu können, und damit dann auch in Europa fliegen zu dürfen. Zumal mich Foxys Aussage, das meine 40.000 EUR ein gutes Ausgangskapital sind, natürlich höchst erfreut. Auch glaube ich, das man in die Staaten leichter reinkommt, bzw. rankommt an eine Arbeitserlaubnis. Ich sollte bei deren Hotline anrufen - offensichtlich scheint das ja, zumindest nach Foxys Aussage, DAS Unternehmen zu sein. Jedenfalls für meine Bedürfnisse. Falls irgendwer eine "Roadmap" für eine CPL H Ausbildung nach JAR und FAA für einen Deutschen in den Staaten hat, wäre es supernett wenn er die hier einstellen könnte - da wüsste ich was effektiv auf mich zukommt. Ich denke ja das man durchaus den ein oder anderen Monat ( bisherige Info 12 Monate ) da rein investieren muß. Wie auch immer, Ich befürchte das ich mich mit den Staaten anfreunden muß... Wobei mir Australien irgendwie immernoch mehr zusagen würde. Aber Machbarkeit vor Vorlieben. Bitte zögert nicht, alle relevanten ( oder auch nur interessanten ) Infos zu posten, die mir weiterhelfen können. Ohne Foxys Post hätte ich die Staaten beispielsweise erstmal sehr weit links liegen gelassen.... Fakt ist das ich das JETZT ( oder in den nächsten Monaten ) machen muß, eigendlich fast egal wo. Denn sonst mache ich mich Selbstständig, fange an superviel zu arbeiten, schiebe das immer weiter nach hinten, gewöhn mich dran und stelle dann mit 40 fest das nun nur noch ein PPL in Deutschland mit hier und da mal ein bissel Fliegen sinnvoll ist..... - NEEEE ! Bitte immer bedenken, das die 40.000 fast mein ganzes Geld sind. Flug vielleicht noch extra, aber alle anderen Kosten - Lizenz von Null an, Alle medizinischen Untersuchungen, Qualifikationen ( bis auf Englisch, das kann ich ) etc. und auch der Aufenthalt - müssen davon bezahlt werden. Verzeiht bitte, das ich immer so auf dem Geldfaktor herumreite, aber in all den Jahren die ich nun schon diesen Traum verfolge ( ca. 16 - seid ich aus der Schule bin ) war Geld immer der Grund warum es nicht ging. Ich bin immernoch sehr skeptisch, das ich nun genug haben soll..... Noch einmal @Chris: Bitte trotzdem umhören / posten. Ich finde, wie gesagt, Australien immernoch wesentlich besser, aber wenn ich in den Staaten SO viel bessere Konditionen bekommen kann, auch was das arbeiten dort angeht, muß ich mich auch damit näher beschäftigen. Ich merke grade, das ich ein bissel müde werde und dementsprechend wahrscheinlich nicht mehr so rational denke, wie es eine solche Sache eigendlich erfordert. Euphorie lässt grüßen. Hängen bleibt vorläufig: Australien: Bezahlbar: Ja (?!) Reinkommen: Ja JAR: Nein Arbeiten: Nein Bleiben: Nein Flugstunden sammeln: Relativ Schwierig und Teuer Ausbildungsqualität: ? Will ich gern hin: Ja USA: Bezahlbar: Ja (?!) ( etwas teurer als Australien ? ) Reinkommen: Ja JAR: Ja Arbeiten: Gut möglich Bleiben: evtl. möglich Flugstunden sammeln: Relativ einfach und günstig Ausbildungsqualität: ? Will ich gern hin: geht so Bitte geniert euch nicht diese Listen beliebig zu verlängern / ergänzen. Ich denke, ich brauche alle Hilfe die ich kriegen kann, und habe das Gefühl das ich bei euch hier goldrichtig dafür bin ! Danke für alles bisherige, in der Hoffnung auf mehr Jens Zitieren
Berchi Geschrieben 22. Juni 2009 Geschrieben 22. Juni 2009 Hmmm, bin gerade bei diesen Aussagen etwas hängen geblieben: Ich bin nicht wirklich ein Freund der USA, vielmehr der Politik der USA, das Land finde ich ganz nett. Wie auch immer, Ich befürchte das ich mich mit den Staaten anfreunden muß... Wobei mir Australien irgendwie immernoch mehr zusagen würde. Aber Machbarkeit vor Vorlieben. Das hört und liest man (leider) immer wieder. Ich gebe gerne zu, dass ich ein Ami-Freund bin, insbesondere was Fliegerei, Land und Leute betrifft, auch wenn ich mit der (Aussen-)Politik der letzten Jahre manchmal meine Mühe hatte. Trotzdem sollte man gerade dabei auch nicht vergessen, dass die Amerikaner in den letzten 100 Jahren einige Male zu Hilfe gerufen wurden und dann auch tatsächlich kamen und halfen. Aber leider wird die Geschichte nur allzuschnell von populären Ereignissen überdeckt und - davon bin ich überzeugt - vielleicht manchmal sogar ganz bewusst verzerrt. (Und übrigens kurz zu Australien: Dort wurden die Eingeborenen wie Karnickel als Nicht-Menschen ausgegrenzt und zu Tausenden wie Freiwild regelrecht abgeschossen. Auch Atomversuche wurden ganz bewusst in den Aborigines-Gebieten gemacht, um die Auswirkungen von Atombomben auf die Menschen ...) Die General Aviation ist in Amerika um etwa die Hälfte billiger als hier (und trotzdem bei der Sicherheit nicht schlechter). Dafür gibt es viele Gründe, nicht zuletzt weil sich amerikanische GA-Exponenten und Politiker einen Ar... dafür aufreissen, dass die ganze Infrastruktur mit Steuergeldern statt über unzählige Gebühren bezahlt wird und dass sich die Regulierungen so einfach wie möglich (und sinnvoll nötig) halten. Drei Beispiele dafür: Praktisch sämtliche Dienste der Behörden sind kostenlos, es gibt keine Landegebühren und auch die kostenlosen Online-Dienste sind schon seit vielen Jahren einiges besser und zuverlässiger, was was Homebriefing bei uns zu bieten hat. Das wird von uns Europäern einfach so als selbstverständlich gerne genommen, ist aber vom amerikanischen Steuerzahler berappt. Jens, ich habe deine Aussagen stellvertretend für viele ähnliche genommen und bitte nimm es deshalb auch nicht persönlich. Es muss jeder selber wissen, ob er mit Amerika Mühe haben will, sich dann aber trotzdem seine Ausbildung durch eine vom amerikanischen Steuerzahler finanzierte, sehr gut funktionierende Infrastruktur mitfinanzieren lassen möchte, oder ob es vielleicht nicht doch konsequenter und ehrlicher wäre, die hiesige Wirtschaft und namentlich die hiesige GA zu unterstützen. Sonst kann ich Amerika zur Aus- und Weiterbildung nur empfehlen. Ich habe dort einiges gelernt, was man hier nicht lernt (könnte man umgekehrt vielleicht auch sagen) und ich würde mir zur allgemeinen Bildung sogar wünschen, wenn mehr europäische Piloten (namentlich auch Fluglehrer) etwas Auslanderfahrung hätten - muss ja nicht mal unbedingt Amerika sein. Politik lasse ich dabei beiseite, sonst müsste ich auch bei uns und anderen Feriendestinationen einiges in Frage stellen und mich stattdessen guten Gewissens mit einer Servelat in meine Stube verkriechen. Tipp 1: Dort lernen, wo man später fliegen will; da ist was dran. Tipp 2: Aus- oder Weiterbildung in einem anderen Land bringt ohne Zweifel einen "erweiterten Horizont" und beugt "Inzuchterscheinungen" vor. (Und man lernt und sieht ausserhalb der Aviatik auch noch einiges.) Tipp 3: Nicht mit einer Anti-Haltung in ein Land reisen um dort eine Ausbildung machen zu wollen; man sieht nur das Negative und Schlechte und wünscht sich täglich seine alte, geliebte Heimat herbei. Wie gesagt, bitte nicht persönlich nehmen, nur meine Meinung - Grüsse, Berchi Zitieren
Jonimus Geschrieben 24. Juni 2009 Geschrieben 24. Juni 2009 Nicht mit einer Anti-Haltung in ein Land reisen um dort eine Ausbildung machen zu wollen; man sieht nur das Negative und Schlechte ... Da habe ich leider einschlägige Erfahrung machen müssen, nachdem ich jemandem eine Heli-Flugschule und -Vermieter in den USA empfohlen hatte, mit der ich selber durchweg positive Erfahrungen machen durfte. Der liebe Kerl hatte nichts besseres zu tun, als sich dort heftig zu verkrachen, z.T. wegen Bagatellen, beispielsweise weil der Fluglehrer einmal ganze zwei Minuten zu spät erschienen sein soll. Dann kam er wieder zurück, um seinen Zorn über mich zu ergiessen. Fazit: Für alle beteiligten Parteien eine frustrierende Erfahrung (und seither mache ich keine Empfehlungen mehr). Trotzdem kann ich eine Aus- oder Weiterbildung in den USA ebenfalls empfehlen, wenn die "persönliche Einstellung" nicht dagegen spricht. Es ist gerade beim Heli-Fliegen interessant, wie Gleiches hier und drüben doch recht unterschiedlich instruiert und geprüft wird. Noch besser: Hier und drüben lernen, dann das jeweils bessere behalten. -- Hene Zitieren
Dancer Geschrieben 25. Juni 2009 Autor Geschrieben 25. Juni 2009 Gut, ich habe nun einmal die Möglichkeiten in den USA sondiert... Zu meiner Ernüchterung musste ich feststellen, das der JAR/FFA Kurs, den Heli-Foxy erwähnt hat, leider knapp 70.000 Dollar ohne Prüfungsgebüren kostet... Mit Aufenthalt also gut 85.000 Dollar. Zuviel für mich. Wo sich dann direkt die nächste Frage anschließt: Kennt jemand eine Option JAR/FFA in den USA zu machen und das günstiger zu bekommen ? @Hejo: Bitte gib weiter Empfehlungen ! Ich kann dir versprechen das ich niemand bin, der sich mit irgendwem wegen Bagatellen verkracht, im Gegenteil, ich bin sehr erfreut wenn jemand persönlich seine guten Erfahrungen mit mir teilt und ich dann evtl ein bissel davon profitieren kann. Sowas vergelte ich sicher nicht auf die Art wie diese Person, von der du da schreibst... Noch eine Frage an Chris: Gibt es bei euch in Down Under die Option nach JAR schulen zu lassen ? Weil ich definitiv den Eindruck bekomme, das meine Mittel für die USA nicht reichen... Falls diesbezüglich wer anders gegenteilige Infos hat immer her damit :) Und jetzt noch einmal ausführlich zu Heli-Foxy: Also, es wäre für mich durchaus vorstellbar, "nebenbei" auf einer Farm den PPL / FAA zu erwerben, mittels günstiger Pakete ( oder Fliegen für Arbeit ) Flugstunden zu sammeln, den CPL nachzuschieben und anschließend ebenfalls in den USA die JAR nachzumachen. Ist das realistisch ? Mit 40.000 EUR ? Und wenn, kannst du mir Ansprechpartner für ein solches Vorhaben nennen ? Ich bin mir durchaus nicht zu schade ein halbes Jahr oder länger Kuhmist zu schaufeln, wenn ich dafür am Wochenende den Farmeigenen Heli fliegen darf.... Wäre super wenn ich wieder was von euch hören würde, vorwiegend von Chris, Heli-Foxy und hejo, aber auch von jedem anderem der noch eine gute Idee oder Erfahrung hat die mir weiterhelfen kann. Wie immer vielen Dank an alle die sich Mühe für mich machen ! Jens Zitieren
Heli Foxy VS Geschrieben 27. Juni 2009 Geschrieben 27. Juni 2009 Hallo Jens Es ist nicht realistisch zu sagen dass du dir die PPL(H) auf einer Farm erlangen kannst. Du musst dir minimum ein PPL(H) von Grund auf finanzieren, dann kann es sein das du andere Möglichkeiten findest "billiger" zu fliegen. Es gibt jedoch kein Rezept wie man das am Besten anstellt, da muss sich jeder selber einen Weg finden. Keiner erlangt seine Pilotenlizenz gleich wie ein anderer. Ich habe die Farm nur als Beispiel genannt, da ich finde in den USA kannst du schnell gute Beziehungen knüpfen, so ist es mir gelungen einige "billigere" Stunden zu fliegen. Ich kann dir nur sagen, für eine FAA-PPL(H) kannst du mit ca. $15'000 Dollar (ohne Nebenkosten) durch kommen, wobei auch dieser Betrag wieder nur relativ ist, vielleicht brauchst du mehr Training als nur das Minimum welches gestzlich vorgeschrieben ist ... Gruss Alex Zitieren
Jonimus Geschrieben 4. Juli 2009 Geschrieben 4. Juli 2009 Ein kleiner Hinweis noch zum Stichwort "Selbstbau": Wenn die Kosten wichtiger sind als die Erfahrung, dann gibts nach FAA-Regeln eine finanzielle Abkürzung über den Umweg der Flächenflieger. Das heisst, dass man von den geforderten 150 Stunden Flugerfahrung für ein CPL(H) zunächst etwa 100 Stunden via PPL auf billigeren Flächenfliegern sammelt und erst dann auf die teureren Helikopter umsteigt. Das gilt für FAA-Lizenzen; JAR mag da eine andere Meinung haben. Zum Mietpreis noch eine Erfahrung: Anno 2005 war die Miete eines R22 in Jandakot (Nähe Perth) bei etwa US$ 350, in den USA US$ 210. -- Hene Zitieren
Dancer Geschrieben 11. Juli 2009 Autor Geschrieben 11. Juli 2009 Danke an Chris und Hejo Diese Flugschule kontaktiere ich mal - mal schauen was die mir sagen. Und das mit dem Flächenschein first über PPL für 100 Stunden klingt auch sehr interessant - Ich hätte zwar gerne die Erfahrung aber das Geld ist klar irgendwo zuende - da muß ich mich auch mal erkundigen, weil das wäre tatsächlich nun meine einzige Option. Für was anderes als Australien reicht mein Geld sonst nicht und mit dem Schein kann ich nicht viel anfangen wenn die mich da unten nicht behalten wollen. War schon kurz vorm resignieren, bzw noch mal 3-4 Jahre zu arbeiten.... Aber mal schauen. Tolles Forum btw. ( sollte ich das schon gesagt haben ? :) ) Liebe Grüße Jens Zitieren
CKL Geschrieben 2. August 2009 Geschrieben 2. August 2009 Hallo Ich habe mir jetzt die ganzen Beiträge durchgelesen und möchte meine Gedanken dazu äußern: Meine fliegerische Karriere habe ich in den USA mit einem PPL H gestartet (1998). Habe jedoch dann einsehen müssen respektiv den Eindruck gewonnen, dass es extrem schwierig ist beruflich in der Helibranche Fuß zu fassen. Nun ja ich habe den Schein in Deutschland umschreiben lassen und mußte hierfür ein paar Stunden mit Prüfung machen. Hatte dann einen deutschen PPL H. Einige Theoriefächer mußte ich auch machen. Dann habe ich den PPL A (fürs Flugzeug) gemacht und wenn ich mich recht erinnere einen Teil Theorie erlassen bekommen und wohl auch ein paar Flugstunden. Schlußendlich habe ich den ATPL A (Flugzeug) bei einer deutschen Flugschule gemacht und die ebenfalls schwierige Jobsuche gestartet. Was will ich damit sagen; es ist schwierig (sehr schwierig) in der Branche Fuß zu fassen und man darf sich für keinen Flug-Job zu schade sein. Ich habe mir geschworen den ersten Job anzunehmen, den ich bekomme (hatte Glück war gleich ein schönes Flugzeugmuster, hätte aber alles geflogen nur um Erfahrung zu bekommen). Das mit JAA FAA Flugschule habe ich auch mal irgendwo gelesen und finde das auch als einfachste Lösung wenn man in Europa evtl. fliegen will. Es gibt hier sicherlich noch ein paar Flugschulen die dies anbieten. Was ich dir anraten würde wäre: Als aller erstes, bevor du irgendwohin fliegst, mach ein Medical (fliegerische Tauglichkeitsuntersuchung; Erstuntersuchung) hier in Deutschland. Es gibt Fliegerärzte (kenne zumindest einen) der Medicals Klasse 1 für JAR und FAA machen kann. Wenn du weißt, dass du das in der Tasche hast (vorher macht alles andere keinen Sinn, ein Schritt nach dem anderen) kannst du weiter machen. Das LBA (Luftfahrbundesamt in Braunschweig) hat eine Liste mit Fliegerärzten oder du rufst bei einer Flugschule an. Ich mußte damals mein Wissen in manchen Schulfächern nachweisen. Denke mal ist das Gleiche bei JAR FCL Lizenz (ich habe noch damals eine nationale Lizenz gemacht kurz vor JAR Einführung). War soweit ich mich erinnere Englisch, Mathe, Physik und??? (glaube für Heli auch Chemie...keine Ahnung lieber beim LBA genau nachfragen) Hierfür gibt es anerkannte Leute wo man seine Schulzeugnisse hinschickt ( Lebenslauf und evtl andere erworben Zeugnisse, Aufenthalt im Ausland; um die Englischkenntnisse zu belegen) und das dann begutachten. Informiere dich hierzulande wie es mit Jobs aussieht nach einer Ausbildung (z.B. was verlangt der ADAC, Rettungsflugwacht etc.) damit du weißt, auf was du dich einlässt. Man kann die Theorie (in Deutschland z.B.) vor Ort (Frontalunterricht) oder per Fernlehrgang mit Präsenzseminar machen (zumindest für die Fläche). Hier gibt es die Firma CAT (glaube aus Worms) und Gröger Fernlehrgänge. Vorteil, kannst nebenher arbeiten. Nachteil, schwieriger da du es dir durch Selbststudium beibringen mußt, obwohl die haben auch Hotlines...naja das muß dir einer beantworten der es gemacht hat, ich hatte mich für vor Ort entschieden. Die Theorieprüfung beim LBA; hierfür unbedingt ein Programm kaufen welches die Prüfung mit den Fragen simuliert, (hilft ungemein) da die ein oder andere Frage wirklich nur Prüfungsrelevant ist!?! Es gibt einen Verein in Deutschland, welcher Hubschrauber hat. Ist der Flugverein in Zweibrücken. Hatte mal dort angerufen und die Preise waren echt gut (ist aber ein Verein und ich weiß nicht ob man über den PPL hinaus ausbildet, zumindest die Stunden wären preislich günstig für das Stunden sammeln). Damals (vor 1-2 Jahren) hat man mir nen Preis genannt: R22 239 Euro und R44 395 Euro...alles ohne Gewähr. Beim LBA kann man dir sagen was du wie anrechnen kannst, wenn du z.B. auf Fläche einen PPL oder CPL A hättest und umgekehrt. Oder du steigst selbst durch die JAR FCL Bestimmungen (kann man beim LBA downloaden). Mit der ATPL Theorie kannst du auch noch eine Dispatch Lizenz (ohne allzugroßen (Geld-)Aufwand) machen (im Flugbetrieb, OPS, einer Airline arbeiten). Mit einer Fluglizenz kannst du an dem ein oder anderen kleinen Flugplatz den Flugbetrieb machen evtl. schon mit PPL (den Tower...ja ich weiß es ist nur INFO an einem Flugplatz aber wie soll ich dem Laien INFO erklären, außerdem schweife ich dadurch weit ab :007:) OK ich habe viel geschrieben und hoffe dich jetzt nicht vollends verwirrt zu haben. Mach zuerst die Vorarbeit (Medical, Schulwissen-Vorraussetzungen für die Ausbildung) bevor du dich in riesige Unkosten stürzt. Evtl. wäre eine Ausbildung in Deutschland neben dem Job auch eine Option...mußt du die Kosten mal abwägen..... Wenn es dein Traum ist mach es, sonst wirst du es später evtl. bereuen. Ach ja vielleicht mal 1/2 Schnupperstunde nehmen um zu sehen, ob die Vorstellung und die Realität übereinstimmen (gibt da sicherlich auch viele Infos aus erster Hand) Alles gute bei deinem Vorhaben Christian:008: Zitieren
concar Geschrieben 2. August 2009 Geschrieben 2. August 2009 Hallo Dancer, hallo zämä Ich habe das Gefühl, dass es besser ist, wenn du die Ausbildung in Deutschland machst. Klar ist es hier wesentlich teuerer, aber ich persönlich würde nicht alles auf einmal tun; ich meine damit Ausbildung, neue Umgebung, neue Arbeit, neues Land.. und viele unbekannte Grössen. Vermutlich wäre es besser, mal erst ins Ausland zu ziehen und dort Fuss zu fassen. Wenn du Arbeit hast und ev. Kontakte im Heli-Flug-Bereich gefunden hast, kannst du eine Ausbildung ins Auge fassen. Auch ich habe in jungen Jahren vom dem Beruf Heli-Pilot geträumt (oder auch Linienpilot), wenn ich aber die Umstände damals (1982) der Berufspiloten angeschaut habe, habe ich davon abgesehen (und bin jetzt Informatiker). 40'000 Euro dünkt mich ein zu geringes Kapital um die Risiken bei deinem Unterfangen abzufedern; ist ja nichtmal ein Jahregehalt - im dümmsten Fall hast du gar nichts mehr; keine fertige Ausbildung und auch kein Geld mehr. Naja. Ich möchte nicht allzu negativ wirken, aber irgendwann ist es zu spät ein Standbein auf diesem Lohnniveau aufbauen zu wollen. Fliege doch lieber zum Spass z.B. Ultraleicht Flugzeuge; diese Möglichkeit ist uns Schweizern verboten - leider leider. Grüsse, Raphaël Zitieren
CKL Geschrieben 3. August 2009 Geschrieben 3. August 2009 Hallo nochmal! Ja vielleicht solltest Du den PPL H (in Deutschland) erstmal machen und sehen wie es läuft. Evtl. kannst Du danach ein paar Stunden, mit Rundflügen und so, günstig zusammenfliegen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du weiter Richtung CPL gehst und z.B. in USA Stunden günstig sammelst (glaube auch, dass von JAR Lizenz auf FAA Lizenz es einfacher ist; müßte man sich aber sicherheitshalber erkundigen) oder ob Du es bei einem Hobby beläßt. Auf jeden Fall kannst du erstmal weiterarbeiten und hast finanziell weniger Druck. Ich weiß nicht wie das Alter in der Helibranche eine Rolle spielt, jedoch gibt es Airlines (LH, AB glaube ich auch) welche nur bis zu einer gewissen Altersgrenze Flugschüler nehmen. Danach geht es wohl nur noch ausgebildet und evtl. auch nur mit Erfahrung. Aber wie gesagt, die Helibranche mag anders sein, von daher sind hier die Helipiloten gefragt. Grüße Christian :008: Zitieren
lama440 Geschrieben 4. August 2009 Geschrieben 4. August 2009 Meine Empfehlung:einen NEUEN Job suchen!! Mit 40000 Euro kommst Du zu nix!!Du wirst dich verschulden ohne Ende:002:Wo endet es in Deutschland?Hartz4:001: Wofür?Für eine Materie di du nicht kennst?? Das muss doch wirklich nicht sein!! Oder?? Gruass Marco Zitieren
lama440 Geschrieben 4. August 2009 Geschrieben 4. August 2009 Eine Bitte an Alle! Real schildern,was die Kosten sind,und wie es weiter gehen kann,oder nicht! Gruass Marco Zitieren
consti Geschrieben 5. August 2009 Geschrieben 5. August 2009 Eine Bitte an Dich: Mit Realem Vornamen unterschreiben! Constantin Zitieren
josch Geschrieben 5. August 2009 Geschrieben 5. August 2009 Hallo, Sind die Job-Chancen mit CPL H im Vergleich zur Fläche wirklich dermassen schlecht, daß man sich trotz vorhandenem "Startkapital" (40K sind eigentlich kein Pappenstiel) in weiterer Folge auf keinen Fall dafür verschulden sollte? Die meisten Flächen - CPL'ler und ATPL'ler die ich kenne, haben in der Regel nach der Instrumentenflug-Berechtigung begonnen, sich für den Rest (CPL bis frozen ATPL) zu verschulden, und da ist von Rating noch gar keine Rede... Warum also wird jedem Heli-Anwärter dringend davon abgeraten, diese step-by-step-Vorgehensweise anzugehen? Das mit dem PPL H in Deutschland klingt doch jedenfalls schon mal ganz gut. Erst mal schauen, ob es für einen wirklich rockt und man gewisses Talent hat ;) Gruß Johannes P.S.: Es soll Flugschulen mit JAR zertifizierten Heli-Simulatoren geben. Da sollte sich doch kohlentechnisch was einsparen lassen, oder? Zitieren
CKL Geschrieben 7. August 2009 Geschrieben 7. August 2009 Hallo Klar kann man ein paar Stunden mit einem Simulator ersetzen, jedoch sind hier die meisten Simulatoren wohl eher als FNPT 2 zugelassen und ohne Motion. Von daher ist die Anzahl der zu ersetzenden Stunden nicht allzu groß. Hierzu am besten bei einer Flugschule mit Simulator nachfragen oder sich die JAR FCL Bestimmungen durchlesen. Soweit ich mich erinnere kann man bei IFR etwas ersetzen und und sonst auch ein paar Stunden. Später beim CCC (Crew Coordination Concept), sprich Erlernen der Zusammenarbeit im Cockpit kann man wohl alles im Sim machen. Bei einer Zweimann-Cockpit-Besatzung wird dies aber erst von Nöten sein (respektiv, beim ATPL soweit mich nicht alles täuscht). Grüsse Christian :008: Zitieren
G115B Geschrieben 16. September 2009 Geschrieben 16. September 2009 Hallo Jens Ich selber hab den gleichen Plan wie Du. Dutzende von male hab ich mir x-mögliche Szenarien durchgespielt und bin immer wieder auf das selbe Ergebnis gestossen. Wie ich es drehe ändert es nichts an der Tatsache, dass Firmen ihre bestimmte Erwartungen an Helipiloten haben. Stundenanforderungen ab 1000h aufwärts muss man ansammeln um einigermassen reale Chancen zu haben an einen 100% ausgelasteten Pilotenjob zu kommen. Ich rechne als Durchschnittverdiener mit 12-24h pro Jahr die ich selber und mit der Mithilfe von PAXe mit der PPLH Lizenz absolvieren kann. Ich bräuchte mit diem Stundensatz also mindestens 50 Jahre Flugerfahrung um einigermassen Wettbewerbsfähig sein zu können. Kostenpunkt zum Lizenzerwerb PPLH ca. 20.000-25.000 Euro Kostenpunkt zur competitiven Stundenansammlung ca 165.000 - 400.000 Euro (Mit Schulungshelikopter und je nach PAX-Auslastung) Dann fehlt noch die CPLH (nochmals ca 22.000 Euro) Wenn die PAX-Auslastung hoch genug ist - für jeweils 2-3h im Monat - lohnt es sich vor der CPLH oder den 1000h Flugstunden zu privaten Zwecken ein Rating auf zB den Jet Ranger Bell 206 zu machen (kostet ca 670 Euro die h ohne FI), dafür gehen da 4 PAXe rein. Das Rating kostet allerdings wieder ca 8.000-10.000 Euro. Kommt man auf die 1000h erhöht sich die Anstellungschance pro "Lizenz-Addon" zB für's Gebirge/Nacht/IR/und Unterlast, jede von denen kostet wieder jeweils ein paar Tausend Euro. Wichtig ist, dass man keine Schulden macht und seine Priorität auf einen "gewöhnlichen" oder bisher ausgeübten Beruf legt und diesen zu 100% ausübt. Wenn das gesichert ist ohne Schulden zu machen, kann man mit der PPLH anfangen und Anschliessend versuchen damit möglichst viele Stunden zu machen... Mit Freunden, Familie, Arbeitskollegen, Bekannten, sonstige Rundflüge... etc... ohne dabei Geld zu verdienen. Ich glaube man muss dabei sogar wie der PAX seinen Kostenanteil zum Flug selber beitragen... mindestens offiziell. Was hinten herum abläuft braucht keiner wissen nur hat die Sache wieder einen Haken, je teurer Du wirst je mehr PAXe verlierst Du und Du bewegst dich auf der Grenze der Legalität. Mach keine Lizenz oder kein Rating die/das du nachher nicht auslasten resp. nicht genügend anwenden kannst. Je nach Richtlinie riskierst du auch sie nachher wieder zu verlieren - durch Mangel an nötigen Stunden verliert man die Lizenz direkt wieder oder versagt beim alljährlichen Prüfungsflug wenn man diese alleine finanziell nicht tragen kann. Wenn man sich verschulden muss um unnötige oder zu früh angestrebte Lizenzen zu erhalten, ist auch keine Lösung. Wichtig ist meiner meinung nach: 1. Keine Schulden machen (lieber ein Schritt auslassen oder zurückrobben wenn nötig) 2. Einen festen Job haben und diesen nicht vernachlässigen 3. Nur bis PPL machen + angemessenes Rating oder auf Schulungshelityp bleiben, je nach Auslastung und eigenen finanziellen möglichkeiten Jedenfalls ist es mit einer Investition von einmalig 40.000 Euro praktisch nicht möglich eine CPLH zu erwerben und damit noch eine Anstellung als Berufspilot zu finden. Das ist praktisch unmöglich. Ich hoff nicht zu hart auf den Bode der Tatsachen hingedeutet zu haben. Aber mach doch die PPLH mit einem kleinen Heli (2-3 Platz), wenn du etwas gut verdienst, kannst du immerhin Privat Helifliegen... Motiviert auch sonst im Leben so ein Hobby, muss ja nicht gleich beruflich sein. Ich machs auch so (oder versuchs ;) ) Jens, ich wünsche Dir, dass Du für dich deinen richtigen Weg findest! LG Roy Zitieren
Martin.D Geschrieben 17. September 2009 Geschrieben 17. September 2009 Hallo Dancer Sag mir bitte bescheid wenn du Erfolg hattest. Bin zwar erst 17 aber du hast genau den gleichen Traum wie ich.. Und ich haber mir auch überlegt ob ich nach Australien oder so gehen sollte.. Also were Dir dankbar wenn du mir mal Tipps und Infos geben könntest wenn du dan so weit bist :008::008::008: Und noch viel Erfolg bei deinem Traum :D Zitieren
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