SWISS 1988 heavy Geschrieben 8. Juni 2009 Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 hAllo liebe airliner, die frage geht vor allem an euch, denn ich denke ihr wisst es am besten: Wie läuft ein typerating ab, was wird durchgenommen und in welcher Reihenfolge? Gibts da ein System wie in der reality vorgegangen wird? David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 8. Juni 2009 Teilen Geschrieben 8. Juni 2009 Hier kannst Du mal anfangen, die anderen Kollegen können das dann sicher noch ergänzen: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=53176 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sanlitun Geschrieben 9. Juni 2009 Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Das unterscheidet sich ein wenig vom Hersteller. Um es grob zu sagen: Boeing - CBT klicken, dann fliegen im Sim Airbus - erst Einführungsstunden im Sim, dann bestimmte CBT's klicken, danach die entsprechenden Flugstunden im Sim usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doctor Geschrieben 9. Juni 2009 Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Ist abhängig von Flugzeugtyp und er jeweiligen Firma... Mal ein Beispiel wie es aussehen könnte: Theorie : Groundcourse (selbst lernen, CBT klicken und/oder ein wenig Frontalunterricht), Theorietest Praxis : Teilweise erst nach Theorie oder während der Theorie begleitend. Airbus macht das wie erwähnt gerne. Man widmet sich einem Thema im CBT und fliegt direkt anschließend eine Sim Mission die dieses Thema behandelt und vorherige. Man baut dann Stück für Stück bis zum Ziel auf. Anosnten beginnt der Sim mit einer Runde Eingewöhnung auf die Controls, Verhalten, Pitch/Power Werte. Dann geht es nach und nach über den Flieger und die Systeme im Normal Flight zu beherrschen. Irgendwann kommt dann der Sprung Richtung Abnormal Phase. Hier lernt man dann viele Fehler und Ausfälle diversester Systeme kennen (alle kann man nicht zeigen). Kleine Systemausfälle, Abhandlungen der Abnormal Procedures und Verfahren, Triebwerksausfälle bis hin zu komplexen z.B. mehrfachen Hydraulikausfällen und Feuer. Meistens gibt es dann auch noch komplexe Szenarios in einer LOFT Line Oriented Flight Training. Dort begegnet man Fehlern von leicht bis schwer auf einem Musterflug von A nach B der vielleicht doch in C endet. Hier kommt dann alles zusammen wie im echten Leben. Man handelt das Problem ab, muß eine Entscheidung treffen, simuliert Gäste und Kabinenkollegen an Bord... all diese Dinge. Irgendwann gibt es dann auch einen Checkout im Sim, Prüfungsflug. Auch dort normales Systemverhalten, CRM das Zusammenarbeiten iM Cockpit/Kabine, Abnormals, Engine Failures, LOFT und Low Visibility Training (Anflüge des Autopiloten bei null Sicht und Fehlverhalten). Für Anfänger geht es dann irgendwann in das Landetraining auf dem realen Flugzeug wo Platzrunden geflogen werden und dann anschlißend ins Linientraining wo man mit Checker und fertigen FO zur Sicherheit (auf dem Jumpseat) auf normalen Linienflügen mit Gästen an Bord fliegt, ausgebildet wird und ein wenig trainiert bis man dann als FO endlich ausgecheckt wird und auch mit normalen Kapitänen fliegt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SWISS 1988 heavy Geschrieben 9. Juni 2009 Autor Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Aha, many thanks David Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sebastian Geschrieben 9. Juni 2009 Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Irgendwann kommt dann der Sprung Richtung Abnormal Phase. Hier lernt man dann viele Fehler und Ausfälle diversester Systeme kennen (alle kann man nicht zeigen). D.h. ein paar Ausfälle, die theoretisch passieren könnten, werden im Sim nicht trainiert ? Oder wie meinst du das ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
FalconJockey Geschrieben 9. Juni 2009 Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Viele Ausfaelle, die theoretisch passieren koennten, werden im SIM nicht trainiert! Wir lernen, wie wir mit der Normal und Abnormal Checkliste umzugehen haben, was dann im Prinzip uebertragbar auf alle Systemausfaelle uebertragbar ist. Es gibt sicher Ausfaelle, die man immer wieder uebt, aber garaniert nicht alle. Das waere zeitlich und finanziell ein Ding der Unmoeglichkeit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Doctor Geschrieben 9. Juni 2009 Teilen Geschrieben 9. Juni 2009 Ja so meine ich das, man kann alles nicht zeigen. Diverse Airlineunabhängige Type Rating Schulen bieten Ratings in 50-60h an. Da wird nur minimalstes Programm gemacht. Viele Airlines machen doppelt und dreimal soviel aber auch hier kann man nicht alle Fehler zeigen. Man lernt den Flieger mit einem Triebwerk zu fliegen, man lernt ihn vielleicht auch mal zu fliegen ohne Airspeed Anzeigen etc oder auch ohne Hydraulik. Alles kann man nicht trainieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sebastian Geschrieben 16. Juni 2009 Teilen Geschrieben 16. Juni 2009 Hi, nochmal eine Frage: Muss man sich auch das FCOM durchlesen (ganz?) und lernen ? Verstehe nicht ganz den unterschied zwischen CBT und FCOM und OM-A und OM-B. Reicht es, wenn man das ganze CBT durchgeht oder benötigt man noch etwas ? Zudem: was von den Abnormals muss man eigentlich genau auswendig lernen bei Airbus ? Die Actions werden ja auf dem ECAM angezeigt. Muss man die dann auch auswendig können, falls die ECAM Checklist mal nicht funktionieren sollte oder entfällt das ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Bobby Geschrieben 16. Juni 2009 Teilen Geschrieben 16. Juni 2009 Hallo Sebastian, die CBT-Programme helfen Dir in erster Linie beim kennenlernen und verstehen der einzelnen Systeme und Baugruppen des Fliegers (z.B. Hydrauliksystem, Triebwerke, Air Condition, Autopilot, FMS usw.). In der Regel sollten alle diese Informationen auch im Operations Manual vorhanden sein - der Vorteil vom CBT ist jedoch die Form der Darstellung (z.B. mit Bildern, Farben und interaktiven Passagen), die das Lernen vereinfachen sollen. Neben der Systemkenntnis ist das Beherrschen der allgemeinen sowie der flugzeugspezifischen Abläufe für die Flugdurchführung von großer Bedeutung. Hier kommt man nicht drum rum, die OMs zu "studieren", da diese letztlich die bindende Grundlage für die Flugdurchführung darstellen! Während eines Typeratings ergänzen sich somit CBTs, Handbücher und Simulatorstunden (gepaart mit viel Fleiss :005:)! Besten Gruß Felix Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sebastian Geschrieben 16. Juni 2009 Teilen Geschrieben 16. Juni 2009 Danke für die Antwort :) D.h. OM = "geschriebenes" CBT + MCC, also die Abläufe im Cockpit, wer was macht ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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