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01.06.2009 | Air France A330-200 | Atlantik | Absturz aus Reiseflug


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das stimmt meiner Meinung nach so, aber was ich daran etwas unlogisch finde, ist folgendes: bis eine A330 von etwa einer Flughöhe (sofern sie diese wirklich erreicht hatte) bis auf die Höhe des Meeres sinkt (mit oder ohne Triebwerke) dauert doch seine Zeit. Und bekanntlich gibt es immer Passagiere, die ihre Handys während des Fluges nicht ausstellen. Wenn also die Zeit noch vorhanden wäre, wieso hat dann niemand einem Bekannten, etc. eine Nachricht geschrieben? In einigen Beispielen von Unglücken wurde immer davon berichtet, dass ein oder mehrere Passagiere "zum Abschied" noch eine letzte SMS geschickt hätten.

 

Also entweder musste alles extrem schnell gehen (was bei einem Unwetter, etc. doch eher unwahrscheinlich ist?) oder die Passagiere waren so schockiert, dass niemand mehr an ein "letztes SMS" gedacht hätte, was meiner Meinung nach absolut verständlich wäre - man kann aber dennoch in Betracht ziehen, dass es solche Leute gibt...

 

Ich möchte nochmals mein tiefstes Beileid für die Betroffenen ausdrücken :002:

 

Gruss Tobias

 

Die Idee mit dem "letzten SMS", ist leider nicht denkbar, vorausgesetzt die letztbekannt Position stimmt. Im Gegensatz zu UAL93 welche über GSM abgedecktem Gebiet flog, bietet sich über dem Atlantik keinen Empfang.

 

Aber die Idee mit dem "letzten Anruf" scheint mir näher zu liegen. Sowohl Business als auch First, verfügen über Satelliten Telefone die per KK verwendet werden können. Angenommen, die Passagiere hatten Zeit, gehe ich davon aus, dass keiner die Kosten scheuen würde den Anruf zu tätigen.

 

Auch ich möchte den Betroffen meine tiefstes Beileid aussprechen.

 

Gruss

Martin

Geschrieben
Nun, versuch einmal mitten über dem Südatlantik mit Deinem Handy ein Netz zu bekommen...... Wenn das funktioniert, verrat mir doch bitte Deinen Mobilfunkbetreiber !!!!!

 

Hmm, stimmt - bin leider noch nicht über den Atlantik geflogen. Aber jetzt ist es mir erst gerade bewusst geworden - sorry, daran hab ich zurzeit gerade nicht gedacht ;)

 

Ja, das mit dem Atlantik erschwert die ganze Sache noch.. - hoffentlich wird das bald geklärt :002:

 

Liebe Grüsse,

Tobias

Ergänzung:

Aber die Idee mit dem "letzten Anruf" scheint mir näher zu liegen. Sowohl Business als auch First, verfügen über Satelliten Telefone die per KK verwendet werden können. Angenommen, die Passagiere hatten Zeit, gehe ich davon Aus, dass keiner die Kosten scheuen würde den Anruf zu tätigen.

 

Sofern diese Telefone an Bord noch funktioniert haben, man geht ja von einem Blitzeinschlag bzw. einem Ausfall der Elektrik aus (ob das zusammenhängt weiss man leider nicht).

 

Gruss

Geschrieben
Das Tracking erfolgt via Acars über VHF ("UKW") und Satcom. Die Maschine liefert dauernd oder im Bedarfsfall Meldungen über den technischen Status der Maschine. Dabei kann auch die Position durchgegeben werden.

 

Tracking ist also genaugenommen ein falsches Wort. Richtiger wäre: Übermittlung der vom Flugzeug errechneten Positionswerte.

 

Dani

 

Das ACARS der A330 hat die Koordinaten übertragen. Denn die Fehler Meldung ist ja in der AF Zentrale angekommen. Deshalb verstehe ich nicht genau weshalb die Suche nicht von dort aus mit grösser werdenden Kreisen beginnt. Die FAF verfügt schliesslich über KC135 welche es erlauben würde in der Luft zu betanken.

 

Gruss

Martin

Geschrieben

Um 21:00h hat n-tv vermeldet, dass der Suchbereich auf 10km eingegrenzt worden sei. Der besagte Bereich befindet sich scheinbar ganz in der Nähe der Inselgruppe Fernando de Noronha.

 

Zudem hat sich ein Experte geäussert und gesagt, dass ein Flugzeug sehr wohl als faradayscher Käfig gilt, aber auch Schwachstellen wie Fensterdichtungen und Antennen (auch Static Ports?) habe. Ich denke auf diese Weise könnte ein Blitz sehr wohl einen Kurzschluss auslösen.

Geschrieben

 

Sofern diese Telefone an Bord noch funktioniert haben, man geht ja von einem Blitzeinschlag bzw. einem Ausfall der Elektrik aus (ob das zusammenhängt weiss man leider nicht).

 

Gruss

 

Beide Generatoren weg, RAT und APU sowie BAT weg? Glaub ich kaum.

 

TWA800 welche in der Luft explodiert ist. So was ähnliches könnte ich mir eher vorstellen.

 

Gruss

Martin

Geschrieben
Um 21:00h hat n-tv vermeldet, dass der Suchbereich auf 10km eingegrenzt worden sei. Der besagte Bereich befindet sich scheinbar ganz in der Nähe der Inselgruppe Fernando de Noronha.

 

Auf 10Km!?. Das würde bedeuten es müssten Trümmer teile sichtbar sein ausser die A330 wäre als Asche regen ins Wasser gefallen.

 

An das Wunder vom Hudson glaube ich nämlich bei einer A330 welche noch nicht auf halber Strecke ist, nicht ;) Zu Gross, zu schwer und Wellen im Atlantik sprechen da dagegen um ne Sanfte Landung hinzukriegen.

 

Gruss

Martin

Geschrieben
Beide Generatoren weg, RAT und APU sowie BAT weg? Glaub ich kaum.

 

TWA800 welche in der Luft explodiert ist. So was ähnliches könnte ich mir eher vorstellen.

 

Gruss

Martin

 

Ich kann mir vorstellen, dass sowas unwichtiges, wie die Telefone in der Cabin weiterhin keinen Strom haben. Schließlich gibt es genug andere Systeme, die im Notfall versorgt werden sollten via RAT z.B..

cloudcruiser228
Geschrieben
Und du hast ihn sogar schon gelesen! :005:

 

 

Was ist daran negativ. Mit der heutigen Technik verbreiten sich Informationen halt rasend schnell. Sehe das Problem nicht.

 

Mein Posting sollte eher mein Erstaunen aufzeigen, als die Schnelligkeit des Internets partout als negativ hinzustellen... wobei diese hohe Verbreitungsgeschwindigkeit von Informationen imho sehr dazu verleitet, nicht gesicherten Unsinn zu verbreiten - die Tabelle zur Nationalität der Passagiere stand beispielsweise bis vor einigen Minuten noch mit ganz anderen (falschen) Zahlen online.

 

Ich sehe es schon mit Argwohn, wie bei "medialen Grossereignissen" (eigentlich ein eher unpassender Begriff für die Tragödie, um die es hier geht) stets Wettkämpfe ausgetragen werden, wer zuerst die spannendsten Informationen liefern kann... Solange man persönlich in der Lage ist, diesen Informationsschwall kritisch zu filtern, sehe ich das nicht als Problem an - aber leider KANN das bei weitem nicht jeder.

 

Und so entstehen halt immer schnell irgendwelche abstrusen Spekulationen und Gedankenkonstrukte, die mit der Wirklichkeit nämlich vor allem eines gemeinsam haben: gar nichts.

oneworldflyer
Geschrieben
Um 21:00h hat n-tv vermeldet, dass der Suchbereich auf 10km eingegrenzt worden sei. Der besagte Bereich befindet sich scheinbar ganz in der Nähe der Inselgruppe Fernando de Noronha.

 

 

Das bestätigt auch TF1: http://tf1.lci.fr/infos/filnews/

 

20h17 Monde > Avion disparu - La zone de la catastrophe localisée (Air France)

 

La zone où a disparu lundi l'Airbus A330 d'Air France, entre Rio de Janeiro et Paris, a été localisée "à quelques dizaines" de milles nautiques près, a affirmé le directeur général d'Air France, Pierre-Henry Gourgeon, au cours d'un point presse lundi à l'aéroport de Roissy.

Geschrieben

Ich kann nicht ganz glauben dass eine A330 einfach so ohne Meldung ohne Notsignal sich in Luft auflöst. Da ist etwas nicht sauber.

 

Sonja

cloudcruiser228
Geschrieben
Man weiss nun also, dass alle gestorben sind?! :(

 

"The airplane has not yet been found; the fatality index is feared, not confirmed."

Geschrieben
Man weiss nun also, dass alle gestorben sind?! :(

 

Richtig lesen ;)

 

Man geht nach dem derzeitigen Stand davon aus. Der Status ist jedoch nicht bestätigt.

 

Gruss

Martin

oneworldflyer
Geschrieben
Richtig lesen ;)

 

Man geht nach dem derzeitigen Stand davon aus. Der Status ist jedoch nicht bestätigt.

 

Gruss

Martin

 

Naja, ich dachte mir, dass der Text eh nicht mehr liefern würde, als sowieso schon bekannt (oder eben noch unbekannt) ist, und deshalb habe ich mich auf den "Steckbrief" oben beschränkt. Ich finde die Darstellung etwas verwirrend. Sollte eher heissen: "Potential Fatalities" o.Ä.

Geschrieben
Man weiss nun also, dass alle gestorben sind?! :(

Noch nicht bestätigt:

The airplane has not yet been found; the fatality index is feared, not confirmed.

 

Auch wenn es leider zu vermuten ist.

oneworldflyer
Geschrieben
Wobei 10 km und "quelques dizaines" de milles nautiques (also einige 10 nautische Meilen) natürlich nicht ganz dasselbe sind...

 

Danke Klugsch***. Das ist mir klar - aber spielt das eine Rolle, wenn man bedenkt, dass man anfangs von einigen tausend Kilometern ausging? Ob jetzt 10km oder 60km - das ist für mich ein Fortschritt und die beste Neuigkeit in diesem Fall.

Geschrieben
Man weiss nun also, dass alle gestorben sind?! :(

 

Mir ging es eigentlich um diese Passage, weil ich das zum ersten Mal gelesen habe:

 

indicating a loss of pressurization
Geschrieben

Hmm.... was ich nicht ganz verstanden bzw. mitbekommen habe: aus welchen Gründen hat man die Suchweite auf 10 nautische Meilen eingeschränkt? Hat man also schon Indikatoren eines Aufpralls gefunden und grenzt deshalb die Suchweite ein, oder weshalb wurde das genau gemacht?

Geschrieben
Um 21:00h hat n-tv vermeldet, dass der Suchbereich auf 10km eingegrenzt worden sei.

 

Man muss das ein bisschen relativieren: Man hat die letzte bekannte Position. Die muss nicht gleichbedeutend sein mit der Absturzstelle. Wenn das Elektrische ausfällt, und Satcom dürfte wohl eines der ersten Systeme sein, die ausfallen, dann kann das Flugzeug noch 100e von NM weiterfliegen. Oder es kann abstürzen und weitertreiben.

 

Dani

Geschrieben

Man vergisst oft, dass bei einem Gewitter einerseits der Stromschlag selber gefährlich ist, anderseits aber auch ein elektromagnetischer Puls (EMP) möglich ist und dieser EMP kann sehr wohl die empfindliche Elektronik (die diversen Bordcomputer) stören oder gar gänzlich auser Betrieb setzen. Man denke dabei nur an die Probleme früherer Zeiten mit den Autoradios und einer schlecht abgeschirmten Zündanlage.

 

Gruss

Andy

Geschrieben
An automated message was delivered by 02:14 UTC indicating a loss of pressurization and failure in the electrical system

 

Loss of Cabin Pressure heisst in 35kft nix anderes als dass die Hülle Leck geschlagen ist.

 

Ich gehe davon aus, dass das ACARS diese letzte Meldung gerade noch absetzen konnte bevor das Flugzeug in Einzelteile zerlegt wurde. Anschliessen konnte das ACARS und auch die Crew nix mehr senden. Die Tatsache dass keine Notruf der Crew über die HF Freq. vorhanden ist, lässt nur eine schnelle Katastrophe erahnen.

 

Die Gewitterzelle war bekannt. Würde die Crew nicht versuchen beim ATC einen FL CHG oder eine Umgehungs Route verlangen?

 

Gruss

Martin

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