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01.06.2009 | Air France A330-200 | Atlantik | Absturz aus Reiseflug


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wieso fehlt wohl dieses entscheidend wichtige Teilchen????

Verschwörungstheoretiker vor!

Geschrieben

Pitch: grösser als 50° ANU, oder mehr als 30° AND

Roll: Bank Angle grösser als 125°

AOA: grösser als +30° oder mehr als -10° (A320,321,330) bzw. -15°(A319)

Speed: grösser 440 KCAS oder kleiner als 60 KCAS

Mach: grösser als 0.91 (A320 Serie) bzw. 0.96(A330) oder kleiner als 0.1

 

Diese Daten hätte ich vor 7Jahren als ich den XPlane Airbus erstellte gut gebrauchen können.

 

Was heisst Roll 125°? Abnormal war die Attitude erst bei 35° über 90° Bank - auf dem Kopf? Grosszügige Toleranz :D

 

AOA grösser als 30°? Wann reisst die Strömung ab, bei 14-15°?

 

Poah, und 440 Calibrated Airspeed oder weniger als 60? Da hat ja s Gröbli schon fast ein Strömungsabriss.

 

Dann der Minus AOA von -15°... bin überrascht.

 

Wie sahs mit der Load Protection aus? Würde mich interessieren.

 

Nicht falsch verstehen ich glaube dir schon, bin einfach nur ab den Zahlen baff!

 

Mir scheinen die Abnormal Laws spät einzutreten - dann, wenn eh nichts mehr zu machen ist.

 

Gemäss dem Unfallbericht von Transport Canada (Kapitel 1.12.12) schlug SR111 mit einer Fluglage von 20° nose down, 110° bank nach rechts und 300 KT IAS auf. D.h. das Flugzeug kam also mit rund 550 km/h mit der Meeresoberfläche in Kontakt. Die dabei aufgetretene Verzögerung wird im Bericht als in der Grössenordnung von mindestens 350 g angegeben.

 

300 KT in ft/min ausgedrückt entsprechen rund 30'000 fpm. Ich denke, die Sinkrate eines airlinders bei einem super stall beträgt nur einen Bruchteil davon.

Wenn mich Brufi mit 12'360km/h Beschleunigung pro Sekunde auf den Mond schiessen könnte, entspräche das 350g (350 x 9.81m/s x 3.6). Das ist die Beschleunigung, wenn in 0.045s ein Körper von 550km/h gleichmässig auf null abgebremst wird. Das bedeutet, dass der Körper von 550km/h auf einem Weg von 3.45m zum Stillstand kommt. (550km/h : 3.6) = 152.8m/s = 6.9m/0.045s -> (6.9m/0.045s):2 = Strecke von 3.45m. Doch die 3.45m sind relativ wenn man genau nachdenkt (innerhalb des Rumpfes zB aus dem Heck nach vorne), also haben diese Berechnungen überhaupt keine Relation zum Geschehen, weils nicht mehr drauf ankommt. Ich verstand bereits Volumes erklärung perfekt zur Vorstellung. Danach kam ein Beitrag Imponiergehabe, wie ich das jetzt mache... Gruss

Geschrieben
Verschwörungstheoretiker vor!

 

Französisches Flugzeug, Französische Airline, Französischer Suchtrupp.... hmmm.. :rolleyes:

Geschrieben
Verschwörungstheoretiker vor!

 

Meine 4 Fragezeichen sollten ja etwas Sarkasmus herausstreichen.

 

Aber Hand aufs Herz: Erscheint es nicht etwas fragwürdig, wenn Blachboxen, die ja eigentlich als bruchsicher verkauft werden, etwas oft "leider unlesbar" sind, oder die Datenträger "aussen" festgemacht sind und verloren gehen?

Es mag makaber klingen, aber was findet man praktisch immer auf Bildern von Wracks? Richtig - Hauptfahrgestell. Es scheint, dass dies das robusteste Teil eines Flugzeuges zu sein. Eigentlich logisch, nicht? Ist es nun keinem Inscheniör mal eingefallen, vielleicht die Memory-Sticks/Flashdrives dort zu verstauen? Ob die Aufzeichnungsgeräte und Verbindungskabel bei einem Crash das Zeitliche segnen ist egal, hauptsache die DATEN sind irgendwo noch heil. Diese werden aber immer noch meist hinten im Heck eingebaut, also an einem Ort der sehr oft als erster wegreisst und destruktionsanfällig ist.

Die Technik kann heute eine Smartbombe funktionstüchtig durch meterdicken Beton schicken bevor der Sprengteil explodiert, man kann Satelliten ungebremst auf Himmelskörper abstürzen lassen und es werden immer noch Daten übermittelt, aber viele Blackboxen werden allzuschnell unbrauchbar wenn es um Aufklärung geht. Mir scheint, dass der Wille hier ein wenig unterentwickelt ist.

 

Bewusst???? Das lasse ich mal offen.

Geschrieben
...Aber Hand aufs Herz: Erscheint es nicht etwas fragwürdig, wenn Blachboxen, die ja eigentlich als bruchsicher verkauft werden, etwas oft "leider unlesbar" sind, oder die Datenträger "aussen" festgemacht sind und verloren gehen?...

Nur das Memory Modul muss gewissen äußeren Einflüssen standhalten. :005:

Geschrieben
Nur das Memory Modul muss gewissen äußeren Einflüssen standhalten. :005:

 

.... das müsste nun aber wirklich machbar sein mit den heutigen Mitteln und Materialien... also das kann für mich kei Grund mehr sein :009:

 

Gruäääässss

Andy :005:

Geschrieben
.... das müsste nun aber wirklich machbar sein mit den heutigen Mitteln und Materialien... also das kann für mich kei Grund mehr sein :009:

Ich verstehe deine Antwort nicht ganz. :confused:

Mehr als die gespeicherten Daten braucht man doch gar nicht zu schützen.

Was hilft es den Teil zu schützen der die Daten in den Speicher schreibt, wenn bei (nach) einem Crash keine Daten zum Schreiben mehr gibt.

Kein Strom vom Flieger heißt keine weiteren Dateneinträge im Memory...

Geschrieben

vermutlich einfach weil das Teil dann größer und besser "sichtbar" wäre als die kleine Dose

Geschrieben
vermutlich einfach weil das Teil dann größer und besser "sichtbar" wäre als die kleine Dose

 

Grosse Teile sind aber schwieriger zu schützen als kleine.

 

Grüsse, Frank

Geschrieben

Und wo ist der Sender eines solchen Memorymoduls? Könnte ja sein dass es sich von der grösseren Box löst und verloren geht... :009:

Geschrieben
Erscheint es nicht etwas fragwürdig, wenn Blachboxen, die ja eigentlich als bruchsicher verkauft werden, etwas oft "leider unlesbar" sind, oder die Datenträger "aussen" festgemacht sind und verloren gehen?

aber viele Blackboxen werden allzuschnell unbrauchbar wenn es um Aufklärung geht.

Jetzt warte ich aber sehr gespannt auf Deine zahlreichen Beispiele.

 

 

 

A propos: Die Bauvorschriften (ED-55 und ED-56a) fordern für den Flugschreiber:

 

• Impact Shock: 3400G

• Penetration Resistance: 6.5 milliseconds 500 lb.

• Static Crush weight from: 10 feet 5000 lbs.

• High Temperature Fire: 5 minutes 1100°C

• Low Temperature Fire: 30 minutes 260°C

• Deep Sea Pressure: 10 hours (per ED-56a) 20,000 feet

• Sea Water/Fluids Immersion: 30 days Per ED-55

 

Die Geräte von Honeywell übertreffen diese Forderungen in einzelnen Punkten sogar deutlich:

 

• Impact shock has been successfully demonstrated at 4800 G's

• High temperature fire exposure has been tested to 60 minutes

• Low temperature fire was tested immediately after exposure to 1100°C fire

 

Quelle: http://www51.honeywell.com/aero/common/documents/Flight_Data_Recorder_(SSFDR).pdf

 

Meinst Du wirklich, dass die Fahrgestelle da mithalten können?

Geschrieben

Sorry, aber ich behaupte nun mal, dass das Ergebniss der Auswertungen des Flugschreibers in jedem Fall die Air France und Airbus als absolut unschuldig darstellen wird... die Grande Nation wird's richten. Wahrscheinlich ein Pilotenfehler (Wie konnte der nur dies und das tun, nein aber auch...); im besten Falle sind die Daten gar nicht mehr auswertbar, Gott sei Dank...

 

Stefan

Geschrieben
im besten Falle sind die Daten gar nicht mehr auswertbar, Gott sei Dank...

 

Warum? Letztendlich geht es ja primär nicht dadrum, wer "Schuld" an der Sache hat. Ich hoffe jedenfalls, dass man die Daten auswerten und somit diesen tragischen Unfall rekonstruieren kann, nur so kann man aus möglichen Fehlern lernen und nur so bekommen auch die Angehörigen das Recht auf korrekte Informationen.

 

Gruss Tobias

Geschrieben
Warum? Letztendlich geht es ja primär nicht dadrum, wer "Schuld" an der Sache hat. Ich hoffe jedenfalls, dass man die Daten auswerten und somit diesen tragischen Unfall rekonstruieren kann, nur so kann man aus möglichen Fehlern lernen und nur so bekommen auch die Angehörigen das Recht auf korrekte Informationen.

 

Gruss Tobias

 

Ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, aber ich habe auch meine Zweifel daran dass Objektiv berichtet wird.

Da sowohl Airbus als auch Air France die Politik von Frankreich betreffen, werden diese natürlich ein großes Interesse daran haben ihr Land vor möglichen Nachzahlungen zu schützen.

 

Ich hoffe auf das beste... aber ein schlechtes Gefühl bleibt.

Geschrieben

Ich möchte mal wissen, warum die Presse schon rumspekuliert ob den überhaupt Daten drauf sind, wenn die BEA das Ding noch nicht mal in der Hand hält (bzw. nur in einer Robotterhand).

Erstmal ein dickes Lob für die an der Suche Beteiligten diese Nadel im Heuhaufen gefunden zu haben. Besser spät als nie.

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Da scheinen sich die Behörden mächtig ins Zeug zu legen, investieren viel Geld und Personal zum Auffinden der Datenschreiber, veröffentlichen recht zeitnah inkl. Bildmaterial und was tun die Flightforum-User? Sich lieber irgendwelchen abstrakten Verschwörungstheorien hingeben. Es lebe das Stammtischniveau. Sorry Jungs, aber die Diskussionen hier waren auch mal fundierter und spannender.

Geschrieben

Jetzt wurde auch der Cockpit Voice Recorder gefunden! (laut NZZ oneline)

 

Ein hoch auf die Mannschaft und die Unterwassersuchtechnik:008::008:

cloudcruiser228
Geschrieben
Da scheinen sich die Behörden mächtig ins Zeug zu legen, investieren viel Geld und Personal zum Auffinden der Datenschreiber, veröffentlichen recht zeitnah inkl. Bildmaterial und was tun die Flightforum-User? Sich lieber irgendwelchen abstrakten Verschwörungstheorien hingeben. Es lebe das Stammtischniveau. Sorry Jungs, aber die Diskussionen hier waren auch mal fundierter und spannender.

 

Vielen Dank für das Posting. Es gibt einen Unterschied zwischen adäquater Skepsis und differenzierter Betrachtungsweise beim Umgang mit Medienberichten einerseits - und der ständigen Lauer auf Gelegenheiten, hinter jeder Entwicklung geheime Absichten, Verschwörungen und böse Mächte zu wittern. Absolut gesichterte, ungefärbte Fakten gibt es eben in der öffentlichen Berichterstattung nicht - aber dennoch liegt es an uns, vernünftig und aufgeklärt mit medialen Informationen umzugehen.

Das einzige was Fakt ist (zumindest hierzulande;)): man DARF eine eigene Meinung haben, man MUSS nicht ;) Und nein, wir HABEN keine Ahnung wie mustergültig die Untersuchungen durchgeführt werden... Dennoch gibt es momentan imho keinen ernsthaften Anlass, die Leute, die da mühselig Ihren Job machen, (mal wieder) zu verdächtigen. also: ruhig Blut...

 

Ich freue mich auf jeden Fall, dass es jetzt offensichtlich realistische Chancen gibt, den Vorfall ganz, oder zumindest in Teilen aufzuklären und daraus ggf. Konsequenzen zur Verbesserung der Sicherheit ziehen zu können.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

von pprune.org

 

Die Daten aus Flugschreiber und Voicerecorder waren sogar lesbar. Das lässt hoffen.

 

Gruss einstweilen

 

Bernhard (LSZH)

 

This is the BEA press release :

Quote:

Flight AF 447 on 1st June 2009

A330-203, registered F-GZCP

 

 

16 May 2011 briefing

 

Following operations to open, extract, clean and dry the memory cards from the flight recorders, BEA Safety Investigators were able to download the data over the weekend.

These operations were filmed and recorded in their entirety. This was done in the presence of two German investigators from BFU, an American investigator from NTSB, two British investigators from AAIB and two Brazilian investigators from CENIPA, as well as an officer from the French judicial police and a court expert.

These downloads gathered all of the data from the Flight Data recorder (FDR), as well as the whole recording of the last two hours of the flight from the Cockpit Voice Recorder (CVR).

In the framework of the safety investigation directed by the BEA, all of this data will now be subjected to detailed in-depth analysis.

This work will take several weeks, after which a further interim report will be written and then published during the summer.

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