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Sommerreise 2008: Malmi-Norddeutschland in 6 Tagen


ArminZ

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Die weiteste Reise des Jahres 2008 führte uns Ende April in 6 Tagen bis an die holländische Grenze und zurück nach Helsinki. Die Flugplätze die wir unbedingt sehen wollten waren Helgoland, die friesischen Inseln und Tempelhof.

Aufgrund der Jahreszeit (Wetter) erschien die Reise recht unsicher. Vorhergesagt war anfangs starker Wind aus NE (Schweden) un Osten (Nordseeküste).

Gegen Wochenmitte sollte eine Störung aus Westen Deutschland durchqueren. Unsere Taktik war demnach, zuerst so rasch als möglich Richtung Westen zu gelangen und dann je nach Wetterentwicklung früher oder später Richtung Osten zu drehen.

 

Zur Route:

 

 

Tag 1:EFHF (Malmi, Finnland)

ESSW (Västervik, Schweden)

EDXB (Heide-Büsum, Deutschland)

 

Tag 2:EDXH (Helgoland, D)

EDWZ (Baltrum, D)

EDWF (Leer-Papenburg)

 

Tag 3:EDXL (Barssel, D)

EDWH (Oldenburg-Hatten, D)

EDOV (Stendal-Borstel, D)

EDAZ (Schönhagen, D)

 

Tag 4:EDDI (Tempelhof, D)

EDAY (Strausberg, D)

EDAV (Finow, D)

EDCA (Anklam, D)

EDCG (Rügen, D)

EKRN (Rönne, DK)

 

Tag 5:ESSW (Västervik, Schweden)

ESSI (Visingsö, Schweden)

ESSN (Norrtälje, Schweden)

 

Tag 6:EFMA (Mariehamn, FIN)

EFKG (Kumlinge, FIN)

EFTU (Turku, FIN)

EFHF (Malmi, FIN)

 

Flugzeit insgesamt ca 20 h

 

Die Route auf einen Blick:

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Tag 1:

Malmi EFHF-Västervik ESSW (3:30)

Schären, Richtung Åaland-Inseln. Wir fliegen durch die TMA von Turku

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Richtung Schwedisches Festland, Routing RUNGA-BABAP-TRS. Durchqueren der TMA Stockholm auf 4500 ft.

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Schliessen des Flugplanes am Radio, und Landung nach 3:30 h Flugzeit in Västervik an der schwedischen Ostküste.

 

Auftanken in Västervik, dann fährt uns Björn noch ins nächste Restaurant.Nach der 1-stündigen Verpflegungspause nehmen wir ein Taxi und kommen retour zum Flugplatz.

Weiterflug von ESSW nach ESXB (Heide-Büsum). Es geht durch die TMA Malmö. Malmö bittet um Höhenänderung, wird dürfen entweder 4000ft oder 5000ft wählen. Flug über ALM und CDA, am Flugplatz Maribo vorbei zum MIC VOR.

 

Für Unterhaltung der besonderen Art war (auf dänischem Gebiet) auch gesorgt-ein Privatpilot wurde angewiesen 127.075 zu schalten.

Auch nach dem 6. Mal hats mit dem Read-Back nicht geklappt... "no, ZERO seven five"...

Wir schliessen den FPL bei Bremen Information (die uns freundlicherweise noch speziell vor aktiven Sperrgebieten warnen)

und landen schliesslich nach wiederum 3:30 h Flugzeit bei für die Norddeutschen wahrscheinlich normalen Winden von 18/G27kts Wind in Heide-Büsum.

Für uns das erstemal, dass wir das Wattenmeer live erleben. Freundlicher Empfang durch die Dame vom Turm, Tanken, Hallenplatz. Am Eingang Zum Flugplatz der geborgene Motor eines amerikanischen Bombers (wenn ich mich da recht erinnere).

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Tag 2: Helgoland

Am nächsten Tag gehts nach Helgoland. Der unkomplizierte Flugleiter (schwarze Lederhosen) gibt für uns den FPL auf, Check der Sperrgebiete, Wetter.

Bei schon fast bescheidenen 15 kt Wind aus NE in Helgoland fliegt kurz vor uns eine Piper an, bevorzugt die etwas längere Piste 33. Für uns passt die kürzere 03 bei diesem Wind besser.

Netter Empfang im Turm, wo man die Landegebühren bezahlt resp. den FPL für den Abflug aufgibt. Helgoland empfängt uns mit Sonne, Sand und etwas Wind. Für mich war Helgoland einer der Höhepunkte dieser Reise.

 

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OH-U474 in Helgoland

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Impressionen

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Das Dünenrestaurant. Sand und Sonne fast wie im Süden. Und der Fisch hat auch geschmeckt.

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RWY 21

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Apron

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Unser nächstes Ziel heisst Baltrum.

Der Wind hat inzwischen aufgedreht, so sehr, dass es für uns nicht mehr so lustig ist. Wohin jetzt? Wir verzichten auf weiteres Inselhüpfen und fliegen Richtung Festland. Die Wahl fällt schliesslich auf Leer-Papenburg.

Wir bitten um Durchflug durch die naheliegende militärische TMA, was problemlos gewährt wird.

Baltrum

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Windsack in Baltrum. Der Flugleiter trägt übrigens auch hier...Lederhosen :-)

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In Leer Papenburg gibt es nach dem Aufsetzen öffentliches Lob am Radio für die gute Landung. Überaus speditives Organisieren von Taxi und Hotel. Bald sind wir in der Stadt. In legerer Atmosphäre genissen wir ein gutes Abendessen.

 

Tag 3: Quer durch Deutschland bis nach Schönhagen.

Am nächsten Morgen macht Tom ein paar Touch-and Go's, dann nochmals kurze Kaffeepause vor dem Weiterflug.

Wir sind nahe an der holländischen Grenze, und die KLM machte mit ihren Schülern ebenfalls Grundausbildung mit einer Einmot (Tinidad/Tobago?). Die Flugschüler (artig in Hemd und Krawatte) warten jeweils auf der Terrasse bis sie an der Reihe sind.

Zu aller Überraschung taucht eine Transall (deutsches Heer?) auf und macht Touch-and-goes. Knaller Nummer 2 der Reise!

Leer-Papenburg.

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Wir verabschieden uns vor dem Mittag. Unsere nächste Station: Barssel

Der Grasplatz ist gut getarnt und wir müssen zweimal hinschauen, um ihn zu finden.

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Die Piste als Blümchenwiese

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Barssel

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Barssel. Das C-Büro ist übrigens das Wohnzimmer der Flugplatzleiterin - es soll die älteste aktive Flugplatzleiterin Deutschlands sein. Mit ihrem Mann hat sie damals selber Flüge ins nahe und ferne Ausland unternommen, wovon diverse Bilder an den Wänden Zeugnis ablegen.

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Nächste Station: Oldenburg-Hatten. Ein ruhiger Grasplatz mit Restaurant und grosser Terrasse. Im Anflug aus Westen eine Baumallee im Endanflug. Der heute ruhige Platz hat eine ruhmvolle Vergangenheit, auf die viele z.T. signierte Bilder an den Wänden hinweisen. Interessant!

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Tom, telefonisch Probleme lösend bzw. Kunden vertröstend.

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Eine einheimische Tomahawk kommt zum Tanken

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Weiter gehts nach Stendal-Borstel

Vor uns ist gerade ein Polizeihelikopter am Tanken. Wir halten vorerst Abstand.

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Blick vom Turm in Stendal

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Militärmanöver (davon bald noch mehr)

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Die Towercrew. Das ernste Bild täuscht, die Burschen waren ziemlich witzig. Fachsimpeln, woher kommen wir, wohin solls gehen.

Clevererweise haben sie eine Kamera an der Tanksäule installiert, die die Literanzeige im Blickfeld hat. So spart man sich unnötige Fussmärsche :-)

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Und dann...Helikopter im Stil von 'Apocalypse now'. Belgier und Deutsche wenn ich mich recht erinnere. Knaller Nummer 3 der Reise!

Wir verzurrten noch rasch unser UL.

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Wir starten in einer ruhigeren Phase Richtung Berlin-Schönhagen. Speziell hier ist, dass der Pistenanfang tiefer liegt-so tief, dass wir den Tower nicht sehen können beim Start.

 

Unsere Taktik bezüglich Wetter ist bisher exakt aufgegangen. Nun meldet sich langsam schlechteres Wetter an.

Aus Westen soll das Wetter schlechter werden. Morgen steht Tempelhof auf dem Programm, am Abend werden wir versuchen deshalb am Abend in Rönne/Bornholm zu sein.

Schönhagen hat in finnischen UL-Kreisen einen guten Ruf aufgrund unkomplizierter Abfertigung, günstiger Unterkunftsmöglichkeit und guter Infrastruktur. Deshalb ist Schönhagen ein beliebter Zwischenstopp für Überführungsflüge z.B. aus Tschechien oder der Slowakei.

 

Wir geniessen die Terrasse, und unterhalten uns mit einem Franzosen (le Lyonnais) und einer perfekt französisch sprechenden Deutschen. Später stellt sich heraus, dass die beiden Angestellte des Aeroclubs sind. Ihr Büro liegt genau neben dem Hoteltrakt. Uns wird noch ein Schlummerbecher angeboten, den wir nicht abweisen.

Eine letzte Schwierigkeit (Zimmerschlüssel) löst Tom in letzter Minute bevor das Restaurant schliesst. Der Abend wird lang und lustig und für die Nicht-Flieger recht feucht.

 

Tag 4: Tempelhof bis Rönne

 

Nach einem kurzen Flug via W2 und W1 und Landung auf der 05R sind wir in Tempelhof (wir beschränken uns hier auf ein Bild). Tempelhof war nichtsdestotrotz eindrücklich. Nach Bestaunen der Architektur und einem kleinen Imbiss gehts bald weiter.

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Start von Tempelhof (05L) Richtung Osten, nächste Station: Strausberg EDAY.

Vor uns schon 2 Maschinen, aber die Perspektive täuscht, alles klappt bestens ohne Go-around. Spezialität: relativ lange Rollwege.

Tom kauft sich als Andenken ein EDAY-Käppi (das alte ist in Stendal liegengeblieben). Nach Strausberg gehts Richtung Norden nach Finow.

 

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Strausberg Tower

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Nächste Landung in Finow.

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Finow

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Finow

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Finow

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Start in Finow

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Und weiter gehts nach Anklam zum Tanken.

Anklam

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Anklam

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Anklam, Tankstelle (MOGAS) auf der anderen Strassenseite. Der Zaun im Vordergrund kann umgelegt werden, man zieht die Maschine vor die Tankstelle.

Gedankenaustausch mit dem Tankwart, er erzählt von alten Zeiten, der DDR und wie die Wende kam.

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Weiter gehts nach Rügen zum Abendessen.

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..und von Rügen aus gehts übers Meer nach Rönne/Bornholm

 

Tag 5: Schweden bis Visingsö

Wettermässig hat alles bestens geklappt, und wir sind überraschenderweise dem Zeitplan voraus. So beschliessen wir vor der Rückkehr nach Malmi noch einen Abstecher nach Mittelschweden zu machen.

 

Tanken in Rönne

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Rönne TWR freundlich wie immer, wir bekommen die Rollanweisung fast bevor wir gefragt haben.

Nach dem Start 'cleared via HASLE climb to FL55 and report passing 4000ft'. Dann bei 4000ft werden wir angewiesen Schweden zu kontaktieren.

Das Wetter ist etwas diesig, und Tom der unter solchen Bedingungen das erstemal über Wasser fliegt, muss sich konzentrieren. über dem Festland ist die Sicht dann problemlos.

Ziel (als Tankstopp) soll vorerst das schon bekannte Västervik sei.

Wir landen in Västervik, tanken, und entscheiden uns dann für einen Besuch von Visingsö (ESSI).. Wir landen auf einer der gepflegten Rasenpisten. Die Golfer im Hintergrund lassen sich nicht stören.

Visingsö

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Visingsö

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Nun machen wir und auf den Rückweg Richtung Osten, wir beschliessen in Norrtälje in Küstennähe zu übernachten.

 

Unterhalb der Stockholm TMA, eine Fähre nach Finnland.

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Norrtälje, Zufallstreffen und Chit-chat mit der Crew einer Dynamic (neueres Modell) aus Südschweden.

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Wir machen ein paar Touch&Go's auf der etwas speziellen Volte (siehe Clubseiten hier), und marschieren dann zum Hotel. Von da gehts ins Städtchen zum Essen. Die Überraschung: es gibt ein ziemlich intensives Nachtleben. Nüd übel.

Fussmarsch ins Hotel

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Tag 6: Retourflug nach Finnland

Norrtälje am nächsten Morgen. Der lokale Fliegerclub hat gerade ein Briefing (eine SAR Übung ist im Gang), wir gedulden uns 30 Minuten. danach bekommen wir MOGAS (hier Hjelmco genannt).

Wir geben telefonisch den FPL nach Finnland auf.

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Nun gehts heimwärts, erster Stop in Mariehamn (ohne Pics) wo das Cafe gerade dichtgemacht hat. Nächster Stop:

Kumlinge mit roter Asphaltpiste

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Ein dritter Stop ist Turku (ohne Pics), und schliesslich sind wir nach einer weiteren Stunde zurück in Malmi.

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