Oldfly1 Geschrieben 18. Mai 2009 Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 Hy, Erste in China gebaute Airbus A320 absolviert Jungfernflug Montag, 18. Mai 2009, 11:46 Uhr >Quelle< Berlin/Peking, 18. Mai (Reuters) - Der erste in China gebaute Airbus hat am Montag seinen Jungfernflug absolviert. Der Testflug habe rund vier Stunden gedauert, teilte Airbus mit. Die Produktionsstätte in Tianjin nahe Peking ist die erste außerhalb Europas. "Diese in China gebaute A320 entspricht in ihrer Qualität und Leistung ganz klar den in Hamburg oder Toulouse gefertigten und ausgelieferten Flugzeugen", sagte Airbus-Manager Fernando Alonso.>merh lesen.... Eigentlich ist es schon fast zu spät so ein Thema hier zu beginnen, aber weil ich gerade in einem anderem Forum gelesen habe wie die Argumente dazu sind möchte ich die Diskussion hierzu auch in der Schweiz eröffnen. Dort heißt es... Zitat: Ich weiß, es gibt Leute die sehen in solchen Entwicklungen eine große Chance. Und wer ein internationaler, globaler Player sein will, der muss ja solche Wege gehen. Es gibt da keine Alternative... u.s.w. u.s.w. Kann sein, dass es so ist. Kann aber auch sein, dass Airbus/EADS bei seiner Gier nach kurzfristigen Profit hier nach und nach sein Tafelsilber verscherbelt. Heute:Endlinie mit Rate 4 pro Monat. Die nächsten Schlagzeilen könnten so aussehen: Tragflächenfertigung für SA soll ab 201x nach China verlagert werden. China erhält Auftrag über die Sektionsfertigung für SA Baugruppen. In Deutschland und Frankreich kommt es zu betriebsbedingten Kündigungen wegen einer Unterauslastung der Fertigung. China fertigt komplette Rumpfsektionen für Single Aisle Programm. In Hamburg und Toulouse kommt es zu betriebsbedingten Kündigungen wegen einer Unterauslastung der Fertigung. Airbus verlagert seine Blechteilefertigung nach Rumänien. China erhöht die Fertigung in der FAL auf 12 Stück pro Monat. Airbus vergibt große Anteile der Fertigung für Single Aisle NSR an China. Die europäischen Standorte bauen weiter Personal ab. u.s.w. Klar, ist natürlich etwas Schwarzmalerei dabei, aber ganz so unrealistisch ist eine solche Entwicklung nicht. Ich hoffe trotzdem, dass ich mich irre! Zitat Ende >Quelle< Wie steht ihr dazu, meine Meinung dazu ist, das die Fertigung in China zwar eine Berechtigung hat, "aber" das China nicht untätig sein wird um ein Konkurrenzprodukt im Markt zu etablieren, alles tun wird. Keinesfalls wird Airbus mehr als schätzungswei0e mehr als 1000 Flugzeuge der A320 dort absetzen, in der bisherigen Konfiguration, das heißt das die Teile aus Europa den ganzen Vertrag entlang liefern wird. Beispiele wie es China macht gibt es viele, Airbus wird da keine Ausmahme sein. Freue mich auf die Diskussion darüber. Gruß P.S. Hier die Airbus Pressemeldung dazu: >Jungfernflug der ersten in China gebauten A320 < Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AB-ZRH Geschrieben 18. Mai 2009 Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 Das müsste für Dich als Grossaktionär doch eigentlich ein Feiertag sein, oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Oldfly1 Geschrieben 18. Mai 2009 Autor Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 Moin, Das müsste für Dich als Grossaktionär doch eigentlich ein Feiertag sein, oder? Ich bin kein Großaktionär, sondern ein >Daytrader< da ist noch ein wesentlicher Unterschied, genauso könnte ich an einen Spielautomaten gehen, nur der sagt halt nichts was der macht, so würde ich da nur verlieren. :rolleyes: Übrigens trage ich mit meinen Ideen zum >BSP< bei. :005: Wenn Du aber mal etwas zum Thema beitragen willst dann empfehle ich Dir mal die PM von Airbus zu lesen, und besonders das hier.... Zitat: Die A320 FALC ist ein Joint Venture zwischen Airbus und einem chinesischen Konsortium, zu dem die Tianjin Free Trade Zone (TJFTZ) und die China Aviation Industry Corporation (AVIC) gehören. Airbus China hält daran 51 Prozent der Anteile, das chinesische Konsortium 49 Prozent. Die FALC in Tianjin basiert auf der neuesten, hoch modernen Airbus-Endmontagelinie für Single-Aisle-Flugzeuge in Hamburg. Der Fertigungsbetrieb wurde im August 2008 aufgenommen. Zitat Ende Diese FTZ wird den Wettbewerb unter den Werken erheblich anheizen, vermutlich wird dort bis zu 30% an Kosten vermieden, darum geht es wohl auch nur, um "Steuerfrei" produzieren zu können. Gruß Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AB-ZRH Geschrieben 18. Mai 2009 Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 Wenn Du aber mal etwas zum Thema beitragen willst Ich habe oben bereits meinen Beitrag zum Thema geleistet. Aus meiner Sicht passt Aktionär (wie gross er auch ist), die Verlagerung der Produktion in ein Niedrigstkostenland wie China sowie das traurige Smiley einfach nicht zusammen. Desweiteren frage ich mich, warum (gerade) die Aviatikindustrie nicht von der Globalisierung "betroffen" sein sollte?! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Tobias Augsburg Geschrieben 18. Mai 2009 Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 In Deutschland [...] kommt es zu betriebsbedingten Kündigungen wegen einer Unterauslastung der Fertigung. Na toll, womit die Arbeitslosenzahlen immer weiter steigen... :mad: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
marvin Geschrieben 18. Mai 2009 Teilen Geschrieben 18. Mai 2009 Ich denke, dass das nur eine logische Konsequenz ist. Der Kostendruck lastete schon immer auf Firmen, und aktuell ganz besonders, sodass sich Firmen gezwungen sagen und weiterhin sehen, ihre Produktion zu verbilligen. Verbilligen ist in Westeuropa (leider) vor allem durch Produktionsverlagerung Richtung Osten zu bewerkstelligen, da die Löhne und vor allem Lohnnebenkosten weltweite Spitze sind. Was bei den Textilien begonnen hat, hat sich zu den Computerchips durchgefressen und jetzt ist auch die Luftfahrtbranche dran. Es ist allerdings auch zu bedenken, dass die ersten Firmen, die ihre Produktion bereits vor Jahren in ostasiatische Länder verlegt haben, diese jetzt wieder zurück holen. Beispiel: Eine große deutsche Spielwarefirma wollte mit ihren Stoffteddies auf den Knut-Hype aufspringen. Nach Bekanntwerden von Knut ging der Auftrag nach China ins Werk und wurde alsbald verladen. Als die Mini-Knuts in Europa waren, waren andere Hersteller allerdings bereits mit entsprechenden Produkten auf dem Markt und das Peak vorüber. Die Lohnnebenkosten sind in Deutschland auf dem weltweit ersten oder zweiten Platz, nicht zu vernachlässigen ist allerdings auch die Arbeitsproduktivität, die weltweite Spitze ist! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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