D-EBIP Geschrieben 4. Mai 2009 Teilen Geschrieben 4. Mai 2009 Hallo allerseits! :) An den vergangenen zwei Tagen war ich gemeinsam mit zwei anderen Fotografen (diesmal darunter ein Gast aus der Schweiz), in Brunsbüttel auf Fototour. Der Samstag war wettertechnisch recht angenehm, bis auf die Tatsache dass das Sonnenlicht im teils dichten Dunst eine ganze Reihe von Fotos unbrauchbar machte und an Gegenlichtmotive praktisch nicht mehr zu denken war - es sei denn, man mochte auf den Himmel verzichten. Ein mehr oder weniger verzweifelter Versuch zum Einstieg... In die andere Richtung ging es dann etwas besser: Zum Abend hin jedoch zog es sich immer weiter zu und die Wolkenbasis sackte erstaunlich weit ab, denn sogar die Windkraftanlagen, die im Schnitt eine Nabenhöhe von knapp 100m haben, waren in Wolken gehüllt, sodass man teils kaum noch die Gondeln erkennen konnte. Zudem zog Bodennebel auf, sodass die Sicht allmählich schlechter wurde... ...und sich schließlich auch die Sonne den Wolken ergab, und der nächste Tag dann so begann, wie der vorige aufgehört hatte - grau in grau. Ein skeptischer Gruß zum Morgen... ...bevor auch schon die ersten stärkeren Regenschauer einsetzten und den Tag fototechnisch nahezu zunichte machten - was sich aber zum Abend hin noch änderte, und einen recht netten Blick auf die Mündung der Nordkammern der Brunsbüttler Kanalschleuse gestattete: Auch die Molen 1-3 waren ins Abendlicht getaucht. Die insgesamt vier Molen in Brunsbüttel haben jeweils an ihrem Ende ein Signalfeuer. Alle diese sind zur See hin ausgerichtet und markieren die Schleuseneinfahrten. Fährt man zwischen Mole 4 und 3 (elbaufwärts gezählt) hindurch, gelangt man in die neuere Nordkammer der Schleuse, fährt man hingegen zwischen Mole 2 und 1 hindurch, gelangt man in die alte Schleusenkammer. Im Hintergrund ist der Elbehafen zu sehen, ein (kleinerer) Frachthafen, der direkt an das Industriegebiet Brunsbüttel-Süd anschließt: Auch die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) war mit der Gillis Gullbrannsson, einem Seenotrettungsboot der 9,5m-Klasse, auf der Elbe unterwegs. Währenddessen kehrt im Hintergrund ein Lotsenversetzboot wieder an die Lotsenstation Brunsbüttel zurück. Grundsätzlich muss jedes Schiff, welches den Nord-Ostsee-Kanal oder die Elbe befährt, einen Lotsen an Bord haben; allerdings behält der Kapitän des jeweiligen Schiffes das Kommando, während der Lotse in erster Linie durch seine Gewässerkenntnisse eine beratende Funktion einnimmt... Langsam neigte sich der Tag dann wirklich seinem Ende... ...Zeit also für uns drei, langsam nach Hause zu gehen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AB-ZRH Geschrieben 4. Mai 2009 Teilen Geschrieben 4. Mai 2009 ... und Henning schlägt wieder mal alles! Danke für die Fotos! :) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
D-EBIP Geschrieben 4. Mai 2009 Autor Teilen Geschrieben 4. Mai 2009 Hier mal noch ein wenig Nachschub, wirklich nicht viel und leider vom Licht her auch nicht gerade optimal, aber vielleicht kann man sie dennoch mal zeigen: Ein unbekannter Skipper kehrt mit der "Pax" (lat. "Friede") vom Fischerei- und Wassersportverein (FWSV) Brunsbüttel und einer ganzen Reihe von Angeln am letzten Samstag in den alten Hafen von Brunsbüttel zurück. Leider war das Licht einfach brutal, sodass es noch einige Zeit in der Bildbearbeitung verbringen musste, bevor ich zu dem Schluss kam, dass es so noch einigermaßen vorzeigbar sei: Wofür man sich nicht z.B. in ein Gleisbett legt (nein, nicht sehr bequem) - ein Weichensignal mit Stellgewicht im Elbehafen, ebenfalls am Samstag... Und ein seltsamer dicker Pott, weiter oben auf dem allerersten Foto im Thread zu sehen - hier vom Binnenhafen aus aufgenommen: Die Wega (Bj. 1989/90), hier am Samstag Abend bei wolkenverhangenem Himmel im Büsumer Hafen zu sehen, ist eines von drei Vermessungs-, Wracksuch und Forschungsschiffen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. Der Heimathafen des 52,05 m langen und 11,40 m breiten Spezialschiffes ist Hamburg; gebaut wurde sie allerdings in der Kröger-Werft in Schacht-Audorf bei Rendsburg in Schleswig-Holstein. Sie hat zwei Schwesterschiffe ähnlicher Größe, die Atair mit Heimathafen Hamburg und die Deneb mit Heimathafen Rostock. Sehr ärgerlich, dass es leider von unserem Standort aus nicht möglich war, den SK 26 "Hans Hackmack" samt Beiboot "Emmi" (benannt nach dem Journalisten und Verleger Hans Hackmack und seiner Frau) ohne Dalben abzulichten. Trotzdem eine Art "Notschuss", denn wenn man nicht gerade hier an den Küsten wohnt, sieht man so einen Seenotrettungskreuzer (hier der 23 Meter Klasse) wenn dann eher nur mal im Fernsehen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bleuair Geschrieben 4. Mai 2009 Teilen Geschrieben 4. Mai 2009 Henning, Vielen Dank für die Bilder! Würde ich am Meer wohnen, könnte ich mich für solcherlei Technisches sicher auch begeistern. Die Infos sind deshalb für mich genauso spannend wie die "nackten" Bilder! Toll auch, dass wir hier alles mögliche vereinen, sogar Shipspotting. Nur im Corner hast Dich vergriffen ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
D-EBIP Geschrieben 4. Mai 2009 Autor Teilen Geschrieben 4. Mai 2009 Hi Mirko, ich hab in der Tat eine ganze Weile überlegt, wo ich das denn am besten Reinposte, und kam dann aber zu dem Schluss, es hier zu den Reiseberichten zu tun, denn letztlich war das für mich eine Art Wochenendreise - die zwar nicht gerade viel mit der Aviatik zu tun hatte, aber hier werden ja auch andere Berichte gezeigt, die nur bedingt mit der Luftfahrt zu tun haben. ;) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
adriank Geschrieben 5. Mai 2009 Teilen Geschrieben 5. Mai 2009 Henning, sensationell. Und diese Farben - einfach berauschend. Mit Fliegergruss Adrian. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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