Jongo Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 Hallo zusammen, ich hoffe ich bin hier mit dem thema richtig, ich habe ein paar fragen zu den Unterschieden zwischen der langstrecke und der kurzstrecke. letzhin hab ich mich mit einem alten freund, dessen vater kurzstrecke bei der swiss fliegt, über das thema fliegen unterhalten. ich will das jetzt nicht allzu lange herleiten, jedenfalls meinte er, wenn sein vater langstrecke fliegen würde, wäre er noch länger von zu hause weg, als er sonst schon ist. wie ist das denn, wie lange (wieviele tage) dauert eine "arbeitsschicht" auf der kurzstrecke, wie lange auf der langstrecke? ich nehm mal an das ist von destination zu destination unterschiedlich, aber wie lange ist für welchen typ etwa normal? eine weitere frage die mich schon ein zeitchen beschäftigt: die swiss hat für die kurz-und mittelstrecke airbusse und avros (bald auch embraer glaub ich). wie wird das entschieden, ob man auf airbus oder die avros kommt? fliegen die SWU-Corps mit avros und die SWR mit airbus, kommt es auf die fähigkeiten an oder was? ich nehm nicht an, dass "lösli" gezogen werden :005: tut mir leid wenn das schonmal angesprochen wurde, aber ich habe mit der sufu nichts dazu gefunden. Gruess Jan Zitieren
meeri Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 Die Avros werden von der European Sektion betrieben und ab 2011 (glaube ich) durch Bombardier C-Series ersetzt. Derzeit ist die Regelung so, dass european Flieger maximal 100 Plätze haben dürfen. Los wird also keines gezogen. International-->A319/20/21 A330/40 european--> RJ100 Zitieren
Tis Geschrieben 26. April 2009 Geschrieben 26. April 2009 wie wird das entschieden, ob man auf airbus oder die avros kommt? fliegen die SWU-Corps mit avros und die SWR mit airbus, kommt es auf die fähigkeiten an oder was? ich nehm nicht an, dass "lösli" gezogen werden Korrekt, SWU betreibt die Avros, SWR den Rest. Noch kurz zur Einteilung: Wichtiges Kriterium ist der Schulabschluss. SWR-Piloten brauchen einen höheren Schulabschluss Schulische Anforderungen Swiss International Air Lines AG: Matura/Abitur oder Berufsmatura/Fachhochschulreife (oder Nachweis über Zulassung an eine Fachhochschule) Swiss European Air Lines AG: höchste Volksschulstufe plus abgeschlossene Berufsausbildung (mind. 3 Jahre) vgl.: http://www.swiss.com/web/DE/about_swiss/careers/job_opportunities/cockpit_crew/Pages/abinitio_pilot_zrh.aspx Vielleicht wird aber auch noch je nach Bewerber situativ entschieden, je nachdem in welchem Corps es Plätze zu besetzen gilt - keine Ahnung. Da können dir die Praktiker und die sich in Ausbildung befindlichen sicher mehr erzählen :) Grüessli, Tis Zitieren
Jongo Geschrieben 27. April 2009 Autor Geschrieben 27. April 2009 Noch kurz zur Einteilung: Wichtiges Kriterium ist der Schulabschluss. SWR-Piloten brauchen einen höheren Schulabschluss Mit den anforderungen habe ich mich schon vertraut gemacht. ich hoffe, dass ich die berufsmatura abschliessen kann und dann muss ich mir eben gedanken machen, ob ich diesen weg weiterverfolgen möchte. ich wäre froh, wenn mir jemand die frage mit den arbeitszeiten noch beantworten könnte, würde mich wirklich interessieren. Gruess jan Zitieren
Andreas M Geschrieben 22. Mai 2009 Geschrieben 22. Mai 2009 Hallo zusammen Mit der jetzigen Krise wurde schon ein e-mail generiert, wo angedroht wird, dass man beim fliegenden Personal SWISS weniger Freitage und weniger Ferientage kriege. Also: Bis Du in einem Airline-Cockpit ankommen wirst, sind die Bedingnungen sicher nochmals zwei bis drei Zacken tougher geworden. Kurzstrecke(A320): Im Schnitt pro Monat 10 Tage frei (30 Tage in 3 Monaten). Langstrecke(A330/A340): ca 12-14 Tage/Mt frei. Gemischt (A320/A330): 10 Tage, da die ev. zusätzlich anfallenden Langstrecken-Freitage wegen Planungsfriktionen (zuwenig LH Flüge an einem Tag) halt einfach mit einem oder zwei Kurzstrecken-Tagen aufgefüllt werden. Die Möglichkeit 2 SH + 3 LH aneinander wird vom Planungscomputer sehr gerne wahrgenommen. Ferien je nach Dienstalter zw. 33 und 38 Tagen (BITTE: DAS SIND TAGE! 1 Woche hat in der Fliegerei 7 Tage, 35 Tage Ferien sind also 5 Wochen Ferien). Das sind sog. Fixferien, deren Termin man sich wünschen kann, aber seit Jahren kurzfristig geschoben oder nicht gewährt werden, auch mit schulpflichtigen Kindern!!! Planbarkeit: schätzungsweise 20%. Dazu kommen 10 - 12 sogenannte variable Ferientage, die vom Arbeitgeber in auch sehr kleinen Stücken gegeben werden können. Ich nenne das nicht Ferien, sondern zusätzliche Freitage. Summa summarum: Auf der LH ist man länger am Stück weg (auf Kurzstrecke immer weniger Nightstops!!!, also ZRH-ZRH), hat aber danach mehr am Stück frei. Aber auch das wird stetig abgebaut. Auf der Kurzstrecke bist du mehr zu Hause, aber: Oft hast du 4-Leger (s. ZRH-ZRH). D.h. um 0500 auf die Autobahn und um 1600 im Abendstau nach Hause, um am anderen Tag wieder um 0500 aus den Federn zu steigen. Ist das "zuhause"? Ich klöne? NEEE, ich versuche einfach, die "Romantik" und die Mär der "geschützten Werkstatt Cockpit" etwas ins reale Licht zu rücken. Der Beruf ist sicher immer noch einer der schönsten!!! P.S: Wie sehr sich die SWISS INTL in diesen Dingen von SWISS EUROP unterscheidet, weiss ich nicht. Und wie das bei "MUTTI" in Frankfurt ist, weiss ich auch nicht. Quervergleiche liegen da oft quer in der Landschaft, drum heissen sie auch so... oder sie liegen dann quer im Hals, kaum zu verdauen??? Andreas Zitieren
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