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Christoph Franz verlässt die Swiss in Richtung Lufthansa


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Geschrieben

habs auf dem Weg nach Hause zufällig im Radio gehört. Die Energy-Moderatorin sprach von "Franz Christoph" lol - und Energy war auch nur per Zufall an :)

Geschrieben

Vielleicht übernimmt er ja die LH wenn Mayrhuber geht. Wie man eine Airline erfolgreich führen kann hat er ja bewiesen.

Geschrieben

Ich denke das ist durchaus ein Gedanke, den LH auch gesponnen hat. Wahrscheinlich haben sie auch so etwas in die Richtung geplant.

 

Die Mutter holt natürlich die guten Pferde wieder nach Hause in den Stall.

Geschrieben

Meint ihr nicht, dass da Stefan Lauer wahrscheinlicher ist als Nachfolger vom Mayerhuber? Er ist schon seit Jahren in dem Laden und mit den Bereichen Strategie und Personal sicher mehr als qualifiziert...

vg

Kjeld

Geschrieben

Das sieht doch schwer danach aus, dass jemand in Position gebracht wird!

 

Das vermute ich auch. Warum schaut Ihr Euch nicht die Pressemeldung der LH an? http://konzern.lufthansa.com/de/html/presse/pressemeldungen/index.html?c=nachrichten/app/show/de/2009/04/1710/HOM&s=0

 

Hier ein Ausschnitt:

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Lufthansa AG, Jürgen Weber, sagt zu den Entscheidungen des Gremiums: „Mit Christoph Franz holen wir einen ausgewiesenen Experten in den Vorstand der Lufthansa. Er kennt die Industrie bestens und hat in vielen Leitungspositionen seine Führungs- und Managementqualitäten bewiesen. Besonders eindrucksvoll zeigte er zuletzt bei der SWISS, wie ein Unternehmen in schwieriger Zeit motiviert und wieder auf einen Wachstumspfad zurück geführt werden kann. Es zeichnet Christoph Franz besonders aus, dass er sich durch seine verbindliche Art und die Offenheit seiner Führung großes Vertrauen, Respekt und Anerkennung bei seinen Mitarbeitern erworben hat. Er hat gezeigt, wie Höchstleistungen im Team erzielt werden. Durch seinen Führungsstil und sein Streben, alle Synergien aus der Zusammenarbeit mit dem Lufthansa Konzern zu schöpfen, hat Christoph Franz die Swiss binnen weniger Jahre wieder zu einer der besten und profitabelsten Airlines geformt.“ Jürgen Weber betonte, dass Lufthansa mit der neuen Struktur und den damit getroffenen personellen Entscheidungen dem guten Brauch einer frühen Weichenstellung gefolgt ist, welche sich in der Vergangenheit stets als erfolgreich erwiesen hat.

 

Bleibt nur zu hoffen, dass der Swiss durch diese Veränderungen keine Nachteile erwachsen.

 

Gruss, Werner

Geschrieben

Also nur zum klarstellen, Franz uebernimmt einen Teil der Funktionen, die bisher Mayrhuber ausuebte, naemlich die Geschaeftsleitung der Lufthansa Passage (d.h. der Airline als solches), und wird stellvertretender Geschaeftsleiter des Gesamtunternehmens. Stefan Lauer behaelt die Arbeitsdirektion, und wird ab anfang Juni den Bereich Airline-Verbund und Konzernpolitik leiten. Mayrhuber selbst bleibt die Geschaeftsleitung der Gruppe.

 

Interessant wird auch, wer die bisherigen Funktionen Hohmeister's bei SWISS uebernimmmt..

 

 

Gruss

Andreas

Geschrieben

Hallo

 

Nach einem tüchtigen Wirtschaftsaufschwung, und davon haben Swissair und Lufthansa profitieren können, war es für die Führungscrew leicht, gute Zahlen zu erwirtschaften und ein gutes Zeugnis zu erhalten. Es hat eben alle nach oben geschwemmt und nur Wenige haben das der guten Wirtschaftslage gedankt, sondern ihr "Können" in den Vordergrund gestellt.

 

Nun gehts rasant abwärts und Keiner wird sich dem Sog entziehen können. Franz wird es bei der Lufthansa gar nicht leicht haben, und es wird sich zeigen, wie gut er seinen Job wirklich macht. Hohmeister als neuer Swiss CEO ist auch nicht zu beneiden!

 

Ich warte auf den Tag, an dem die CEOs die schlechte Wirtschaftslage anstelle ungenügender Führungsarbeit und Vorbereitung für schlechte Zahlen verantwortlich machen werden.

 

Mit Fliegergruss

Adrian.

Geschrieben
Nach einem tüchtigen Wirtschaftsaufschwung, und davon haben Swissair und Lufthansa profitieren können, war es für die Führungscrew leicht, gute Zahlen zu erwirtschaften und ein gutes Zeugnis zu erhalten.

 

Das wiederum ist eine allgemeine Aussage, die ich so nicht unwidersprochen lassen kann. Erinnern wir uns doch an das Jahr 2002. Wie der Phönix aus der Asche stieg eine kleine Airline auf und wurde von heute auf morgen mit einer Kapitalbasis ausgestattet, die in der Branche seinesgleichen suchte. Es wurden in der besten Zeit Leasingverträge abgeschlossen und man nannte ein gut ausgebildetes und relativ günstiges Corps sein eigen.

 

Zwei Jahre später war das Grounding dieser Firma näher, als manch einer in diesem Forum dies für möglich hielt. Nicht nur für die Firma, sondern auch für das Personal war die Übernahme der Swiss durch die Kavallerie ein Glücksfall. Eine neue Crew übernahm das Ruder und die alte wurde in die Wüste geschickt, wo sie auch hingehörten. Die Herren Franz und Hohmeister verstanden es, das Personal wieder hinter den Karren zu spannen und aus dem Sanierungsfall ein Juwel zu machen.

 

Der Preis für das Personal war hoch. Weh haben sie uns getan, die neuen Manager, sehr weh. Die Löhne sanken und Arbeitsbelastung wurde bis an den Rand des Gesundheitsschädigenden gesteigert. Ich hätte unzählige Gründe, auf den Chef wütend zu sein, gebe aber bewundernd zu, dass ich in meinen bisher 26 Berufsjahren in und ausserhalb der Fliegerei noch nie so einen guten Vorgesetzten hatte.

 

Mit so einer Persönlichkeit diskutiert und wetzt man gerne die Messer. Ich freue mich auf die nächsten Zusammentreffen, denn das Thema Gesundheitsbelastung werden wir noch klären müssen.....

Geschrieben
... der Swiss durch die Kavallerie ...

 

:008::008::008: Spitze Peter, i love it!

Danke sagt

Hans

Geschrieben
... Ich hätte unzählige Gründe, auf den Chef wütend zu sein, gebe aber bewundernd zu, dass ich in meinen bisher 26 Berufsjahren in und ausserhalb der Fliegerei noch nie so einen guten Vorgesetzten hatte. ...

 

Toll, diese Gedanken eines Fliegenden / Betroffenen kennenzulernen. Drücke Euch die Daumen für ein erfolgreiches Messer wetzen und für weniger gesundheitsbelastende Einsätze.

 

@ Adrian: Wenn es so leicht für die Führungscrews war, dank dem Wirtschaftsaufschwung erfolgreich zu sein, wieso geht es dann nicht allen Airlines gleich gut?

 

Gruss,

Werner

Geschrieben
aus dem Sanierungsfall ein Juwel zu machen

"Sanierungsfall"? Nochmals besten Dank an die Steuerzahler. "Juwel"? Sorry, ein Juwel ist etwas anderes. Und wenn es irgendwo in diese Richtung geht - da hat doch der Aufschwung einiges dazu beigetragen?

 

wieso geht es dann nicht allen Airlines gleich gut?

Geht es der Swiss gut? Wird es der Swiss noch lange gut gehen? Das Spiel wiederholt sich doch. In der Euphorie werden Flieger bestellt, die dann im Abschwung nicht abgeholt oder gegroundet werden müssen? Es erwischt fast jeden, früher oder später. Leider.

 

Gruss

Adrian.

Geschrieben
Zwei Jahre später war das Grounding dieser Firma näher, als manch einer in diesem Forum dies für möglich hielt. Nicht nur für die Firma, sondern auch für das Personal war die Übernahme der Swiss durch die Kavallerie ein Glücksfall. Eine neue Crew übernahm das Ruder und die alte wurde in die Wüste geschickt, wo sie auch hingehörten. Die Herren Franz und Hohmeister verstanden es, das Personal wieder hinter den Karren zu spannen und aus dem Sanierungsfall ein Juwel zu machen.

 

Der Preis für das Personal war hoch. Weh haben sie uns getan, die neuen Manager, sehr weh. Die Löhne sanken und Arbeitsbelastung wurde bis an den Rand des Gesundheitsschädigenden gesteigert. Ich hätte unzählige Gründe, auf den Chef wütend zu sein, gebe aber bewundernd zu, dass ich in meinen bisher 26 Berufsjahren in und ausserhalb der Fliegerei noch nie so einen guten Vorgesetzten hatte.

 

Mit so einer Persönlichkeit diskutiert und wetzt man gerne die Messer. Ich freue mich auf die nächsten Zusammentreffen, denn das Thema Gesundheitsbelastung werden wir noch klären müssen.....

 

Na komm mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurück!

 

Dass die Swiss zu gross geplant wurde war sicher nicht nur die Schuld vom Vorgänger von Franz. Da hat dein hochgelobtes Personal welches hach so erhaben und toll von Franz spricht sicher seinen Beitrag geleistet bzw. Bedingungen angemeldet. Als Korrekturmassnahmen beschlossen wurden, kamen Einwände von allen Seiten, Kompromisse waren unumgänglich, diese reichten jedoch nicht aus um die Firma in die schwarzen Zahlen zu führen.

 

Das Glück von Franz war, dass der Swiss der Atem auszugehen schien und ein Verkauf unumgänglich wurde. Was ist daran jetzt so toll? Franz, das hast auch du so am Rande erwähnt, hinterlässt einige Baustellen. Die Line Maintenance welche neu auch die Airbusflotte betreut läuft auf dem Zahnfleisch bei lausigen Bedingungen, die Motivation des Kabinenpersonals hält sich trotz neuem GAV in Grenzen. Und was ist mit den Jungpiloten? Ein offenes Geheimnis ist, dass Lufthansa ihre überzähligen Piloten bei der Swiss parkieren will und der eigene Nachwuchs das Nachsehen hat usw...

 

Fazit:

Der General verlässt das Schlachtfeld und reitet in den Sonnenuntergang. Und während die Soldaten winke winke machen bemerken sie nicht wie sich hinter ihrem Rücken eine breite Front bildet...

 

Saludos

David

Geschrieben

Peter

 

Ohne Zweifel hat sich die SWISS wieder zu einer guten und soliden Airline entwickelt. Es ist dem Personal wirklich zu gönnen, dass „der Laden“ wieder läuft und die Job-Security wieder hoch ist.

 

Als ex-SWISSAIR und SWISS long-range SFO klagst Du aber auf hohem Niveau. Im 16. Dienstjahr mit den „alten“ Verträgen wirst Du sicher nicht am Hungertuch nagen und für diese Summe muss auch entsprechend Arbeit geleistet werden. Einem Deiner Salärstufe adäquaten Vergleich in der Privatindustrie fördert einen Abteilungsleiter-Job in einem Grossunternehmen hervor, der unter 70 Arbeitsstunden pro Woche nicht machbar ist. 4 Stunden Rest im Crew-Bunk,Kaffee trinken und auf Flight Level 390 ausgiebig die Zeitung oder was auch immer zu lesen, sowie die vorzüglichen Pralinée aus der First Class zu verzehren, wohlgemerkt während der Arbeitszeit, liegt da nicht drin.

 

Wenn die Arbeitsbelastung so „gesundheitsschädigend“ war, dann wäre auch wohl kaum Zeit bzw. Kraft vorhanden gewesen, Deine literarischen Werke und Deinen Blog auf „den Markt“ zu bringen.

 

 

Happy Contrails

 

Philip

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