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Dramatische Situationen in der Fliegerei...


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Geschrieben

Hallo zusammen

 

Das Flugzeug ist das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Steht man morgens auf und geht man zur Arbeit, so hat man ein viel höheres Risiko, an einem Unfall zu sterben als wenn man mit dem Flugzeug unterwegs ist. Dennoch treten immer wieder dramatische Situationen auf, bei denen das Risiko für ein Unglück drastisch steigt.

 

Einige (rezente) Beispiele:

- Eine A320-Maschine der US Airways gerät in einen Vogelschwarm. Beide Triebwerke fielen daraufhin aus. Der Captain konnte die Maschine heldenhaft auf den Houdsen-River landen.

- Eine A320-Maschine der Lufthansa tangiert mit der linken Tragfläche die Landebahn, nachdem die Maschine von einer starken Seitenwindböe erfasst wurde. Ein schnelles Handeln des Copilots konnte eine Katastophe verhindern

- Die beiden Piloten einer MD-11 Frachtmaschine von FedEx hatten leider wenig glück: sie konnten ihr Flugzeug nicht mehr unter Kontrolle bringen

- Eine B737 der Turkish Airlines entging ebenfalls einer Katastrophe. Der Unfall ging noch relativ gut aus - es hätte durchaus schlimmer sein können.

- Eine Air France Maschine (Typ ist mir unbekannt) wurde während dem Landeanflug bei schlechtem Wetter in Amerika (genaue Location mir unbekannt) von starkem Rückenwind erfasst. Dadurch verlor das Flugzeug an Auftrieb und sackte somit schnell ab. Der Pilot konnte das Flugzeug auffangen und auf die Landebahn bringen. Doch die Maschine setzte zu weit in der Mitte der Landebahn auf. Die Bahn war zudem mit Wassermassen bedeckt: die Maschine rollte über die Piste hinaus und ging in Flammen auf - Passagiere konnten dank der Besatzung alle in Sicherheit gebracht werden.

 

Diese Beispiele haben mich zum Nachdenken angeregt:

>> War es mehrheitlich Glück, dass die Vorfälle grösstenteils gut ausgegangen sind?

>> Sind solche Risikoszenarien alltäglich?

>> Wird ein Pilot darauf trainiert? Wenn man die Pilotenausbildung antreten möchte, muss man die dafür nötigen Fähigkeiten mitbringen oder 'erlernt' man diese während der Ausbildung?

>> Ist Fliegen doch nicht so sicher wie man es sich immer sagt?

>> Darf ich von solchen Situationen respekt haben und trotzdem die Ausbildung zum Piloten antreten, oder darf ein künftiger Pilot gar keine Angst vor solchen Situationen haben?

>> Ist folgende Situation (siehe Foto) auch noch "gut" ausgegangen? Hätte sie schlimmstenfalls schlimmer enden können? Wie häufig sind solche heikle Situationen? Was muss ein Pilot dafür beherrschen (geistig, körperlich, psychisch - nicht technisch)?

 

http://www.airliners.net/photo/Swiss-International-Air-Lines/Airbus-A320-214/1216398/L/

 

 

Liebe Grüsse,

Tobias

Geschrieben

Der größte Feind der Fliegerrei ist wohl die Natur (und der Mensch...).

Bei vielen Unglücken ist es wohl einfach nur Glück, dass nicht mehr passiert ist. Logisch, die Ausbildung der Crew ist wichtig, aber wenn die Wellen z.B. im Hudsonriver etwas größer gewesen wären, hätte die beste Crew es nicht geschaft.

Es muss eben vieles passen, damit so ein "Absturz" relativ glimpflich verläuft für alle Beteiligten.

Ich behaupte mal, wenn man als Pilot Angst davor hat, sollte man eher einen anderen Berufsweg einschlagen. Respekt gehört dazu, aber keiner braucht Piloten, die schon mit Schweißperlen in die Maschine einsteigen, weil Gewitter an der Destination vorhergesagt sind.

 

>> Ist folgende Situation (siehe Foto) auch noch "gut" ausgegangen? Hätte sie schlimmstenfalls schlimmer enden können? Wie häufig sind solche heikle Situationen? Was muss ein Pilot dafür beherrschen (geistig, körperlich, psychisch - nicht technisch)?

 

Man kann alles dramatisieren und jede Situation hätte logischerweise schlimmer enden können. Wenn ich gestern nicht gebremst hätte, hätte ich den Radfahrer umgefahren...wäre ich 1 Minute früher los gefahren, wäre mir wohl jemand hinten drauf gefahren,.........

Piloten sind dafür ausgebildet (in der Regel, in der Vergangenheit hat man gesehen, dass es nicht überall so ist ;)), solche Situationen durch ihr Training und ihre Erfahrung sicher zu Ende zu bringen. Spielt eine Komponente (Wetter, Flugzeug,...) nicht mit, kann's schief gehen.

Aber ist das nicht überall so ? Der Luftverkehr wächst und wächst. Dass es da mehr Zwischenfälle gibt, ist demnach logisch.

Geschrieben
>> Ist Fliegen doch nicht so sicher wie man es sich immer sagt?

 

In Deutschland jährlich rund 5000 Verkehrstote, jede Sekunde (!) ein Hungerstod... Würde unsere Medien solche Meldungen publizieren, würde sich die Wahrnehmung verschieben. Doch uns langweilen ja bereits die Meldungen aus dem Irak, ach, heute schon wieder ein Selbstmordanschlag - die Gefühlswelle bleibt traurig flach. Gute Nacht anfänglich theatralische Empörung.

 

Die Fliegerei - für viele faszinierend, ein Zustand, in dem wir uns sonst häufig nicht bewegen - deshalb teilweise auch überbewertet. Und deshalb auch eine grosse Schlagzeile wert. Ein brennender Flugzeugreifen ist publizistisch spannender als ein verhungerndes Kind. So funktionieren die Medien. Voyeurismus will gestillt werden.

 

Die (un)bewusste Beeinflussung durch Presse und TV ist für mich unerträglich, ich kann die unfähigen Politiker und die künstlich hochgespielten Unglücke nicht mehr lesen/hören/sehen. Und somit zurück zu deiner Frage: die Fliegerei wird von Jahr zu Jahr sicherer, nur unsere Wahrnehmung liegt teilweise schief.

Spitfire Mk XIX
Geschrieben

Das Flugzeug ist das sicherste Verkehrsmittel überhaupt. Steht man morgens auf und geht man zur Arbeit, so hat man ein viel höheres Risiko, an einem Unfall zu sterben als wenn man mit dem Flugzeug unterwegs ist.

(...)

 

Lieber Tobias,

 

Dieses Vorurteil ist zwar - insbesondere in wenig fundiert denkenden Fliegerkreisen - sehr populär und deshalb sammle ich geradezu mit Leidenschaft die dümmlichen bis komplett falschen Begründungen zu dieser (Fehl)meinung. Hättest Du allenfalls ein paar brauchbare Fakten zu dieser Behauptung, die man nicht gleich mit einem gelangweilten Gähnen demontieren kann? ;)

 

Herzlichen Dank und viele Grüsse

 

Dan

Geschrieben

Richtig oder falsch: Das hängt wohl auch davon ab, was man misst. Unfälle gemessen an der Anzahl Flugbewegungen? Gemessen an der Anzahl geflogener Kilometer? Inkl. GA, inkl. VFR? Inkl. UL? etc. etc.

Geschrieben

Dan, sehr interessant wäre es ja jetzt, deine fundierte Begründung zu lesen. Leider habe ich noch nie eine klar beweisbare und zuverlässige Studie zu diesem Thema gefunden. Ich bin gespannt auf deinen Bericht.

Geschrieben

Dan, Tobjas sagt das Auto sei unsicherer, findet aber die wenigen Flugunfälle trotzdem zuviel und will wissen ob seine genannten Gefahrensituationen alltäglich vorkommen.

 

Ist vielleicht mit der Frage "Kann ein Simmer ein echtes Flugzeug fliegen" eines der am meist diskutiertesten Fragen hier, wenn auch nicht so oft desswegen ein Thread eröffnet wurde - irgendwie enthalten in vielen Diskussionen z.T. in offtopic geratenen.

 

Es gibt zwei Möglichkeiten; entweder man nimmt eine Statistik entnommen einer mit Fakten gefütterten und klar relativierten Studie in Bezug auf bestimmte Gegebenheiten (Danke Patrick) und analysiere diese hier bis ins kleinste Detail oder...

 

Man lebe die Aviatik, beobachte die Aviatik, lernt die Medien abzuschätzen, Fliege mal mit einem Kollegen einen Alpenrundflug, lese eine Weile interessiert im Forum allgemein. Fliege am Sim etwas selber unter aller Härte und Schule der Regeln, installiere das TCAS, lerne etwas über die Regel der Flightlevels und Flugrichtung, der Sichtflugregel, lerne das Voice im Schlaf, wisse um den Service des ATC, wisse um die IFR-Regel, beherrsche alles um die Navigation, studiere das Wetter und seinen Einfluss auf die Aviatik, lese Manuals, mache Berechnungen aller Art (Fuel, Take Off, Landing, Cruise), zeichne mal Windreieck, nutze Flugplanungsprogramme, trainiere div. Procedures normal und im Notfall, interpretiere Karten korrekt... etc etc mit dem Salat, das ist das was die Alluminiumröhrenchauffeure so machen... Macht das ein Autofahrer? Höchstens ansatzweise nimmt er seinen Weg mit seinem Vehikel ernst... obwohl er 100x mehr Traffic und um einem Dimension weniger Ausweichmöglichkeiten hat. Die Gefährlichkeit des Fliegens an und für sich täuscht. Alles gut organsiert, gelernt, trainiert und gewartet. Ehrlich - Shit happens - IMMER und ÜBERALL! C'est la vie

 

...Aber eben, mit den Jahren bildet sich von selber ein Bild - Statistiklos aus dem Bauch. Is ggf auch gut gegen die Flugangst.

 

Gruss Roy :D

Geschrieben
Lieber Tobias,

 

Dieses Vorurteil ist zwar - insbesondere in wenig fundiert denkenden Fliegerkreisen - sehr populär und deshalb sammle ich geradezu mit Leidenschaft die dümmlichen bis komplett falschen Begründungen zu dieser (Fehl)meinung. Hättest Du allenfalls ein paar brauchbare Fakten zu dieser Behauptung, die man nicht gleich mit einem gelangweilten Gähnen demontieren kann?

 

Herzlichen Dank und viele Grüsse

 

Dan

 

Hallo Dan

 

Diese Aussage, dass das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel ist, ist nicht meine persönliche Meinung: für meine Maturarbeit hatte ich mir verschiedene Bücher angesehen. Darunter war das Buch "Wie sicher ist Fliegen" von "Sepp Moser.

 

http://www.amazon.de/Wie-sicher-ist-Fliegen-EXIT/dp/3280050391

 

Daraus hatte ich mir einige Notizen herausgeschrieben wie beispielsweise: "Das Risiko, beim Überqueren einer Strasse getötet zu werden, ist 32-Mal grösser als bei einem Flug".

Darauf stützt sich grundsätzlich meine Aussage zu Beginn des Threads. Über die Sicherheit des Fliegens handelt aber das ganze Buch.

In der Luftfahrt wird peinlich genau auf den Zustands des Flugzeugs und deren Besatzung geachtet. Wiederholende Refreshes und Checks gehören ebenfalls dazu. Die Flugesellschaften müssen viele Standards einhalten, etc etc.

Passieren kann immer was, weil gerade auch Piloten "nur" Menschen sind und auch die Flugzeuge von Menschen erbaut wurden. Fehler lauern überall. Meine grundsätzliche Frage könnte auch wie folgt lauten: Wie oft kommt eine solche kritische Situation vor, bei der das Flugzeug z.B. zur einen Seitenwind erfasst wird und nicht horizontal auf die Landebahn kommt (siehe Foto)? War hier eine mächtige Portion Glück im Spiel? Sind solche Situationen häufig und unter welchen Umständen könnten sie schlimmer ausgehen? - so in etwa:)

 

Das Buch von Sepp Moser habe ich übrigens nicht ganz fertig gelesen, da es für mein Thema meiner Maturarbeit nur wenig hilfreich war. Vielleicht hätte dieses Buch meine Fragen auch beantwortet ;)

 

Liebe Grüsse und guten Start morgen in die neue Woche :D

Tobias

Geschrieben
- Eine Air France Maschine (Typ ist mir unbekannt) wurde während dem Landeanflug bei schlechtem Wetter in Amerika (genaue Location mir unbekannt) von starkem Rückenwind erfasst. Dadurch verlor das Flugzeug an Auftrieb und sackte somit schnell ab. Der Pilot konnte das Flugzeug auffangen und auf die Landebahn bringen. Doch die Maschine setzte zu weit in der Mitte der Landebahn auf. Die Bahn war zudem mit Wassermassen bedeckt: die Maschine rollte über die Piste hinaus und ging in Flammen auf - Passagiere konnten dank der Besatzung alle in Sicherheit gebracht werden.

 

Meinst Du den 343 in YYZ?

Geschrieben

@Hans Fuchs, das ist unfair, bei uns steht nach Löschen des Beitrags "Dieser Beitrag wurde von XY gelöscht". :D

 

Du gibst so der Forensik Null-Chance :009::p

Geschrieben

Also,ich sage nur: Das gefährlichste am Fliegen ist der Weg zum Flughafen.:005::009:

Spitfire Mk XIX
Geschrieben
Darunter war das Buch "Wie sicher ist Fliegen" von "Sepp Moser.

 

(...)

"Das Risiko, beim Überqueren einer Strasse getötet zu werden, ist 32-Mal grösser als bei einem Flug".

(...)

 

Danke vielmals lieber Tobias, das klärt vieles! Die Argumentation in diesem Buch ist mir bekannt und sie gehört zu den eher langweiligen, da der Fehler in der Argumentation so banal ist, dass er nicht wirklich amüsant ist :). Danke nochmals, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich war wirklich gespannt und hoffte, es gäbe mal etwas Neues zum unausrottbaren Fliegerblödsinn, dass der Weg zum Flugplatz das gefährlichste am Fliegen sei...;) - leider Fehlanzeige.

 

Gruss Dan

Geschrieben

Kann man sagen, dass Leute mit einem geringeren IQ gleichzeitig solche sind die andere und sich selber eher in Gefahr bringen als klügere Verkehrsteilnehmer?

 

So deckt eine Statistik - wenn man so will, wie bei der Auslese einer Ernte - eher auf wie viel Gefahrenpotential durch die Schranken der Zulassung der verschiedenen Bereiche des Traffic kommen... Und an und für sich nicht was das gefährlichere Verkehrsmittel ist als solches.

 

Tatsache ist aber, dass Flugzeuge alleine nicht fliegen können (sollten) und der Führer zum Verkehrsmittel zum Objekt gehört wie der Stachel zur Biene.

 

So muss man korrigieren; Die Fliegerei - vor allem die Professionelle - ist mit ihrer Art Lizenztypen, "auserlesenen" Führungsberechtigten, sicherer als das KFZ mit ihren Inhaber der Strassenverkehrs-PL.

 

Der Umgang mit einem Flugobjekt ist heikler, sicher - springt aber zusammen mit ihren Führungsberechtigten, vom Stammpunkt des PAX aus gesehen, als das sicherere Verkehrsmittel heraus.

 

Täusch ich mich da?

 

 

PAX Roy

Geschrieben
Danke vielmals lieber Tobias, das klärt vieles! Die Argumentation in diesem Buch ist mir bekannt und sie gehört zu den eher langweiligen, da der Fehler in der Argumentation so banal ist, dass er nicht wirklich amüsant ist :). Danke nochmals, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich war wirklich gespannt und hoffte, es gäbe mal etwas Neues zum unausrottbaren Fliegerblödsinn, dass der Weg zum Flugplatz das gefährlichste am Fliegen sei...;) - leider Fehlanzeige.

 

Gruss Dan

 

Und 'wir' hofften doch mal, dass du uns erleuchtest?

Geschrieben
Danke vielmals lieber Tobias, das klärt vieles! Die Argumentation in diesem Buch ist mir bekannt und sie gehört zu den eher langweiligen, da der Fehler in der Argumentation so banal ist, dass er nicht wirklich amüsant ist . Danke nochmals, dass Du Dir die Mühe gemacht hast. Ich war wirklich gespannt und hoffte, es gäbe mal etwas Neues zum unausrottbaren Fliegerblödsinn, dass der Weg zum Flugplatz das gefährlichste am Fliegen sei... - leider Fehlanzeige.

 

@Spitfire Mk XIX

Dan, bitte liefere uns dein Material, ich bin so gespannt darauf! Merci und uf wiederluege.

Geschrieben

Zur Frage, ob Autofahren oder Fliegen sicherer ist, habe ich eine kleine Anekdote: Als ich meine Frau kennenlernte, meinte sie nach ein paar Monaten: "Komisch, du kommst ja immer zurück". Ich fragte sie, wie sie das meinte, und sie sagte "man hört doch immer von so viel Unglücken, du müsstest ja schon längst einmal abgestürzt sein". Ich konnte mich schier nicht mehr halten vor lachen. Erst kürzlich hat unsere Tochter genau das gleiche über mich gesagt - der Apfel fällt nicht weit vom Stamm :D

 

Tatsächlich hatte ich noch nie einen Unfall mit einem Flugzeug, aber sicher schon ein Dutzend mit dem Auto. Allein in den letzten 12 Monaten waren es 2!!! Und das alles schuldlos. OK, ich wurde noch nie getötet (sonst könnte ich das ja nicht schreiben), aber gebummst hat es bei den meisten "Incidents". OK, ich mag ein extremer Fall sein. Aber es kann kein Zufall sein. Vor allem nicht wenn man so sieht, was für Leute sich auf der Strasse aufhalten.

 

Zum Thema:

Statistiken sind natürlich nur so gut, wie die Person, die sie gefälsch... gemacht hat. Man kann Statistiken immer so drehen, dass sie was anderes aussagen. Die meisten Statistik-Kriterien machen aber Fliegen zu einem der sichersten Verkehrsmittel. Generell sind öffentliche Verkehrsmittel sicherer als private (dazu zähle ich auch die Füsse).

 

Das erste Posting dieses Threads finde ich ziemlich einseitig. Man kann immer einzelne Gegebenheiten hervornehmen und sie gruselig finden. Das ist nicht wissenschaftlich. Ich hätte da z.B. auch schön-schaurige Geschichten von den letzten Sekunden eines Autofahrers, eines Herzpatienten, eines alterskranken Menschen. Alles tragische Ereignisse - sinnlos aneinander gereiht.

 

Das Hauptproblem in der Sicherheitsdiskussion der Fliegerei ist die Tatsache, dass die meisten Menschen keine Ahnung vom Fliegen haben, und sie deshalb dem Fliegen etwas mysteriöses zumuten. Jedem Kind kannst du erklären, dass, wenn es über die Strasse läuft und nicht schaut, es einmal kracht, das Auto kommt zu schnell und du wirst zermalmt. Beim Fliegen ist alles ein bisschen komplizierter, und deshalb verstehen sie es nicht. Und deshalb werden die Einzelereignisse auch extrem betont und aufgespielt. Über Strassenverkehrstote wird überhaupt nicht gesprochen, wie Chichilli schon ausgeführt hat.

 

Dani

Geschrieben
Hast ne gute Lebensversicherung?! :009:

 

Habe ich tatsächlich. Wobei ich empfehle eine Risiko-Sterbefallversicherung. Die kostet viel weniger und hat keinen Sparanteil. Wer sparen will sollte sich keine Lebensversicherung zulegen, sondern das Geld bei herkömmlichen Sparvehikeln (Sparbuch, Sparkonto, Festpapiere, Fonds, Aktien usw) anlegen.

 

Dani

Geschrieben

Hoffentlich können Piloten die mit dem Auto zur Arbeit fahren billiger Parkieren. Die Gebühren übersteigen eine Prämie bestimmt um ein Vielfaches :009:

Gast Hans Fuchs
Geschrieben
Ich war wirklich gespannt und hoffte, es gäbe mal etwas Neues zum unausrottbaren Fliegerblödsinn, dass der Weg zum Flugplatz das gefährlichste am Fliegen sei... - leider Fehlanzeige
Dass es für die gesammte Fliegerei nicht stimmt, ist hoffentlich jedem klar.

 

Ich verstand aber das Eröffnungsposting so, als ob sich die Bemerkung nur auf den Vergleich Linienluftverkehr/Autoverkehr bezogen hat.

 

Wie verhält es sich bei dieser Eingrenzung Dani?

 

Hans

Geschrieben

Wir haben hier allein in den nördlicheren Kantonen jedes Jahr einige tausend Tote im Autoverkehr, ein Vielfaches an schweren Verletzungen. Wieviele sind es *weltweit* im (Linien)Luftverkehr?

 

Ich denke, über Statistiken muss man nicht streiten, besonders, wenn man die Basis der Untersuchungen nicht genau kennt (Passagierkilometer? Zahl der Starts? usw).

 

Über (fast) jeden schweren Unfall im Passagierverkehr irgendwo auf der Welt wird in den Medien genüsslich berichtet (Horror macht Quote). Wie dick wäre z.B. eine Zeitung, würde über jeden tödlichen Autounfall auf der Welt mit nur einer Zeile berichtet?

 

Also: Manchmal hilft der gesunde Menschenverstand und man muss garkeine mehr oder minder tendenziösen Statistiken bemühen. In der Passagierluftfahrt ist viel, viel Geld und Gehirnschmalz in die Sicherheit investiert worden, in die Ausbildung der Piloten, Regelwerke, technische Vorkehrungen. Ich persönlich halte z.B. aktuell eine Busreise für wesentlich riskanter als eine Flugreise. Ok, das ist eine subjektive Wertung, aber letztlich geht's ja eigentlich nur darum.

 

Und, wie Hans es schon angedeutet hat: Fliegen *kann* gefährlicher als Autofahren sein. In der privaten Kleinfliegerei ist es leider nicht *völlig* ausgeschlossen, dass Piloten erhöhte Risiken eingehen - zur Befriedigung des eigenen Egos, aus Ignoranz, aus Selbstüberschätzung. Nun, das mendelt sich aus... :( Die *objektiven* Risiken (Aerodynamik, Technik, Wetter usw) sind mit einer guten Ausbildung und ein bischen Verantwortungsgefühl sicher nicht wesentlich höher als die beim Autofahren. Oder glaubt etwa jemand, ein normaler GA-Kutscher leide unter unbewusster Todessehnsucht? :001:

 

Ganz im Gegenteil, wir geniessen das Leben da oben. :008:

 

Viele Grüsse

Peter

Geschrieben
Hoffentlich können Piloten die mit dem Auto zur Arbeit fahren billiger Parkieren. Die Gebühren übersteigen eine Prämie bestimmt um ein Vielfaches :009:

 

Ich meinte mal gelesen zuhaben, dass Flughafenmitarbeiter gratis parkieren können.

Piloten von Airlines glaube ich billiger, weiss aber nicht mehr wo ich das gelesen habe. Bitte korrigiert mich falls das falsch ist;)

 

Gruss

 

Roman

Geschrieben

Hoi Roman

 

Das will ich hoffen. Dafür ziehen sie es vom Gehalt ab (undeklariert) :D

Geschrieben

Also ich würd mal meinen,wenn man schon statischtisch erheben möchte,welche Fortbewegungsart die Sicherste ist,müsste man wohl eher das Verhältnis beförderter und zu Schaden gekommender Personen in Erwägung ziehen.

 

Diese Passagierkilometer zB sind meiner Meinung nach völlig irrerführend.So gesehen müsste ja einfach nur herumzulaufen am gefährlichsten sein,denn jedem Menschen,der versuchen würde in seinem Leben soviele Kilometer zu Fuß zurückzulegen,wie ein Flugzeug innerhalb von einem Jahr oder gar nur einem Monat(bei Langstreckenspezies),würde wohl der natürliche Tod zuvorkommen.Ergo,führt ja Laufen in den sicheren Tod. :005:

 

 

Wieviel Menschen werden jährlich durch Flugzeuge transportiert,geteilt durch wieviele Menschen werden duch Flugzeugunglücke,-unfälle pro Jahr getötet,verletzt(auch jene,die nicht im Flugzeug saßen).

Und das mal für alle Verkehrsmittel aufgerechnet,dann hätte man wohl eine reale Statistik über die wirkliche Gefährlichkeit verschiedenster Transportmittel.

 

Ich denke mal,wenn genauso viele Menschen tag täglich in Flugzeugen unterwegs wären,wie auf den Straßen,dann ... :009:

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