Viktor D. Geschrieben 12. April 2009 Geschrieben 12. April 2009 Den Bildauschnitt konnte ich nicht vergrößern, da ich die limitations der Kamera nicht verändern kann. Sie hat zwar einen (Kleinbild entsprechend) 350mm Teleobjektiv, aber beginnt dafür erst bei 35mm. Das heisst, der Weitwinkel ist sehr eingeschränkt. In diesem Fall wäre wohl höchstens weiter zurück gehen eine Lösung. Alternativ wäre vielleicht das herauspicken eines kleinen Details der Szenerie ein Ansatz. So wie es ist finde ich es auch recht eingeengt. Um so dunkler ich das Bild gestalte, um so weniger Details befinden sich in dem Bild. Es fällt eben schwer, Details absichtlich zu vernichten, nur, um ein "natürlicheres" Bild zu erreichen. Ich befinde mich im Moment in der Situation, nicht zu wissen, wo hin. Um so natürlicher das Bild, um so weniger HDR, um so weniger die Vorzüge des Dynamikumfangs. Am Ende endet man an der schnöden Normalaufnahme. Mit diesem a priori "künstlerischenm" Aspekt kann ich allerdings auch nicht sooo viel anfangen, für mich ist die Natürlichkeit eines Bildes auch wichtig. Das HDR ist, wie ich oben schon sagte, zunächst ein Werkzeug ausgefressene Details herauszuholen. Dein Bild ist ein gutes Beispiel: Nacht und unterschiedlich stark angestrahlte Gebäude. Ziel des HDR, wenn man es nicht als "Kunst"richtung betreibt, wäre es, bei allen Gebäuden annähernd Zeichnung zu erhalten, die Umgebung ist nachts nunmal dunkel und das müsste entsprechend auch so bleiben. Wenn du die Szenerie mit bloßem Auge angesehen hast, hast du sicher gemerkt dass dein Auge in der Lage ist, die Gebäude alle mit Details zu erfassen - ein Nachtsichtgerät ist das Auge allerdings nicht. Entsprechend kann man sich für einen natürlichen Eindruck einfach dem Eindruck, den man durchs Sehen hatte, orientieren. Konkret hätte ich hier eine Aufnahme mit normalen Einstellungen für die Nacht gemacht (sodass die Umgebung ganz leicht sichtbar ist). Dann von diesen Einstellungen ausgehend mehrfach kürzer belichten bis man ein Bild hat, wo die hellste Stelle im Bild noch Zeichnung hat (Histogramm darf nicht rechts bis an den Rand Werte enthalten). Schon hast du deine Belichtungsreihe, aber eben konzentriert auf die hellen Bereiche und nicht darauf, den schwarzen Himmel hell zu kriegen. Was die Überbelichtungen der beiden Gebäude rechts und links am Bildauschnitt anbelangt, damit bin ich auch überfordert. (Die beiden Häuser sind angestrahlt) Ich dachte, dass genau das mit einem HDR Foto vermieden werden könnte, aber alle Programme, die ich einestzte, gaben mir das Selbe, überbelichtete Resultat. Hat mir in der Sache ein "Kenner" Tuning-Tips? Hast du denn mindestens eine Aufnahme, bei der das entsprechende Gebäude tatsächlich nicht ausgefressen (weiß) ist? Wenn ja, dann wäre das tuning in den Programmen zu suchen, wenn nicht dann ist deine Belichtungsreihe nicht ausreichend weit (siehe oben, Histogramm beachten). Zitieren
Thomas Geschrieben 12. April 2009 Geschrieben 12. April 2009 In diesem Zusammenhang gibt es auch einen ganz interessanten Artikel auf Spiegel Online: http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,617749,00.html So beeindruckend die High Dynamic Range (HDR)-Technik ist, so leicht schießt man bei ihrem Einsatz übers Ziel hinaus. Ich nutze gerne die malerische Wirkung der Dynamikkompression von Photomatix, versuche aber, deren Einsatz dem Betrachter nicht aufzudrängen Diese Eingangsbemerkung deckt sich voll und ganz mit meiner Einstellung zu HDR-Bearbeitungen. Aber wie gesagt, eine rein subjektive Ansicht. Gruss, Thomas Zitieren
Juschi Geschrieben 12. April 2009 Autor Geschrieben 12. April 2009 Diese Eingangsbemerkung deckt sich voll und ganz mit meiner Einstellung zu HDR-Bearbeitungen. Aber wie gesagt, eine rein subjektive Ansicht. Was ist denn diene subjektive Ansicht? Zitieren
Viktor D. Geschrieben 12. April 2009 Geschrieben 12. April 2009 Da sie sich mit der zitierten Eingangsbemerkung deckt, kannst du davon ausgehen, dass das auch seine Sicht der Dinge ist... :confused: Zitieren
Thomas Geschrieben 12. April 2009 Geschrieben 12. April 2009 Was ist denn diene subjektive Ansicht? Viktor hat den Nagel auf den kopf getroffen. Ich sehe HDR als ein Hilfsmittel an, um damit den Umfang der Dynamik zu erhöhen, jedoch nicht, um durch Übetreibung ein fast schon comic-artiges Bild zu erzielen. Habe selbst vor einiger Zeit mal ein paar Versuche unternommen und war in die "Alle-Regler-auf-volle-Pulle"-Falle getappt. Die dabei entstandenen Bilder haben mir überhaupt nicht zugesagt... nun habe ich inzwischen einen anderen PC, auf dem noch kein brauchbares Bildbearbeitungsprogramm und dementsprechend auch kein Photomatix installiert ist, so dass ich in letzter Zeit keine eigenen Experimente mehr durchführen konnte. Die Bilder in dem Spiegel-Artikel entsprechen allerdings meiner Vorstellung vom Einsatz der HDR-Technik. So möchte ich es hinbekommen, wenn ich erst mal wieder damit arbeite. Gruss, Thomas Zitieren
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