Walter Fischer Geschrieben 3. April 2009 Teilen Geschrieben 3. April 2009 http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/air_canada_geraet_in_arge_turbulenzen__1.2320307.html Gruss Walti Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
niemand Geschrieben 3. April 2009 Teilen Geschrieben 3. April 2009 Premier Minister Stephen Harper hält den USA vor, doch bitte nicht auf Protektionismus zu machen .... und Kanada selbst gewährt den ausländischen Airlines (speziell aus dem MO) nur die Hälfte der gewünschten Landerechte. Nun macht die eigene Airline fast schlapp. Das nennt man Doppelmoral mit fatalen Folgen, denn protegierte Firmen arbeiten nun mal schlechter, eine alte Binsenwahrheit. Es mag durchaus sein, dass Andere mit verschieden Ellen messen, auch mit solchen die einem nicht passen und eventuell sogar manchmal etwas unlauter sein können. Aber mit protektionistischen Massnahmen kommt man dabei selten weiter. QED. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 3. April 2009 Teilen Geschrieben 3. April 2009 Es mag durchaus sein, dass Andere mit verschieden Ellen messen, auch mit solchen die einem nicht passen und eventuell sogar manchmal etwas unlauter sein können. Aber mit protektionistischen Massnahmen kommt man dabei selten weiter. QED.Mit reinem Wettbewerb (günstiger= überlebensfähiger) fliegt man zwar wahrscheinlich länger, die Konkurenz möglicherweise in Grund und Boden, aber fliegt man dann auch sicherer? Ich kenne die genauen Umstände des entsprechenden Marktes und Air Canada nicht, habe aber meine Zweifel, wenn die Billigen gegen die Etablierten überleben, auch wenn sie gelegentlich nicht finanziell, sondern eher mal real abstürzen. David, da hast Du ein Problem mit dem, was Du sonst so predigst, und was in meinen Augen auch praktisch immer gestimmt hat. Quod esse in facto demonstrandum? Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
niemand Geschrieben 4. April 2009 Teilen Geschrieben 4. April 2009 Hi Hans Ich habe mit keinem Wort "billiger" erwähnt. Ich würde mit Dir einig gehen, was die "Billigeren" angeht, da ich in diesem Punkt wirklich auch skeptisch bin. Was ich angedeutet habe, ist das Ablehnen von Landerechten für die aufkommenden Airlines aus dem Mittlerten Osten. Man predigt Open Skies und refüsiert diesen Airlines Landerechte. Vor allem Kanada, Deutschland, USA, alles Länder die jetzt am G-20 gross auftrumpfen und hintenrum Protektionismus der eigenen Betriebe feiern. Immer mit dem Argument dass man zuwenig Gegenrechte habe... Wie wenn diese Länder Anderen immer gleichviel Gegenrechte gaben ... Das Beispiel der Automobil-Industrie ist da wegweisend. Zuerst liess man die kleinen Japaner rein, als sie dann zu erfolgreich wurden, versuchte man mit protektionistischen Kontingenten die eigenen Dinos zu protegieren. Jetzt muss man Milliarden aufbringen nur damit diese weiter ihren Schrott herstellen dürfen. Was ich mit "unlauter" andeutete, ist dass viele dieser M/O Airlines grosse Staatssubventionen geniessen und deshalb vielleicht den Wettbewerb verzerren. Sie werden aber ordentlich geführt und haben keine Billig-Struktur. Am meisten Angst hat man von Emirates (ja, dort kommen momentan meine Brötchen her und da gäbe es zu diesem Thema doch Differenzierteres zu berichten, aber nicht hier ..), da PricewaterhouseCoopers ihnen ja attestierte ohne Subventionen ein profitables Businessmodell zu haben. Das meinte ich zu Kanada Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Hans Fuchs Geschrieben 4. April 2009 Teilen Geschrieben 4. April 2009 David; aha von mir, denn das "MO" war mir nicht klar. Nun, Emirates mag nun inzwischen lebensfähig sein, aber alleine in einem normalen Prozess auf die Beine gekommen, sind auch die nicht. Als Hotelier in einer extrem kapitalintensiven Branche, kann ich ein Lied davon singen, wie flach auch ein gutes Hotel heraus kommt, wenn nebenan ein Scheich, eine Versicherung, oder wer auch immer einen Konkurrenzbetrieb mit abgeschriebenem Geld aus dem Boden stampft. Hans Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dani2 Geschrieben 4. April 2009 Teilen Geschrieben 4. April 2009 Nun, Emirates mag nun inzwischen lebensfähig sein, aber alleine in einem normalen Prozess auf die Beine gekommen, sind auch die nicht. Na ja, wie man's nimmt. Die offizielle Geschichte ist eine Einmalzahlung der Maktoums als Investor von 18 Mio US$ für den Start. Danach soll die Airline ein Selbstläufer geworden sein. The rulers of Dubai gave Flanagan just $10 million to start the Emirates airline 22 years ago, said Flanagan, who noted that Sheikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, who is now the crown prince, told him: "Don't come back for any more and don't expect protection against competition or subsidies of any kind." In fact, the government has given the airline a total of just $18 million, including the start-up money, while Emirates now returns a dividend to the government of more than $100 million a year. Quelle Ob's stimmt oder nicht? Wer weiss. Aber auch Europäische Airlines haben mehr oder weniger direkte Subventionen erhalten in schwierigen Zeiten (sonst gäbe es heute weder Swiss, Lufthansa, noch BA, AirFrance oder Alitalia), ganz zu schweigen von den Amerikanischen Airlines, die den Wettbewerb bequem unter Chapter 11 verzerren können. Obwohl ich bei EK angestellt bin, bin ich kein blinder Fan der Firma. Man sollte aber trotzdem fair bleiben bei der Beurteilung. Nicht alles aus dem Mittleren Osten ist nur Dank dem Ölgeld überlebensfähig. Aber das Wissen, das Geld im schlimmsten Fall im Rücken zu haben, ist natürlich bequem. Grüsse aus dem Sand Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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