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Übung Gate / Landung


cathomen

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Man hat mir immer gesagt, es gäbe keine dummen Fragen. Also probier ich's mal mit dieser hier: hat jemand einen Tipp, ob und wie ich das Landen im Trockenen üben kann? Bis ins Gate schaffe ich es; was dann geschehen soll, ist mir vom Prinzip her auch klar; nur fehlt mir die Praxis und ich finde es fast schade, wieder vier-fünf Minuten zu fliegen, bis man die Übung wiederholen kann. Bin gespannt!

 

Reto

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Du kannst einen Holzknüppel vor Deinen Stuhl am Boden stellen und den langsam und stetig nach hinten ziehen, bis er am Bauch ist.

 

So habe ich das früher gemacht.

 

Gehst Du in die Alte Schmitte an die Sessions?

 

Gruss

 

Martin

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Kenne das Problem auch noch, und werde es wohl bald wieder von neuem kennen lernen, mit der Taildragger-Einweisung... :005:

 

Vielleicht würde es helfen, zu wissen, wo das Problem liegt. Mir haben die ganzen Tricks und Trockenübungen etc. nicht viel gebracht, dafür aber eine bewusste Einschätzung und Auswertung, was denn bei den Versuchen falsch läuft, warum die Landungen schlecht (oder auch mal gut) werden.

Ein weiterer Punkt, den man wohl kaum auf dem Stuhl 'trocken' üben kann, ist die Höheneinschätzung. Das muss man einfach mal im Auge haben, und dann klappts irgendwann ganz von selbst.

 

Wo schaust du im Flare hin?

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Der häufigste Fehler in diesen Sekunden ist ein falsches "Sichtverhalten".

Wer zu nahe vor dem Flugzeug auf die Piste schaut, wird meistens keine gute Landung vollbringen, da alles zu schnell abläuft und die Steuerreaktionen nicht angepasst sind. Vom Moment des Abflachens muss der Blick (auch bei böigem Wetter) weiter nach vorne gerichtet werden, bei kurzen Pisten auf das Pistenende, bei langen Pisten vielleicht auf die Hälfte der Pistenlänge. So wird die Sinkrate viel genauer erkannt und verarbeitet.

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Das kann ich bestätigen.

Probleme beim Abflachen und Aufsetzen konnte ich bisher fast ausschliesslich auf die falsche Blicktechnik zurückführen. Genau so wie Chris es beschreibt.

Für den FI ist das Problem dabei, dass er genau in dieser Phase keine Gelegenheit hat, zu beobachten wohin der Schüler blickt, denn der FI muss selber bereit sein einzugreifen falls es erforderlich wird. Deshalb ist es oft schwierig das grundlegende Problem zu erkennen. Wenn ich ein Problem in dieser Richtung vermute, dann "briefe" ich dieses Thema mit dem Schüler ausführlich und im nächsten Flug sage ich jedesmal beim Beginn der Abflachphase "Schau ans Pistenende".

 

Es hat auch schon geholfen, das Flugzeug aufzustellen, den Schüler hineinzusetzen und dann selber in etwa dorthin zu stehen, wo er hinblicken soll.

 

Gruss

 

Philipp

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Hi Reto

 

kauf dir das Büchlein "Mentales Training für Piloten". Wenn du einfach mal ohne Anleitung/Wissen auf einen Stuhl hockst mit einem Besenstiel wird das nichts bringen.

 

Gruss Ueli

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"Wenn du einfach mal ohne Anleitung/Wissen auf einen Stuhl hockst mit einem Besenstiel wird das nichts bringen."

 

Stimmt. Natürlich muss man vorher öfters (mit)geflogen sein, um sich das Landen mit Trockenübungen vorstellen zu können. So hatte ich das auch gemeint.

 

Gruss

 

Martin

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Darf ich, als Laie, hier die kleine Zwischenfrage stellen?

 

Was ist mit Gate gemeint? Ich kenne Gate nur vom Flughafen ;) Ist das ein bestimmter Zustand oder Zeitpunkt kurz vor der Landung?

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Darf ich, als Laie, hier die kleine Zwischenfrage stellen?

 

Was ist mit Gate gemeint? Ich kenne Gate nur vom Flughafen ;) Ist das ein bestimmter Zustand oder Zeitpunkt kurz vor der Landung?

 

Der Punkt, an welchem vom Sinkflug in die Ausschwebephase übergegangen wird, wird als GATE bezeichnet. Quasi ein imaginäers Tor, welches in stabiler Lage und mit stabiler Geschwindigkeit durchflogen werden msus. Die Höhe ist flugzeugabhängig. Für Schulungsflugzeuge liegt sie in 10 bsi 15 m Höhe. Die Höhe wird geschätzt, nicht abgelesen!

 

Wie gesagt, von der Theorie her begriffen, aber die Praxis!!

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Als weitere Verbesserung der Landetechnik habe ich den Wechsel von Landungen ganz ohne Leistung zu solchen bei denen mit Leistung an den Boden herangeflogen wird (und natürlich sukzessive reduziert wird) empfunden.

 

Markus

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Beste Erfahrungen mache ich mit der "Live-Reportage" bei FI-Begleitung (und gelegentlich auch sonst!): ab Final spreche ich mit knappen Worten vor mich hin (..bin noch etwas hoch...warte aber, da unregelmässiger Gegenwind...werde jetzt für einmal eine Glissage links einleiten/und jetzt ausleiten...behalte nach dem gate noch etwas Leistung...jetzt Leistung weg, Nase runter...ab jetzt Blick zum Pistenende..jetzt kurz links/rechts nach unten schauen...fange ab..war etwas zu steil, lasse nochmals los... etc. etc.). So gewinnen wir bei Trainings wichtige Millisekunden und der Instruktor weiss, wie (falsch) ich ticke. Das muss aber der FI mögen, sonst geht es nicht.

Gruss Hannes

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Das muss aber der FI mögen, sonst geht es nicht.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein FI das nicht mag! ;)

 

Ganz im Gegenteil, ich erlebe es immer wieder als schwierig, die Schüler zum laut denken zu bewegen, dabei wäre dann so vieles einfacher.

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Schüler zum laut denken zu bewegen
Gehirn auf Lautsprecher schalten

Hoppla, wollt ihr's mal mit einer Knacknuss zu tun kriegen? Es ist drum nicht so, dass ich beim (selber) Fliegen besonders schwatzhaft wäre... (Kompensationsmomente habt ihr sicher schon miterlebt :D )

 

Der doppelte Hinweis ist deshalb sehr wertvoll (und gilt kaum nur für den Landeanflug), danke!

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Hoi Reto,

 

auch ich hatte in der Flugausbildung recht unkonstante Leistungen was das Flaren und Landen betraf. An einigen Tagen lief es hervoragend, an anderen gar nicht. Den banalen Grund dafür habe ich selber herausgefunden: Die unterschiedliche Einstellung des höhenverstellbaren Sitzes! Als mir das bewusst war und ich die Höhe immer gleich eingestellt habe, war das Problem behoben. Ist ja auch bei Airliner so, dass in der Mittelstrebe der Frontscheibe eine Visiereinrichtung vorhanden ist, damit beide Piloten auf gleicher Augenhöhe sind.

Schade hat mich mein Fluglehrer damals nicht darauf aufmerksam gemacht.

 

Gruss (auch) Reto

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Hoi Reto,

auch ich hatte in der Flugausbildung recht unkonstante Leistungen was das Flaren und Landen betraf. An einigen Tagen lief es hervoragend, an anderen gar nicht. Den banalen Grund dafür habe ich selber herausgefunden: Die unterschiedliche Einstellung des höhenverstellbaren Sitzes! Als mir das bewusst war und ich die Höhe immer gleich eingestellt habe, war das Problem behoben.

 

Da bestätigt dich dieser Fluglehrer auch:

 

http://www.youtube.com/watch?v=jLXg2aLAGTo&feature=related

 

Gruss,

 

Roman

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Hoi Roman,

 

genau diese simple Erklärung hätte ich damals von meinem Fluglehrer erwartet. Gutes Video! Danke!

 

Guss Reto

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Na ja, jeder hat nun mal sein Voodoo-Püppchen, das ihm beim Landen hilft :005: Landen ist wie Einlochen beim Golfen: zu viel Kopf schadet, mit Ehrgeiz lässt sich die gute Landung nicht erzwingen. Alles wurde für mich etwas einfacher, als ich sah, dass auch die Cracks neben mir landungstheoretisch a)nicht immer recht haben und b)längst nicht jedes Absitzen perfekt hinkriegen. Das nahm dann gehörig Druck weg und alles wurde einfacher. Und manchmal, wenn’s gut läuft, werde ich geradezu süchtig nach guten Landungen und ich hänge noch ein paar Volten an. Ohne an die Sitzverstellung zu denken.... Sicher landen, das kann (muss!) man lernen, traumhaft sanft und fast perfekt ist dann die Belohnung, zumindest zwischendurch.

Hannes

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Alles wurde für mich etwas einfacher, als ich sah, dass auch die Cracks neben mir landungstheoretisch a)nicht immer recht haben und b)längst nicht jedes Absitzen perfekt hinkriegen.

 

Ist mir letztes Jahr bei Uebungen von starken Seitenwindlandungen mit FI genau so gegangen. Als er mir zeigen wollte, wie das denn machbar ist, hatte ich ziemlichen "Bammel" und wunderte mich, dass die Kiste nach dem touch and go wieder hochkam. Sein Kommentar: "das war auch Scheisse". Als er nachher aber eine wirklich gute Landung hinkriegte, dachte ich: wenn er von so schlecht auf so gut wechseln kann, muss ich das auch wenigsten einigermassen hinkriegen. Und siehe da es machte richtig Freude!

 

@Reto: Landen ist nun einfach üben, üben, üben bis es klick macht. Das kannst du z.T. mental durchgehen, aber schliesslich denke ich musst du das einfach real angehen. Mir standen gute Landungen lange für den ersten Solo im Weg. Nach genügend üben kam dann doch einmal der Moment.

 

 

Gruss, Peter

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Da bestätigt dich dieser Fluglehrer auch:

Nur ganz nebenbei: "Dieser" Fluglehrer ist John King, einer der ganz wenigen Leute, welche (fast) alle möglichen FAA-Piloten- und Instruktor-Lizenzen, bzw. Ratings besitzen - 19 Stück, wenn ich richtig gezählt habe. Seine Frau übrigens auch.

 

Ob es allerdings so viele Ratings braucht, um einen Sitz richtig einzustellen, das bleibe dahingestellt :005:

 

-- Hene

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Nur ganz nebenbei: "Dieser" Fluglehrer ist John King, einer der ganz wenigen Leute, welche (fast) alle möglichen FAA-Piloten- und Instruktor-Lizenzen, bzw. Ratings besitzen - 19 Stück, wenn ich richtig gezählt habe. Seine Frau übrigens auch.

 

Kleine Bemerkung dazu: Er ist auch der Fluglehrer im FS9 und FSX:005:

 

Gruss

 

Roman

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  • 4 Wochen später...

Yupee! Habs geschafft! genau die 100-ste Landung war die erste First Solo! Allen nochmals danke für die Tipps und Durchhalteparolen! Matchentscheidend ist/war (zumindest bei mir) der Blick ans Pistenende, Nase hoch und bündig! Basta, habe fertig!:)

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Uiiii, gratuliere, Reto! Darauf stossen wir an :)

 

Meine Wenigkeit rudert immer noch wie ein Weltmeister... Aber bis ich 100 Landungen runter habe, dauert es noch ewig... :009: Deshalb danke für Deine Empfehlung

Blick ans Pistenende, Nase hoch und bündig

 

Wie extrem hoch die Nase gehen kann, bevor es hinten anstellt (C172), hat mir der FI am Samstag demonstriert, da ist bei mir noch viel Luft. "Nase hoch" werde ich künftig mehr beherzigen, damit die letzten 50 Meter auch komplett werden.

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