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PPL in Florida


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Bin relativ neu im Forum und habe folgende Fragen:

Ich beabsichtige die Ausbildung zum PPL in Florida zu absolvieren. Hat ev. jemand aus dem Forum Erfahrung mit der Ausbildung in den USA und kann mir eine gute Flugschule in Florida empfehlen?

Des Weiteren wäre ich froh, wenn mir jemand erläutern könnte wie es aussieht mit dem Umschreiben der Lizenz für die Schweiz.

besten dank.

 

Gruss,

 

Fabian

Geschrieben

Hallo Fabian,

 

Ich bin einer der "Täter". Ich hatte damals, vor ca. 10 Jahren :eek: meine Commercial Pilot Licence, in Florida gemacht.

Da hat sich aber mit Sicherheit so einiges geändert :009:

 

Ich schulte bei Comair in Sanford (Orlando) KSFB, danach ging ich in den "Süden" nach Ft. Lauderdale zu Gulfstream Airlines,

für ein Beech 1900 Trainings-Progamm.

Dort bezahlte man dafür, dass man etwas als Copi arbeiten durfte :007:

Hat dann leider mit dem Workvisa nicht so geklapt wie versprochen / erwartet. :006:

 

Viel mehr kann ich Dir leider nicht weiter helfen, da nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge.

 

Beste Grüsse

Andy :)

Geschrieben
Des Weiteren wäre ich froh, wenn mir jemand erläutern könnte wie es aussieht mit dem Umschreiben der Lizenz für die Schweiz.

Auf dem BAZL Formularen sind die Details eigentlich recht gut beschrieben.

In Deinem Fall wahrscheinlich (wenns um die Konversion einer US PPL in eine Schweizer JAR PPL geht) --> 'Conversion Swiss JAR-FCL PPL(A)'.

Als Hauptbedingungen werden genannt u.a. 100 Std Flugzeit, Theorieprüfung in 2 Fächern.

Für eine Anerkennung ('Validation', gültig 1 Jahr) werden u.a. 70 Std. als Bedingung genannt. --> 'Validation of a foreign PPL(A) VFR/IR SPA'

 

Zum Thema im weiteren Sinn gibts hier im Forum verschiedene interessante Threads (Suchfunktion).

z.B. der folgende: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=56734

Geschrieben

Fabian, bei vielen Flugschulen in den USA kannst Du auch eine JAR-Ausbildung machen. Ein Freund von mir hat das eben so durchgezogen. Somit erübrigt sich das Umschreiben der Lizenz in der Schweiz (und die dafür notwendigen 100 Stunden). Du musst hier dann nur noch eine Alpeneinweisung machen.

Geschrieben
Hallo zusammen

 

Bin relativ neu im Forum und habe folgende Fragen:

Ich beabsichtige die Ausbildung zum PPL in Florida zu absolvieren. Hat ev. jemand aus dem Forum Erfahrung mit der Ausbildung in den USA und kann mir eine gute Flugschule in Florida empfehlen?

Des Weiteren wäre ich froh, wenn mir jemand erläutern könnte wie es aussieht mit dem Umschreiben der Lizenz für die Schweiz.

besten dank.

 

Gruss,

 

Fabian

 

Kann Dir meinen ehemaligen Arbeitgeber Europe-American Aviation empfehlen. Neue Flugzeuge unter deutscher Leitung, nicht die billigste Moeglichkeit aber sicher eine der Besten:

 

www.eaa-fly.com/de

 

Auf der Website findest Du auch detaillierte Infos zur Umschreibung. Ansonsten schick denen ein email.

 

Ciao,

Jens

:cool:

Geschrieben
Des Weiteren wäre ich froh, wenn mir jemand erläutern könnte wie es aussieht mit dem Umschreiben der Lizenz für die Schweiz.
Fabian

 

Wenn das grundsätzlich Ziel ist, dannach überwiegend in der Schweiz zu fliegen, dann dürfte eine Ausbidlung in den USA nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein. Grundsätzlich soll man nämlich dort fliegen lernen, wo man nacher zu fliegen gedenkt.

 

Es ist hier schon viel darüber geschrieben worden. Nicht zuletzt hat ein ForumsUser kürzlich ganz böse am eigenen Leib erfahren müssen, dass man mit Ausbildungen im Ausland vorischtig und kritisch umgehen muss.

 

Wenn sich jemand nicht ohnehin mindestens ein Jahr beruflich in den USA aufhält, dann geht nicht einmal die finanzielle Rechnung auf, denn man muss ja schliesslich nicht nur die Prüfung machen, sondern anschliessen auch noch die Flugstunden absolvieren, damit man überhaupt den Ausweis in einen Schweizerischen umwandeln kann.

 

Hans

Geschrieben
Fabian, bei vielen Flugschulen in den USA kannst Du auch eine JAR-Ausbildung machen. Ein Freund von mir hat das eben so durchgezogen. Somit erübrigt sich das Umschreiben der Lizenz in der Schweiz (und die dafür notwendigen 100 Stunden). Du musst hier dann nur noch eine Alpeneinweisung machen.

 

Stimmt, ich muss Hans da völlig Recht geben. Mein Beitrag oben bezog sich eher auf die rechtliche Seite. Sehr sinnvoll finde ich es auch nicht, in den Staaten zu schulen nur um ein paar Fränkli zu sparen und dann hier zu fliegen.

 

PS: Ich hoffe, mein PC stürtzt jetzt nicht in einer Endlosschleife ab, weil ich mich selber zitiert habe :p

Geschrieben

eaa-fly.com/de kann ich ebenfalls empfehlen. http://www.hanspetertschupp.com/ppl.htm kenne ich nur vom positiven "hörensagen". Wenn dir die Gegend um Miami eher zusagt...

http://www.nsaviation.com/ oder, auch ganz ok ist http://airbornesystems.net/ in Ft. Lauderdale.

Eine Ausbildung nach JAR würde ich dir unbedingt empfehlen. Ebenso eine gründliche Einweisung in den Alpenflug. Viel Erfolg bei deiner PPL Ausbildung.

Geschrieben

Ich habe meine US-PPL-Schulung als eine sehr sicherheitsorientierte und fundierte Ausbildung erlebt. Ein generalisierendes Urteil über die Qualität ist deshalb heikel. Wie man später mit den anderen meteorologischen/topografischen Gegebenheiten in der Schweiz umgeht hat sehr viel mit dem zwischen den Ohren des Piloten zu tun. Auch mit einer validierten US-Lizenz kann man sich verantwortungsbewusst mit den Verhältnissen in der Schweiz vertraut machen. Dies dürfte auch mit einer z.B. in Spanien oder sonstwo in JAR-Land erhaltenen Lizenz nicht anders sein.

 

Recht hast Du bezüglich des ökonomischen Vorteils, da dürfte in den wenigsten Fällen die Rechnung aufgehen. Die Zeiten der C-150 Flugstunde für 35 Dollar nass sind definitiv vorbei.

 

Gruss,

Paul

Geschrieben

Hallo,

als stolzer Besitzer eines FAA PPL seit letztem Sommer möchte ich mich auch noch kurz zu Wort melden. Ich habe meine Ausbildung bei - durch Herrn Schwahn recht bekannt gemachte - Florida Aviation in St. Augsutine absolviert. Anfang Jänner habe ich dann die Lizenz in eine JAR Version konvertiert. Ich habe mich für die FAA Variante entschieden, da ich ohnehin schon vor hatte gleich einige Stunden hour building in Form von Tagesauflügen mitzunehmen. Das Problem hierbei ist, dass wenn man nach JAR in den USA ausbildet man warten müsste, bis die CAA die Lizenz ausgestellt hat und dann im Anschluß erst eine Validierung beantragen, damit man sich frei bewegen kann. So, stellt der FAA Examiner gleich ein temporary certificate aus und man kann Frau, Freunde und Hund gleich nach Key West ausführen. Einzigen Fehler den ich hierbei gemacht habe, war dass ich mit nur ca. 90 Stunden zurückgekehrt bin, da ich der Meinung war, man kann auch in Österreich eine validation beantragen und dann die fehlenden Stunden bis zur conversion hier absolvieren. Leider wird in Österreich keine Anerkennung mehr gemacht, nur conversion und damit werden 100h TT gebraucht. Deswegen bin ich Ende November nochmal für 10 Tage nach Florida geflogen, die fehlende Zeit dort zu fliegen war auch inklusive Nebenkosten günstiger als heir mit Fluglehrer, außerdem war der Urlaubsfaktor im trüben November nicht zu vernachlässigen und ein paar Stunden CPL-Training auf einer complex hab ich auch gleich noch mitgenommen.

Von der US-Ausbildung bin ich total begeistert. Sie ist sehr praxisnah und die Gegebenheit ermöglichen wirklich eine fundierte Ausbildung. Die Tatsache, dass z.B. keine Landegebühren verlangt werden, ermöglicht stundenlanges Platzrundenfliegen und Feilen an der Landetechnik, ohne dass das Börserl zusätzlich belastet wird. Auch die Nachtflugschulung ist mangels Restriktionen umfangreicher als bei uns z.B. sind schon mal mindestens 12 full stop landings mit Instruktor vorgeschrieben. Lediglich für Kurzstart- und -landetraining muß man ein bißchen suchen oder viel Vorstellungskraft mitbringen. Ich hab immer speziell nach Plätzen mit Bahnen von 2500ft oder weniger Ausschau gehalten, um auch für europäische Verhältnisse gewappnet zu sein. Trotz der über 400 Plätze in Florida und im angrenzenden Georgia war das kein leichtes Unterfangen.

Zu den Kosten: Um nur einen JAR-PPL zu erwerben rentiert sich - wie schon gesagt - die FAA-Variante eher kaum. Anders siehts natürlich aus, wenn man nach JAR in den USA schult. Also ich hab mit allen Nebenkosten (Flug, Motel, Mietwagen, wöchentliches Pflichtsteak,...) nicht mal €5.500 rein für den PPL mit etwas mehr als 50 Stunden gebraucht, auch dank des Dollarkurses im Sommer. Ich wurde zwar mit 45 Stunden für den Checkride offgesigned, aber da für Solostunden im Rahmen der Ausbildung keine sales tax fällig ist, hab ich gleich noch ein paar Stunden mehr in die Prüfungsreife eingebaut. Für die conversion habe ich ca. €700 gebraucht, also Alpeneinweisung, Checkride, Theorieprüfung, Funksprechzeugnis,...

Zur Schule: Also grundsätzlich kann ich Florida Aviation (http://www.florida-aviation.com) sehr empfehlen. Organisatorisch hat alles bestens geklappt, einen Ansprechpartner in Deutschland zu haben, der unglaublich schnell auf alle Arten von Anfragen reagiert, war ein sehr angenehmes Gefühl, nicht die Katze im Sack zu kaufen. Auch mit meinem Fluglehrer, einem pensionierten corporate pilot, der einfach aus Leidenschaft schult, habe ich einen wahren Glücksgriff gemacht. Seine zahlreiche Anekdoten aus einem langen Fliegerleben haben viel wichtige Lehreinheiten über den Syllabus hinaus enthalten. Die Flugzeuge sind recht ausgelutscht, aber technisch in Ordnung, soweit sich das ohne Röntgenblick beurteilen konnte. Einziger Kritikpunkt ist die in den USA zwar übliche, aber trotzdem unsittige Praxis der fuel surcharges. Das ist einfach recht untransparent.

Eine weitere Schule, die ich an dieser Stelle empfehlen möchte, hat gerade im Jänner die Pforten ebenfalls in SGJ geöffnet. Florida Flyers (http://www.florida-flyers.com) läuft unter der Leitung eines Bekannten von mir, der aus Deutschland ausgewandert ist. Auch wenn ich die Flugschule noch nicht im laufenden Betrieb kenne - als ich ihn im November besucht habe, war im Gebäude noch Baustelle - aber ich bin mir sicher, dass organisatorisch alles Top ist und man damit deutsche Gründlichkeit zu amerikanischen Preisen bekommt. Seine Flotte ist recht neu und auch seine Preisstruktur ist fair und transparent. Ich spiele selbst mit dem Gedanken bei seiner Schule IR/ME/CPL (FAA) zu machen, sofern ich mich dazu entscheide auch die FAR-Schiene komplett durchzuziehen.

An das Thema Fliegen bei uns in den Bergen taste ich mich noch vorsichtig heran, gerade wettertechnisch. Es ist sehr angenehm, dass ich bei dem Verein, dem ich beigetreten bin, immer Fluglehrer greifbar sind, denen ich zu den Gegebenheiten Fragen in den Bauch stellen kann. Ich glaube trotz einer gewissen Sicherheit im Umgang mit der Materie, die sich nach 130 Stunden langsam einstellt sofern man regelmäßig fliegt, darf man nie vergessen, das man in einer dünnen Blechschachtel mit weniger Knautschzone als in einem Lupo mit 200 Sachen durch die Gegend donnert.

So, meine Wortmeldung war damit etwas länger als ursprünglich geplant :rolleyes:, aber ich hoffe etwas weitergeholfen zu haben. Wenn's Fragen zum Fliegen in den USA gibt, dann gerne jederzeit hier im Thread oder per PM.

 

Grüße aus LOWI,

Mike

Geschrieben
Bei vielen Flugschulen in den USA kannst Du auch eine JAR-Ausbildung machen.

Dann müsste es doch auch möglich sein, ein abgelaufenes JAR MEP/IR-Rating in den USA wieder zu erneuern.

Hat jemand schon Erfahrungen damit gemacht?

 

L.G. Benno

Geschrieben

Ich bedanke mich bestens für die hilfreichen Antworten auf meine Fragen. Für mich ist es wichtig möglichst viele Informationen und Meinungen zu erhalten. Dazu einigt sich dieses Forum herrvorragend. Die Schulen in St. Augustine (Florida Flyers wie auch Florida Aviation) habe ich schon als Möglichkeit in Betracht bezogen. Muss aber definitiv noch einiges abklären.

Was mir unter anderem unklar ist, kann man bei diesen Schulen die Theorie bereits im Selbststudium zu Hause absolvieren und anschliessend nach der Ankunft gleich als erstes die Theorieprüfung ablegen? Was ist hier empfehlenswert?

Besten Dank.

 

Fabian

Geschrieben

@Skyfox:

Nachdem in den USA überhaupt keine IR-Schulung nach JAR möglich ist, glaube ich nicht, dass eine Erneuerung eines IR möglich ist.

 

@Wicked:

Also in es gibt nach FAR in den USA zwei Ausbildungsschienen, nach CFR Part 61 und nach Part 141. Nach Part 61 muss keinerlei Theorieausbildung nachgewiesen werden, dafür sind die Mindeststunden (35h nach 141, 42 (glaub ich) nach 61) immer etwas höher. Du musst lediglich das written exam bestehen. Trotzdem wollen die meisten FAA examiner die eine oder andere theoretische ground school lesson mit deinem Flugleher in deinem Flugbuch sehen. Ich glaube, bei mir waren das aber nicht mehr wie 3 Stunden. Nach Part 141 läuft die Ausbildung sehr strukturiert ab. Die class room Theorie ist vorgeschrieben und auch ein genauer Syllabus mit stage checks, die bestanden werden müssen, bevor der nächste praktische Trainingsabschnitt absolviert werden darf.

 

Also ich hab meine Ausbildung nach Part 61 gemacht, da es ohne praktische Vorerfahrung (Segelflug etc.) eher utopisch ist, den flight test mit 35 Stunden zu bestehen. Ich habe daher die ganze Theorie schon zuhause mit einem Jeppesen Kit gelernt und dann gleich mal nach meiner Ankunft das written bestanden. Macht die ganze Sache sehr angenehm, wenn man nicht in einem stickigen Motelzimmer sitzen und neben einer ratternden Klimaanlage lernen muß, sondern die Zeit, die man nicht fliegt, am Strand oder mit Sport verbringen und das gerade praktisch Gelernte in Ruhe verarbeiten kann.

 

Noch ein Wort zum written exam bzw. zum flight test: Auch wenn in den USA Fliegen eher locker gehandhabt wird, so wird auf diese Dinge schon sehr Wert gelegt. Ich habe einige kennengelernt, die das auf die leichte Schulter genommen haben und dann gleich mehrmals für die PPL-Prüfungen angetreten sind. Das written exam ist grundsätzlich nicht wirklich schwer, allerdings werden der Fragenauswahl auch immer non-public, das heisst Fragen, die nicht im offiziellen Katalog auftauchen, beigemengt, um pures Auswendiglernen zu erschweren.

Als theoretische Ergänzung zum written ist vor dem flight test auch ein oral quizzing vorgeschrieben, das der Examiner durchführt und normalerweise 2-3 Stunden dauert. Hier gehts wirklich ans Eingemachte, denn es muß unter Beweis gestellt werden, dass das Gelerne auch wirklich angewendet werden kann. Die Intensität der Fragen wird auch etwas vom Ergebnis beim written beeinflußt. Wer gerade mit 75% durchgerutscht ist kann sich sicher sein, dass der examiner genau auf die nicht richtig beantworteten Themen eingehen wird. Das Oral darf je nach Prüfer also nicht unterschätzt werden. Ich kann mich noch an Fragen erinnern, wie z.B. "if I take out a coke from the machine and put the can up 3 feet into the air, right here. What airspace would the can be in?" oder "my wife, she's so stupid. We go flying and she notes on the walkaround that the landing light doesn't work. So, she asks me: can we fly? What should I tell her?"

 

lg,

 

Mike

Geschrieben

Hallo!

 

Wie siehts eigentlich anders rum aus?

Ich habe den PPL nach JAR-FCL (Österreich) und würde gerne in FL fliegen.

Wie siehts da aus mit der amerikanischen Lizenz?

Was ist zu machen?

 

Danke!

 

lg,

philipp

Geschrieben

Hallo Fabian

 

Hast du einen bestimmten Grund, dass du das PPL in Florida machen willist? Falls es um Geld geht: Ich denke es ist nicht mehr auf Sicher in den USA günstiger wie bei uns. Das war mal so. Du musst auf jeden Fall sehr genau rechnen. Zu beachten ist unter anderem:

 

- In den USA wird dir das Flugzeug in der Regel nach Motorlaufzeit verrechnet, in der Schweiz meistens reine Flugzeit (ich schätze du musst auf den USA Preis 10% - 25% draufschlagen um es mit dem CH Flugzeugpreis vergleichbar zu machen).

 

- Anders läuft es bei den Fluglehrern: Dort wird in den USA meistens nur die reine Instuktionszeit verrechnet. In der Schweiz zahlst du von Handschlag bis Handschlag. Nach meiner Erfahrung werden dir in der Schweiz ca. 50% mehr Fluglehrererzeit verrechnet als in den USA.

 

- Landungen sind in den USA fast immer kostenlos. In der Schweiz nicht.

 

- Falls du nicht US Bürger bist, brauchts du mittlerweile ein Visum und anderes "Sicherheitszeug" um eine Ausbildung in den USA machen zu können. Kostenpunkt alles zusammengerechnet: CHF 500 bis 1'000.-

 

- In der Schweiz wirst du sicher auch noch einige zusätzliche Flugstunden brauchen (Alpeneiweisung, CH Luftraum, ev. neuer Flugzeugtyp, "Europa-Flugfunk", Operation auf "kurzen" Pisten) um hier vernünftig fliegen zu können. Ich denke, dass du da im Minimum 5h bis 10h rechnen musst.

 

- Theorie ist in den USA im Selbststudium sehr gut zu machen (top Unterlagen und DVDs etc.) und dann natürlich entsprechend günstig.

 

- Vergiss die Kosten für den Transatlantikflug, das Mietauto (in den USA sehr schwierig ohne...), und die Unterkunft nicht.

 

Ich selbst hab das PPL in der Schweiz gemacht, das IR in den USA, dann IR in der CH und zuletzt das MEP Rating in den USA. Ich war in den vergangenen 10 Jahren bei 5 verschiedenen Vermietern/Schulen in den USA und 3 verschiedenen Vermietern/Schulen in der Schweiz. Ich kann zwar nicht behaupten, dass die Schulen in den USA schlechter sind wie bei uns, nach meiner Erfahrung sind die Instruktoren in den USA aber meistens sehr jung und wenig erfahren (war bei mir in der Schweiz nie der Fall).

 

Die Flugschule, bei der ich zuletzt war (in Naples, Florida):

 

http://www.eaa-fly.com

 

War sehr seriös und top geführt. Grosse, topmoderne Flotte. Viele Instruktoren. Ausgesprochen gute Infrastruktur. Auch der Flughafen in Naples finde ich für Ausbildungszwecke sehr geeignet. Wenn du aber sehr genau rechnest, lohnt sich das finanziell möglicherweise nicht. Gründe für mich waren: Hohe Ausbildungsgeschwindigkeit möglich, du verlierst kaum Zeit wegen schlechtem Wetter, hohe Verfügbarkeit von Flugzeugen und Instruktoren, sehr moderne Flugzeuge, und man lernt ein anderes Land fliegerisch kennen.

 

Theorie für die US Prüfungen hab ich übrigens immer im Selbststudim gemacht (meistens schon in der Schweiz).

 

Adrian

Geschrieben

Bezüglich des Visums muss ich Adrian widersprechen. Es geht auch ohne.

Das einzige was du tun musst, ist eine Registration bei der TSA (Transportation Security Agency) Dies kostet mit Registrierung und Fingerprints bei der SAT ca. 300.-

Thats it.

 

Was noch zu beachten ist, du sollst es tunlichst unterlassen, deine Flugausbildung am Zoll zu erwähnen. Belasse es bei "ich komme für (n) wochen in die Ferien". Das ist unverfänglich und erspart die Schwierigkeiten.

Geschrieben
Bezüglich des Visums muss ich Adrian widersprechen. Es geht auch ohne.

 

Sven, natürlich geht es auch ohne. Nur ist das illegal. Das wird zunächst sicher niemand bei der Einreise merken (wenn du dich als "Tourist" ausgibst - Imigration interessiert das, dem Zoll ist das übrigens egal). Die Amis haben aber alle Daten, um dir später (das kann insbesondere auch in 5 oder 10 Jahren heissen) damit mächtig Schwierigkeiten zu machen - wer es schon mal mit der US Bürokratie zu tun gehabt hat, weiss was ich meine.

 

Ich würde auf keinen Fall ohne Visum einreisen!

 

Bemerkung: Visum braucht man in den USA nicht generell zum Fliegen oder für jede Ausbildung. Für irgendein Rating oder eine BFR braucht es keins. Für offizielle Prüfungen mit Examiner (insbesondere PPL!) brauchst du aber ein Visum.

 

Adrian

Geschrieben
Das einzige was du tun musst, ist eine Registration bei der TSA (Transportation Security Agency) Dies kostet mit Registrierung und Fingerprints bei der SAT ca. 300.-

Hallo Sven

 

Hast du deine Fingerprints bei der SAT nehmen lassen? Wo genau?

 

Ich musste für die Fingerprints für mein Initial Type Rating zur Flight Safety Paris reisen.

 

L.G. Benno

Geschrieben
Bezüglich des Visums muss ich Adrian widersprechen. Es geht auch ohne.
Sven, natürlich geht es auch ohne. Nur ist das illegal.

Da haben, wie so oft, beide recht. Streng nach dem Buchstaben des Gesetzes braucht es für einen längeren Aufenthalt zum Zwecke einer Ausbildung in den USA ein Visum. Darum wird das von grösseren Flugschulen auch so gehandhabt, dass sie von ihren Flugschülern ein solches Visum voraussetzen, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Trotzdem gibt es aber durchaus auch Visumexperten, die behaupten, dass eine Ausbildung 'für ein Hobby während der Ferien' nicht visumspflichtig ist und das erklärt vielleicht, warum nicht alle Flugschulen gleich handeln. Bei einer Ausbildung nach Part 61 (siehe Posting von Mike oben) dürften die meisten Flugschüler kein Visum haben und das interessiert dort normalerweise auch kein Schw...

 

Für offizielle Prüfungen mit Examiner (insbesondere PPL!) brauchst du aber ein Visum.

Da wage ich zu widersprechen. Ein FAA-Prüfungsexperte (oder auch ein sog. designierter Prüfungsexperte) hat keine Verpflichtung, den Visum-Status seines Prüflings zu überprüfen. Die entsprechenden Handbücher der Experten enthalten keinerlei solche Hinweise oder Vorschriften. Wie gesagt, für die Ausbildung mag es - streng genommen - ein Visum brauchen, aber nicht für die Prüfung.

 

Das ganze Verwirrspiel hat damit zu tun, dass hier drei verschiedene Behörden involviert sind: Die FAA (regelt die Pilotenausbildung inkl. Prüfung), der INS (regelt die Einreisebestimmungen) und die TSA (verantwortlich für Flugsicherheit). FAA und INS haben traditionell nichts miteinander zu tun, daher die Aussage oben von Sven. Anders ist die TSA, die im Namen der Terrorabwehr in beängstigendem Tempo neue Gesetze erfindet, die leider sehr wohl in die Pilotenausbildung hinein greifen.

 

-- Hene

Geschrieben

Hi Benno

 

Ich habe mich auf der TSA Website registriert und musste danach angeben ob ich die Fingerprints ausserhalb oder innerhalb der USA geben möchte.

So dann kam eine Liste und nach auswählen der Schweiz, kam eine Kontaktadresse bei der SAT. :)

 

 

Nun das mit dem Visum ist wie Hene schon gesagt hat, etwas ein verschleiertes Verwirrspiel im gesetzlichen Graubereich. Gerade wegen den 3 involvierten Behörden. Bei der registrierung auf der TSA Website wurde ich nirgends auf eine Visumpflicht hingewiesen. (ausser ich habs übersehen)

Mit einem Visum ist man bestimmt auf der sicheren Seite und ich für mich hoffe das ich es auch bin :p

 

Grüsse aus der Sonne

Geschrieben

Vor ca. 20 Jahren habe ich in den USA mein PPL und später die IFR Ausbildung durchlaufen (http://www.hanspetertschupp.com/ppl.htm). Im laufe der Jahre habe ich immer wieder die gleiche Flugschule besucht um z.B. das BFR zu erlangen.

Preis/Leistung und vor allem die Kompetenz und Erfahrung der Fluglehrer waren für mich der Ausschlag, bei der Flugschule zu bleiben.

Heute fliege ich ausschliesslich N registrierte Flugzeuge obwohl ich 1992 die „Anerkennung eines ausländischen Ausweises“ nach dem bestehen der Prüfungen und einem Alpenflug erlangt habe. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass ich mit vernünftigem Aufwand meine IFR Lizenz in der Schweiz nicht anerkannt kriege.

Und heute?

Conversion of FAA or (ICAO) Instrument rating to JAR Instrument rating in England:

Includes:

15 hours total flight training comprising:

5 hours Cessna 172

5 hours in Piper Arrow

5 hours Piper Seneca or Apache

Ground training, pre and post flight briefings

Cost

£ 3550 (Payment accepted on an hourly basis)

Heute bieten in des USA viele Schulen auch die JAR Ausbildung an. Den Waver für die Sprachprüfung ist mit eingeschlossen.

Gruss Beat

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