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12.02.2009 | Falcon 100 | Samedan/LSZS | Landeunfall


HB-EDY

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Mir scheint, als würde der Flughafen Samedan nicht so schnell von sich aus schliessen. Natürlich würde dadurch auch Geld verloren gehen. Aber läge hier nicht auch ein verantwortungsvoller und wichtiger Entscheid?

 

Michael, damit magst Du wohl rechthaben. Die Verantwortlichkeiten sind aber so geregelt, dass der verantwortliche Pilot an Bord des Luftfahrzeugs die Entscheidung trifft ob gelandet wird oder nicht (und dafür natürlich auch haftet). Im Zweifelsfall kann ein Abflug immer durch die Crew abgebrochen werden.

 

Markus

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Glück Auf!

 

Aus gegebenen Anlaß:

 

Ohne Partei zu ergreifen, da ich keine Fakten kenne und aus den Internetbildern

zu wenig erkennen kann, aber ein Blick in das Luftfahrthandbuch Österreich

sagt mir dies.

 

Ich denke in Ch wird es ähnlich sein.

 

 

Martin S!

piperflyer AFC

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Martin in deinem PDF steht wunderschön "Grossflugzeuge".

 

In Samaden können aber so oder so keine Grossflugzeuge landen.

Ich bin nicht überzeugt, dass hier wirklich die gleichen Masstäbe angelegt werden können wie z.B in Ancorage. Der gesunde Menschenverstand sagt jedenfalls NEIN.

 

Befremdlich ist die Situation schon alleine darum, weil in Samaden seit Jahrzehnten in bewährter Weise operiert wurde. Gegen einen der am Pistenrand unkontrolliert auf einen Flügel knallt, ist eh kein Kraut gewachsen. Den Flieger häts möglicherweise auch zerrissen, wenn genau wie nun verlangt, geräumt gewesen wäre.

 

Hans

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Den Flieger häts möglicherweise auch zerrissen, wenn genau wie nun verlangt, geräumt gewesen wäre.

 

Das ist nach meiner Menung genau die Frage, die hoffentlich vom BFU irgenwann schlüssig geklärt werden kann.

 

Gruss

Andy

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In EDDM hat es vorgestern ca. 20 cm Neuschnee gegeben.

 

Dazu auch einmal eine kurze Berechnung: 2 x 4000m x 60m x 0.2m ergibt die Kleinigkeit von 96 000 Kubikmeter geräumten Schnee. Wenn ich die Räummethode im Fernsehen richtig beobachtet habe, wird der Schnee von Schneeschiebern (die Landwirte aus der Umgebung rücken mit ihren Traktoren an) in Formation von der Bahn geschoben und dann mittels Schneefräsen gleich auf nebenher fahrende Lastwagen geladen und fortgefahren.

 

Dabei wird der Schnee sehr stark komprimiert. Die Lastwagen müssen also bei weitem keine 96 000 Kubikmeter fortfahren.

 

Wichtig ist natürlich, dass man sofort immer allen Schnee wegschafft, und niemals etwas liegen lässt.

 

Gruß!

 

Hans

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Bei einem Touch-Down mit dem rechten Flügel zuerst wird am Anflug wohl wirklich was ganz weniges nicht gestimmt haben...

 

Muss aber noch lange nicht der entscheidende Grund dafür gewesen sein,das es das Cockpit abreißt.

 

Gegen einen der am Pistenrand unkontrolliert auf einen Flügel knallt, ist eh kein Kraut gewachsen. Den Flieger häts möglicherweise auch zerrissen, wenn genau wie nun verlangt, geräumt gewesen wäre.

 

Den A320 in Hamburg hat's ja auch nicht zerrissen.

 

 

Und so stark beschädigt sieht die rechte Fläche nicht aus,als das man sagen könnte,der Flieger sei mit voller Wucht Fläche zuerst auf die Piste geknallt.

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Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei den damals vorherrschenden Pistenverhältnissen schon eine leichte Bodenberührung mit dem Flügel reichte, um das Flugzeug in eine Drehbewegung und damit ausser Kontrolle zu bringen.

 

Nun haben wir leider die "steinharten" Schneewälle am Pistenrand in welche, das sich drehende Flugzeug, schlussendlich krachte. Nach meiner Meinung wurde genau in diesem Moment des Einschlages das Cockpit vom Rest des Rumpfes abgetrennt.

 

Mal nur so nebenbei, wer würde mit dem Auto mit 120 - 170 "Sachen" (geschätzte Touch Down Speed) auf einer schneebedeckten Autobahn fahren, das dürfte in einem gewissen Sinne wohl vergleichbar sein. :confused:

 

Gruss

Andy

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Mein Englisch ist zwar miserabel(tendiert gen NULL),aber genauso lese ich das hier raus.

Aircraft touched down left of centreline with the right wing first, then with right main gear. The aircraft drifted to the left and touched with the left wing a snow wall at the runway edge. The aircraft nose hit the snow wall frontally. The aircraft turned to the left and broke into two parts.

 

(Kurzbeschreibung gemäss schweizerischem BFU)

 

Martin

 

Und deshalb bleibe ich ja dabei.Die mißglückte Landung allein war sicherlich nicht die Ursache dafür,dass das Cockpit abriss,sondern der Schnee rechts und links der Piste.Bleibt die Frage,ob er zum Zeitpunkt des Unglücks vorschriftsmäßig geräumt war.

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Mal nur so nebenbei, wer würde mit dem Auto mit 120 - 170 "Sachen" (geschätzte Touch Down Speed) auf einer schneebedeckten Autobahn fahren, das dürfte in einem gewissen Sinne wohl vergleichbar sein. :confused:

 

Glaub der Vergleich hinkt. Thematik ist der Schnee entlang der Piste und nicht auf der Piste. Ob es betreffend Pistenräumung defizite gab ist mir nicht bekannt.

 

Gruss

Daniel

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Also wenn ich mir das Bild so anschaue,dort hinten wo der PKW quersteht scheint ein Taxiway abzugehen und der Schnee liegt dort besonders hoch.

Verfolgt man die diagonalen Spuren,ich denke mal das Cockpit befindet sich unter dem Zelt,ist wohl die Maschine genau dort mit dem Bug voran in den Schnee gekracht.

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Ihr könnt aber auch sagen, dass die "Schneewand" noch schlimmeres vermieden hat DENN........ wäre dort kein Schnee gewesen, hätte das Flugzeug in ein anderes schlidern können, wodurch eventuell noch mehr Menschen ums Leben gekommen wären. Schon mal daran gedacht?!!

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Sicherlich.Nur wenn sie sich nicht zuerst mit der linken Fläche im Schnee verhakelt hätte,wäre sie warscheinlich garnicht so extrem abgedriftet.Dadurch hat sie ja offenbar erst jenen Drall bekommen,der sie dann mit voller Wucht Front voraus in den Schnee krachen lassen hat.

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Sicherlich.Nur wenn sie sich nicht zuerst ....mit der linken Fläche im Schnee verhakelt ....

Die Maschine hat zuerst mit der rechten Fläche den Runway berührt.

 

 

Wer lesen kann hat Vorteile:

Aircraft touched down left of centreline with the right wing first, then with right main gear. The aircraft drifted to the left and touched with the left wing a snow wall at the runway edge. The aircraft nose hit the snow wall frontally. The aircraft turned to the left and broke into two parts.

 

 

Werner

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Weis ich doch.Zuerst mit der rechten Tragfläche den Boden berührt,dann mit den rechten Fahrwerk aufgesetzt(das alles auf der linken Runwayseite),dadurch nach links abgedriftet,mit der Linken Fläche den Schneewall tuschiert,dadurch nach links rotiet und mit dem Vorderumpf an der ungünstigsten Stelle den Schneewall hinterm Taxiway(wo dieser zudem noch am höchsten war) voll erwischt.Der Flieger bekommt dadurch eine solch starke Rotation,das es das in seiner Struktur völlig beschädigte Rumpfvordeteil auf Grund der hohen Fliehkräfte abreißt.Dieses schlittert diagonal über den Runway beginnt selbst leicht links,oder rechts,zu rotieren(sieht man gut an den Spuren) und rutscht rückwärts auf der anderen Seite in den Schneewall wo es dann wenige Meter weiter liegen bleibt.

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Bin ein absoluter Laie was fliegen angeht, so habe ich aber doch schon so tausende von Landungen und TO gesehen, vor allem in Samedan. Wenn ich mir das Bild anschaue muss ich sagen das ich die vorliegenden Verhältnisse alles andere als optimal bezeichnen würde. Ganz abgesehen von der Windkomponente ... , im Anflug auf die weisse kaum zu erkennende Piste ... , also da würde ich mich unwohl fühlen - Diese Thematik wurde ja schon diskutiert.

Ich finds sehr befremdlich wie sich das BAZL gegenüber dem Airport verhält ..., da wird der schwarze Peter meiner Meinung nach viel zu früh den Betreibern zugeschoben, vor allem unter dem Aspekt, dass seit Jahren alles gleich gehandhabt wurde und betriben wurde in Sachen Schneemauern und so ...

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Ich hab da so für das Szenario vor dem Aufsetzen auch so meine Vermutungen(ja ich weiß,reine Spekulation).

 

Ein plötzlicher Schneeschauer wärend des Landeanfluges(unweit weg des Platzes),der Pilot sieht fast nichts mehr.Er führt den Anflug weiter durch und behält die Maschine über Instrumente und Fluggefühl konstant in dieser Konfiguration.Kurz vorm Aufsetzen sieht er,das er viel zu weit links ist und versucht gegenzusteuern wobei er mit der rechten Tragfläche den Boden berührt.

Für das letztendlich tragischen Ende dieser missglückten Landung sorgen dann die Schneewälle.

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Für das letztendlich tragischen Ende dieser missglückten Landung sorgen dann die Schneewälle.

 

Und wenns nicht die Schneewälle gewesen wären, dürfte wohl (wenn man die Linie weiterzieht) ein anderes Flugzeug (oder ander Dinge im Verlauf der Linie) einen "Stop" herbeigezogen haben (evtl. mit Feuerwerk oder wie auch immer).

 

Gehen wir von Deiner Spekulation aus, fügen zur Spekulation noch zusätzlich die weiter oben angemerkten maximum Höhe für Schneewälle hinzu - Spinnen die Spekulation weiter Flieger wäre weiter diese Richtung geschlittert, hätte einen anderen Flieger aufgegabelt mit etwas anderem desaströsen Ende der Landung --> Wie wäre die Diskussion dann? Böser böser Schnee, sag ich da nur.

 

Worauf ich hinaus will, ist eigentlich das: Wir beschäftigen uns hier mit Höhen von Schneewällen - Nur tun die ja eigentlich eher nichts zur Sache wenn einer mit dem rechten Flügel die Piste touchiert und dann links weg schlittert oder? Also der "Grund" für den Unfall wird wohl nicht bei den Schneewällen liegen...

 

 

Zum Zweiten: Wenn ich mir die Pistenbreite und die Spannweite des Fliegers so anschaue - Den "Räumungszustand" der Piste dazu anschaue, dann hätte der Flieger ja im normal-Fall soweit recht/links (wenn nicht neben!) der Piste aufsetzen müssen um den Wall zu treffen.... (40m breite Piste, Flieger hat etwas über 13m.... Wenn man das Bild so anschaut da waren mehr als 40m geräumt - Nur so zur relation...

 

My 2 cents...

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Ob jetzt die Schnewaelle 8m oder 10m, 15 m oder gar 30m vom Pistenrand entfernt sind, ich denke nicht dass dies auch nur irgendwelchen Einfluss haben wird wenn ich mich grundsaetlich in Richtung Schnewall bewege...

 

Im Engadin liegt bekanntlich im Winter auch mal sehr viel Schnee, folglicherweise werden sich in einer gewissen Distanz zur Piste in den schneereichen Wintern immer irgend etwas befinden das als Schneewall klassifiziert wird.

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Naja - ich versteh die Diskussion nicht wirklich.

Natürlich stellen die Schneewälle ein erhöhtes Risiko dar.

Natürlich wäre der Unfall ohne anders ausgegangen (wie, das weiss niemand).

 

Die Frage ist doch eher, muss denn jedes Potentielle Risiko ausgeschaltet werden? Dann wäre es sicher besser, die Berge abzutragen und nicht die Schneewälle :)

Kurz: Es sollte dort nur landen wer sich des Risikos bewusst ist und es bereit ist zu tragen. Das erscheint mir sinnvoller als nun um's Verrecken 'Flachlandniveau' erreichen zu wollen.

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Ist Samedan denn am Samstag wieder anfliegbar oder bleibt er noch geschlossen?

 

Gruß

Mark

 

Das letzte NOTAM, was ich gesehen habe, besagte, dass sie bis Freitag 23.59 closed sind.

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Das letzte NOTAM, was ich gesehen habe, besagte, dass sie bis Freitag 23.59 closed sind.

 

Das ist gut, weil ich gehe dort mit meinem Freund am Samstag 7.3.:)

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