Gerhard Geschrieben 20. Januar 2009 Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 Hallo Simmergemeinde, es gibt wieder Bewegung im Fluglärmstreit. Da interessieren mich doch Eure Meinungen dazu Fluglärmstreit in Zürich Auch Kampfjets liefern Argumente Zürich - Im Streit um den Züricher Flughafen haben Schweizer Abgeordnete ein neues Druckmittel ersonnen: Der Kauf von 22 Eurofightern soll nur dann zustande kommen, wenn Deutschland im Fluglärmstreit einlenkt. Sie gießen damit Öl ins Feuer. Eigentlich hat die Politik derzeit Pause. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte im vergangenen Frühjahr mit dem damaligen Schweizer Bundespräsidenten Couchepin vereinbart, zunächst eine gemeinsame Expertengruppe die Lärmbelastung rund um den Züricher Flughafen ermitteln zu lassen. In der Hoffnung, endlich einen Kompromiss darüber zu finden, wie viele Passagierjets den Airport über deutsches Gebiet anfliegen dürfen. Für dieses Frühjahr sind erste Ergebnisse zu erwarten - doch der Schweizer Nationalrat Hans Kaufmann will so lange nicht warten. Kurz vor Weihnachten hat der Abgeordnete der rechtsgerichteten Schweizerischen Volkspartei (SVP) einen Antrag im Berner Parlament eingebracht, der auf deutscher Seite mittlerweile für viel Ärger sorgt. Sein Kern: Die Schweiz soll nur dann deutsche Kampfflugzeuge kaufen, wenn Deutschland die Beschränkungen für die Nordanflüge aufhebt. Soll heißen: grünes Licht für mehr als 100000 Starts und Landungen. Rund 2,2 Milliarden Schweizer Franken (knapp 1,5 Milliarden Euro) kosten die 22 Eurofighter, an denen die Eidgenossen Interesse haben. Ein Deal, an dem aus Kaufmanns Sicht vor allem die Deutschen profitieren: "Im Falle des Kaufs von deutschen Flugzeugen werden 90 Prozent der Wertschöpfung der Wirtschaft bzw. den Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg und Bayern zugutekommen", begründet er seinen Antrag. Da sei das "Gegengeschäft" nur recht und billig, denn es liege im Interesse der Schweizer Wirtschaft und Bevölkerung. Nun sitzt der Abgeordnete Hans Kaufmann, der den Kanton Zürich im 200-köpfigen Parlament vertritt, nicht in der ersten Reihe. Doch er hat 22 Mitstreiter, die seine "Motion" ebenfalls unterzeichneten. Der Vorgang hat auch deshalb Brisanz, weil der neue Berner Verteidigungsminister Ueli Maurer ebenfalls der SVP angehört - die Partei stellt mit 62 Abgeordneten die sogar größte Fraktion. Der Nationalrat tritt in sechs Wochen das nächste Mal zusammen. Auf deutscher Seite gehen aber schon jetzt die Wogen hoch. Die Waldshuter SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Schwarzelühr-Sutter zum Beispiel macht sich "ernsthafte Sorgen um die politische Kultur" im Nachbarland, falls sich der Antrag nicht als Aktion einzelner SVP-Abgeordneter herausstellt. Der Waldshuter Landrat Tilman Bollacher spricht von einem Erpressungsversuch. Er ist strikt gegen Paketgeschäfte à la Kaufmann, und seine Haltung deckt sich mit der der Stuttgarter Landesregierung: "Höchstens 80000 Anflüge pro Jahr." Schon mehrfach haben die Eidgenossen versucht, Fluglärm-Zugeständnisse mit einem Entgegenkommen auf anderen Feldern abzuhandeln. In der Schweiz stößt Kaufmann durchaus auf Zustimmung. "Als erster Züricher Politiker hat er begriffen, dass man den deutschen Politikern in Stuttgart und Berlin mit ernsthaften Argumenten kommen muss, um sie an den Verhandlungstisch zu bringen", schreibt etwa ein Unternehmensberater auf seiner Internetseite. Von Arnold Rieger 19.01.2009 - aktualisiert: 19.01.2009 17:33 Uhr Gesehen in Stuttgarter Nachrichten vom 20.01.09 Gruss Gerhard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Marco Burger Geschrieben 20. Januar 2009 Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 Gabs hier schon mal: http://www.flightforum.ch/forum/showthread.php?t=67117 Gruß Marco Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gerhard Geschrieben 20. Januar 2009 Autor Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 Upps, hab ich übersehen. Aber da dies erst heute in der Zeitung stand und ich keinen Hinweise im Forum gefunden habe, hab ich es gepostet. Gerhard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
planespotter89 Geschrieben 20. Januar 2009 Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 In der Schweiz stößt Kaufmann durchaus auf Zustimmung. "Als erster Züricher Politiker hat er begriffen, dass man den deutschen Politikern in Stuttgart und Berlin mit ernsthaften Argumenten kommen muss, um sie an den Verhandlungstisch zu bringen", schreibt etwa ein Unternehmensberater auf seiner Internetseite. Das ist garantiert kein Schweizer!!:007::D:D Gruäss Flo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gerhard Geschrieben 20. Januar 2009 Autor Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 Klärt mich mal auf. Verstehe ich das so, dass die Züricher keine Schweizer sind? Gerhard Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mike Rider Geschrieben 20. Januar 2009 Teilen Geschrieben 20. Januar 2009 Zürcher, es heisst Zürcher, nicht Züricher ;-) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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