Juschi Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Unsere Wissenschaftler postulieren ja gerne den Anspruch, dass deren Analysen zur Haltbarkeit der präferierten Endlager mindest zehntausend Jahre halten und jegliche annehmbare Ereignisse überstehen sollen. Die Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild. Nämlich das, dass diese Prognosen - zumindest in Deutschland - nicht einmal zehn Jahre halten: 1. Im potentiellen Endlager Gorleben haben wir inzwischen einen Wassereinbruch, der droht, durch die Salzschale zu dringen. 2. Jetzt ist auch noch im potentiellen Endlager Asse eine Decke einsturzgefährdet: http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wissen/894/454576/text/ Wie siehts in der Schweiz aus? Was für Endlagergedanken hat man dort? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Unsere Wissenschaftler postulieren ja gerne den Anspruch, dass deren Analysen zur Haltbarkeit der präferierten Endlager mindest zehntausend Jahre halten und jegliche annehmbare Ereignisse überstehen sollen. Die Realität zeichnet jedoch ein anderes Bild. Nämlich das, dass diese Prognosen - zumindest in Deutschland - nicht einmal zehn Jahre halten: 1. Im potentiellen Endlager Gorleben haben wir inzwischen einen Wassereinbruch, der droht, durch die Salzschale zu dringen. 2. Jetzt ist auch noch im potentiellen Endlager Asse eine Decke einsturzgefährdet: http://www.sueddeutsche.de/,tt4m1/wissen/894/454576/text/ Wie siehts in der Schweiz aus? Was für Endlagergedanken hat man dort? Hi also erstmal sollen Endlager nicht 10 000 sondern 250 000 Jahre halten (dann ist das Zeugs restlos ungefährlich) Und daran ist gar nichts Kontrovers, jeder seriöse Wissenschaftler kann an den Beispielen die nahezu unkalkulierbaren Risiken sehen. Es gibt zwar noch grundsätzlich andere Einlagerungsarten, die wohl auch sicherer sind, aber eine Prognose für 250 000 Jahre ist ziemlich gewagt (übrigens den homo sapiens gibt es erst seit 200 000 jahren) greez p.s. aktuell ist ja die küste von somalia ein beliebtes *endlager* für radioaktive (und sonstwie giftige) abfälle. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Wie siehts in der Schweiz aus? Was für Endlagergedanken hat man dort? Das Schweizer Endlager soll im Wirtsgestein Opalinuston errichtet werden. Der Opalinuston weist ideale Voraussetzungen für eine Endlagerung auf, wie Forschungen der NAGRA bisher ergaben. In der Schweiz ist die nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle NAGRA mit der Aufgabe betreut, ein Endlagerkonzept zu entwickeln und schlussendlich ein Endlager zu betreiben. Sie arbeitet seit 1972 daran, die bestmögliche Lösung zu verwirklichen. Seit mehr als 20 Jahren werden im Felslabor im Grimsel das Verhalten von eingelagerten Abfällen untersucht und erforscht. Im Moment ist die Standortwahl für ein mögliches Endlager im Gange. jeder seriöse Wissenschaftler Die Wissenschaftler der Kernbranche sind genauso seriös, gebildet und fähig wie jeder andere, der den Namen Wissenschaftler verdient. aktuell ist ja die küste von somalia ein beliebtes *endlager* für radioaktive (und sonstwie giftige) abfälle. Hast du dafür irgendeine seriöse Quelle ? Wer heutzutage radioaktive Abfälle einfach ins Meer kippt, ist aufs schärfste zu verurteilen. Leider war das früher oft vorgekommen. Heute jedoch existieren scharfe Gesetze und Verordnungen, die zumindest von den IAEA-Mitgliedern befolgt werden. So oder so, egal wie es in Zufkunft um die Kernenergie steht, der Abfall ist schon da und muss entsorgt werden. Und in Zukunft steht uns hoffentlich die Technologie zur Verfügung, die Abfälle wirksam und gefahrlos zu entsorgen und zu reduzieren. Verschiedene Methoden sind in der Erforschung und Erprobung. Darum sollten die Abfälle meiner Meinung nach rückholbar sein, damit sie mit möglichen besseren Verfahren entsorgt werden können. Das letzte Wort in diese Richtung ist ja auch noch nicht gesprochen. Leider verhindern Politik und Umweltorganisationen oftmals eine Reduzierung der Abfälle (bspw. Moratorium gegen Wiederaufarbeitung), sowie die Nutzung von Technologien, welche die Brennstoffe wesentlich effizienter ausnutzen können und so zu einer wesentlichen Reduzierung der Abfallmenge führen. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 15. Januar 2009 Autor Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 das mit der Rückholbarkeit sehe ich genauso, aber offenbar ist ja genau das ein erklärtes nicht-Ziel, da offenbar zu unsicher. Warum das allerdings so sein soll, verstehe ich auch nicht. Warum soll man in 50 Jahren nicht die techn. Möglichkeiten haben, Radioaktivität zu "deaktivieren"? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Hi also ich hab NIE gesagt, dass Kernforscher unseriös seien, ich sprach damit auch nicht auf wissenschaftler sondern auf lobbysten an, die eine heile Welt propagieren, wobei es natürlich auch schwarzmaler auf der Gegenseite gibt. Woher? Nunja das ist einfach, Somalia hat keine Küstenwache, Quelle ist die wiki, http://de.wikipedia.org/wiki/Somalia#Umwelt Es ist heutzutage gang und gäbe jede Art von giftigen Müll, in Ländern abzuladen, die korrupt genug sind, oder zu schwach sind um sich zu wehren. Dies geschieht oft über dritte (ein weltweit angesehner Chemikonzern macht das über ein recyclingbetrieb, fairerweise muss man dazu aber auch sagen, dass es zum teil auch an der Gier der Recyclingbetrieben liegt, wenn z.B. mein alter PC in Indien landet, und dort mit Feuer und Quecksilber die Edelmetalle rausgeholt werden) Das ist klar, der Müll ist da, besser wohl wir machen nicht noch allzuviel mehr davon, was wohl nicht der Fall sein dürfte, wenn man die zunehmende Unrentabilität der Technologie betrachtet. Das man Radioaktivität einfach so *deaktivieren* kann, halte ich für einen frommen Wunsch. Man kann die Physik nicht einfach austricksen. Sonst hätten wir schon lange keine Energieprobleme mehr, keine Heizkostenabrechnung, und autos die Bequem per Antigravitation durch die Luft schweben... Es gibt technologien mit denen man, das Material bearbeiten kann, so dass es sich dahingehend verändert, dass es weniger lange strahlt, bzw. weniger Stark, dabei sollte man jedoch nicht ausser acht lassen, dass diese Technologie Massentauglich sein muss und man kann auch nicht jedes radioaktive Material so bearbeiten, die kosten dürfen nicht zu hoch werden (sonst wird atomstrom zu teuer und damit per se unwirtschaftlich) Die Wideraufbereitung ist zwar schön und gut, aber es geht ja nich tnur um 10 700 tonnen Brennstbe pro Jahr weltweit (http://www.endlager.org/jugendportal/gesellschaft/10/ges_10_02.php?detail=/jugendportal/gesellschaft/10/ges_10_02B.php) sondern auch um ein vielfaches, an kontaminiertem Stahl, Wasser, Beton etc. abgesehen davon, ist auch das kein Wundermittel, er erhöt allerdings die Energie die pro Tonne Uran etc. gewonnen werden kann. Die Abfallmenge durch aktivierung nicht Radioaktiver Stoffe, die den grösten Teil des (nicht wiederverwenbaren) Abfalls ausmachen, veringert sich dadurch jedoch nicht. greez Lukas P.S. wenn wir schon beim Lagern sind, und dabei, dass solcher Müll zum Teil an Stränden zu liegen kommt, kann ja mal bei google Uranabbau eingeben (oder wiki) und wird sehen, dass das Uran zu Bedingungen abgebaut wird die bei uns sowas von verboten wären (siehe dazu auch "Wismut" uranabbau in deutschland, DDR, ehemals, 3. grösster uranproduzent) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Das man Radioaktivität einfach so *deaktivieren* kann, halte ich für einen frommen Wunsch. Man kann die Physik nicht einfach austricksen. Sonst hätten wir schon lange keine Energieprobleme mehr, keine Heizkostenabrechnung, und autos die Bequem per Antigravitation durch die Luft schweben... Es gibt technologien mit denen man, das Material bearbeiten kann, so dass es sich dahingehend verändert, dass es weniger lange strahlt, bzw. weniger Stark, dabei sollte man jedoch nicht ausser acht lassen, dass diese Technologie Massentauglich sein muss und man kann auch nicht jedes radioaktive Material so bearbeiten, die kosten dürfen nicht zu hoch werden (sonst wird atomstrom zu teuer und damit per se unwirtschaftlich) Natürlich ist eine komplette Deaktivierung ein frommer Wunsch. Aber man kann durch die sogenannte Transmutation die Abfälle in Stoffe umwandeln, die wesentlich kürzere Halbwertszeiten haben. Und aus dieser Umwandlung kann sogar noch Energie gewonnen werden. Aber natürlich muss das Ganze erst Massentauglich werden. Der grösste Teil der nicht weiterverwendbaren Abfälle wie Beton, Stahl etc. sind schwachaktive Abfälle, also weit unproblematischer, als abgebrannte Brennelemente. Ich bin übrigens auch kein Freund von extremen Lobbyisten. Ich bin immer dafür, das offen und transparent informiert wird, wie es beispielsweise in meiner Firma üblich ist. Schwarze Schafe gibt es aber leider auch. Aber die Gegnerseiten sind da keineswegs besser. Lügen und Falschinformationen werden leider nur zu oft benutzt, genauso oft wie die Angst der Leute. dass das Uran zu Bedingungen abgebaut wird die bei uns sowas von verboten wären Gut, das gilt nahezu für jeden wertvollen Rohstoff, der irgendwo abgebaut wird. Hier liegt die Verantwortung bei den Unternehmen und nationalen Behörden, dass das Uran nur von Produzenten bezogen wird, die sich an Vorschriften und Gesetze halten. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Hi Das mit der Transmutation ist mir bekannt und wurde (wenn auch nicht mit namen) auch gesagt, nur wie ebenfalls gesagt, löst es das Problem nur bedingt, erfordert auch zusätzlich anlagen ggf. auch Energie, somit wird damit der Atomstrom teurer. Im endeffekt entsteht aber auch so stark strahlender Atommüll, weil man ja nicht ewig aufbereiten kann. Bei der ganzen theorie sollte aber auch nicht vergessen werden, dass diese Technik der Transmutaion, in den Kinderschuhen steckt, und praktisch noch keine Bedeutung hat. Nun ich fürchte Leider gibt es da wohl kaum Produzenten (wie man sich bei der Wiki informieren kann). Es stimmt viele rohstoffe werden unter haarsträubenden Bedingungen abgebaut, Öl, Kohle, Eisen, Kupfer, Gold etc. Nur geht es hier im Endeffekt auch um eine nich zwingend notwenige Technologie (was nicht heisst das wir jetzt gleich volkommen darauf verzichten müssen, aber das man diese Technologie durch sauberer Technologien ersetzen kann) Und nur so am Rande, vorschriften und Gesetze und sich daran halten ist eine Sache, nur wenn es keine Gesetze gibt, oder keine Vorschriften... (Bsp. Italien, das alte rundfungesetzt wurde abgeschafft, da das neue noch nicht abgesegnet ist, gibt es gar kein Gesetz mehr.... man muss also nicht weut gehen oder suchen, um zu sehen, dass nicht alle Länder ein Schweizerisches Verständniss von Gesetzen und dem Umgang damit haben) greez lukas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 Der Opalinuston weist ideale Voraussetzungen für eine Endlagerung auf, wie Forschungen der NAGRA bisher ergaben. Das dachte man über lange Jahre auch von Salzstöcken wie z.B. Gorleben. Mittlerweile sind da ja erhebliche Zweifel angebracht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wilko Wiedemann Geschrieben 15. Januar 2009 Teilen Geschrieben 15. Januar 2009 was nicht heisst das wir jetzt gleich volkommen darauf verzichten müssen, aber das man diese Technologie durch sauberer Technologien ersetzen kann Da gebe ich dir sogar recht. Nur gibt es im Moment einfach keine massentauglichen Alternativen, die zu einem vernünftigen Preis bezahlbar sind. In 60 Jahren sieht es dann hoffentlich anderst aus, aber bis da kommt man um die Kernenergie nicht herum. Und bis Alternativen in grossem Stil verfügbar sind, sind mir moderne KKW am liebsten. Nur mit Stromsparen wirds nicht reichen und Alternativen sind nicht von heute auf morgen im grossen Stil verfügbar, auch wenn die Grünen das anderst sehen. Gruss Wilko Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 16. Januar 2009 Teilen Geschrieben 16. Januar 2009 60 jahre... Also das ist echt bei weitem übertrieben. Ein ganz wesentlicher und höchst interessanter Effekt ist bei den Kosten der Solarbranche zu beobachten. Die Preise pro kWh folgen einer sogenannten Lernkurve, und das seit vielen Jahren. Diese Kurve bezieht sich auf die weltweit installierte Leistung. Daraus ergibt sich, dass wenn man viel Solarenergie installiert, diese dadurch Billiger wird. Die Leistung die Installiert werden müsste, um Solarstrom genausobillig wie wie Alternativen zu machen, ist weit tiefer, als die Leistung die zukünftig gebraucht wird. Interessanterweise, wurde in Deutschland (vor der finanzkrise) die statliche Förderung der alternativen Energien für neu installierte Anlagen reduziert, weil die wirtschaftlichkeit schneller gestiegen ist als prognostiziert... Wenn der Wille solarenergie im grossen Stil zu betreiben genausogross wäre, wie der AKW's zu bauen, wäre in spätestens 15 Jahren, dieser Strom genausobillig... Es kann also keine Rede davon sein, das wir AKW's zwingend brauchen. Ausserdem sind die Menschen nunmal faul, wenn also AKW's gebaut werden, wird weniger in die Alternativen Energien investiert, und in 60 Jahren, werden die Stromkonzerne erzählen, dass es leider nicht geklappt hat, und man doch wohl besser eine neuer Generation AKW's baut ;) Deine 60 Jahre rühren vielleicht auch daher, dass diese Berechnung davon ausgseht, dass der Atomstrom genausobillig bleibt wie bisher, was schlich illusorisch ist. Ein Atomboom würde die Preise für Uran in die Höhe treiben, heutztage ist Uran Billig, weil man langfristrige Lieferverträge abgeschlossen hat, die wird es wohl so nicht mehr geben. Auch die Startinvestitionen werden höher sein, all das macht Atomstrom teuerer... greez Lukas P.S. nur weil ichs schonmal angesprochen habe, wegen der Uranförderung http://www.publiceye.ch/cm_data/Areva_1-5.pdf Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
CarstenB Geschrieben 16. Januar 2009 Teilen Geschrieben 16. Januar 2009 Nur gibt es im Moment einfach keine massentauglichen Alternativen, die zu einem vernünftigen Preis bezahlbar sind. Der Hauptvorteil der Kernenergie ist in der Tat die Verfügbarkeit. Das ist aber auch der einzige Pluspunkt, der mir spontan einfällt - ausser, das auch ein Haufen Arbeitsplätze daran hängt. Doch blicken wir auch mal auf andere Einschnitte zurück, bei denen die Industrie "den Untergang des christlichen Abendlandes" prophezeit hatte: Katalysatoren und Russfilter wollte die Industrie auch zuerst nicht haben, da das angeblich nicht bezahlbar möglich wären, FCKWS waren unersetzlich, bis man gezwungen war, Alternativen zügiger einzuführen etc. Und Schwups, war auch das Arbeitsplatzargument vom Tisch. Nur ist der Strommarkt anders aufgebaut: Es gibt ein Oligopol nur weniger großer Erzeuger/Netzbetreiber, so dass der zahlende Kunde schwerer ausweichen kann. In D. gibt es zwar weit über 800 Energieversorger, doch decken nur vier davon ca. 4/5 des Bedarfs und haben die Republik unter sich aufgeteilt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 16. Januar 2009 Teilen Geschrieben 16. Januar 2009 Der Hauptvorteil der Kernenergie ist in der Tat die Verfügbarkeit. Das ist aber auch der einzige Pluspunkt, der mir spontan einfällt - ausser, das auch ein Haufen Arbeitsplätze daran hängt. Doch blicken wir auch mal auf andere Einschnitte zurück, bei denen die Industrie "den Untergang des christlichen Abendlandes" prophezeit hatte: Katalysatoren und Russfilter wollte die Industrie auch zuerst nicht haben, da das angeblich nicht bezahlbar möglich wären, FCKWS waren unersetzlich, bis man gezwungen war, Alternativen zügiger einzuführen etc. Und Schwups, war auch das Arbeitsplatzargument vom Tisch. Nur ist der Strommarkt anders aufgebaut: Es gibt ein Oligopol nur weniger großer Erzeuger/Netzbetreiber, so dass der zahlende Kunde schwerer ausweichen kann. In D. gibt es zwar weit über 800 Energieversorger, doch decken nur vier davon ca. 4/5 des Bedarfs und haben die Republik unter sich aufgeteilt. Jap und vergessen wir nicht das verbleite Benzin... Vergessen wir aber auch nicht, das die heutigen alternativen Energien, sehr viele Arbeitplätze schaffe, wenn man bedenkt wobei schon überall Arbeitplätze verloren gangen sein sollen, in de letzten 100 Jahren, dann dürften heute 90% der Leute Arbeitlos sein... Anlagen müssen gebaut und gewartet werden, ob das Atomkraftwerke sind oder sonstige Anlagen ist dabei sekundär... Und man bedenke, die Gelder und die Energie die in die Wiederbelebung der Atomkraft investiert werden, würden die in "Alternativen" investiert, wären diese wohl schon einiges weiter (auch die Gelder die die Öllobby, etc ausgebem) Übrigens ist verfügbar relativ, die Schweiz ist ein kleines Atomland, wenn weltweit dei geplanten über 200 kraftwerke gebaut werden, und Brennmaterial knapp wird, haben wir wohl kaum ein Druckmittel damit wir beliefert werden, bzw, damit wir billiges Uran bekommen, und der Uranpreis wird dann brutal hoch sein im Gegensatz zu heute... Heutzutage macht Uran am Betrieb eines AKW nur wenig aus, bei einem 10 oder 20 mal höheren Preis ist das dann aber schon deutlich spürbar... greez lukas P.S. hier noch der absolute Grund, wieso man Atomkraftwerke nicht die nächsten 60 Jahre nutzen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Uranwirtschaft#Reichweite_der_Uranvorr.C3.A4te Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast blackholesun Geschrieben 17. Januar 2009 Teilen Geschrieben 17. Januar 2009 Natürlich ist eine komplette Deaktivierung ein frommer Wunsch. Aber man kann durch die sogenannte Transmutation die Abfälle in Stoffe umwandeln, die wesentlich kürzere Halbwertszeiten haben. Und aus dieser Umwandlung kann sogar noch Energie gewonnen werden. Aber natürlich muss das Ganze erst Massentauglich werden. Der grösste Teil der nicht weiterverwendbaren Abfälle wie Beton, Stahl etc. sind schwachaktive Abfälle, also weit unproblematischer, als abgebrannte Brennelemente. Ich bin übrigens auch kein Freund von extremen Lobbyisten. Ich bin immer dafür, das offen und transparent informiert wird, wie es beispielsweise in meiner Firma üblich ist. Schwarze Schafe gibt es aber leider auch. Aber die Gegnerseiten sind da keineswegs besser. Lügen und Falschinformationen werden leider nur zu oft benutzt, genauso oft wie die Angst der Leute. Gut, das gilt nahezu für jeden wertvollen Rohstoff, der irgendwo abgebaut wird. Hier liegt die Verantwortung bei den Unternehmen und nationalen Behörden, dass das Uran nur von Produzenten bezogen wird, die sich an Vorschriften und Gesetze halten. Gruss Wilko das wäre schön, leider ist das nicht korrekt http://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse#Einlagerungsinventar rter abschnitt zitat: Bei der Bewertung der in der Asse eingelagerten Aktivität von 4,6·1015 Bq muss berücksichtigt werden, dass der größte Teil der radiologisch besonders wirksamen und langlebigen alpha-Strahlung in den schwach radioaktiven Abfällen vorkommt. Deshalb sind die schwachaktiven Abfälle von besonderer Bedeutung für die Langzeitsicherheit und bereiten die größten Probleme. Die mittelaktiven Abfälle enthalten überwiegend relativ kurzlebige Radionuklide, die für die Langzeitsicherheit von geringer Bedeutung sind, bei Handhabung und Umgang jedoch größere Probleme (notwendige Abschirmung) mit sich bringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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