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Frage zur EC-120 und einem "LTE"


martin_aut

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute!

 

Nachdem ich mich (zum Glück noch nicht bei meinen echten Heliflügen) im Zuge meiner Ausbildung mit dem LTE beschäftigt habe und ich demnächst (vielleicht) doch ein Rating auf der EC-120 machen werden, drängt sich für mich die Frage auf, ob so ein Heckrotor, wie eben die EC-120/135 einen hat, "gleich anfällig" auf einen LTE ist, wie ein "normaler" Heckrotor (wie Jetranger/Hughes300).

 

Ich persönlich denke, dass es dem LTE wahrscheinlich egal ist, welcher Heckrotor im Weg ist, oder? :)

 

Danke.

 

Martin

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Oder lieg ich da völlig daneben? :confused:

 

Nein, du hast vollkommen Recht, LTE ist Loss of Tailrotor Effectiveness ...

Der Fenestron ist zwar effizienter als andere Heckrotoren aber vorkommen könne es genau gleich wie bei anderen Hubschraubern, zudem sei LTE nicht von der Grösse des Helis abhängig. Ich habe diese Frage auch mal einem EC135-Piloten gestellt. Dies war die Antwort. Am angenehmsten fliegste sowieso mit der Nase im Wind :005:

 

Gruss

Alex

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Andi Rotorchopf

Salü Zäme,

 

Was ist denn das für eine Graphik :eek:

 

Ich sehe, dass diese von Dodo-Sim stammt, aber wird das so in den Flugschulen so gelehrt? Diese Graphik (gesamte Effektbeschreibung) dürfte, sofern sie überhaupt Sinn macht (ich zweifle mal staark daran), ist eher für die Drehrichtung bei den Französischen Mustern schädlich (Torque und Wind müssen 'Weggetreten' werden). Beim Dodo- Jet Ranger müsste die Windrichtung von rechts vorne kommen um einen eventuellen negativen Effekt zu verursachen. Die Ablösungsdarstellung in der Grafik suggeriert ein Effekt, der so nur an festen Tragflächen auftritt. Die Randwirbel der Rotorblätter treffen den Heckrotor unabhängig der Windrichtung aber abhängig der Gesamtanströmrichtung und der Leistung und der Fluggeschwindigkeit. Dies trifft meist erst im Endanflug zusammen. BK117 macht grosse Vibrationen wenn die Randwirbel die Stabilisierungsplatten treffen (auch sehr heftiges vibrieren des Panels).

 

Einen viel stärkeren und tatsächlichen spürbaren Effekt hat Wind von seitlich hinten und nennt sich Critical Wind Azimuth Area :009:

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Hallo zämä

 

Hier ist LTE relativ ausführlich beschrieben inkl. der oben erwähnten Grafik.

 

http://www.dynamicflight.com/aerodynamics/loss_tail_eff/

 

Hier ein pdf von Eurocopter, da wird das Problem auch im zusammenhang mit dem Fenestron beschrieben:

 

http://www.helicoptersafety.org/pdfs/1673-67-04en.pdf

 

Gruss

Hans

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Andi Rotorchopf

Salü Zäme,

 

Was überhaupt kaum Beachtung findet ist der Strömungsabriss am Heckrotor (Tail Rotor Stall). Weshalb dies so vernachlässigt ist, das wissen die Götter...

 

"LTE" beschreibt ein Verlust der Heckrotoreffektivität durch auftreffende Randwirbel des Hauptrotors; dass dies ein derart grossen Einfluss hat, bezweifle ich, da diese nur Pulsartig und zuwenig dauerhaft auftreten als dass sie die beschriebene Wirksamkeit erreichen. (Für diese Zusatzbelastung sind die HR- Blätter auf Festigkeit derart konstruiert, damit beim Auftreffen keine Desintegration auftritt).

 

Aerodynamische Effekte (abgesehen der variierender Luftdichte):

 

Wind aus CWA -> aus hoher Durchströmgeschwindigkeit kann kein Schub mehr erzeugt werden. (Abgesehen der Störung durch eine 'Vertical Fin')

 

Wind aus der gegenüberliegenden Seite kann prominenterweise ein Vortexring auslösen aber auch ein Strömungsabriss durch zu hohen Anstellwinkel verursachen, welcher kaum Beachtung findet...

 

Hab im Archiv noch etwas gefunden: FORUM

 

Der Joachim (BH47) hats treffend beschrieben...

 

Der Einwand:

2) Zum Thema Stall: Flight test data has verified that the tail rotor does not stall during this period.
Dies bezieht sich nur auf Versuche mit Crital Wind Azimuth... ...Wobei hier der Windfahneneffekt ein Hauptverursacher ist...

 

Hier noch etwas USAF- theorie: LINK "Tailrotor stall" suchen.

 

Grundsätzlich ist zu sagen, dass:

Am angenehmsten fliegste sowieso mit der Nase im Wind

und am sichersten... ...
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