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425 - wieviele für die Luftfahrt?


Heinz Richner

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Hallo

 

am 1. Januar 2009 sind in der Schweiz 425 neue Gesetze, Verordnungen und Erlasse in Kraft getreten. Da würde einem doch auch interessieren, wieviele davon uns in der Luftfahrt be-treffen oder besser, erschlagen.

 

So oder so, Politiker, Juristen und Beamte haben ganze Arbeit geleistet - ob wir so manch ein Schwachsinn auch wirklich für unsere Rechtsordnung dringend benötigen?:001::001:

 

Gruss

Heinz

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ob wir so manch ein Schwachsinn auch wirklich für unsere Rechtsordnung dringend benötigen?:001::001:

 

Nicht alle, dieser "neuen" Gesetze und Erlasse sind schwachsinnig, Heinz.. ;) denn bei einigen kam man schlichtweg nicht drum, diese zu Erlassen oder zumindest teilweise zu Revidieren. Hab da auf der Verwaltung so einiges mitbekommen..

 

Gruess Flo

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So oder so, Politiker, Juristen und Beamte haben ganze Arbeit geleistet - ob wir so manch ein Schwachsinn auch wirklich für unsere Rechtsordnung dringend benötigen?:001::001:

 

vielleicht wird aber auch nur die Menschheit immer unfähiger miteinander zu leben.

Jeder Blödsinn muss inzwischen geregelt werden weil der gesunde Menschenverstand offensichtlich langsam ausstirbt :004:

 

Gruss Daniel

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Da würde einem doch auch interessieren, wieviele davon uns in der Luftfahrt be-treffen oder besser, erschlagen.

Hm, also bei den 748ern sehe ich nur das 748.0, das Bundesgesetz vom 21. Dezember 1948 über die Luftfahrt (Luftfahrtgesetz, LFG). Und gibt es diese Änderung vom 20. März 2008 in der AS 2008 Nr. 5463:

 

Änderung bisherigen Rechts

 

Die nachstehenden Bundesgesetze werden wir [sic!] folgt geändert:

 

6. Luftfahrtgesetz vom 21. Dezember 1948

 

Art. 21 Abs. 1bis

Personal, das an Bord von Luftfahrzeugen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit eingesetzt wird, darf zur Erfüllung seines Auftrags und soweit die zu schützenden Rechtsgüter es rechtfertigen, polizeilichen Zwang und polizeiliche Massnahmen anwenden. Das Zwangsanwendungsgesetz vom 20. März 2008 ist anwendbar.

Letzteres ist in der gleichen AS abgedruckt und der IMO einzige, lediglich geänderte Artikel der Luftfahrtgesetze und -Verordnungen scheint zugunsten der "Betroffenen" (oder lustigerweise sogar wörtlich "Erschlagenen" :p :005: ) zu sein.

 

:009: :009: :009:

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am 1. Januar 2009 sind in der Schweiz 425 neue Gesetze, Verordnungen und Erlasse in Kraft getreten.

Tja Heinz, da bin ich voll und ganz deiner Meinung; das sind etwa 480 neue Gesetze zu viel.

 

Das Schweizer Fernsehen hat mal in einer Sendung gezeigt, wie die Anzahl der parlamentarischen Vorstösse in den letzten Jahren förmlich explodierte (hauptsächlich von linker Seite natürlich, wen wunderts!). Die einzige beruhignede Tatsache ist, dass die jüngeren Generationen damit scheinbar besser zurecht kommen als wir älteren; sie lassen sich offenbar viel unbedachter knebeln und einschränken.

 

Nachdem eine Pitbull-Attacke heutzutage schon genügt, um eine Fülle neuer Gesetze zu schaffen (obwohl Schäferhunde dem Vernehmen nach viel mehr Bissverletzungen verursachen), und nachdem drei unabhängige Segelflugzeugabstürze ausreichen, um eine ganze Gemeinschaft pauschal zu verurteilen und subito mit neuen Vorschriften zu belegen, haben wir nach dem Skiunfall in Österreich nun endlich auch absolut genügend Grundlage für eine tiefgreifende Diskussion der Gefährdung der Öffentlichkeit durch skifahrende Politiker. Wenn man sich das etwas überlegt, dann müsste man sich eigentlich für ein totales Skifahrverbot für Politiker einsetzen (sie richten an ihren Schreibtischen schon genug Schaden an); alles andere wäre heutzutage fahrlässig.

 

Stellt sich die Frage, ob das in Anbetracht der Tragik um diesen Unfall und vor Abklärung der Schuldfrage nicht unfair oder unethisch ist. Eigentlich schon, aber andererseits ist es genau das, was Politiker mit uns machen; sie bevormunden und (vor-)verurteilen uns, und zwar auch völlig anständige und unbedachte Bürger und manchmal ohne wirklich nachvollziehbare Gründe. Somit verurteile ich skifahrende Politiker aufs äusserste; sie stellen eine ernsthafte Gefahr für Leib und Leben dar.

 

Grüsse,

Berchi

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Der einzige Unterschied zwischen einer Diktatur und einer "Kapitalistischen Diktatur" wo wir leben,

ist das wir die Freiheit haben über unser Regime eine Meinung haben zu dürfen. Ändern tut das aber nichts :D

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für ein totales Skifahrverbot für Politiker einsetzen (sie richten an ihren Schreibtischen schon genug Schaden an); alles andere wäre heutzutage fahrlässig.

Ich würde mich dann einsetzen für ein "Sich-Einsetz-Verbot" für alle Leute, die solche Kausalschlüsse (Verbot einer Tätigkeit (Skifahren) wegen Schäden in einer anderen Tätigkeit (Schreibtischlern)) produzieren, lieber Berchi :001:

 

Vielmehr ist richtig, dass sich Unfallverhütungsorganisationen und deren Lobby in der Politik jetzt über Tragepflichten für Schutzausrüstungen für SkifahrerInnen unterhalten. Aber hauptsache man hat mal wieder was zu motzen gehabt.

 

Die einzige beruhignede Tatsache ist, dass die jüngeren Generationen damit scheinbar besser zurecht kommen als wir älteren; sie lassen sich offenbar viel unbedachter knebeln und einschränken.

Weil die jüngeren Generationen sehen, dass die älteren Generationen (jetzt fängt das schon wieder an :rolleyes: ) ohne Gesetzte nur Mist gebaut haben, zB Raumplanungssünden, ungenügende (Verkehrs)Infrastrukturkapazität, AHV-Löcher, Kostenexplosionen allenthalben, Ski- und Verkehrstote und so weiter. Und man sollte nicht sagen, das sei wegen den Jungen die da die Bevölkerungszahl erhöhen - es waren die Alten, welche die Jungen produziert haben aber jetzt immer noch da sind :009: Das ist auch ein bisschen unethisch, soll aber nur zeigen, wie völlig unbrauchbar diese "Jung-Alt-Thematik" doch ist. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Und solange sich nicht alle den Kant'schen Kategorischen Imperativ verinnerlicht haben, gibts Mist und Käse, Mord und Totschlag, Gesetzte und Verordnungen.

 

sie bevormunden und (vor-)verurteilen uns, und zwar auch völlig anständige und unbedachte Bürger und manchmal ohne wirklich nachvollziehbare Gründe.

Solange sie Dich hier schreiben lassen, nehmen sie ihre Vormundfunktion nur ungenügend wahr ;) Und eine (Vor-)Verurteilung tut niemandem weh... Ausserdem gibt es im Fall Politiker, die sind verschiedener Meinung. Genauso wie es welche gibt, die Dich bevormunden und (vor-)verurteilen gibt es Politiker, die dich pampern, denn DU WÄHLST SIE ja :009:

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Hallo

 

dass die älteren Generationen (jetzt fängt das schon wieder an ) ohne Gesetzte nur Mist gebaut haben

 

Liegt das Problem nicht ursächlich am aufgeblähten Verwaltungsapparat? Was macht ein Strassenfeger, der am Morgen aufsteht um zur Arbeit zugehen? Er fegt Strassen. Was macht ein Jurist in einem Kantonalen oder Bundesamt, der am Morgen aufsteht um zur Arbeit zu gehen? Er entwickelt neue Gesetze und Verordnungen. Der Bürger schreit selten nach neuen Gesetzen, auch nach blöd gelaufenen Unfällen oder Verbrechen nicht. Gesetze sind zu Hauf genügend da, wenn sie denn nur angemessen angewendet würden.

 

Das Ziel muss sein: mehr Selbstverantwortung, ob Jung oder Alt:007:, weniger Verwaltung(en) und damit ein funktionelles Leben, ohne dass jeder Piss mit einer Lizenz belegt werden muss.

 

Und noch was, ich bin Parteilos!

 

Gruss

Heinz

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Der einzige Unterschied zwischen einer Diktatur und einer "Kapitalistischen Diktatur" wo wir leben,

ist das wir die Freiheit haben über unser Regime eine Meinung haben zu dürfen. Ändern tut das aber nichts :D

 

DANKE ! - Und wer es noch nicht gemerkt hat, die Demokratie ist die fieseste Regierungsform, man wählt Volksvertreter in der Meinung vertreten zu werden...

 

 

:009:,

Ferdinand

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Das Ziel muss sein: mehr Selbstverantwortung, ob Jung oder Alt:007:,

 

Wie Recht du hast, aber dies funktioniert ja leider nicht. Aber es artet hier dann doch etwas aus - schliesslich ist es ein Aviatik Stammtisch und keine Politrunde bei einem Bierchen.

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@Mirko

 

Es tut mir leid, wenn ich dir irgendwo drauf getreten bin; deine Reaktion lässt das jedenfalls vermuten (und bestätigt auch meine Erfahrung, dass jüngere Leute diesen Regulations-Exzess anders wahrnehmen).

 

Selbstverständlich sind wir im selben Boot, aber das sollte mich nicht daran hindern, meine Meinung äussern zu dürfen. Solange damit niemand persönlich angegriffen wird, geht das bei mir auch eher unter "freie Meinungsäusserung", statt unter "motzen", aber da haben wir anscheinend auch verschiedene Auffassungen (die wir bei Bedarf per PM weiter diskutieren...).

 

Lassen wir mal die Politik bei Seite, dann bleiben alleine im letzten Jahr immer noch viele neue Einschränkungen für die Fliegerei übrig, welche mich irgendwie schon beschäftigen und überhaupt nicht erfreuen. Zumindest sehe ich eine steigende Tendenz, und das bereitet mir Stirnrunzeln. Es war ja nicht nur ein neues Gesetz, sondern gleich einiges an neuen Gebühren, Vorschriften, Regeln und Einschränkungen in Lufträumen und auf einzelnen Flughäfen/-plätzen, wie man nicht nur in diesem Forum nachlesen kann. Und was mit EASA noch alles auf uns zu kommen wird, das wissen wir zwar noch nicht, aber ein paar Bugwellen sind schon mal angekommen.

 

Grüsse,

Berchi (der übrigens auch parteilos ist)

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