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Transition, STARs, Feeder/Director


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Geschrieben

Hallo,

 

ich fliege seit neuestem auch online und hätte eine Frage zum ATC.

 

Und zwar gibt es ja Transitions und STARs. Könnte mir vielleicht jemand - am besten am Beispiel Frankfurt - den Unterschied erklären?

Soweit habe ich es verstanden: Die PSA07-Transition z. B. führt einen ja über CHA auf den Gegenanflug der Piste 07. Aber wozu sind dann die STARs gedacht? Sie führen einen zu einem Punkt (soweit ich das erfasst habe Metro, Charlie und Ried), aber wie geht's dann weiter und vor allem was bringt mir eine STAR? Und in meinem PMDG FMC gibt es auch noch Transition, die nach den Endpunkten der STARs benannt sind, wozu das?

 

Außerdem steht in den Prozeduren von IVAO, dass grundsätzlich nur die Transitions (also PSA07/25, OSMAX07/25, ROLIS07/25 und GED07/05) verwendet werden. Ist das in der Realität auch so oder werden da auch STARs verwendet?

 

Ihr seht, ich bin ziemlich verwirrt.

 

Außerdem habe ich noch eine Frage zum Director/Feeder. Wann wird der eingesetzt und was genau ist seine Aufgabe? Außerdem gibt es laut IVAO nach dem 1.1. eine Frankfurt Departure, gibt es die in der Realität auch?

Geschrieben

Hi,

 

der Director ist der Lotse, der das Flugzeug auf das ILS bringt, eben meistens von der Transition aus und dann dem Tower im Endanflug übergibt. Diese ATC Position gibt es eigentlich nur an grossen Flughäfen zur Rush Hour.

 

Transitions werden meistens an grossen Flughäfen wie DUS, MUC und eben FRA verwendet, sie erlauben meiner Meinung nach dem Lotsen eine bessere Staffelung und mehr Platz, um genug Abstand zwischen die Flugzeuge zu kriegen als eine kürzere STAR und ein ILS Anflugprocedure.

 

So wird man praktisch einmal am Flughafen vorbeigeführt, vorne und hinter dir sind Flugzeuge wie auf einer Autobahn mit genug Abstand und du kommst als Pilot dann in ein längeres Final, wenn du die volle Transition fliegen musst. Dauert zwar länger als eine STAR zu fliegen, ist aber für die Lotsen besser, auch, weil die Flugzeuge alle einen Weg folgen, da die verschiedenen Anfangspunkte einer Transiton immer auf die selbe "Strasse" führen (sieht man gut auf den Charts). Einmal auf die Transition freigegeben muss der Lotse nur noch evtl. Speedlimits gebe, Höhenänderungen ansagen oder auch die Transition verkürzen, was für den Piloten dann ein kürzeres Final und eine Zeitersparnis bedeutet.

 

 

Ciao

Geschrieben
Hi,

 

der Direktor ist .....

 

...der Chef des Flugsicherungsbetriebes! :confused:

Geschrieben

Hey,

 

dass der Direktor der Chef der Flugsicherung ist glaube ich weniger, sonst würde der arme in Heathrow ja endlose Schichten schieben :)

 

Wieso die Stelle Director heisst, weiss ich auch nicht. Vielleicht hat's mit dem rumdirigieren der Flugzeuge zu tun? Auch der Feeder (füttern) hat ja seinen Namen aus der Tätigkeit. Er füttert nämlich den Flughafen immer schön häppchenweise mit Fliegern. Aus meiner Sicht haben also Director und Feeder die gleiche Aufgabe: Sie werden meist zwischen Approach/Arrival und Tower geschaltet und staffeln die Anflugwelle, die sie vom Approach erhalten, so dass die Separation für den Tower stimmt.

 

STAR/Transitions: Es ist kein entweder/oder! Wie schon festgestellt, schliessen sich die Transitions an die STARs an. Normalerweise, auf Flughäfen ohne Transitions (oder wenn diese nicht in Betrieb sind), wirst du vom Ende der STAR vom Fluglotsen in den Endanflug gelotst. Hierzu gibt er dir verschiedene Kurswechsel durch, weist neue Höhen an und beschränkt ggf. deine Geschwindigkeit.

Herrscht nun enorm viel Verkehr, ist das in vielerlei Hinsicht zu zeitaufwändig: Die Belegung der Funkfrequenz wird wg. der vielen Anweisungen immens; der Controller jongliert selber mit den Flugzeugen und muss daher immer wissen, wen er als nächstes instruieren muss; das Herumlotsen per Heading ist weniger genau, es kann zu Missverständnissen und brenzligen Situationen kommen.

 

Hier schaffen die Transitions Abhilfe: Dies sind festgelegte Verfahren, die sich an die STAR anschliessen und die Lotserei ersetzen. Der Controller gibt den Flieger einmalig für die Transition frei, und muss sich nicht mehr um diesen kümmern, bis er sich im Endanflug befindet: Dazu fliegt er auch auf einer genau festgelegten Flugbahn. Je nachdem kann der Controller den Piloten sogar anweisen, "transition and profile" zu fliegen - der Pilot sinkt dann auch nach den auf den Transition-Karten angegebenen Höhen selbständig.

 

So reduziert sich also der Workload des Controllers, die Belegung der Funkfrequenz, und erstnoch kommen alle Flieger schön auf einer Reihe rein und müssen nur noch per Geschwindigkeits-Anweisung separiert werden.

 

 

Ich hoffe, das leuchtet so ein, sonst mögen die Profis ergänzen!

 

Grüessli,

 

Tis

 

P.S. Wieso nicht überall und immer Transitions? Wenn er die Flieger selber lotst, kann der Lotse natürlich besser "jonglieren" und für jeden Flug das Optimum an Weg, Zeit, etc. "herausholen".

Geschrieben
Wieso nicht überall und immer Transitions?
Natürlich auch, weil nicht überall Platz dafür vorhanden ist.

 

mfg,

tobi

Geschrieben
...der Chef des Flugsicherungsbetriebes! :confused:

 

 

Nää, ich bin einfach gegen Anglizismus.

 

Nein, war wohl die Macht der Gewohnheit, es tut mir ausserordentlich Leid, wird nie wieder vorkommen.

 

"Bei":005:

Geschrieben

Was man auch noch dazusagen muss,

STAR's gibts sozusagen eine für alles Pisten (blöd ausgedrückt i waß e) - also die STAR führt sozusagen zu einem Punkt von dem aus eben der Kontrollor Headings zur jeweiligen Piste gibt. Oder eben Transitions - da gibts dann eben (zumindest bei uns in Wien) für jede Piste eine eigene.

 

Also -> STAR und dann jeweilige Transition je nach Betriebspiste

 

 

Ahja und Feeder und Director is des gleiche - woher das Callsign Director kommt, würd mich aber auch interssieren.

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