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TV-Tipp 17.12.08; ARTE; 05:00 - 06:00; Gebrüder Wright - Flug in den Rum


Alexander_31

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

folgende Reportage klingt interessant:

 

Gebrüder Wright - Flug in den Rum

 

Zwei amerikanische Fahrradmechaniker aus bescheidenen Verhältnissen entwickelten vor hundert Jahren ein Fortbewegungsmittel, das die Welt revolutionieren sollte. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der Flugpioniere Wilbur und Orville Wright, die ohne Universitätsausbildung und finanzielle Unterstützung den ersten funktionsfähigen Flugapparat konstruierten.

 

Am 8. August 1908 führte Wilbur Wright in der Nähe von Paris einen - wie er es nannte - Routineflug durch. Das Ganze dauerte weniger als zwei Minuten, aber es krönte die mehrjährige Arbeit der Gebrüder Wright aus dem Mittleren Westen der USA. Die Zuschauer waren von dieser ersten öffentlichen Demonstration eines kontrolliert gesteuerten Fluges begeistert, und der Flugapparat wurde in der ganzen Welt zur Sensation.

Wilbur und Orville Wright, Besitzer einer Fahrradwerkstatt, die weder eine Universitätsausbildung noch finanzielle Unterstützung genossen hatten, waren einem der erstaunlichsten Geheimnisse der Wissenschaft auf die Spur gekommen.

 

Bereits 1903 hatten die Gebrüder Wright am Strand von Kitty Hawk in North Carolina bewiesen, dass der motorisierte Steuerflug möglich ist. Wilbur blieb 59 Sekunden in der Luft und legte eine Entfernung von 260 Metern zurück. Doch die Brüder wollten nicht mit ihrer Erfindung an die Öffentlichkeit gehen, bevor sie nicht alle Probleme gelöst und ein Patent eingereicht hatten. Sie hielten ihre Entdeckung so lange geheim, dass bald andere Flugapparate auftauchten, die allerdings weniger ausgereift waren. Die Presse stellte die Gebrüder Wright als "Lügner" hin. Doch die beiden introvertierten Tüftler mit den altmodischen Manieren gingen ihren eigenen Weg. Nachdem sie ihr Know-how in der ganzen Welt unter Beweis gestellt hatten und von den Anschuldigungen entlastet wurden, traf der Ruhm sie dennoch unvorbereitet. Die Öffentlichkeit war fasziniert von der außergewöhnlichen Bescheidenheit der Brüder, die in Abgeschiedenheit nur für ihren Flugapparat lebten.

Im Jahre 1909 gründeten Wilbur und Orville Wright ein Unternehmen für Flugzeugbau. 1912 starb Wilbur mit nur 43 Jahren an Typhus. Orville verlor jegliches Interesse am Geschäft und verbrachte seine alten Tage in dem großen Haus in Dayton, Ohio, wo er im Alter von 77 Jahren starb.

Die Geschichte der Gebrüder Wright ist typisch für den amerikanischen Traum - zwei einfache Mechaniker, die ganz alleine mit ihrer Arbeit das Leben der Menschheit revolutionierten.

 

Gruß

 

 

Alexander

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Was mir immer wieder unverständlich erscheint, ist die Tatsache, dass das Fliegen so spät erfunden wurde. Wenn man z.B. die Leistungen der aegyptischen, chinesischen, oder südamerikanischen (Inka) Hochkulturen betrachtet, hätten die Prinzipien des Fliegens eigentlich schon viel früher entdeckt werden müssen. An Gelegenheiten, den Vogelflug zu studieren (z.B. einen im Aufwind kreisenden Bussard, Adler oder Condor), hat es ja nie gefehlt. Und auch die Materialien, um mindestens ein Gleit- oder Segelflugzeug zu bauen, waren in den früheren Epochen bereits vorhanden. Warum kam also damals niemand auf die Idee, den Vogelflug zu kopieren?

 

Die Entwicklung der Architektur, Astronomie, Mathematik und anderer wissenschaftlicher Erkenntnisse der Aegypter, der Inkas, Griechen und anderer Völker beweist ja, dass mehr als genügend Intelligenz schon seinerzeit vorhanden gewesen sein muss, um problemlos auch einen Flugapparat zu konstruieren und zu bauen. Warum ist das also nie erfolgt?

 

Es gibt vielleicht eine schlüssige Begründung hierfür: Das Fliegen war den Vögeln - und den Göttern vorbehalten. Deshalb durfte wahrscheinlich kein menschliches Wesen so dreist sein, sich in die Lüfte zu erheben.

 

Egon:009:

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