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Gibt es bald ULs mit 100PS-Turbine?


kerosin

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PeterH, der Vorteil bei einer aviatischen Lösung ist, dass wir alle Headsets aufhaben, die Boxen sind also alle schon vorhanden und blasen direkt dorthin, wo man es haben will: Ins Ohr!:005:

 

Markus, der Wankel hat zwar nicht die Nachteile einer Turbine, aber eben auch nicht die Vorteile etablierter Konzepte. In den USA gibt es ein 100-125 PS Einspritz Wankeltriebwerk mit nur noch ca. 10-15% Mehrverbrauch gegenüber einem Rotax + Oel, dafür aber ca. 15-20 kg weniger Gewicht. Rührige Firma, grad mal wieder den Berg runter. Austro Engines hat auch so'n Ding. Die haben das aber derzeit wieder aus den Katana's ausgebaut und fummeln das wohl nur noch in Drohnen rein.

 

Gruß - Karsten

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...welchen weiteren Aufwand ich treiben müßte (Sauerstoff, De-icing?)

 

Was zum Teufel willst Du denn mit Deiceing? IFR fliegen? Na da sehe ich dann echt mal den Vorteil einer Turbine, da kannst Du mit der Zapfluft sogar ein Anti-Ice betreiben. Ich stelle mir gerade den kunstoffbeplankte Flügel des IKARUS vor. :p Wenn wir schon beim träumen sind, wie wäre es noch mit einem TCAS, Wetterradar und einem integrierten Selbstschutzsystem gegen Manpads, wenn man mal zufällig in Afganistan unterwegs ist?

 

Zurück zur Realität, wenn man schon Segelflugzeuge mit Strahltriebwerken ausrüstet, warum nicht auch mal ein UL?

 

Grüsse

 

Philipp

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Da hast Du aber schon einen Satz gewaltig aus dem Zusammenhang gerissen, oder? Dein Segelflug-Beispiel paßt aber hervorragend: Die dort verwendete Turbine ist der exakte Kompromiss, gerade eben noch als Heimkehrhilfe zu dienen. Für mehr reichts aber nicht, weil das Türbinchen sonst mit soviel Kraftstoff versorgt werden müßte und dann W&B bzw. Gleitzahl nicht mehr stimmt.

 

Es geht, keine Frage. Es gibt sogar fertige Konzepte für UL's, als Strahltriebwerk und als Turboprop. Kein Thema. Dry-weight wäre sogar 15-30 kg geringer. Aber die Range wäre weniger als halbiert und das Full-Fuel Weight wäre höher. Die Motovation, sowas zu bauen, läge ausschließlich im Sound. Und das ist nun wirklich kein besonders guter Berater. Mehr Lärm, mehr Verbrauch, schwereren Sprit - das duftet nicht gerade nach einem Innovations-Preis, oder?

 

In D kannst Du sowas im Rahmen einer Erprobung als Einzelzulassung betreiben. Ein Triebwerk besorge ich Dir aus einer Drohne, die ca. 90-95 PS Kolben-Aquivalent liefert. Gibt's bei EADS. Es ist sogar schon hinreichend errechnet worden, dass Turboprop effizienter wäre. Es würde aber soviel Sinn machen, als wenn man ein Auto mit 5 Rädern zulassen wolle. Sicher geht das, aber warum solte man das machen? 30 kg weniger FWFW und 8 Ltr Verbrauch, dabei 200 km Reise und 2 DB weniger Lärm. Das würde etwas voranbringen, Das wäre eine Meldung wert. Aber da sehe ich derzeit keinen Silberstreif am Horizont. Ich bin da aber gerne lernfähig. Im Moment versucht wieder jemand, 8 weniger Ventile und Nockenwelle als Innovation zu verkaufen, in dem er dafür eine 2. Kurbelwelle installiert. Junkers Diesel. Klappt prima im Labor, klappte 2003 sogar schon im Flugzeug, ist dann auch wirklich günstig im Spritverbrauch, wiegt aber 40 kg mehr als ein Rotax. Gedankenspiele? Gerne. Geld auf den Tisch zur Finanzierung einer Entwicklung? Ne, im Moment irgendwie, wie soll ich sagen .. lass mal stecken.

 

Gruß - Karsten

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@Karsten

Wieso aus dem Zusammenhang gerissen? Nocheinmal meine Frage: Warum Anti- oder Deice? Eis kannst Du nur innerhalb von Wolken auflesen unabhängig der Flughöhe (ja ich weiss, freezing rain und carburator ausgenommen). Und in IMC hast Du mit dem UL, ob mit oder ohne Turbine, nix verloren.

 

Gruss Philipp

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@Karsten

... in IMC hast Du mit dem UL, ob mit oder ohne Turbine, nix verloren ...

 

Ach, und wieso nicht? :005:

 

Wenn ich schon eine Turbine einbaue, dann reichts ja wohl auch noch für ein ADI... und NAV-Empfänger... und... und überhaupt hab' ich den Eindruck, die "richtigen" Echo-Flieger mögen uns irgendwie nicht... :( :( :(

 

Ich nehm' ja ohnehin keine Turbine für'n UL (viel zu schlappe Sache), sondern... ein Raketentriebwerk (Salpetersäure + Anilin), jawoll! Für Segler sind zumindest Feststofftriebwerke mehrfach eingesetzt worden - wenn das da "vernünftig" war, warum bitte nicht auch für UL's? Das ist dann wirklich der ultimative Sound... :D :D :D

 

Nur zur Sicherheit: Das nimmt jetzt hoffentlich niemand ernst... :005:

 

Viele Grüsse

Peter

 

P.S. Streng genommen ist die Ikarus-Tragfläche (C42) nicht einmal "beplankt"... nur bespannt: Verstärkte Kunststoffplane (mit Reissverschlüssen) und Segellatten. Und die gleiche "Beplankung" der Klappen hält mit Klettband zusammen (kein Scherz!).

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Das war mein komplettes Zitat: "Selbst wenn ich als Ziel hätte, mit dem UL in 12.000 Fuss von Zürich nach Kopenhagen zu fliegen und selbst wenn das administrativ möglich wäre, bliebe immernoch die Frage, wie oft ich das machen würde und welchen weiteren Aufwand ich treiben müßte (Sauerstoff, De-icing?)"

 

Ich fände, es würde sich schon aus der Höhe ergeben, das man für diese Höhen andere Hardware braucht. Die Frage, ob das mit einem UL machbare wäre, theoretisch, praktisch oder legal, scheitert bereits an der notwendigen Hardware, die ich dann in ein UL stecken müßte. Der Sinn meiner Aussage war also der, dass der Höhenvorteil einer Turbine für UL's keine Rolle spielen dürfte, weil UL's nun mal weder theoretisch noch praktisch in der Lage sind, solche Umrüstungen zu ertragen - von den legalen mal ganz abgesehen.

 

Der finale Kern des Zusammenhangs war allerdings der daran anschließende Satz: "Dann kommt man fast automatisch zu der Idee, dass es bereits Lösungen für diese Aufgabe gibt." Also gehe bitte davon aus, dass ich diesen Satz "Und in IMC hast Du mit dem UL, ob mit oder ohne Turbine, nix verloren." nicht angezweifelt habe oder es tun würde. Es ging hier nicht um legale, gutmenschliche Aspekte sondern um die Frage, was eine Turbine im UL für Vorteile produzieren kann. Und da ist nun mal der wirtschaftliche Betrieb in großer Höhen eben auch kein Argument. Nun verstanden?

 

Gruß - Karsten

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..."Selbst wenn ich als Ziel hätte, mit dem UL in 12.000 Fuss von Zürich nach Kopenhagen zu fliegen und selbst wenn das administrativ möglich wäre, bliebe immernoch die Frage, wie oft ich das machen würde und welchen weiteren Aufwand ich treiben müßte (Sauerstoff, De-icing?)"

 

Ich fände, es würde sich schon aus der Höhe ergeben, das man für diese Höhen andere Hardware braucht.

 

Nocheinmal und ganz abschliessend: Wo liegt das Problem? Ich nehme den MCR aus dem Hangar, schraube gar nichts dran rum, tanke, fliege nach Zürich, lande in Zürich (wüsste nicht das Ecos in Zürich verboten wären), starte in Zürich, Heading Kopenhagen, request FL120. Da brauche ich keinen Sauerstoff (gerade noch nicht), kein Deice, kein NAV Empfänger (was für einer auch immer), kein Wetterradar und kein Selbstschutzsystem. Nur ein Funkgerät (ist bereits eingebaut), ein Transponder (ist auch bereits eingebaut) und viel Glück, dass ich FL120 von der ATC auch bekomme. Wie die rechtliche Situation in den Nachbarländern ausschaut, weiss ich nicht, aber zumindest am Anfang ist Dein Unterfangen technisch und legal möglich. Vielleicht müsstest Du noch einmal tanken auf dem Weg nach Kopenhagen, aber das stört ja auch nicht. Also, welche Hardware willst Du wo ranschrauben um in 12 000ft rumzufliegen?

 

Sorry, aber ich glaube langsam, Du hast keine Ahnung.

 

Philipp

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