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Einmal bezahlen, zwei Mal sitzen – für dicke PAX in Kanada


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Geschrieben

Kein Scherz: Anfang 2008 entschied die kanadische Transportbehörde (Canadian Transportation Agency), dass Air Canada, Air Canada Jazz und WestJet Passagieren mit starkem Übergewicht zwei Sitzplätze zum Preis von einem zur Verfügung stellen müssen. Vor ein paar Tagen nun hat der Oberste Gerichtshof von Kanada (Supreme Court of Canada) diese Entscheidung indirekt bestätigt, indem die Berufung dagegen abgelehnt wurde – ab dem 10. Januar 2009 müssen kanadische Fluggesellschaften entsprechend eine «One-Person-One-Fare Policy» für adipöse Passagiere umsetzen … :009:

 

Unter http://www.cta-otc.gc.ca/access/surv-rpts/081119_e.html sind weitere Informationen verfügbar.

 

Gruss,

Martin

Geschrieben

Ist doch super, dann hat er auch 2 Schwimmwesten und 2 Sauerstoffmasken!

Und sicher auch 2 Plätze im Rettungsboot....:009:

 

Gruss

Theo

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

Genau lesen:

The Decision does not apply to:

 

  • persons with disabilities or others who prefer to travel with a companion for personal reasons;
  • persons with disabilities who require a personal care attendant at destination, but not in-flight; and
  • persons who are obese but not disabled as a result of their obesity.

 

Also um Firstclass-Feeling in der Economy ohne Aufpreis zu bekommen, musst man schon ganz viel essen um dadurch auch behindert zu sein. Ganz so einfach ist es also nicht.

 

Gruss

Marc

Geschrieben

naja.. ist aber gar nciht so schlecht denn wer will sich von einem so breiten mann auf einem 10 stunden flug dauernd einzwicken lassen...

Geschrieben

Ich warte auf den Tag, an dem Flüge nach Kilo Gesamtmasse abgerechnet werden. Gesamtmasse wäre dann Pax + sämtliches Gepäck :rolleyes:

 

Ne, mal ernsthaft: Wenn Leute so übergewichtig sind, dass sie zwei Plätze benötigen, dann haben diese Leute in meinen Augen ein Problem, was noch viel wichtiger als das Sitzplatzproblem auf Langstreckenflügen ist, nämlich: Diese Leute brauchen medizinischen Rat!

Geschrieben
Also um Firstclass-Feeling in der Economy ohne Aufpreis zu bekommen, musst man schon ganz viel essen um dadurch auch behindert zu sein. Ganz so einfach ist es also nicht.
Stimmt, allerdings sind in Kanada über 20% der Bevölkerung adipös, in den USA über 25% – nicht umsonst wehrten sich die kanadischen Fluggesellschaften gegen die «One-Person-One-Fare Policy».

 

Gruss,

Martin

Geschrieben

Wenn ich mich richtig erinnere, gab es Anfang des Jahres eine Anzeigenserie einer US-Werbeagentur.

Da wurde für einen kg-Preis für die Tickets geworben.

Das ganze war als Gag gedacht, hat aber einen ziemlichen Aufschrei verursacht.

 

Ich werde mal schauen, ob ich das wiederfinde..

 

Gruß Florian

Geschrieben
Ist doch super, dann hat er auch 2 Schwimmwesten und 2 Sauerstoffmasken!

Und sicher auch 2 Plätze im Rettungsboot....:009:

 

Gruss

Theo

 

...und zwei mal Verpflegung ;)

Geschrieben

Wird aber schwierig, wenn die 2 Plätze nicht nebeneinander sind...:p

Geschrieben
...und zwei mal Verpflegung ;)

 

 

nein.. die Fettsucht etc. sollte man dann aber nicht fördern...

 

ich bin eher für Kurz bis mittelstreckenflüge für korpolentere menschen ohne essen

 

:D

Geschrieben
Ich warte auf den Tag, an dem Flüge nach Kilo Gesamtmasse abgerechnet werden. Gesamtmasse wäre dann Pax + sämtliches Gepäck

 

Da bin ich schon lange dafür, dass dies eingeführt wird.

 

Wenn z.B. meine Frau, die mitsamt Übergepäck knapp 70 kg auf die Wage bringt, draufzahlen soll, und hinter ihr stehen Einige in der Kolone, die Nackt das Doppelte wiegen, da fehlt mir das Verständniss.

 

Immerhin, bis auf einige Billigstflieger und Swissair liessen noch alle mit sich reden und liesen Nachsicht walten.

 

Zudem finde ich es eine Zumutung, neden stark Übergewichtigen sitzen zu müssen, die einem, bedingt durch ihre Leibesfülle, noch die Hälfte des eigenen Sitzes streitig machen.

 

Bernie

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben

Na, wir haben doch jetzt bei der Security immer mehr von diesen "full body scanners", damit kann man das doch ausmessen :D

 

Wer zwei Sitze braucht, sollte diese auch bezahlen. Ausgenommen Menschen, die nichts dafuer koennen, weil sie eine Behinderung haben.

Geschrieben

wer durch medikamente oder Krankheiten vulominös wird (so finde ich) hat nichts für einen zweiten Platz zu zahlen, wer sich aber dumm und dämlich frisst, der hat zu zahlen, find ich

 

(ich entschuldige die ausdrucksweise :009:)

Geschrieben (bearbeitet)

.

Bearbeitet von flowmotion
Geschrieben
find ich

"find ich" sagt sich leicht, die Umsetzung einer Regel mit zig Ausnahmen würde nur Unmut bringen und noch mehr Diskussionen auslösen.

 

Den Aspekt mit zu kleinen Emergency Exits finde ich aber sehr wichtig - Wenn jemand 2 Sitzplätze braucht, passt er mit Sicherheit nicht durch Notausgänge, abgesehen von den main Doors.

Geschrieben

Ich finde das Thema ja ganz amüsierend, aber wenn es um blockierte Emergency Exits geht, dann ist der Spaß vorbei! Ich bleibe dabei, dass diese Leute vom Fliegen auszuschließen nicht das Mittel zur Lösung ist, sonern nur ein notwendiges Übel (also diese Menschen, bei denen Gefahr besteht, dass die Evakuierung nicht mehr bdenkenlos durchgeführt werden kann); Ich denke, dass solchen Menschen geholfen werden sollte und ich fände es nur gerecht, wenn die, die am Übergewicht der Nation schuld sind, auch für die Regenerierungsmaßnahmen zahlen müssten. Sicherlich ist das zu einem Teil selbstverschuldetes Verhalten, allerdings verstehe ich auch nicht, warum man den Burger noch ein paar mehr Gramm Fett verpassen muss oder noch ein Duzent mehr Kalorien (ja, ich weiß, das ist Kapitalismus, wenn man dadurch den Umsatz steigern kann). Daher denke ich, dass diese Unternehmen, die diesen Wandel in der Gesellschaft auch noch unterstützen auch dafür gerade stehen müssten, dass die von ihnen angerichteten Schäden auch wieder beseitigt werden.

 

Das war meine primitive Meinung und nun zerfleischt mich ;-)

 

PS: Menschen, die durch Behinderung fettleibig geworden sind, den sollte auch geholfen werden.

Geschrieben
Wenn das Checkin Personal sieht, dass es "Probleme" geben koennte, gehen diese mit dem Pax in die Maschine und probieren das Sitzgurtschliessen vor dem eigentlichen Boarding aus.

So nach dem Motto: Kommen Sie bitte mal mit, ich muss abklären, ob Sie in EINEN Sitz passen. :009:

Die Idee ist nicht schlecht, aber...:005:

Geschrieben
nein.. die Fettsucht etc. sollte man dann aber nicht fördern... ich bin eher für Kurz bis mittelstreckenflüge für korpolentere menschen ohne essen

 

*zwinkert*

 

Zwei Sitze zum Preis von Einem, dafür kein Essen. Wäre doch eine Win-Win Situation für beide :005:

Geschrieben
Wird aber schwierig, wenn die 2 Plätze nicht nebeneinander sind...:p

 

Ich stelle mir gerade die Szene am Flughafen vor: "Sir, we've got two window seats for you" ;)

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Ich denke, dass solchen Menschen geholfen werden sollte und ich fände es nur gerecht, wenn die, die am Übergewicht der Nation schuld sind, auch für die Regenerierungsmaßnahmen zahlen müssten. Sicherlich ist das zu einem Teil selbstverschuldetes Verhalten, allerdings verstehe ich auch nicht, warum man den Burger noch ein paar mehr Gramm Fett verpassen muss oder noch ein Duzent mehr Kalorien (ja, ich weiß, das ist Kapitalismus, wenn man dadurch den Umsatz steigern kann). Daher denke ich, dass diese Unternehmen, die diesen Wandel in der Gesellschaft auch noch unterstützen auch dafür gerade stehen müssten, dass die von ihnen angerichteten Schäden auch wieder beseitigt werden.

 

Ja und die Brauereien und die Weinbauern sollen für den Alkoholismus zahlen, die Autohersteller für die Folgen der Raserei, die Hersteller von Tourenausrüstung für die Bergung der Unfallopfer in den Bergen, die Lehrer für den Verdienstentgang bei Schulabbruch.

 

Und überhaupt irgend jemand muß ja Schuld sein wenn ich etwas falsch mache.

 

Wolfgang

Geschrieben

@Markus: In dem Fall ja, allerdings sollte das immer abgewogen werden, weil halt immer was passieren kann.

 

@Wolfgang: Nein es muss nicht immer jemand Schuld sein. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass z.B. zu einer "Verführung" zur Fettleibigkeit immer Zwei gehören. Der, der verführt, und der, der sich verführen lässt. Ich denke es lässt sich nicht abstreiten, dass große Fastfoodketten an solchen Personen verdienen. Es lässt sich allerdings auch nicht abstreiten, dass niemand die Menschen dazu zwingt dort zu essen. Es ist letzlich jedermanns persönliche und freie Entscheidung; das ist absolut richtig. Allerdings denke ich schon, dass Konzerne (und zwar alle, egal ob Essen, Auto, oder was auch immer) die Entscheidung gerne in Richtung "ja ich will da kaufen/essen/etc." biegen wollen und damit auch dazu ihren Teil beitragen. Was natürlich nicht heißt, dass ich alle Werbung verbieten will, und auch nicht heißt, dass ich fetthaltige Produkte verbieten will. Ich denke nur, dass man vielleicht auch darauf hinweisen könnte und zwar deutlicher als bis jetzt.

Geschrieben

Es gibt, glaube ich, in jedem Landgasthof zum Teil fettigeres Essen als in Fastfoodketten. Die wirklich (durch zuviel Essen) stark übergewichtigen Menschen kenne den Grund. Weitere Hinweise ("Burger essen ist tödlich, Schweinebraten essen macht dick" etc) wäre eine reine Alibiübung.

Etwas mehr Eigenverantwortung ist meiner Meinung gefragt.

  • 4 Monate später...

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