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Schweiz wird Teil des zentraleuropäischen Luftraums


Flying-Andy

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Die Schweiz wird Teil eines gemeinsam von sechs Staaten bewirtschafteten Luftraums in Zentraleuropa. Nicht mehr Staatsgrenzen sollen dabei bestimmend sein, sondern die Verkehrströme.

Wie Direktor Raymond Cron vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) am Donnerstag vor den Medien in Bern erklärte, stellt die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit seinen Kollegen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxemburg und den Niederlanden eine erste politische Verpflichtung der sechs Staaten dar.

 

Mit von der Partie sind auch die sechs Flugsicherungen und die Maastrichter Kontrollstelle. Sie haben mit einer Vereinbarung die Basis für eine verstärkte Zusammenarbeit auf operationeller Ebene geschaffen. Die sieben Flugsicherungen würden gegenüber Eurocontrol gemeinsam auftreten, sagte Skyguide-Chef Daniel Weder.

 

 

Quelle 20 Minuten Online / Schweizer Fernsehen, Tagesschau Hauptausgabe 20.11.2008

 

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Link zum Artikel 20 Minuten Online

 

 

Link zu Schweizer Fernsehgen - Tagesschau Online

(Beitrag wird demnächst hier online zu finden sein)

 

Beste Grüsse

Andy

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  • 1 Jahr später...

Das Projekt scheint einen Schritt weiterzugehen:

 

http://www.direktbroker.de/news-kurse/details/CorporateNews/PRESS%20RELEASE:%20Skyguide,%20DFS%20a/20713610

 

PRESS RELEASE: Skyguide, DFS and DSNA to conduct feasibility study for new joint control centre Geneva, 17 November 2009. The national aviation authorities of France, Germany and Switzerland have commissioned their respective air navigation service providers - skyguide, DFS and DSNA - to conduct a feasibility study on establishing a joint control centre in the French/German/Swiss border region. Its findings should be available this time next year. For skyguide, the study will go some way towards resolving the issue of future operating locations.

 

ass">Harmonising Europe"s airspace The new feasibility study is closely connected with the drive by the European Union to create a "Single European Sky" (SES). The SES initiative is intended to harmonise the continent"s air traffic management system to raise its efficiency. This can only be done, however, by amalgamating the present airspace areas into larger interlinked blocks. Under these endeavours, Swiss airspace should become part of "Functional Airspace Block Europe Central" (FABEC). The first foundations were laid here in November 2008, when representatives of the civil and military aviation authorities of Belgium, France, Germany, Luxembourg, the Netherlands and Switzerland signed a joint declaration of intent.

 

One of six possible options The planned harmonisation of Europe"s airspace has prompted skyguide to investigate various possible organisational options over the past few months for the company"s further development. In November 2008, skyguide presented six such options, four of national and two of international dimensions. One of the latter is to create a new control centre in the French/German/Swiss border region which would be jointly operated together with France and Germany"s air navigation service providers, the Direction des Services de la Navigation Aérienne (DSNA) and Deutsche Flugsicherung (DFS). This option now needs to be analysed in more detail together with the projected partners, to enable it to be compared with the other five scenarios: the information currently available here does not provide an adequate foundation for any decision on the future organisation of the control centres needed to manage Switzerland"s airspace.

 

Close collaboration between companies and authorities In view of this, the aviation authorities of the three countries concerned have commissioned skyguide, DFS and DSNA to analyse, in the form of an extensive feasibility study, the option of establishing such a joint control centre. The study will look in detail at the organisational, institutional, operational, technical, financial and social aspects of this joint-centre approach, and will report back in a year with its findings. The commissioning of the study does not imply that any decision has already been taken to establish such a centre; but the study"s findings should provide a firmer foundation for the subsequent decision-making process.

 

skyguide swiss air navigation services ltd. media relations CH-1215 Geneva 15

Contact: phone: +41 22 417 4008 email: presse@skyguide.ch

internet: http://www.skyguide.ch

 

Skyguide is responsible for providing air navigation services within Swiss airspace and in the airspace of certain adjoining regions in neighbouring countries. The company guides the civil and military aircraft entrusted to its care - around 3 400 flights a day or 1.24 million a year - through some of the busiest and most complex airspace in Europe. Skyguide is a non-profit limited company which has its head office in Geneva. The majority of its shares are held by the Swiss Confederation. The company generates annual operating revenue of over CHF 372 million and employs some 1 400 people at 14 locations in Switzerland. Skyguide is also a member, together with its partner organisations in Belgium, France, Germany, Luxembourg and the Netherlands, of the FABEC initiative to create a common functional airspace block that will bring greater efficiency to Central Europe"s air traffic management services and activities.

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Als Kontrapunkt zur obigen SKYGUIDE-Medienmitteilung die =15&tx_ttnews[backPid]=3"]entsprechende Stellungnahme der SwissATCA (Dachverband der Schweizer Fluglotsen-Gewerkschaften):

skyguide: Umzugsunternehmen oder effiziente Flugsicherung?

 

Die Flugsicherungsfirma skyguide verlegte erst kürzlich in einem langjährigen und teuren Projekt ihr Kontrollzentrum vom Flughafen Zürich in einen Neubau bei Wangen-Dübendorf. Nun will das Unternehmen bereits einen neuen Standort prüfen. Die dabei angestrebte Option, zusammen mit der deutschen und französischen Flugsicherung ein multinationales Kontrollzentrum zu errichten, ist für die schweizerischen Fluglotsenverbände der falsche Weg zum Ziel einer effizienteren, sichereren und kundengerechteren Flugsicherung. Zunächst sollte vielmehr die technische und operationelle Weiterentwicklung des bestehenden Flugsicherungssystems im Vordergrund stehen.

 

Skyguide stellt sich nicht das erste Mal die Frage, welcher Standort für das Unternehmen der Geeignetste wäre. In den 90er-Jahren wurde ein Kontrollzentrum zusammen mit der französischen Flugsicherung in Genf geplant; vor drei Jahren versuchte man von Genf aus den gesamten oberen Luftraum der Schweiz zu überwachen. Beide Millionenprojekte scheiterten. Die schweizerischen Fluglotsenverbände vertraten schon damals die Ansicht, dass die in der Flugsicherung angestrebten Verbesserungen schneller und effizienter erreicht werden könnten, wenn die bestehenden europäischen Kontrollzentren technisch harmonisiert und kompatibel gemacht würden.

 

Gemeinsame europäische Flugsicherung nur eine Standortfrage?

 

Der Single European Sky (SES) ist ein Integrationsprojekt, welches die operationelle, technische und institutionelle Vereinheitlichung der Flugsicherungsstrukturen in Europa vorsieht. Man verspricht sich dadurch eine effizientere Verkehrsführung und weniger Verspätungen im europäischen Luftverkehr. Dagegen ist nichts einzuwenden. Die Frage ist nur, inwiefern dabei die Zusammenlegung von Flugsicherungszentren eine Rolle spielt. Als 1999 in der Schweiz die Integration der zivilen und militärischen Flugsicherung angegangen wurde, sollte das gemeinsame Zentrum in Wangen bei Dübendorf ein ganzheitliches Luftraummanagement ermöglichen. Aus dem Millionenprojekt gingen jedoch nur geringe Verbesserungen im täglichen Betrieb hervor. Obwohl unter demselben Dach vereint, arbeitet der militärische Teil weitgehend autonom wie vor der Integration, mit eigenen Verfahren, Lufträumen und Flugsicherungssystemen. Dieses Beispiel zeigt, dass nicht zwingend ein gemeinsamer Standort für einen effizienten Flugsicherungs-Betrieb ausschlaggebend ist.

 

Harmonisierung und Entwicklung, statt teures Luftschloss

 

In einer virtuellen und vernetzten Welt ist es nicht mehr von Bedeutung, wo die Flugverkehrsleiter vor dem Radarschirm sitzen. Mit kompatiblen Systemen und Verfahren kann der gesamte Luftraum von verschiedenen Orten aus – im Rahmen eines so genannten "virtuellen Kontrollzentrums" – überwacht werden. Der Bau eines neuen Kontrollzentrums dagegen verschlingt hohe Kosten und bindet enorme Ressourcen. Standortwechsel sind zudem immer mit politischen und technologischen Risiken verbunden und sind nicht sozialverträglich. Sie gehen mit einer Zwangsumsiedlung von Tausenden von Mitarbeitern einher. Es ist deshalb für die Verbände schwer nachvollziehbar, dass in erster Priorität auf eine Zusammenlegung von Zentren gesetzt wird. Sinnvoller wäre es, die bestehenden Infrastrukturen für Europa fit zu machen, denn nur so können Risiken minimiert und operationelle Fortschritte innert nützlicher Frist erzielt werden. Eine Zusammenführung von Kontrollzentren sollte, wenn schon, erst in einem zweiten Schritt ins Auge gefasst werden. Die nun angekündigte Evaluation eines neuen multinationalen Standorts droht somit ein weiteres teures Luftschloss zu werden.

 

Die Verbände unterstützen Verbesserungen des heutigen Flugsicherungssystems, um unseren Kunden – den Luftraumnutzern – eine möglichst sichere, effiziente und kostengünstige Flugsicherungs-Dienstleistung anbieten zu können. Solche Verbesserungen sind aber über die Harmonisierung und Aufwertung von Luftraumstrukturen, Technologie und Verfahren rascher, günstiger und effektiver zu erreichen, als mit der Fokussierung auf ein teures und risikobehaftetes Grossprojekt.

Martin
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Das Problem ist, dass solche Dinge leider hauptsächlich politisch entschieden werden und wenig bis garnichts mit wirklichem Nutzen für die Kunden zu tun haben.

 

Aber die Flugsicherung in der Schweiz hat da offensichtlich die selben Probleme, wie wir in Deutschland.

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