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PPL - Proficiency check alle 6 Jahre


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Geschrieben
Alle sechs Jahre? Warum nicht?
1. Man hat europaweit zuwenig Examiners.

2. Prüfungflüge wären mit zusätzlichem adminstrativem Aufwand und Kosten verbunden.

3. Bei einer Prüfung steht nicht das Lernen und Vertiefen bestehender Fertigkeiten im Vordergrund, sondern nur das Prüfen des Piloten. (Am Schluss fliegt er weiter oder aber ist gegroundet, aber gelernt hat er deswegen noch rein gar nichts)

 

Daher bevorzugen die Schweizer Verbände, die natürlich auch die angeschlossenen Flugschulen vertreten, die bisherige Praxis mit den Übungsflügen.

 

Meiner bescheidenen Meinung nach hat der EASA Vorschlag nicht den Hauch einer Chance. Inshallah!!

 

Hans

Geschrieben
Na klar auf meiner Hausstrecke brauch ich auch keine VOR's aber so bald ich mal in unbekanntes Gefilde fliege oder aber auch Nachts habe ich immer ein Plan B (Plan B = VOR-Navigation) im Falle eines GPS-Failures. Um nach VOR zu navigieren musst Du ja auch nicht in die Nähe der VOR's fliegen.

 

Bis auf weiteres plane ich gar nicht viel anderes als 'meine Hausstrecke' zu fliegen. Wenn doch, werde ich mich vorher gründlich von einem FI 'refreshen' lassen. Ich flieg sowieso öfter mit FI als ohne.

 

Jep, z.B. aus meiner, jedenfalls was den Strassenverkehr betrifft. Dann weiss ich umgekehrt jetzt aber auch, wer freies Blochen für freie Bürger fordert. Da wir uns nicht weiter kennen, ist der Gewinn dieser Erkenntnis allerdings vernachlässigbar, und da Du zur Zeit offenbar hauptsächlich in Spanien blochst, betrifft es mich auch nicht direkt.

Und ich wusste gar nicht, dass es zwischen Blochen und 'vernünftiger' Fahrweise nix gibt. Die schweren Unfälle in Spanien sind das eine. Es sind nunmal auch noch viele Spanier ohne Führerschein unterwegs - und ohne Versicherung.

Ansonsten kann sich aber noch so mancher 'korrekte' Schweizer ne Scheibe abschneiden. Da wird nicht gedrängelt, nicht 'erzogen', nicht auf Vorfahrt bestanden. Es kennen so viele Fahrer die Verkehrsregeln wohl gar nicht, dass sich eben niemand auf irgendwas verlässt. Deshalb 'klepfts' auch nicht jedesmal, wenn einer einen Fehler macht. Und wenn einer auf ner Sperrfläche parkiert wird auch nicht gleich ein Sonderkommando aufgeboten ;)

Aber was soll's. Ich gönn's dir, wenn du dir auch weiterhin bei jedem Schulterblick fast das Genick brichst, auch wenn du so viel weniger siehst als bei einem 'normalen' Blick - du machst das ja immer so, weil man's an der Prüfung so machen muss.

Geschrieben
3. Bei einer Prüfung steht nicht das Lernen und Vertiefen bestehender Fertigkeiten im Vordergrund, sondern nur das Prüfen des Piloten. (Am Schluss fliegt er weiter oder aber ist gegroundet, aber gelernt hat er deswegen noch rein gar nichts)

Hans

 

Ohne jetzt explizit für den Profiency check alle 6 Jahre zu sein, aber bei jeder Prüfung findet (in der Regel:005:) das lernen/refresh vorher statt ... das sollte Sinn und Zweck einer Prüfung sein.

 

Gruss, Peter

Geschrieben
Aber was soll's. Ich gönn's dir, wenn du dir auch weiterhin bei jedem Schulterblick fast das Genick brichst, auch wenn du so viel weniger siehst als bei einem 'normalen' Blick - du machst das ja immer so, weil man's an der Prüfung so machen muss.

Ich weiss ja nicht, wo Du fahren gelernt und die Fahrprüfung abgelegt hast, aber ich habe gelernt, den Kopf genau so weit zu drehen, dass ich den Toten Winkel zwischen Seitenspiegel und normalem Blickfeld einsehen kann. Ja, das mach ich auch heute noch bei jedem Spurwechsel, und das hat mich schon mehr als einmal vor einem Unfall bewahrt. Wenn Du Dir bereits bei dieser Drehung beinahe das Genick brichst, dann solltest Du dringendst mal einen Arzt aufsuchen, und dann stelle ich tatsächlich Deine Fahrtüchtigkeit in Frage.

 

Die Flugtüchtigkeit übrigens auch, um wieder zum Thema zurückzukehren, denn da drehe ich tatsächlich vor jeder Richtungsänderung den Kopf so weit, bis ich das Höhensteuer sehe. Als Segelflieger würde ich andernfalls schon lange nicht mehr leben. Und das kontrollieren wir im Verein tatsächlich auch beim vereinsinternen Jahres-Checkflug, nebst anderen Basics. Somit bedeutet diese regelmässige Wiederholungsprüfung für mich und auch für viele andere absolut nichts neues, ausser dass er das Prädikat "amtlich" hat, da viele Vereine genau das bereits heute machen. Bei uns gilt pickelhart: Jahres-Checkflug ungenügend = keine Vereinsmaschine und Nachschulung mit einem Fluglehrer. Und ich denke, wenn Du eine Maschine chartern willst, macht das der Vercharterer genau so.

Geschrieben
Ich weiss ja nicht, wo Du fahren gelernt und die Fahrprüfung abgelegt hast, aber ich habe gelernt, den Kopf genau so weit zu drehen, dass ich den Toten Winkel zwischen Seitenspiegel und normalem Blickfeld einsehen kann.

 

Nein. Eben nicht. Du drehst den Kopf soweit, dass der Experte selbst wenn er schon tot ist noch sieht, dass du den Kopf soweit gedreht hast, dass du ganz sicher den Toten Winkel überbrückst. Das ist etwa so wie du bei der Motorradprüfung die Bremse antippen musst, wenn du auf einen Rechtsvortritt zufährst. Aber das ist ja alles völlig realistisch...

Geschrieben
aber ich habe gelernt, den Kopf genau so weit zu drehen, dass ich den Toten Winkel zwischen Seitenspiegel und normalem Blickfeld einsehen kann.

 

Mit richtig eingestellten Seitenspiegeln erscheint ein Fahrzeug dort, wenn sein "Bild" den Innenspiegel verlässt und ist solange in den Seitenspiegeln zu sehen, bis es auch ohne Kopfdrehen im seitlichen Blickfeld erscheint.

Beim Abbiegen den Blinker betätigen vor der Bremse wäre wünschenswert, wird aber sehr häufig nicht gemacht.......macht ja nichts, wir fahren doch alle mit genügend Abstand.

PS : Abstand unter 20 Metern (zwanzig) bei Autobahntempo 120 km/h = schweres Vergehen = Fahrausweisentzug !

Ist hier jemand, der noch nie "zuwenig" Abstand hatte ?

Bei einer streng durchgeführten Fahrprüfung würde ein Grossteil nicht bestehen, in der Theorie sowieso nicht. Sie deswegen als gefährlich einstufen und von der Strasse verbannen wollen.......:confused:

 

 

Zurück zum Thema : Heute wird zB in Oesterreich (soviel ich weiss) der zweijährliche Uebungsflug bereits als quasi-Checkflug durchgeführt mit vorgeschriebenen Uebungen (ähnlich PPL Prüfungsflug) und einem auszufüllenden Formular, welches dann an Austro Control eingeschickt werden muss. In der Schweiz sind wir noch besser dran : Wenn ein Pilot zB Fliegen im Gebirge üben möchte, kann man das als Uebungsflug machen. So oder so : nach einem ca. 50 minütigen Fluge kann ich beurteilen, ob der Pilot "flugfähig" ist oder ob ich ihm eventuell ein Refreshertraining empfehle.

Geschrieben
Die Flugtüchtigkeit übrigens auch, um wieder zum Thema zurückzukehren, denn da drehe ich tatsächlich vor jeder Richtungsänderung den Kopf so weit, bis ich das Höhensteuer sehe.
Ich hoffe ganz fest, das nicht nur Du sondern jeder das so macht.

 

Man sollte auch die Fahrprüfung alle 6 Jahre wiederholen müssen. Dann käme ich am morgen aufgrund von weniger traffic sicher schneller ins Geschäft.:D

Geschrieben
Mit richtig eingestellten Seitenspiegeln erscheint ein Fahrzeug dort, wenn sein "Bild" den Innenspiegel verlässt und ist solange in den Seitenspiegeln zu sehen, bis es auch ohne Kopfdrehen im seitlichen Blickfeld erscheint.

Das ist in dieser Allgemeinheit schlicht falsch und entsprechende Aussagen gemeingefährlich.

 

PS : Abstand unter 20 Metern (zwanzig) bei Autobahntempo 120 km/h = schweres Vergehen = Fahrausweisentzug !

Richtig, und das zu recht. Wegen einem solchen Vollidioten habe ich einen guten Freund verloren.

 

Bei einer streng durchgeführten Fahrprüfung würde ein Grossteil nicht bestehen, in der Theorie sowieso nicht. Sie deswegen als gefährlich einstufen und von der Strasse verbannen wollen...

Dann doch lieber 400 Tote pro Jahr (in der Schweiz), nicht wahr? Es könnte mir wurscht sein, wenn es jeweils die fehlbaren Autofahrer treffen würde, aber meistens trifft's andere.

 

Womit wir wieder beim Thema wären: Bei den Privatpiloten trifft's tatsächlich in der Regel den Piloten selbst, und darum sind die beiden Dinge nicht wirklich vergleichbar.

 

So oder so : nach einem ca. 50 minütigen Fluge kann ich beurteilen, ob der Pilot "flugfähig" ist oder ob ich ihm eventuell ein Refreshertraining empfehle.

Eben. Der grosse Unterschied ist, dass heute der Fluglehrer zwar sagen kann, dass Du völlig ungenügend bist, Dir aber trotzdem die Billettverlängerung nicht verweigern kann. Und das soll anders werden. Eigentlich gar keine so blöde Idee, ob es nicht auch anders lösbar wäre, ist eine andere Frage.

Geschrieben
Nein. Eben nicht. Du drehst den Kopf soweit, dass der Experte selbst wenn er schon tot ist noch sieht, dass du den Kopf soweit gedreht hast, dass du ganz sicher den Toten Winkel überbrückst.

Ich weiss nicht, woher Du diese Weisheit hast, ich hab's anders erlebt.

 

Das ist etwa so wie du bei der Motorradprüfung die Bremse antippen musst, wenn du auf einen Rechtsvortritt zufährst. Aber das ist ja alles völlig realistisch...

Ist es und mache ich konsequent so. Und vielleicht ist das der Grund, weshalb ich nach rund 150'000 Motorradkilometern immer noch lebe … an den Autofahrern liegt es jedenfalls nicht.

Geschrieben

Ist es und mache ich konsequent so. Und vielleicht ist das der Grund, weshalb ich nach rund 150'000 Motorradkilometern immer noch lebe … an den Autofahrern liegt es jedenfalls nicht.

 

Du machst also seit 150'000 km etwas, was du nur an der Prüfung machen musstest, damit der Experte erkennen kann, dass du weisst wo ein Rechtsvortritt ist? Wow. Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein, was hier hier mit gutem Gewissen schreiben darf.

Geschrieben
... Eben. Der grosse Unterschied ist, dass heute der Fluglehrer zwar sagen kann, dass Du völlig ungenügend bist, Dir aber trotzdem die Billettverlängerung nicht verweigern kann. Und das soll anders werden. Eigentlich gar keine so blöde Idee, ob es nicht auch anders lösbar wäre, ist eine andere Frage.

 

Interessant. In den USA kann der CFI die Unterschrift unter der FR(*) verweigern. Also ist es anders lösbar.

 

Kann das der FI hier nicht? Hatte in der CH noch keine Verlängerung ...

 

(*) FR = Flight Review, in den USA mindestens alle 2 Jahre mit einem CFI notwendig es sei denn man hat ein neues Rating oder nimmt am "Wings Program" der FAA teil.

Geschrieben
Du machst also seit 150'000 km etwas, was du nur an der Prüfung machen musstest, damit der Experte erkennen kann, dass du weisst wo ein Rechtsvortritt ist? Wow. Dazu fällt mir jetzt nichts mehr ein, was hier hier mit gutem Gewissen schreiben darf.

Man kann ja auch mit Fleiss alles falsch verstehen: Ich leg den Finger bzw. die Fussspitze auf den Hebel. Auch Bremsbereitschaft genannt. Gibt es übrigens auch im Auto. Und ja, das mach ich auch nach 150'000km noch jedes Mal, wenn eine Situation nicht 100% übersichtlich und klar ist. Hat mir schon mehrmals den Arsch gerettet. Und bevor Du mir wieder was unterstellst: Selbstverständlich habe auch ich schon Fehler gemacht und werde es wohl auch weiterhin tun. Da bin ich aber a) nicht stolz drauf und b) ist genau das einer der Gründe, wieso man eben in unklaren Situationen so Dinge wie Bremsbereitschaft erstellt.

Geschrieben
Man kann ja auch mit Fleiss alles falsch verstehen: Ich leg den Finger bzw. die Fussspitze auf den Hebel. Auch Bremsbereitschaft genannt. Gibt es übrigens auch im Auto. Und ja, das mach ich auch nach 150'000km noch jedes Mal, wenn eine Situation nicht 100% übersichtlich und klar ist. Hat mir schon mehrmals den Arsch gerettet. Und bevor Du mir wieder was unterstellst: Selbstverständlich habe auch ich schon Fehler gemacht und werde es wohl auch weiterhin tun. Da bin ich aber a) nicht stolz drauf und b) ist genau das einer der Gründe, wieso man eben in unklaren Situationen so Dinge wie Bremsbereitschaft erstellt.

 

Ich hab ja - nicht ganz ohne Grund - von _ANTIPPEN_ gesprochen. Und an der Prüfung fällst du auch durch, wenn du es in einer 100% übersichtlichen Situation nicht tust. Aber egal, du bist die grosse Ausnahme und fährst zu 100% so wie es der Experte haben will. Gut. Da kann ich das Kompliment zurückgeben: Zum Glück fahren wir nicht auf den gleiche Strassen herum.

Geschrieben

Wäre das nicht schön ein Flugforum zu haben, wo es ums Fliegen geht, statt immer nur um Auto, Töff und Fahrweise? :009:

 

Zurück zum Thema diese Threads:

Das mit dem Proficiency check wäre ja prinzipiell von der Idee gut gemeint, aber wie meistens übers Ziel hinausgeschossen. Es ist schwer zu schätzen wieviel es tatsächlich an Sicherheit bringen könnte.

Es bringt aber ganz sicher zusätzliche unnötige Kosten.

 

Und wenn ich mir den Examinator auch noch selbst aussuchen kann, dann kann ich mir ja einen aussuchen der mir gut gesinnt ist und kleine Fehler durchgehen lässt. Also wird hiermit keine zusätzliche Sicherheit geschaffen.

 

Aus meiner bescheidenen 4-jährigen Flugerfahrung konnte ich einfach feststellen dass alle Piloten die ich kennengelernt habe sicherheitsbewusst sind und keine unnötigen Risiken eingehen.

Ich habe beispielsweise noch nie einen Piloten getroffen der auch nur ein Bier vor dem Fliegen getrunken hätte.

 

Gruss, Eric

Geschrieben
Wäre das nicht schön ein Flugforum zu haben, wo es ums Fliegen geht, statt immer nur um Auto, Töff und Fahrweise? :009:

 

Tsöh, manchmal ist ein Vergleich halt mehr als eine Gehbehinderung.

Geschrieben
Das ist in dieser Allgemeinheit schlicht falsch und entsprechende Aussagen gemeingefährlich.

.

 

Ich betrachte mich offenbar nicht als "Allgemeinheit" und es funktioniert seit über 1 1/2 Millionen Kilometern. Dreht weiterhin den Kopf, wenn ihr nicht fähig seid, die Rückspiegel richtig zu gebrauchen....vielleicht bremst genau in diesem Moment das vorausfahrende Fahrzeug.....da ihr ja immer genügend Abstand habt (1/2 Tacho in Metern = 25 Meter innerorts, 40 Meter ausserorts und 60 Meter auf der Autobahn...) könnt ihr ja sicher trotzdem bremsen....Jedesmal wenn einer bei den 60 Metern Abstand auf der Autobahn auf die linke Spur ausbiegt bremst der perfekte Autofahrer sofort ab, um möglichst schnell wieder die vorgeschriebenen 60 Meter Abstand zu haben.....Ob perfekte Autofahrer auch immer gute Autofahrer sind ?

Geschrieben

Naja, es kommt halt auch auf das Auto an und darauf wie die Spiegel eingestellt sind - und auch darauf, wie konsequent man den Verkehr beobachtet. Aber ich schau ja auch zurück, nur halt nicht so übertrieben wie an der Prüfung. Abstand halte ich soweit es geht ist auch ein. Geschwindigkeit in Spanien zumindest eher nicht, da orientier ich mich am Verkehrsfluss.

Scheint mir sicherer als alles andere.

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