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PPL - Proficiency check alle 6 Jahre


sirdir

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Hallo Leute

 

In der Newsgruppe de.rec.luftfahrt hat einer die Diskussion losgetreten, dass die EASA alle 6 Jahre den Checkflug durch einen Prüfungsflug ersetzen will.

Wenn das Realität wird, geb ich meine Lizenz ab :(

Ich *hasse* Prüfungssituationen. Und ich hab auch keine Lust mir immer wieder Wissen anzueignen, das ich dann 6 Jahre nicht mehr brauche.

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Jedes Class- oder Typerating ausser SEP muss nach JAR jährlich mit einem proficiency check erneuert werden, jedes! Das Gleiche gilt für IR. Selbst als FI macht man alle 6 Jahre einen FI Prüfungsflug mit einem FIE (flight instructor examiner).

SEP ist das einzige Rating welches zwei Jahre gültig ist und das man mit Trainingsnachweis erneuern kann. So gesehen ein Privileg und eine Ausnahme.

 

Andererseits finde ich auch, dass die derzeit gültige Regelung genügt und keine Verschärfung notwendig ist. Der Trainingsflug alle zwei Jahre reicht nach meiner Meinung aus. Ausserdem entspricht die heutige Regelung mehr oder weniger der Regelung wie sie im "land of the free" schon ewig gilt und gut funktioniert. Wenn die Europäer jetzt glauben, sie müssen das Fliegen einmal mehr neu erfinden und alles noch mehr verschärfen um dadurch Sicherheit zu gewinnen sind sie IMHO, wie üblich, auf dem Holzweg.

 

Mehr Prüfungen generieren in erster Linie mehr Kosten und halten dadurch die "Wenigflieger" noch mehr vom Fliegen ab statt umgekehrt. In der Summe würde die Übung wahrscheinlich kontraproduktiv sein.

 

Ich hoffe, die ganzen Verbände intervenieren und biegen die ganze unseelige Sache ab. AeCS und AOPA sind gefordert.

 

Allerdings: Patrik, ein Prüfungsflug ist normalerweise absolut keine Hexerei wenn man nur einigermassen im Training ist. Deswegen die Nerven oder irgendwelche Ringmuskeln flattern zu lassen ist reine Verschwendung. Zumal kannst Du den Examiner selber auswählen und dadurch dafür sorgen, dass eine angenehme Atmosphäre herrscht bei der ganzen Aktion. Deswegen die Fliegerei aufzugeben wäre ganz leicht übertrieben.

 

Viele Grüsse

 

Philipp

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Diese Mitteilung hat wahrlich und verständlich vielerorts Erstaunen erweckt. Offenbar hat diese Denke aber System. Ich sehe da eine Analogie zur Gesundheitsüberprüfung: Alle 5, 2 bzw. 1 Jahr(e) müssen PP-Inhaber zum Vertrauensarzt. Wenn doch bisher ein Proficiency-Check z. B. beim Klub-Fluglehrer genügt hat, so müsste doch auch der Hausarzt für die Erneuerung des Medicals II genügen, oder nicht? Konsequenz der behördlichen Instanzen ist es wohl neu, den Proficiency-Check als neue PP-Prüfung durch einen amtlichen Fluglehrer abnehmen zu lassen - in Praxis und Theorie. Vielleicht deshalb, weil zu prüfende PrivatpilotenInnen gegenüber dem Letztgenannten nicht zugleich Kunden sind!?

Fritz S.

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Hallo zusammen,

 

nicht nur die Verbände, sondern jeder Einzelne ist gefordert. Die EASA ist bis am 15.12. empfänglich für Kommentare bezüglich der neuen Regelungen. Weitere Informationen gibt es zum Beispiel hier:

 

http://www.daec.de/eufcl/index.php

 

Gruss Ueli

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Hallo Leute

 

In der Newsgruppe de.rec.luftfahrt hat einer die Diskussion losgetreten, dass die EASA alle 6 Jahre den Checkflug durch einen Prüfungsflug ersetzen will.

Wenn das Realität wird, geb ich meine Lizenz ab :(

Ich *hasse* Prüfungssituationen. Und ich hab auch keine Lust mir immer wieder Wissen anzueignen, das ich dann 6 Jahre nicht mehr brauche.

 

Hallo, ob Check oder Prof Check, das ist doch Wurscht. Auch das wird nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. nur nicht aufregen. Lesen und vergessen!!

 

Gruss

Theo

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Ich hoffe, die ganzen Verbände intervenieren und biegen die ganze unseelige Sache ab. AeCS und AOPA sind gefordert.
Dies hier quasi amtlich: AeCS und der Schweizer Motorflugverband werden sich unabhängig voneinander gegen den obligaten 6 jährigen Profcheck aussprechen und forden, dass die heute übliche Form der Erneuerung mit Trainingsflügen oder Profcheck bei zuwenig Stunden beibehalten wird.

 

Hans

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Der Prüfungsflug als solcher wäre mir absolut wurscht, ich hoffe doch, dass bei mir jederzeit ein Experte unangemeldet ins Flugzeug sitzen kann und ich den Minimalstandard bringe. Andernfalls würde ich wohl besser nicht in die Luft gehen. Das Problem ist eher der Aufwand: Ein Experte kostet extra und muss extra organisiert werden etc. Und gibt es denn überhaupt genügend Experten für diese Zusatzbelastung?

 

Wichtiger ist mir aber eher die ewige Grundsatzfrage, woher denn jemand das Recht nimmt, mich bei der Ausübung meines Hobbies vor mir selber zu schützen. Ich meine, ich darf ja auch ohne Medical im See baden, obwohl es da jedes Jahr rund 20 Todesfälle gibt, vom Bergsteigen und dgl. wollen wir gar nicht anfangen.

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Hallo, ob Check oder Prof Check, das ist doch Wurscht. Auch das wird nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird. nur nicht aufregen. Lesen und vergessen!!

 

Na, wer weiss. Bei mir ist es erst mal so, dass ich weder vor der Voice, noch vor der PPL Prüfung auch nur 1 Sekunde geschlafen hätte. Ob das nun 'Verschwendung' ist oder nicht, nützt mir als Erkenntnis erst mal recht wenig :)

Dann ist es doch wohl so, dass man den gesamten PPL Theoriestoff im Kopf haben müsste bei der Prüfung und da geb ich schlicht zu, dass das bei mir nicht der Fall ist. Es interessiert mich nun einfach schlicht nicht, was durch's Montrealer und was durch's Washingtoner Abkommen definiert ist (nur ein kleines Beispiel).

 

Dann kommt da noch dazu, dass ich demnächst wohl ganz nach Spanien umsiedeln werde. Dann den ganzen Käse noch auf Spanisch? Oder extra dafür in die Schweiz? Na toll.

 

Ausserdem: Ich geh schon davon aus, dass ich heute besser fliege als an der Prüfung. Nur heisst das leider nicht viel. Habt ihr schon mal gesehen wieviele % von guten, erfahreren Autofahrern die Autoprüfung schaffen würden, wenn man sie sie nochmal machen lässt?

Ben den Profis, die das von Anfang an so gewählt haben und wissen auf was sie sich einlassen ist das was anderes. Die haben hoffentlich das ganze unnütze Wissen nicht gleich nach der Prüfung mental entsorgt ;)

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Es soll noch immer Leute geben, die in EASA etwas gutes sehen...

 

Ich wiederhole mich: Die Amerikaner haben wesentlich einfachere Vorschriften und bis heute hat noch niemand eine Statistik oder andere zuverlässige Informationen beibringen können, woraus hervorgehen würde, dass deshalb mehr Unfälle passieren. Im Gegenteil, das Umgekehrte wurde schon dargestellt. Selbst die EASA hat in einem frühen Papier festgehalten, dass Europa bei der General Aviation gegenüber Amerika einen gewissen Nachholbedarf hat und dass es keinen Nachweis dafür gibt, dass mehr Regulierung auch zu mehr Sicherheit führt. (Die entsprechenden Zitate der EASA könnte ich ev. wieder finden, falls nötig, wurden aber im Forum schon mal gepostet, glaube ich.)

 

In Amerika hat ein Pilot nach Erhalt seiner Lizenz nie mehr mit den Behörden zu tun; seine Lizenz hat kein Ablaufdatum und die FAA überlässt das ganze weitere seiner eigenen Verantwortung. Dazu gehört der Zweijahrescheck bei einem Fluglehrer und der Medizincheck. Selbst wenn der Pilot diese Pflichten vernachlässigt braucht es noch immer keine Behörden, um die Sache wieder gesetzeskonform zu reaktivieren. The pilot in command is the final authority as to the safe operation of that aircraft.

 

Dasselbe gilt auch für Flugzeuge. Keine regelmässigen, staatlichen Zwangskontrollen; die FAA überlässt die Verantwortung dem Eigentümer und seinem Mechaniker; es gibt höchstens und sehr selten Stichproben.

 

Der wohl grösste Furz der EASA ist, dass sie - in weiser Voraussicht - weitere Vergleiche mit ausländischen Behörden unterbinden wollen, sonst würden wohl noch mehr Leute so denken, wie ich. Darum schlägt EASA auch vor, etwas salopp ausgedrückt, alle ausländischen Piloten und Flugzeuge auf EASA-Hoheitsgebiet schlicht und einfach zu verbieten. Das dürfte nicht nur ein paar Private, sondern hauptsächlich einige etablierte Unternehmen schmerzlich treffen. Das ist krass gegen die Prinzipien der gegenseitigne Anerkennung, wie sie ICAO einmal ins Leben gerufen hat. IAOPA hat das etwa so kommentiert, dass wenn EASA nicht fähig ist, selber etwas vernünftiges auf die Beine zu stellen, dass EASA halt wenigstens danach strebt alles andere zu verbieten. Es wäre, wie wenn ausländische Autos bei uns nur verkehren dürften, wenn sie durch unser Strassenverkehrsamt geprüft wurden und die Fahrer eine lokale Prüfung abgelegt haben. Nur die katholische Kirche hat im Mittelalter ähnlich funktioniert.

 

Und zum Thema wiederkehrende Prüfungen: Dann müsste ja auch jeder Arzt alle paar Jahre eine neue Doktorarbeit schreiben, jeder Ingenieur eine neue Diplomarbeit, jeder Berufsmann eine neue Berufsprüfung ablegen, etc. Hallo Leute, wacht auf, bleibt bei der Vernunft!

 

Der Prüfungsflug als solcher wäre mir absolut wurscht, ich hoffe doch, dass bei mir jederzeit ein Experte unangemeldet ins Flugzeug sitzen kann

Ich bin sicher, dass das jeder auf freiwilliger Basis heute schon tut, wenn er davon überzeugt ist, dass es für seine Sicherheit gut oder wichtig ist.

 

Grüsse,

Berchi

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Dein Vergleich hinkt: Wer im See badend, z. B. wegen Unterkühlung untergeht und ertrinkt, gefährdet höchstwahrscheinlich "nur" sich selbst. Das ist denn quasi Privatsache. Aber ein Flugzeug stellt rechtlich gedacht, eine Betriebsgefahr, und zwar eine höhere, dar. Die Wahrscheinlichkeit, dass Dritte und/oder das Gut von Dritten zu Schaden kommen, ist besonders in der dichtbesiedelten Schweiz tatsächlich gegeben. Deshalb werden Piloten, gemäss deiner Formulierung, halt auch vor sich selbst geschützt.

auch Fritz (S.)

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Danke für die Vernunft, Berchi. Wollte nichts ähnliches schreiben, weil Vergleiche mit den USA hier im Forum nicht immer gern gesehen werden.

:008:

 

Aviaticus - wieviele Leute sterben in der Schweiz im Strassenverkehr und wie oft muss man zur Führerscheinprüfung? Case closed ...

:rolleyes:

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Ich verstehe nicht ganz, warum man nicht vergleichen dürfen soll; ohne sinnvolles Vergleichen gibts kein Lernen und man läuft Gefahr, alles immer wieder neu erfinden zu wollen.

 

Dazu gleich ein passender Vergleich, der zwar nicht genau zum Thema passt - oder etwa doch?

 

Australien hat im Herbst 2005 den letzten Schritt einer umfangreichen Reform des National Airspace System (NAS) vollzogen, was ich damals während eines längeren Aufenthaltes dort quasi hautnah miterleben durfte. Diese Reform beinhaltete u.A. eine komplette Restrukturierung der Lufträume, neue Prozeduren bei unkontrollierten Flugplätzen und neue Radio-Phrasologie für VFR. Sämtliche Flugplätze waren übersäht mit Ausbildungsmaterial für Piloten und auch die Webseite der CASA war voll mit Erklärungen und Begründungen, die heute leider wieder fehlen.

 

Das interessante an der Sache war, dass Australien diese Reform nach dem Vorbild der FAA durchführte und auch kein Geheimnis daraus machte. Es wurde auf die ähnliche Topographie hingewiesen, besonders aber auch, dass sich das FAA-System durch die hohe Sicherheit und Leistungsfähigkeit bestens bewährt haben soll, wie man z.B. diesem Dokument entnehmen kann. Wer will, der findet im Internet noch viele andere Informationen zu dieser NAS-Reform.

 

Dieses Beispiel von Australien soll im Zusammenhang mit diesem Thread nur zeigen, dass man auch die Grösse haben kann, etwas Bewährtes zu anerkennen und zu kopieren.

 

Schöne Obig,

Hene

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Dann ist es doch wohl so, dass man den gesamten PPL Theoriestoff im Kopf haben müsste bei der Prüfung und da geb ich schlicht zu, dass das bei mir nicht der Fall ist. Es interessiert mich nun einfach schlicht nicht, was durch's Montrealer und was durch's Washingtoner Abkommen definiert ist (nur ein kleines Beispiel).
Da gehe ich mit Dir einig, das interessiert in der PPL Praxis kein Schwein. Ich wüsste auch nur noch, wo nachschauen.

Aber ich denke, Du machst Dir eine falsche Vorstellung, wie ein Prof Check wirklich abläuft. Man muss nicht wieder Theoriefragen beantworten, möglichst noch schriftlich und unter Zeitdruck, sondern der Examiner fragt mal irgend zu etwas, was in Bezug auf den aktuellen Prüfungsflug steht, ein wenig genauer nach.

Es gibt einen Prüfungsflug, genau gleich wie an der praktischen Prüfung, und den muss man einwandfrei vorbereiten mit allem Drum und Dran.

Briefing mit dem FE und dann der Flug. Es ist wirklich nix was man nicht schon längst kann.

Ausserdem: Ich geh schon davon aus, dass ich heute besser fliege als an der Prüfung.
Na also!
Nur heisst das leider nicht viel. Habt ihr schon mal gesehen wieviele % von guten, erfahreren Autofahrern die Autoprüfung schaffen würden, wenn man sie sie nochmal machen lässt?
Ich würde sagen, eine überwältigende Mehrheit!

 

Gruss

 

Philipp

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Das meiste wurde bereits erwähnt.

 

Der hauptsächliche Unterschied zwischen Check und Profcheck ist die Erfahrung (und Berechtigung) des FIs. Diese Änderung wäre damit, wenn überhaupt, ein Misstrauensvotum an die kontrollierenden FI's und nicht gegen die Piloten. Und wie Philipp bereits sagte, alle die mehr als SEP haben, kümmert's ohnehin rein gar nicht.

 

Dass die Verbände mit einer solchen Ankündigung befassen ist tiptop, dafür bezahlen wir unseren Mitgliederbeitrag. Meine eigenen Nerven verwende ich jedoch lieber für Dinge, die wirkliche Folgen mit sich bringen würden.

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Aber ich denke, Du machst Dir eine falsche Vorstellung, wie ein Prof Check wirklich abläuft. Man muss nicht wieder Theoriefragen beantworten, möglichst noch schriftlich und unter Zeitdruck, sondern der Examiner fragt mal irgend zu etwas, was in Bezug auf den aktuellen Prüfungsflug steht, ein wenig genauer nach.

 

Naja, ein riesen Aufwand wär's schon. Zur Zeit interessieren mich z.B. VOR Interceptions etc. auch nicht die Bohne.

Also bleibt's für mich wohl dabei: Entweder ich mach wirklich mal noch IFR, so dass dann 'weiss wofür ich dauernd wieder Prüfugnen machen muss' - oder ich lass es ganz bleiben. Wie gesagt, ich hab schon fast ne Prüfugnsphobie.

 

Ich würde sagen, eine überwältigende Mehrheit!

 

Eben nicht. Bei der Theorie natürlich schon gar nicht, aber auch bei der Praxis nicht. Klar, wenn man erst mal 1-2 Stunden mit nem Fahrlehrer machen würde, der einem sagt welchen Blödsinn man sich wieder antrainieren muss für die Prüfung, dann ginge es wohl. Aber einfach so fallen bei den Tests die ich gesehen habe etwa 3/4 durch.

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Alle sechs Jahre? Warum nicht? Wenn man jeden Flug so durchführt wie man es an einem Prüfungsflug gemacht hat, so ist das doch kein Problem.

Ich durfte gerade erst den obligatorischen Flug zum Erhalt des SEPL fliegen. NOLA, zero flaps landing, etc. also eigentlich alles wie am Prüfungsflug, zugegeben ohne Nav-Flug.

Ist doch keine Schande mal wieder so zu fliegen wie man es eigentlich mal gelernt hat.

 

Ich sehe jeden solcher Flüge als Bereicherung. Kann man doch immer was lernen. Oder?

 

Und wenn man gerade mal auf einen geilen Ofen der mit 4 Personen und 150kt mal eben ans Nordkapp fliegen kann umschult, so hatt man zwei Fliegen mit einem Schlag geschlagen.

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Naja, ich sehe das nicht als so tragisch. Da ich einige Zeit lang leider nicht fliegen konnte, musste ich auch einmal so einen Proficiency Check absolvieren.

 

Die Stimmung war viel mehr "relax" als beim ersten Skill Test. Zuerst mal wusste ich, dass ich ja fliegen kann - und zwar viel besser, als bei meiner Erstprüfung. Wie schon gesagt wurde, kann man sich den Examiner selber aussuchen, was sowieso für eine gute Stimmung sorgt. Die halbe Prüfung ist meiner Meinung nach schon bestanden, wenn man selber nicht nervös ist, da man den Examiner u.U. kennt.

 

Zum Inhalt: ein kurzer Navigationsflug, 2 Steep Turns, 2 Climbing Turns, ein paar Stalls, 1 Go Around, und das war's auch schon. Der Examiner hat mir den Eindruck gegeben, sein Ziel sei zu überprüfen, dass ich "safe" unterwegs bin. Und er schaut, ob man noch einigermassen die Parameter einhalten kann (+/- 100 ft und +10/-5 kts beim Approach wenn ich mich nicht irre). Aber das sollte ja selbstverständlich sein. Und auch wenn's mal nicht klappt, darf man nochmals versuchen (im selben Flug).

 

Ahja, die Theorie? Klar, es gab zuerst 10 Minuten Theoriefragen (mündlich): Airspace Klassifizierungen, wie berechnet man ein Weight&Balance, Fuel Verbrauch und so. Das sollte eigentlich auch jeder noch wissen.

 

Also, take it easy - auch falls sowas kommen sollte, ist es nur halb so wild, wie es klingt, obwohl ich an jener Nacht auch kaum geschlafen habe. Logischerweise würde ich auch darauf verzichten - und dabei hoffe ich, dass die Verbände eine gute Arbeit leisten werden.

 

Gruss

Manuel

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Hallo Patrick

Von wegen deiner Spanienübersiedlung: Schau mal nach unter http://www.fly-in-spain.de. In Jerez de la Frontera gibt es seit einigen Jahren eine internationale Flugschule, wo in Englisch und Deutsch unterrichtet wird. Leider müssen bei der Variante Deutsch die Prüfungen in Deutschland abgelegt werden. England verlangt das hingegen nicht. Falls Du ordentlich gut Englisch verstehst und sprichst, solltest Du das prüfen.

Gruss Fritz S.

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Habt ihr schon mal gesehen wieviele % von guten, erfahreren Autofahrern die Autoprüfung schaffen würden, wenn man sie sie nochmal machen lässt?

Ein Autofahrer, der nicht jederzeit die Prüfung bestehen würde, ist in meinen Augen kein "guter" Autofahrer und sollte schleunigst von der Strasse verbannt werden, denn anders als ein Hobbypilot gefährdet er nicht in erster Linie sich selber. Sorri, wenn ich Dir jetzt auf den Schlips getreten sein sollte.

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In der Newsgruppe de.rec.luftfahrt hat einer die Diskussion losgetreten, dass die EASA alle 6 Jahre den Checkflug durch einen Prüfungsflug ersetzen will. Wenn das Realität wird, geb ich meine Lizenz ab
Und wenn die jeden Monat einen Prüfungsflug wollen, so schnell lasse ich mich nicht aus der Luft vertreiben.

 

Zur Zeit interessieren mich z.B. VOR Interceptions etc. auch nicht die Bohne.
Gibt es in Spanien keine VOR's?
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Ein Autofahrer, der nicht jederzeit die Prüfung bestehen würde, ist in meinen Augen kein "guter" Autofahrer und sollte schleunigst von der Strasse verbannt werden, denn anders als ein Hobbypilot gefährdet er nicht in erster Linie sich selber. Sorri, wenn ich Dir jetzt auf den Schlips getreten sein sollte.

 

Ach mach nur, ich weiss nicht ob du an meinen Schlips überhaupt ran kommst.

Wer im Alltagsleben so rumfährt wie an der Autoprüfung, der sollte schleunigst von der Strasse verbannt werden. Aber gut, ich weiss jetzt wenigstens aus welcher Richtung solche Forderungen überhaupt kommen.

Ich empfehle dir mal ein paar Monate in Südeuropa zu verbringen. Vielleicht kommst du dann entweder auf die Welt oder kannst einen Klinikaufenthalt buchen, weil dich dein 'Fahrprüfungsfahrstil' zum Nervenzusammenbruch geführt hat.

 

PS: Ich sage nicht, dass ich die Prüfung nicht bestehen würde. Ich *kann* schon so blöd fahren wie an der Prüfung. Aber das noch als erstrebenswert anzusehen - eher nicht.

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Gibt es in Spanien keine VOR's?

 

Klar, aber ich bin VFR unterwegs und fühle relativ selten das Verlangen auf einem bestimmten Radial unterwegs zu sein. Das Verlangen hatte ich schon in der Schweiz nicht. Im Gegenteil, in der Nähe von VORs ist's mir immer relativ unwohl, weil die Verkehrsdichte doch eher höher ist. Immerhin hatten wir auf meinem Prüfungsflug in WIL schon eine Begegnung der näheren Art.

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Hallo Patrick

Von wegen deiner Spanienübersiedlung: Schau mal nach unter http://www.fly-in-spain.de. In Jerez de la Frontera gibt es seit einigen Jahren eine internationale Flugschule, wo in Englisch und Deutsch unterrichtet wird. Leider müssen bei der Variante Deutsch die Prüfungen in Deutschland abgelegt werden. England verlangt das hingegen nicht. Falls Du ordentlich gut Englisch verstehst und sprichst, solltest Du das prüfen.

Gruss Fritz S.

 

Deutsch funken kann ich nicht, Englisch schon. Nur nützt das hier in Spanien relativ wenig(und deutsch schon gar nicht ;) ), zumindest auf den kleinen Plätzen. Ich weiss gar nicht so genau worauf du hinaus willst. Auf den Englisch-Test, den man nun auch noch alle paar Jahre machen 'darf'?

Übrigens, ob ich jetzt nach Jerez oder in die Schweiz müsste, macht den Braten auch nicht 'feiss'...

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OT, aber trotzdem:

 

Aber gut, ich weiss jetzt wenigstens aus welcher Richtung solche Forderungen überhaupt kommen.

Jep, z.B. aus meiner, jedenfalls was den Strassenverkehr betrifft. Dann weiss ich umgekehrt jetzt aber auch, wer freies Blochen für freie Bürger fordert. Da wir uns nicht weiter kennen, ist der Gewinn dieser Erkenntnis allerdings vernachlässigbar, und da Du zur Zeit offenbar hauptsächlich in Spanien blochst, betrifft es mich auch nicht direkt.

 

Ich empfehle dir mal ein paar Monate in Südeuropa zu verbringen. Vielleicht kommst du dann entweder auf die Welt oder kannst einen Klinikaufenthalt buchen, weil dich dein 'Fahrprüfungsfahrstil' zum Nervenzusammenbruch geführt hat.

Wenn ich die Verkehrstotenstatistik von Spanien anschaue, weiss ich nicht wirklich, was an solcher Fahrweise bewundernswert sein sollte. Wobei die Spanier durchaus noch vergleichsweise zivilisiert fahren. (Du würdest Dich übrigens wundern, wo überall auf der Welt ich schon im Strassenverkehr überlebt habe. Allerdings nicht immer ganz angstfrei, und die Opferbilanz dieser Länder ist aber in der Regel ein direktes Abbild des Fahrverhaltens.)

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Klar, aber ich bin VFR unterwegs und fühle relativ selten das Verlangen auf einem bestimmten Radial unterwegs zu sein. Das Verlangen hatte ich schon in der Schweiz nicht. Im Gegenteil, in der Nähe von VORs ist's mir immer relativ unwohl, weil die Verkehrsdichte doch eher höher ist. Immerhin hatten wir auf meinem Prüfungsflug in WIL schon eine Begegnung der näheren Art.

 

Na klar auf meiner Hausstrecke brauch ich auch keine VOR's aber so bald ich mal in unbekanntes Gefilde fliege oder aber auch Nachts habe ich immer ein Plan B (Plan B = VOR-Navigation) im Falle eines GPS-Failures. Um nach VOR zu navigieren musst Du ja auch nicht in die Nähe der VOR's fliegen.

 

Mir ist sogar schon mal ausgerechnet auf einem Dämmerungsflug bei schlechter Sicht das GPS verreist und obwohl ich die Gegen kannte war ich sehr froh, dass ich einen VOR Radial intercepten konnte.

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