Zum Inhalt springen

Flugzeugkauf....


TheAviator

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen

 

Bin mit einem Kollegen zusammen stark am überlegen ein eigenes Flugzeug zu kaufen. Mich würde Eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema interessieren. Ich fliege etwa 70 h im Jahr, mein Kollege etwa die selbe Anzahl.

 

Beim Flieger handelt es sich um eine Mooney 20J. Was meint Ihr zu dem Typ?

 

Welche Erfahren habt Ihr mit den Kosten gemacht. Was kommt da etwa auf uns zu?

 

Danke im voraus für Eure Antworten

 

Gruss

Urs

Geschrieben

Hallo Urs

 

Eine Mooney wäre sicher eine interessante Wahl. Als Mooney Pilot kann ich dir folgende Zahlen liefern (hoffe, dass ich alle wichtigen Punkte erwischt habe):

 

Versicherung je nach Flugstunden Vollkasko ca. 3800.- Haftpflicht ca. 2800.- Rückprämie bei Schadenfreiheit ca. -750.-

Funkkonzession 120.-

Aufsichtsgebühr BAZL 560.-

Kontrolle 50 Std. ca. 1300.-

Kontrolle 100 Std. ca. 3500.-

Hangargebühr je nach Standort

Benzin ca. 40 L/h

Oel ca. 1 bis 2 L/10h

 

Ob du den Anschaffungspreis als Abschreibungen dazurechnen willst und allenfalls die Bildung von Rücklagen für Motor und Propeller dazurechnen willst, ist dir überlassen. Ebenfalls gibt es allenfalls Auslagen für Reparaturen/Schäden und Instrumentenerneuerungen, die dann zusätzlich ins Geld gehen.

 

Auf alle Fälle macht Mooney-fliegen Spass. Ob Piper, Cessna oder Mooney - besitzen ist sicher teurer als mieten - es sei denn, man nutze das Flugzeug beruflich.

 

Gruss Matthias

Geschrieben

Ob du den Anschaffungspreis als Abschreibungen dazurechnen willst und allenfalls die Bildung von Rücklagen für Motor und Propeller dazurechnen willst, ist dir überlassen.

 

Als Bürogummi, nicht als Pilot, meine ich das müsste eher "oder" heissen...

 

Gruess

Niggi

Geschrieben

Nein, Niggi, das eine ist der durch Alterung und Nutzung buchhalterische Verlust, das andere zur Revision (bzw. auch Werterhaltung) notwendig werdendes Kapital.

Geschrieben

Johannes, Du hast Recht. Korrekterweise muss der Flieger abgeschrieben und gleichzeitig Rücklagen gebildet werden. Kommt es dann zur Revision, verringern sich die Rücklagen, der Wert des Fliegers nimmt wieder zu und das Spiel wiederholt sich.

 

Falls die Verzinsung des versenkten Geldes in der privaten Betrachtung keine Rolle spielt, sollten aber sowohl Abschreibungen wie Rückstellungen je für sich in etwa die Kosten für Alterung&Verschleiss pro Stunde zum Ausdruck bringen.

 

Rechnet man beides zusammen müssten sich irgendwo irgendwann stille Reserven bilden. Lässt man beides ausser Acht, gibts auf jeden Fall irgendwann lange Gesichter.

 

Gruess

Niggi

Geschrieben
Ob du den Anschaffungspreis als Abschreibungen dazurechnen willst und allenfalls die Bildung von Rücklagen für Motor und Propeller dazurechnen willst, ist dir überlassen. Ebenfalls gibt es allenfalls Auslagen für Reparaturen/Schäden und Instrumentenerneuerungen, die dann zusätzlich ins Geld gehen.

 

Aus eigener Erfahrung kann ich das voll unterstützen. Die Rückstellungen für Motor, Propeller und grössere Reparaturen sind nur allzusehr zu empfehlen. Von der Verzinsung des eingesetzten Kapitals habe ich zugunsten des Spassfaktors abgesehen. Wird das Flugzeug während der Besitzdauer auf dem Stand gehalten bei dem man es gekauft hat dürfte das eingesetzte Kapital beim Verkauf wieder zu erzielen sein. Sämtliche während der Besitzdauer aufgelaufenen Kosten sind 'a fonds perdu'.

 

Markus

Geschrieben

Hallo

 

Aufsichtsgebühr BAZL 560.-

Kontrolle 50 Std. ca. 1300.-

Kontrolle 100 Std. ca. 3500.-

 

damit liegst zu echt zu tief! Für die Aufsichtsgebühr habe ich dieses Jahr bereits stattliche Fr. 950.00 liegen lassen. In Sachen Jahreskontrollen habe ich es noch nie erlebt, dass es bei den 'Netto'-Kosten der Kontrolle an sich geblieben wäre. Da ist JEDES Mal immer noch dies und das fällig, weil ersatznötig. Richtig gerechnet kommt die Jahreskontrolle gerne und gut aufs Doppelte.

 

Gruss

HB-UBS

Geschrieben
damit liegst zu echt zu tief! Für die Aufsichtsgebühr habe ich dieses Jahr bereits stattliche Fr. 950.00 liegen lassen. In Sachen Jahreskontrollen habe ich es noch nie erlebt, dass es bei den 'Netto'-Kosten der Kontrolle an sich geblieben wäre. Da ist JEDES Mal immer noch dies und das fällig, weil ersatznötig. Richtig gerechnet kommt die Jahreskontrolle gerne und gut aufs Doppelte

 

Absolut richtig

 

Aber Urs:

Ein eigenes Flugzeug ist nicht nur ein Kostenfaktor, es ist auch ein tolles Privileg. Auf den Flugplatz fahren zu können und zu jeder Zeit irgendwohin fliegen das lohnt die Mühe allemal :-):-):-):-):-)

 

 

Markus

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...