Juschi Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Hallo, da ich gerade eine Haftpflichtversicherung für mein KFZ abgeschlossen habe, frage ich mich, in welchen Größenordnungen ein Flugzeug von Größe einer Boeing oder Airbus eigentlich versichert sind, bzw. versichert sein müssen. Bei einem KFZ in Deutschland sind die Mindestdeckungssummen für Personenschäden 7,5 Millionen Euro und 500.000 € für Sachschäden. Wie hoch sind die Deckungssummen für größere Flugzeuge? Und in welchem Bereich bewegen sich die Versicherungsbeiträge? Nach was richtet sich das? Beim KFZ gibt es ja Schadenfreiheitsklassen, welche sich nach der Unfallfreiheit des Versicherungsnehmers und der mittleren Schadenshäufigkeit des Fahrzeugtyps orientieren. Weitere Frage: Wie sieht das bei kleinen Flugzeugen, z.B. Cessna 175 oder Piper aus? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PC-pilot Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 was mich noch interessiert: gibt es für flugzeuge eigentlich auch espezielle Versicherungen wie z.B. Hagelversicherung? Sturmschäden? oder Für die Luftfahrt spezifische versicherungsarten (verletzte durch Turbolenzen etc)? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Also uns wurde in einer Vorlesung gesagt, dass die Versicherung eines A330 ungefähr 250`000 Dolllar pro Jahr kostet. USD 250’000.- /annum /aircraft* or USD 700.- /day / aircraft or USD 1.60.- / passenger** *For a mid to large airline fleet (not a single aircraft airline) ** Based upon 157’248 pax/annum (ie 300 seats, 72% load factor, 2 departures/day) Criteria for Calculating Insurance Cost 1. No. of departures. 2. Aircraft type(s). 3. Passenger nationalities. 4. Seating capacity/configuration. 5. Load factor. 6. Soft factors (loss experience/risk quality etc). 7. Insurance limit(s) and coverage being sought. Quelle: Dozent: R. Simmons Vorlesung vom 12.11.2008 Gruss Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 13. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2008 3. Passenger nationalities. Ist er auf den Punkt auch genauer eingegangen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Danix Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Es gibt sogar eindeutige Länderlisten. Das steht immer explizit in den Verträgen, welche dicke Bücher sind (man erinnere sich an den Teufelspakt in "Bedazzled" :005: ) Besonders risikobehaftete Länder wie Somalia oder Afghanistan werden knallhart beim Namen genannt. Auch darf man häufig nicht dorthin operieren. Auch in Europa gibt es Staaten, wo man nicht operieren darf, z.B. ehemalige Balkanstatten, je nach Vertrag. Dani Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Torsten Meier Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Bei Europcar habe ich auch ein paar Länder knallhart auf der Liste wo es nix is mit hin. ;) Nicht mal arg weit weg. Was ist daran ungewöhnlich? Prämien kalkuliert man anhand kalkuliertem Risiko. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 13. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2008 Bei Europcar habe ich auch ein paar Länder knallhart auf der Liste wo es nix is mit hin. ;) Nicht mal arg weit weg. Was ist daran ungewöhnlich? Prämien kalkuliert man anhand kalkuliertem Risiko. In dem o.g. Fall geht es ja nicht um Länder, die angeflogen werden, sondern um Nationalitäten der Passagiere. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Hallo Kai, nein darauf ist er nicht genauer eingegangen da die Vorlesung im allgemeinen um die Fixkösten von Airlines ging und um die Unterschiede zwischen low cost carriern (Easy Jet) und normalen Airlines. Ich werde den Dozenten aber in der nächsten Vorlesung (nächsten Mittwoch) fragen was es damit auf sich hat. Gruss Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 13. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2008 Hey Ives, das wäre echt cool, wenn du das machst. Danke! Btw, was studierst du? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 Hallo Kai, kein Problem ich hab das gar noch nicht beachtet und es interessiert mich selbst auch was die Hintergründe sind. Ich studiere Aviatik Luftfahrt in Winterthur ZH Gruss Yves Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 13. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2008 Ich studiere Aviatik Luftfahrt in Winterthur ZH Was macht man dann mit solch einem Diplom wenn ich fragen darf? Ist das ein Ingenieursstudiengang? Zum Pilotieren reicht ja wenn ich recht informiert bin eine Ausbildung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 13. November 2008 Teilen Geschrieben 13. November 2008 In dem o.g. Fall geht es ja nicht um Länder, die angeflogen werden, sondern um Nationalitäten der Passagiere. Ich könnte mir vorstellen, dass Passagiere aus gewissen Ländern (z.B. USA) die Möglichkeit haben, nach den Gesetzen ihrer Heimatländer zu klagen, egal in welchem Land ihnen etwas zustösst. Ist jetzt aber nur ein Schuss im Dunkeln... Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Juschi Geschrieben 13. November 2008 Autor Teilen Geschrieben 13. November 2008 Ich frage mich eher, ob es etwas damit zu tun haben könnte, wie zivilisiert und erfahren die Fluggäste in und mit der Luftfahrt sind. Aber das ist auch nur ein Schuss in den Nebel. Ist jetzt aber nur ein Schuss im Dunkeln... Schuss INS Dunkle, es heißt Schuss INS Dunkle. http://www.toonpool.com/user/771/files/klugscheisse_94885.jpg Sorry, heute habe ich irgendwie einen albernen Tag. :005: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
YvesHeller Geschrieben 19. November 2008 Teilen Geschrieben 19. November 2008 Ist er auf den Punkt auch genauer eingegangen? Hallo, also ich habe heute den Dozenten nach den Nationalitäten gefragt. Seine Antwort war das bei einer Versicherung alles mit Risiken zu tun hat. Die Versicherung schaut welche Nationalitäten am meisten transportiert werden, dies führt dann zu unterschiedlichen Prämien. Er sagte wortwörtlich das Amerikaner "targets" seien und deshalb teurer zu versichern als Schweizer. Ich hoffe geholfen zu haben Grüsse Yves PS: Das Studium ist relativ neu, Ziel ist es anschliessend bei einer Airline, dem BAZL, BFU, SWISS, Jet Aviation oder z.B. Pilatus zu arbeiten. Es gibt verschiedene Vertiefungsrichtungen. Die eine ist Engineering die andere ist Operation/ Management bei der letzteren kann man teilweise die ATPL Theorie während des Studiums machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thomas Geschrieben 19. November 2008 Teilen Geschrieben 19. November 2008 Schuss INS Dunkle, es heißt Schuss INS Dunkle Aber nicht doch... Ein Schuss im Dunkeln ist absolut korrekt... zumindest für Leute, die wie ich ein Fan von Peter Sellers sind ;) Gruss, Thomas Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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