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CVP Politiker will Akroflüge verbieten lassen.


Roger Richard

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Gemäss einem Artikel in der Bremgarterzeitung vom 31.10.2008, möchte der CVP Politiker und Grosssrat Manfred Breitschmid, mit einer Interpellation gegen den Fluglärm von Akrofliegern vorgehen und Akroflüge verbieten lassen. Dies ausgerechnet an Sonn- und Feiertagen, wo die Kirchenglocken doch an diesen Tagen am lautesten läuten.

 

Falls dies soweit kommt und an Sonn- und Feiertagen kein Akroflieger mehr fliegen dürfen, wird es nicht lange gehen und dann wird ein gänzliches Sonntagsflugverbot für die Kleinaviatik verhängt.

 

Auf solche politischen Irrfahrten sollte sofort entsprechend reagieren.

 

Daher habe ich dem Herrn Manfred Breitschmid ein Mail mit meiner Meinung zu seiner Interpelllation zu kommen lassen.

 

 

Guten Tag Herr Breitschmid

 

Ich nehme Bezug auf den Artikel im Bremgarter Bezirks-Anzeiger betreffend dem angeblich massiven Fluglärm im Freiamt. Wir selber wohnen übrigens in Rottenschwil.

 

Gleich vorweg möchte ich festhalten, dass die Flugzeugmotoren nicht bis zum "Abwürgen" strapaziert werden, wie es in Ihrer Interpellation zu entnehmen ist. Weiter erläutern Sie, dass die Bevölkerung massiv Angst habe von den Auswirkungen eines Absturzes einer Akromaschine. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Akromaschine abstürzt ist in etwa gleich gering wie die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderes Flugzeug abstürzt.

 

Ab und zu hören bzw. sehen wir die Akroflieger ebenfalls am Himmel. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Leute gibt, die empfindlich auf diese Lärmimmission reagieren.

 

Als Mitglied diverser in der Aviatik angesiedelten Vereine möchte ich hingegen die Verhältnismässigkeit zwischen Ihrem erwähnten Akrofluglärm und den anderen Lärmquellen aufzeigen. Als Bürger stört mich seit längerer Zeit das übermässige Dröhnen der Töfffahrer, die jeden Sonntag permanent - und nicht wie die sporadischen Akroflieger über dem Freiamt - auf der Hauptstrasse durch unser Dorf fahren respektive rasen. Diese Maschinen bzw. deren Motoren sind teilweise so laut, dass ich mich echt verwundere, dass diese vom Strassenverkehrsamt überhaupt zugelassen werden. Weiter stört mich der Schiessstand in der Nähe. Diese aus meiner Sicht sinnlose Knallerei kann einem teilweise stark die Nerven strapazieren. Und was ist mit den unsäglichen Lärmimmissionsgeräten wie z.B. Laubbläser, Rasenmäher, Trimmer, Häcksler und Motorsäge usw.? Schlussendlich noch der Hund vom Nachbar, der regelmässig bis zu viermal in der Nacht bellt und uns immer wieder mal aus dem Schlaf reisst.

 

Konsequenterweise müssten Sie nun auch ein Sonntagsfahrverbot für Motorräder und ein Schiessverbot etc. anstreben. Den Hund vom Nachbar lassen wir vorläufig mal weiter bellen.

 

Bis anhin habe ich mich jedoch noch nie über diese Lärmquellen beschwert, da ich der Ansicht bin, dass ein erspriessliches Zusammenleben in einem dichtbesiedelten Land nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt möglich ist. Diese Tugenden bleiben leider immer mehr auf der Strecke, weil jeder nur noch für sich schaut und so seinen Egoismus - frei nach dem Motto ich gönne mir alles, dem anderen aber nichts - freien Lauf lässt.

 

Der Nachbar, der vielleicht jeden Sonntag mit seinem Motorrad - ich mag es ihm gönnen - über die Pässe rast - oder eben auch geniesst, beschwert sich über die Flieger am Himmel und der Hobbyschütze - auch er soll doch sein Hobby frönen können, auch wenngleich er Lärm verursacht, schimpft über die schreienden Nachbarskinder usw. Es zeugt nicht von einem wohlwollenden und menschen-freundlichen Benehmen, notorisch zu reklamieren und gegen den anderen vor zu gehen statt Nachsicht und Verständnis walten zu lassen.

 

Obwohl ich mich - wie bereits erwähnt - auch ab gewissen Lärmquellen störe, würde ich wohl kaum im Leben mich darüber öffentlich auslassen, weil ich versuche, ihre Aktivitäten mit einem grundsätzlichen Modus vivendi zu begegnen - in der Hoffnung, dass die anderen im Bezug auf meine Freizeitbeschäftigung (z.B. beim Rasenmähen) auch so reagieren. Leider bleiben aber diese gegenseitige Toleranz und Achtung in unserer Gesellschaft offenbar je länger desto mehr auf der Strecke liegen. Höchst bedauernswert!

 

Dass Sie nun ausgerechnet als CVP-Politiker sich für dieses „scheinheiliges Gebaren“ einspannen lassen - oder anders formuliert aus einer Mücke einen Elefanten machen befremdet mich sehr. Und durch die von Ihnen suggerierte Angst vor einem Absturz in ein Wohngebiet nehmen Sie unsinnigerweise Anlass, die Bevölkerung gänzlich zu verunsichern. Wo bleibt denn die Objektivität in Bezug der Flugsicherheit?

 

Mit Ihrer Interpellation bieten Sie den notorischen Nörglern und Leuten, die sich grundsätzlich an irgendwas stören förmlich Aufwind. Solche „kleinkarrierte Bünzlis“, zu denen ich Sie grundsätzlich nicht zähle, fühlen sich aber durch Ihren politischen Vorstoss mit reisserischem Charakter bestätigt und werden ihre Toleranz noch tiefer ansetzen wie bis anhin - und ich wage zu behaupten dies auch in anderen Lebensbereichen.

 

Ich kann Ihnen versichern, sobald Sie die Akroflieger aus dem Freiamt verbannt haben, wenn das überhaupt rechtlich möglich ist, werden sich die „Nörgler“ an anderen Lärmquellen stören. Vielleicht werden dann beim nächsten politischen Vorstoss die Kuh- oder Kirchenglocken (was übrigens in vereinzelten Gemeinden politisch auch schon darüber debattiert wurde) stillgelegt.

 

Mit solchen politischen Entscheidungen - auch wenn in diesem Fall bloss eine Interpellation hängig ist - würde man ein harmonisches Zusammenleben um ein weiteres Mal unnötigerweise beeinträchtigen. Einerseits wird immer auf Toleranz und Respekt gepocht (dies zu Recht) - aber gleichzeitig werden dem einzelnen Bürger immer mehr Verboten auferlegt. Eine solche beinahe zu schizophrene Haltung ist meines Erachtens weder politisch noch zwischenmenschlich zu unterstützen und zu vertreten. Als Vertreter der CVP haben Sie es indes nicht nötig, unverhältnismässig viel Zeit und Substanz zu einem solchen reisserischen und von Emotionen geschürten Thema zu verlieren.

 

Freundliche Grüsse

 

Roger C. Richard

 

Falls jemand von Euch auch das Bedürfnis hat seine Meinung Herrn Breitschmid, in einer netten Art und Weise mitzuteilen, kann diese ebenfalls mit einem Mail tun.

Mailadresse: breitschmid@josef-stiftung.ch

 

Ob die Mail's zuerst gelesen und dann inioriert oder erst gar nicht gelesen werden, weiss ich nicht, aber auf so einen Artikel ist einfach eine Reaktion nötig.

 

Möchte noch bemerken, dass im Kanton Aargau zur Zeit Grossratswahlen stattfinden und jeder Politiker ein Thema sucht, dass er politisch vertreten und bearbeiten kann.

 

Ich glaube aber unser Land hat zur Zeit weiss Gott, ganz andere Probleme und Themen als die wenigen Akropiloten die sporadisch am Himmel eine kostenlose Vorführung ihres Könnens präsentieren.

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Hi!

 

Tja, ich fürchte halt, die Argumente zählen weniger als die Rechnung, ob er damit nun mehr Stimmen gewinnt oder verliert - und die kann ich nicht machen ;)

Aber was deine Argumente angeht, warum hast du denn nun gerade das mit den Glocken nicht gebracht ? ;) Würde ihm vielleicht mehr 'weh' tun als die Motorradfahrer (die stehen vielleicht auch schon auf seiner Liste...)

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Hoi Roger,

 

soviel ich weiss ist im C - Büro im Flugplatz Birrfeld eine Magnettafel, wo die Akroräume festgelegt werden können. Das Problem scheint also auch bei den Akrofliegern erkannt worden sein.

 

Gruss aus Buchs / ZH

 

Willi

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Hmmm, ja die CVP halt...

Müssen wieder mal irgendwas suchen worüber sie meckern können. Das ist doch dasselbe wie die Leute die in der Region nahe LSZH über den Lärm klagen und dann immer wenn sie Ferien haben mit dem Flieger verreisen.... :confused::confused::confused:

 

Ich ärgere mich immer wieder über solche Leute...

 

Gruss

 

Roman

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McCain wollte auch Präsident werden..und hats nicht geschafft...

 

Ich glaube das ist wieder einer der Vielen Angriffe auf die Aviatik und die Geräusche, die sie verursachen...

 

@ young pilot: Du hast recht! Das sind genau die die mit einem Heli von Dorf zu Dorf fliegen

 

@ pelican: Danke für das Mail das war echt nötig...

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Roger, das Vorhaben von Herrn Breitschmid scheint dich leicht verwirrt zu haben: Im Moment finden keine Grossratswahlen im Aargau statt. Was du wahrscheinlich meinst, sind die Regierungsratswahlen vom 30. November und dort hast du als Aargauer Stimmbürger die Möglichkeit, andere Kandidaten den beiden CVP-Bewerbern vorzuziehen, falls dir dies als geeignete Gegenmassnahme erscheint.

 

Zum Thema selber bin ich übrigens als Airside-Foto-Zürich-Mitglied, jedoch auch als Birrfeld-Anrainer sehr geteilter Meinung.

 

Lieber Gruss

Dani

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Hallo Roger

 

Dein Mail ist gut gemeint, nur leider bist du voll reingefallen. Genau das wollte der Politiker ja. Wenn jemand einen Stein in eine Schafherde wirft, blökt immer dasjenige welches es trifft.

Wenn du mit einem Politiker diskutieren willst, musst du sachlich bleiben und vorallem nur von Dingen reden, von denen du als Fachmann gelten könntest. Sonst bringts nix. Gegen Töfffahrer usw. zu wettern ist nicht die Lösung, weil die eine stärkere Lobby habe als wir Piloten.

 

Also für die Zukunft: Sachliche Argumente bringen, wie Lärmmessungen, Dezibelwerte usw.

 

Übrigens nerven mich die Akropiloten im Limpachtal auch...:005:

 

Gruss

Theo

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Zum Thema selber bin ich übrigens als Airside-Foto-Zürich-Mitglied, jedoch auch als Birrfeld-Anrainer sehr geteilter Meinung.

Ein Satz, der mir in seinen Grundsätzen sehr stark zu Denken gibt.

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Hoi Roger,

 

Im Grundsatz gehe ich absolut einig mit Dir.

 

Über Details wie zum Beispiel ".....übermässige Dröhnen der Töfffahrer....." könnte man vielleicht diskutieren,

wie man es möglicherweise noch etwas "diplomatischer" :005: schreiben könnte.

 

Eine Überlegung wert wäre es vielleicht, Dein Mail als "offener Brief"

in der Rubrik Leserbriefe der "Bremgarterzeitung" zu veröffentlichen zu versuchen.

 

So würde eine öffentliche Disskusion zum Thema angeregt werden, bei der alle Interessierten die Chance haben,

ihre Meinung zum Thema beitragen zu können.

 

Beste Grüsse

Andy

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Über Details wie zum Beispiel ".....übermässige Dröhnen der Töfffahrer....." könnte man vielleicht diskutieren,

wie man es möglicherweise noch etwas "diplomatischer" schreiben könnte.

Musste eben ein paar Lärmbeispiele haben. Früher als wir noch neben der kat. Kirche wohnten, waren wir echt Lärmgeplagt. Während des ohrenbetäubend Geläuts konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Diese Lärmquelle ist in meinen Augen vermutlich so unsinnig wie der Akrolärm in den Augen gewisser CVP Politiker. Ich habe aber extra die Kirchenglocken nicht erwähnt, da dies ein heikles Thema ist. Sonst werde ich dann wohlmöglich später mal, nicht heilig gesprochen.:005:

 

 

Eine Überlegung wert wäre es vielleicht, Dein Mail als "offener Brief" in der Rubrik Leserbriefe der "Bremgarterzeitung" zu veröffentlichen zu versuchen.
Die Redaktion des Bremgarter Anzeiger hat auch eine Kopie erhalten.

 

Roger, das Vorhaben von Herrn Breitschmid scheint dich leicht verwirrt zu haben: Im Moment finden keine Grossratswahlen im Aargau statt.
Verwirrt hat mich der Artikel eigentlich nicht, hab mich im Bezug auf die Wahlen wohl zu wenig informiert, danke für den Hinweis.

 

Zum Thema selber bin ich übrigens als Airside-Foto-Zürich-Mitglied, jedoch auch als Birrfeld-Anrainer sehr geteilter Meinung.
Das ist ja ein klasiches Beispiel, genau um das geht es mir in meinem Mail.:001:
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Jeder Politiker soll solche Vorstösse machen können.

Aber ich warte auch noch auf eine Hoffnung, dass das penetrante Töffgeknatter im Sommer auf allen unseren Alpenpässen einmal eingedämmt wird.

Oder die Laubbläser. Ich höre nie Akroflieger, aber die beiden erwähnten Krachmacher oft.

Peter:001:

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Aber ich warte auch noch auf eine Hoffnung, dass das penetrante Töffgeknatter im Sommer auf allen unseren Alpenpässen einmal eingedämmt wird.

Oder die Laubbläser. Ich höre nie Akroflieger, aber die beiden erwähnten Krachmacher oft.

Peter:001:

 

Logisch, hörst du keine Akro-Flieger, du wohnst in der CTR (Kontollzone) des Flughafens. Und dort gibt es keine Akro-Flüge.

 

Aber auch als "Aviatik-begeisterter" Mensch muss ich sagen, dass so ein Geknatter wirklich nerven kann. Den Töfffahrer hört man nach wenigen Sekunden nicht mehr, aber das Akro-Flugzeug meistens doch minutenlang, und der Lärmteppich ist auch bedeutend grösser als beim Motorrad (ich fahre nicht Motorrad).

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Übrigens nerven mich die Akropiloten im Limpachtal auch...:005:

 

... mich auch, da ich dann immer aus dem Haus rennen muss, weil meine Kinder rufen und mir den Kopf voll fragen (willst du das nicht auch noch lernen, wann gehen wir wieder mal fliegen, was für einer ist das, kommt der von Grenchen, ...) :005:

 

Sowieso machen die meisten kleinen Flieger nur Lärm wenn man sie sieht und darauf achtet (gibt natürlich Ausnahmen und Akro gehört vielleicht dazu). Bei uns kommen viele durch (Ein- Ausflug von Grenchen) und ich habe das gar nie bemerkt, als ich noch nicht selber geflogen bin. Heute höre ich die vielen Flugis, aber stören tun sie mich noch weniger als früher :)

 

Gruss, Peter

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Auch als flugbegeisterter Mensch habe ich mich schon öfters über "Akrolärm" geärgert. Aber eigentlich war es mehr der Pilot, der mich ärgerte. Die Akroflieger selber haben es nämlich in der Hand, ob sie ihren Sport nervend betreiben oder nicht. Und leider gibt es da immer wieder schwarze Schafe, die den Ruf ihrer Kollegen nicht gerade fördern. Beispiel: Vor etwa vier Jahren trainierte ein Akroflieger regelmässig in der Region Zofingen. Als Trainingsgebiet suchte er sich jeweils ein unbewohntes Waldstück aus, das aber mehrere Wohngebiete verband. Das hätte vermutlich niemand gestört, hätte er sich nicht als Trainigszeit den Sonntagmorgen ausgesucht und dies über mehrere Wochen jeden Sonntag. Man konnte schlussendlich fast die Uhr nach ihm richten. Das hat dann plötzlich abrupt aufgehört, ich könnte mir vorstellen, dass sich jemand offiziell behördlich beschwert hat. Einfach gewesen ist das jedenfalls, denn anhand des relativ speziellen Flugzeugtyps und der per Feldstecher lesbaren Registration war es relativ einfach, Abflugort sowie Pilot zu ermitteln. Leider betraf dies sogar einen relativ prominenten Piloten in der Kunstflugszene, von dem ich eigentlich erwartet hätte, dass er sich der Lärmproblematik bewusst ist. Ich habe mir mehrmals überlegt, den betreffenden Piloten selber mal direkt anzuschreiben. Habs dann aber gelassen.

 

Solche Beispiele fördern leider nicht das Verständnis für unser Hobby und ich kanns den Leuten sogar nachfühlen.

 

Gruss

 

Wilko

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Roger, ich finde Deine Reaktion sehr gut. Gerade der Verweis auf Laubgebläse, Rasenmäher, knatternde Töffs (vor allem die kleinen Maschinen bis 125ccm), bellende Hunde, schreiende Kleinkinder, Kirchenglocken, Schiessstände, donnernde Lastwagen etc. kann ich absolut nachvollziehen.

 

Alle Welt redet heute immer nur über CO2-Ausstoss und Energie-Labels für Autos, Kühlschränke etc. Lärm-Emmisionen, und analog dazu "Dezibel-Labels" sind praktisch nie ein Thema. Und das in einer Welt, die auch ich zunehmend als "viel zu laut" empfinde.

 

Also, entweder machen wir ernst damit, unsere Umwelt "leiser" zu machen, oder wir lassen es gleich ganz bleiben. Einfach mal einseitig auf der GA-Fliegerei rumzuhacken, kann ich nicht akzeptieren.

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Genau, vor allem diese Rasenmäher. Jeden Samstag geht das los, und wenn einer aufhört kommt schon der nächste. Dabei gäbe es schon längstens Elektro-Rasenmäher (wir haben auch einen). Ich verstehe nicht, wieso diese umweltverpestenden Kleinmotoren noch nicht verboten worden sind.

 

Dani

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Naja, hier sehen wir dann halt relativ schnell wie der Hase läuft: Was mich nicht betrifft, kann man gern verbieten (siehe Rasenmäher...).

Nun denn, wieviele sind denn von der GA betroffen? Eigentlich ein Wunder, dass sie noch nicht verboten ist...

Toleranz heisst, nicht nur das zu akzeptieren, was man gut findet oder selbst Schlechtes tut!

 

So gesehen fühle ich mich hier in Spanien schon sehr wohl. Weder ein Fest beim Nachbar, noch bellende Hunde, noch knatternde Töfflis, noch ... was weiss ich was ... scheint jemanden zu stören.

Gerade kürzlich hat mir ein konsternierter Deutscher gesagt er finde das unverständlich, wie die Spanier einfach so tun könnten wie wenn nix wäre, während so ein grauenhaft laute Vespa vorbeifahre :p

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das sehe ich gar nicht so. Ich habe genauso einen Rasen wie mein Nachbar, nur nehme ich mir die Mühe, einen Elektrorasenmäher zu kaufen, muss immer das Kabel schön aufrollen und schauen, dass ich es nicht abmähe :rolleyes:

 

Wenn ich einen Elektrorasenmäher habe kann es mein Nachbar auch. Aber er bestraft sich selber. Das Ding stinkt zum Himmel und er verpestet sich selber. Er stirbt 10 Jahre früher als ich und leidvoll an einem Krebsleiden :004:

 

Dani

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das sehe ich gar nicht so. Ich habe genauso einen Rasen wie mein Nachbar, nur nehme ich mir die Mühe, einen Elektrorasenmäher zu kaufen, muss immer das Kabel schön aufrollen und schauen, dass ich es nicht abmähe :rolleyes:

 

Wenn dein Nachbar auf's Fliegen verzichten kann, solltest du das auch können :)...

Unser gegenwärtiger Gärtner hier hat auch so einen ver* Elektromäher. Braucht 3 mal so lange wie sein Vorgänger mit dem Benziner :(

... und auf unserem neuen Grundstück möcht ich dich dann sehen mit deinem Elektromäher bei über 24'000 qm :)

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Ähm, ich weiß nicht ob ich mir das einbilde, aber nach meiner Erfahrung sind die meisten Elektrorasenmäher lauter als die Benziner (sofern 4-Takt). Das ist wie der Unterschied zwischen einer Boeing 737, die über mein Haus in Richtung Schönefeld schwebt und für ca. 30 Sekunden zu hören ist und einer Cessna, die schon zwei Minuten in meinen Ohren brummt, bevor ich sie überhaupt sehen kann. So ein E-Motor erzeugt einfach eine widerliche Frequenz und dröhnt kilometerweit.

 

Ich mache Lärm, meine Nachbarn machen Lärm, warum sollte ich mich da aufregen? Das es manchmal stört ist klar, aber es beeinträchtigt nicht mein Leben. Und wenn das doch der Fall wäre, sollte ich doch darüber nachdenken, ob ich mir nicht einen ruhigeren Ort zum Leben suchen sollte, anstatt allen anderen Menschen zu verbieten, Geräusche zu machen.

 

Ich habe übrigens einen Hund, benutze einen Benzinrasenmäher (würde bei über 1000qm auch nicht anders gehen), habe einen kleinen Bruder, der auch sehr laut schreien kann, fahre eine 125er MZ und kenne Nachbarn, die sich am Samstag über genau diese Lärmquellen beschweren und am Sonntag die Elektrosäge rausholen um Holz für den Kamin zu zerschneiden und es ist mir trotzdem egal (es zaubert mir sogar ein Lächeln ins Gesicht).

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Ich habe mir angewöhnt, mich nie über Lärm der Nachbarn zu beschweren. Auch wenns als Schichtarbeiter mit unregelmässigen Schlafzeiten manchmal schwer fällt :)

Dafür habe ich aber auch kein schlechtes Gewissen und lasse mir nix sagen, wenn ich malmehr lärm als nötig mache. Bis jetzt hat das immer gut funktioniert.

 

Gruss

 

Wilko

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Alle jene die sich über den Beitrag von Roger negativ ausgelassen haben, sollen sich selber an der Nase nehmen.

Roger hat es getan und steht dazu. Und Ihr? Nur Motzen, aber mal die Sache selber in die Hand nehmen... NEIN.... :mad:

Also.. noch bevor man einen "Roger" kritisiert, schreibt selber ein Mail. Egal welchen Inhaltes. Aber macht es. Ansonsten... Klappe halten.

 

Zu meinem Standort.....

 

Ich lebe in einer Anflugschneise von LSZH. Jeden Morgen um ca. 0600 Uhr hören wir, je nach Wind mehr oder weniger, den „Fluglärm“. NA UND!!!

Oder... die Sonntagsflieger vom Rheinfall herkommend in ca. 300 Meter Höhe über das Dorf knattern.

 

der "Lärm" war hier bevor ich da war und wird auch nachher noch da sein. Ganz bestimmt. Es sei denn, dass man genau den verfl..... Bünzlis Recht gibt.

 

Ich habe keine Angst dass mir ein A340, oder so, auf das Dach fällt. Angst habe ich von denen, die nur ein grosse Klappe haben aber selber den grössten Dreckhaufen vor ihrer eigenen Tür nicht sehen. Und genau wegen Solchen werden wir in unserer Freiheit immer mehr eingeschränkt.

 

Ach ja.. einen Sonntagrasenmäher haben wir auch. Keiner kümmert dass. Es kümmert aber auch keinen wenn ich mal länger an meinem Grill stehe und es mit Freunden lustig habe.

Das nennt man Toleranz.

 

Im Kindergarten lernt man: "verlange nie von einem etwas, dass man selber nicht kann"

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Nur um in euren Argumentationssträngen nicht auf dem falschen Fuss erwischt zu werden: Herr Breitschmid hat bereits vor einigen Wochen öffentlich gemacht, dass er sich nicht zur Wiederwahl als Grossrat stellt.

 

Und: Die Rasenmäherdiskussion finde ich nicht sehr zielführend. Diesen Lärm hören die Anwohner ein paar Häuser weit, ein Akroflugzeug unter Umständen mehrere Gemeinden. Die akustische Wahrmehmung eines Akrotrainings empfinde ich selbst als Aviatikfan definitiv störender als ein im Reiseflug vorbeiziehendes Flugzeug.

 

Gruss

Paul

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Und: Die Rasenmäherdiskussion finde ich nicht sehr zielführend. Diesen Lärm hören die Anwohner ein paar Häuser weit, ein Akroflugzeug unter Umständen mehrere Gemeinden.

 

... Dafür gibt es ein paar Rasenmäher mehr als Akroflugzeuge.

Das Thema heisst ja offensichtlich einfach Toleranz.

Ich war bisher der Meinung, dass Rasenmähen in den meisten Gemeindeordnungen am Sonntag verboten wäre (in der Schweiz zumindest).

Wie auch immer: Entweder wir verbieten jeden vermeidbaren Lärm am Sonntag oder eben nicht. Wobei das irgendwie eh nicht passt, der Sonntag verliert doch IMHO immer mehr seiner 'Besonderheit' (Schichtabreit etc.) und in ein paar Jahren spricht sich vielleicht dann eine Mehrheit der Bevölkerung sowieso dafür aus, die Sonntagsregelungen auf den Freitag zu verlegen.

 

Einen 'einfachen' Weg seh ich da nicht, in der Schweiz gibt's ja nunmal keinen Platz und ich wüsste nicht, wo man so nen Flieger unhörbare parkieren könnte.

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Danix hat recht. Die alten Benzinrasenmäher stinken gewaltig. Dass sie lauter knattern als die elektrischen, kann ich selber beurteilen, denn in unserer Nachbarschaft gibt es beides.

Dass ich in der Kontrollzone Zürich keine Akroflieger höre, ist schon klar.

Ich meine andere Gegenden, wo ich mich aufhalte, und zuweilen welche sehe.

Einmal war ich im Berner Oberland, Mürren:

Ein schöner Herbstsamstag. Die Hänge widerhallten ununterbrochen von Heli-Lärm (Bohag etc.). Dann kam mal ein Privat-Kampfjet und donnerte über das Jungfraujoch. Man müsste also noch EINIGES leiser machen ausser den Kleinfliegern.

Peter:003:

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