Haslivet Geschrieben 3. November 2008 Geschrieben 3. November 2008 Nein, DER BESTE PILOT IST DER, DER NACH DEM FLUG AM GLÜCKLICHSTEN IST! Ich würde sagen, der beste ist derjenige, der am ältesten wird !!:rolleyes: Theo Zitieren
teedoubleyou Geschrieben 3. November 2008 Geschrieben 3. November 2008 Hallo zusammen Vielflieger haben potentiell auch mehr Stunden um Fehler zu machen. :confused: Ich denke man kann mit wenig Stunden ziemlich safe unterwegs sein, wenn man diese gut nutzt. -> viel mit FI trainieren, einfachere Flüge absolvieren. Viele Unfälle die passieren, haben nicht mehr viel mit der Erfahrung, sondern mit dem ungemach des Piloten zu tun. Die Dichtenhöhe z.B. verändert sich nunmal mit der Erfahrung eines Piloten nicht. Standardflüge können von beiden "Gruppen" gut gehandelt werden, wenn den beide Umsichtig planen. Definitiv fällt es dem erfahrenen Piloten sicher einfacher. Interessant wäre es mal zu sehen, ob ein erfahrener Pilot ein NOLA besser hinbekommt als ein weniger Erfahrener. Die Summe geübter Notlandungen sind höchstwahrscheinlich bei beiden ähnlich. Den diese werden oft bei den Checkflügen trainiert und dann ein / zwei Jahre nicht mehr. Gruess Tom Zitieren
ralph06 Geschrieben 3. November 2008 Geschrieben 3. November 2008 Hallo mitenand Ich finde dies ein super Thema da ich auch gerade erst seit 2 Jahren das PPL habe und gerade so knapp die Minimumstunden geschafft habe. Das Problem bei mir ist noch, dass ich jedesmal ca. 3 Stunden (inkl. hin u. zurück) unterwegs bin bis ich auf dem Flugplatz bin. Daher werde ich in den nächsten Monaten in die Nähe eines Flugplatzes ziehen:005: Meine Meinung ist auch, dass die Frage der Sicherheit eine Frage des Charakters ist. Vor 2 Wochen z.B. wollte ich nach 2 Jahren zum 1. Mal mit meiner Frau einen Rundflug machen. In Altenrhein angekommen lag den ganzen Morgen eine dicke Wolke über dem Flugplatz obwohl auf dem ganzen Hinweg super Wetter war. Das Metar war auch dementsprechend schlecht, sodass ich mich entschied, nicht zu fliegen. Man konnte zwar ohne Probleme tief ins gute Wetter ausfliegen und ich war eigentlich überzeugt, dass der Tag wettermässig super werden würde. Trotzdem habe ich mich hauptsächlich wegen dem schlechten Metar gegen einen Flug entschieden. In meinem Kopf war ein richtiger Zweikampf. Du bist doch kein Angsthase? Nein! Höre lieber auf Dein Gefühl? Ich habe mich generft, da ja meine Frau noch nie so richtige mitgeflogen ist ausser wärend der Ausbildung und zudem bin ich wieder für nichts 3 Stunden Auto gefahren:(. Noch mehr habe ich mich generft als es dann den ganzen Tag top Flug-Wetter hatte. Trotzdem! Lieber sich dagegen entscheiden und sich nerven als Fliegen wenn man ein schlechtes Gefühl hat. So werd ich jedenfalls sicherer ins hohe Alter Fliegen :008:. ich bin jedenfalls froh, dass ich ein bisschen zu vorsichtig bin in solchen Situationen:009: Kennt Ihr diese innerlichen Zweikämpfe auch? Wie ist es bei Euch? Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 3. November 2008 Geschrieben 3. November 2008 Es gibt leider keine Absolution für "sehr wenig Flieger". Die neuen Minimalstunden nach JAR sind selbstverständlich viel zu wenig. Wenn einer mal mit 2000 bis 3000 h Erfahung 2- 3 Jahre auf dem Minumum fliegt (VFR nicht IFR!!), dann ist das wohl kaum ein Problem, wenn aber die Gesammtflugerfahrung dann noch unter 200 h liegt, dann ist das keinesfalls mehr ok. Gute Flugplanung ist sicher gut, kann aber auch geradezu in tödliche Fallen führen, wenn nicht zügig und flexibel (freie Kapazität) während dem durchgeplanten Flug zu einem Plan B, C, oder gar D gewechselt werden kann, oder wenn gar mangels Erfahrung bereits am Boden schon falsche Annahmen getroffen wurden. Leider würde es mir gar nicht schwer fallen, einige Beispiele in beiden Bereichen aufzuzählen. Hans Zitieren
Andi_S Geschrieben 4. November 2008 Geschrieben 4. November 2008 Hallo Hans! Eine generelle Absolution für Wenigflieger halte ich genauso falsch wie die Pauschalverurteilung selbiger als "unsafe". Wie Du mir sicher unzählige Beispiele für Deine Ansicht gegenüber Rookies bringen kannst, finde ich genausoviele für das Fehlverhalten von Routiniers und ist deshalb sinnlos. Wenn wirklich alle unter 200 Stunden, die nur die Minimumstunden fliegen so gefährlich sind, müßten doch die Stunden in der PPL-Ausbildung umgehend auf 200+ Stunden angehoben oder irgendwelche neuen Regelungen bezüglich Mindeststunden unter 1000 Flugstunden eingeführt werden würde ich meinen. Und wenn ich (gerade als Anfänger) keinen Plan B oder C in der Tasche habe, habe ich doch schon die Flugvorbereitung verbockt oder? Ich hab gelernt, immer mindestens einen Alternate, standardmäßig bei Überlandflügen immer zwei zu planen mit allen entsprechenden Reserven. Das mag jetzt übertrieben klingen aber eben aus dem Grund, dass mir noch die Routine fehlt, solche Entscheidungen in derselben Geschwindigkeit zu treffen wie ein 2000+ Pilot mache ich das schon am Boden oder bleibe im Zweifelsfall dort auch wenn andere darüber lachen. Ich habe auch keine Hemmungen, mal bei Wien Info um Hilfe bzw. Informationen zu bitten, wenn was nicht ganz klar ist und ich kenn mehrere 1000+ Piloten, die das meiden wie der Teufel das Weihwasser weil´s "unprofessionell" ist. Wie Ralph unten treffend geschrieben hat: ich kenne die inneren Zweikämpfe gut genug aber gerade das Wissen um die mangelnde Erfahrung (trotz backup des Fluglehrers im Hintergrund) lass ich es schon mal bleiben bevor ich unsicher und mit Nervenflattern auf eine Solotour gehe. Von daher ist für mich die richtige Selbsteinschätzung, darauf basierender Entscheidungen und das Annehmen von Rat und Hilfestellung erfahrenerer Kollegen denen man vertraut für mich eben wesentlich wichtiger als die Gesamtstunden eines Flugbuches. Sicher wächst mit der Flugzeit die Erfahrung und sorgt für mehr Sicherheit aber die Routine läßt auch vermehrt Raum für "das paßt schon! Hat letztes mal auch problemlos geklappt". Zitieren
Foxhound Geschrieben 7. November 2008 Geschrieben 7. November 2008 Meine Meinung ist, dass die Sicherheit eines Piloten nicht nur von den Flugstunden, sondern mehr von der Vorbereitung und von der Einschätzung der persönlichen Limiten abhängt. Hallo Manuel, ich glaube auch, daß es viel mehr auf den Menschen kommt sowie auf seine Art, die Aufgaben zu lösen. Es macht Sinn (aber wahrscheinlich nicht nur bei Wenigfliegern), sich gut vorzubereiten, aufmerksam zu fliegen, FIS zu nutzen und anderen Piloten gegenüber vorsichtig zu sein. Andererseits finde ich es schwer, nach einer Pause von mehr als einen Monat wieder alles perfekt meistern zu können. Noch komplizierter wird es auf einem Complex Airplane. In dem Fall kann ein "Erfrischungsflug" mit dem Fluglehrer/Safety Pilot, meiner Meinung nach, eine große Hilfe schaffen. Die fliegerischen Herausforderungen der Pause entsprechend gestalten... Irgendwann ist man wieder fit. Zitieren
Flying-Andy Geschrieben 7. November 2008 Geschrieben 7. November 2008 Ich denke auch, dass vorallem bei komplexen Flugzeugen ein "Vielflieger" wohl bessere Karten hat als ein "Wenigflieger". Ich möchte hier nur zum Beispiel an den überlebenswichtigen Drill im Falle einer "Enginefailure" bei einem mehrmotorigen Flugzeug erinnern (Bad Engine und andere so schöne Dinge :009: ). Oder auch das "Händling" von Turbo Charger, Cabin Pressure oder gar Turboprop Operations, da wird's dann richtig spannend als Wenigflieger. Wenn man dann nicht genügendn Praxis hat im Umgang mit seinem Fluggerät, wird man einen Erstfall vermutlich nicht überleben. Aber auch für Vielflieger sehe ich das so, dass man wohl immer wieder mal mit seinem CFI die Proceduren durch "simulieren" sollte. Beste Grüsse Andy Zitieren
Haslivet Geschrieben 8. November 2008 Geschrieben 8. November 2008 Noch komplizierter wird es auf einem Complex Airplane. Was ist ein "COMPLEX AIRPLANE" genau? Kriegt man darin Komplexe oder wie? Gruss Theo Zitieren
flyix Geschrieben 8. November 2008 Geschrieben 8. November 2008 Es heißt eigentlich Complex Aircraft, und so eines muss folgende Eigenschaften haben: Landeklappen, Einziehfahrwerk und Verstellpropeller. Das ist z.B. für eine IR-Prüfung (CPL glaub ich auch) vorgeschrieben. Zitieren
Flavio Geschrieben 8. November 2008 Geschrieben 8. November 2008 Umgekehrt: Für den PPL/IR muss es kein Complex sein, für CPL aber schon (meine Meinung ohne nachzuschauen). Flavio Zitieren
willard Geschrieben 8. November 2008 Geschrieben 8. November 2008 Es heißt eigentlich Complex Aircraft, und so eines muss folgende Eigenschaften haben: Landeklappen, Einziehfahrwerk und Verstellpropeller.Das ist z.B. für eine IR-Prüfung (CPL glaub ich auch) vorgeschrieben. Wäre nach dieser Definition nicht fast jedes Flugzeug komplex? Zumindest Landeklappen haben ja eigentlich praktisch alle. Müssen nicht alle 3 Systeme vorhanden sein, damit ein Flugzeug als komplex gilt? EDIT: Bitte meinen Beitrag ignorieren, ich hab die Stelle, die ich zitiert habe, nicht genau genug gelesen. Da steht ja eigentlich, dass alle 3 Voraussetzungen gegeben sein müssen, nicht bloss 1 aus den 3. Sorry. Zitieren
Roger Richard Geschrieben 8. November 2008 Geschrieben 8. November 2008 Trotzdem habe ich mich hauptsächlich wegen dem schlechten Metar gegen einen Flug entschieden. In meinem Kopf war ein richtiger Zweikampf. Du bist doch kein Angsthase? Jeder Pilot hat seine safty Minimas bezüglich Wetter. Als Beispiel fliege ich erste wenn im METAR 8KM Sicht oder mind. 7KM mit einer steigenden Tendenz angegeben wird. So muss jeder selber wissen was er sich zutraut und was er sich und seinen Paxen zumuten möchte. Wenn Du Zweifel hast, ob Du den Flug safe durchführen kannst, gilt der Grundsatz "Im Zweifel nie". Einen Flug absagen ist natürlich nicht sehr populär bei den Passagieren, aber mein Auftrag ist es in erster Linie den Flug safe durchzuführen und nicht mich bei den Paxen beliebt zu machen. Ich bleibe lieber am Boden und wünschte mir ich wäre in der Luft, als das ich in der Luft wär und mir wünschte ich wäre am Boden. Was ich mir auch immer wieder von meiner FI anhören durfte war: Es gib alte Piloten und es gibt mutige Piloten, aber es gibt keine alten mutigen Piloten. . Zum ursprünglichen Thema, Routine ist das eine und ist sicher wichtig kann aber wie man weiss auch ins negative schlagen. Fehlende Routine kann man sicher durch gute Vorbereitung ausgleichen. Aber Erfahrung ist was anderes. Erfahrung mit bestimmten Situationen (Wetter, tech. Probleme usw. usw.) und dies kann man nur bedingt mit einer guten Vorbereitung wettmachen. Daher ist es enorm wichtig, dass man gleich nach dem PPL diese Erfahrungen sammelt in dem man die erste beiden Jahre nach der Prüfung so 40h pro Jahr fliegt. Dies würde ich als erweiterte PPL-Ausbildung ansehen und gleich bei den PPL-Kosten mitkalkulieren. Wenn man dann mal eine gewisse Erfahrung von vielleicht 200h hat kann man auch ruhig mal ein Jahr nur das Minimum fliegen. Die Routine geht dann natürlich ein Stück weit verloren, aber die Erfahrung bleibt. Zitieren
Sacha-B. Geschrieben 9. November 2008 Geschrieben 9. November 2008 Ich denke, dass es eine Frage der Verantwortung ist....Die geforderten Minimalstunden sind nach meinem Dafürhalten ein Nichts, und für uns als Piloten sollte das "Safety First" eigentlich im Vordergrund stehen. Wenn sich irgendein Pilot irgendeiner Ausweiskategorie (auch nur ansatzweise) in irgendeinem Zusammenhang nicht mehr "safe" fühlt, sollte er (und ein jeder) so ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass das eine oder andere eben vergessen gegangen ist und sein Verantwortungsgefühl gegenüber PAX, Umwelt und sich selbst an erster Stelle stehen sollte. Ich für mich habe absolut keine Probleme, bei einem versierten FI, einem vollprofessionellen Kollegen usw. usf. um Rat nachzufragen, einen Ueberprüfungsflug zu absolvieren, einige Stunden Theorie zu büffeln etc., um wieder up to date zu sein, damit die Fliegerei das bleibt, was sie sein sollte : Die schönste und (statistisch gesehen) notabene auch sicherste Sache der Welt....Da ist (für einmal sehr unchristlich definiert, aber in dem Zusammenhang logisch) jeder sich selber der Nächste, indem er ehrlich zu sich selber ist....Das hat mit Angsthase, Unprofessionalität etc. nicht das Geringste zu tun, sondern mit Verantwortungsbewusstsein. Das beste Negativbeispiel sind z.B. im Strassenverkehr die sogenannten Sonntagsfahrer....In der Aviatik sollte man sich einmal mit der Seite http://www.bfu.admin.ch befassen : Wieviel Unfälle der unglücklichen Kolleginnen- und Kollegen, Fliegerkameradinnen- und Kameraden wären vermeidbar gewesen, wenn man sich vorher über den Stand der eigenen fliegerischen Fähigkeiten vergewissert hätte....Es geht nicht um Schuldzuweisungen oder widerliche Sensationshascherei, sondern darum, es besser zu machen als die verunglückten Kameraden/Innen, auf dass sich solche vermeidbaren Unfälle nicht wiederholen.... In dem Sinne immer viel Luft unter dem Rotor Sacha B. Zitieren
Markus "Tomcat" Geschrieben 9. November 2008 Geschrieben 9. November 2008 Weniger fliegen = weniger safe? Ja, finde ich schon. Aber es kommt darauf an was man / frau aus der wenigen Flugzeit macht. Samedan und zurück zum Kaffee oder andere "Langstreckenflüge? Nicht so effektiv. Notlandeübungen, Präzisionsflug, simulierter Instrumentenflug? Schon besser. Dann auch noch Bürosesselfliegen (also über Fliegerei lesen, nachdenken, diskutieren, evtl. Flight Sim)? Noch besser. Aber Erfahrung (wie auch Hubraum) ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Erfahrung. Zitieren
Sacha-B. Geschrieben 9. November 2008 Geschrieben 9. November 2008 Apropos Erfahrung und "Hub"-Raum : Auch dies gehört zu den Go / No-Go - Items - Ist der geplante Flug mit dem entsprechenden korrekt (und nicht selbstbetrügerisch) selbsteingeschätzten Wissens- und Könnensstand, und mit dem entsprechenden Fluggerät überhaupt durchführbar ? Dem besten Piloten nützt ein z.B. für den geplanten Flug untermotorisiertes oder sonstwie nicht geeignetes Plane (egal ob Heli oder Fläche) nichts, genauso wenig wie einem wenig routinierten oder zuwenig trainierten, bzw. zuwenig oder für den geplanten Trip gar nicht ausgebildeten Piloten ein Topgerät, mit dem er vom Wissensstand und der Erfahrung komplett überfordert ist etwas nützt....Diese beiden Negativkomponenten in eine Positive einzubringen, gepaart mit einer seriösen Flugvorbereitung (Meteo, Navigation, Fuel, Mass & Balance etc.) und dem guten Gewissen, für den Flug auch vom Wissens- und Ausbildungsstand her "up to date" zu sein, auch mit dem Mut, einmal "nein" sagen zu können (es braucht gar keinen, sondern nur - eben - Verantwortungsgefühl und gesunder Meschenverstand / gesunde Selbsteinschätzung), dies gehört mit zur aviatischen Kunst, ist meiner Meinung nach ein integraler Bestandteil davon.... Viele erfolgreiche und erfüllende Turns Sacha B. Zitieren
Haslivet Geschrieben 10. November 2008 Geschrieben 10. November 2008 Weniger fliegen = weniger safe? Ja, finde ich schon. Wieso? Es gibt ja auch noch finanzielle Gründe, dass man weniger fliegt. Ist somit jeder, der nicht mit dem goldenen Löffel auf die Welt kam automatisch ein schlechterer Pilot? Abgesehen davon: Luftraumüberwachung und Flugfunk abhören sind nicht trainierbar, es braucht ein gewisses Talent dazu. Das ist wie beim Hornussen, es gibt solche die sehen den Nouss und solche die sehen in NIE. Schaut doch einmal die Segelflugunfälle in diesem Jahr an. Das waren ja alles Vielflieger, nur gibts dort keine Checkflüge also werden irgendwelche "Mödeli" angenommen und irgendwann "tätschst" halt. Erfahrung kann einen nämlich auch in falsche Sicherheit wiegen!! Gruss Theo Zitieren
Brufi Geschrieben 10. November 2008 Geschrieben 10. November 2008 A superior pilot stays out of trouble by using superior judgement to avoid situations which might require his superior skills. Gruss / Philipp Zitieren
mds Geschrieben 10. November 2008 Geschrieben 10. November 2008 Abgesehen davon: Luftraumüberwachung und Flugfunk abhören sind nicht trainierbar, es braucht ein gewisses Talent dazu.Talent hilft, aber Lernen funktioniert letztlich leider nur über ständiges Wiederholen – bei talentierten Künstlern ist in diesem Zusammenhang von «1% Inspiration, 99% Transpiration» die Rede.Schaut doch einmal die Segelflugunfälle in diesem Jahr an. Das waren ja alles Vielflieger, nur gibts dort keine Checkflüge also werden irgendwelche "Mödeli" angenommen und irgendwann "tätschst" halt.In seriösen Segelfluggruppen finden Checkflüge statt – inwiefern man damit aber die Segelflugunfälle in diesem Sommer hätte verhindern können, weiss ich nicht, allenfalls werden die BFU-Untersuchungsberichte darüber Aufschluss geben. Martin Zitieren
Niggi Geschrieben 11. November 2008 Geschrieben 11. November 2008 Genau Philipp! Und ausserdem: Good judgment comes from experience. Unfortunately, the experience usually comes from bad judgment. Aber zum Glück nicht nur. So oder so ist es sinnvoller, an einem Sonntag-Nachmittag eine Runde zu fliegen als hier über Wenigflieger zu lamentieren :p Gruess Niggi Zitieren
Markus "Tomcat" Geschrieben 11. November 2008 Geschrieben 11. November 2008 Wieso? Es gibt ja auch noch finanzielle Gründe, dass man weniger fliegt. Ist somit jeder, der nicht mit dem goldenen Löffel auf die Welt kam automatisch ein schlechterer Pilot? Abgesehen davon: Luftraumüberwachung und Flugfunk abhören sind nicht trainierbar, es braucht ein gewisses Talent dazu. Das ist wie beim Hornussen, es gibt solche die sehen den Nouss und solche die sehen in NIE. Schaut doch einmal die Segelflugunfälle in diesem Jahr an. Das waren ja alles Vielflieger, nur gibts dort keine Checkflüge also werden irgendwelche "Mödeli" angenommen und irgendwann "tätschst" halt. Erfahrung kann einen nämlich auch in falsche Sicherheit wiegen!! Gruss Theo Hmm. Habe ich glaube ich nicht so gesagt. Auch ich habe keine Gans die goldene Eier legt. Ich denke aber trotzdem dass ein Pilot der mehr fliegt ein besserer Pilot sein kann als einer der weniger fliegt. Nein? Ich denke übrigens dass Luftraumüberwachung und Flugfunk durchaus trainierbar sind. Was ist Hornussen? :005: Zitieren
piloti Geschrieben 11. November 2008 Geschrieben 11. November 2008 Sali zusammen Spannende Diskussion. Sachlich gesehen. Leider fühlen sich viele sofort angegriffen... das ist schade. Denn die Flugsicherheit hängt entscheidend von der Fähigkeit der Piloten ab, ihr Können sachlich zu beurteilen... Meine bisherigen Erfahrungen und auch Rückmeldungen haben meine ursprüngliche Meining bestärkt. Nämlich: Beim Fliegen gehts viel um Workload für den Piloten. Für einen "Vielflieger" oder Profi bedeutet das blosse Steuern des Fluggeräts deutlich weniger Workload - wenn etwas dazu kommt, evtl. auch im Notfall, hat er demnach mehr Kapazität und die Chance auf die richtige Reaktion steigt. Natürlich sind Mödeli etc. sehr gefährlich - allerdings unabhängig vom Stundentotal im Flugbuch. und natürlich sind weitere Faktoren wichtig (Charakter, Vorbereitung, Selbsteinschätzung, Flugerfahrung (nicht in h)). Das oben beschrieben ist für mich aber Fakt - keine Beleidigung. :005: gruss Rolf Zitieren
Brufi Geschrieben 11. November 2008 Geschrieben 11. November 2008 So oder so ist es sinnvoller, an einem Sonntag-Nachmittag eine Runde zu fliegen als hier über Wenigflieger zu lamentieren :p You got it! :008: Gruss Philipp Zitieren
selli Geschrieben 12. November 2008 Geschrieben 12. November 2008 Auch wenn ich selbst kein Pilot bin, wage ich meine Meinung zu äußern: Die Frage "good pilot <--> bad pilot" läßt sich nicht auf den Grad der Erfahrung abbilden, das sind ganz andere Dimensionen. Man kann immer ein paar "schlechter Pilot mit viel Erfahrung / guter Pilot mit wenig Erfahrung" und umgekehrt finden. Der Punkt meiner Meinung nach ist, daß Erfahrung hilft ein guter Pilot sein zu können. Ein erfahrener Pilot hat es so gesehen leichter, wirklich gut zu sein. Vielleicht sollte man mal eine Studie anzetteln, die die Bandbreite untersucht. Vielleicht ergibt sich eine Kurve Erfahrung/fliegerische Qualität, die sich nicht linear entwickelt. Es ist ja durchaus denkbar, daß es einen Punkt gibt, an der mit zusätzlicher Erfahrung und Routine sich auch wieder Nachlässigkeit einschleicht? dann hätte die Kurve eine Beule... Welche Fakultät käme dafür in Frage? Zitieren
Haslivet Geschrieben 12. November 2008 Geschrieben 12. November 2008 Ob guter oder schlechter Pilot ist sowieso die falsche Frage. Richtig müsste sie lauten: Verantwortungsvoll oder nicht! Dies ist unabhängig von der jeweiligen Erfahrung. Tja, schaut man den Strassenverkehr an, so ist Verantwortung eher kleine geschrieben (v.a. bei jungen Leuten, SORRY). Warum sollte das jetzt in der Fliegerei gross anders sein? Sicher zugeben tuts keiner; es gibt nur gute und verantwortungsbewusste Piloten! Gruss Theo Zitieren
Flavio Geschrieben 12. November 2008 Geschrieben 12. November 2008 Sicher zugeben tuts keiner; es gibt nur gute und verantwortungsbewusste Piloten! Es gibt Luftrowdys (ähnlich den Rasern auf der Strasse), die geben es öffentlich zu, nicht verantwortungsbewusst zu handeln und gefährden andere und sich selbst: http://www.youtube.com/watch?v=e5MapqXQdU8 Gruss, Flavio Zitieren
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