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Peitschen-Peer empört die Schwarzgeld-Schweizer


Juschi

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,587352,00.html

 

Gut, die Überschrift des Artikels ist völlig verblödet - "Peitschen-Peer" und "Schwarzgeld-Schweizer" - trotzdem bin ich überrascht, was in dem Artikel stand. Tatsächlich habe ich von den Äußerungen und den Reaktionen auf Steinbrücks Aussagen erst in diesem Artikel erfahren.

 

Bei euch scheint das ja große Wellen geschlagen zu haben. Könnt ihr das so bestätigen, oder übertreibt der Spiegel Online da? Wie seht ihr die Sache persönlich? Hat Steinbrück unrecht?

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Die rechtspopulistische SVP vergleicht den Finanzminister sogar mit den Nazis.

Hihi, das ist ja lustig... gefällts der SVP denn? Ich weiss gar nicht... :confused:

Für den kollektiven Entrüstungssturm sorgte gar nicht in erster Linie die inhaltliche Kritik an der Schweiz – sie ist schließlich nicht neu.

Genau so ist es. Und das macht die Übung von Pfeifen-Peer lächerlich.

Die Schweizer Regierung empfindet die einseitigen Angriffe Steinbrücks auf ihr Land als höchst ungerecht: So verzichten die EU-Länder Luxemburg und Österreich genauso wenig auf ihr Bankgeheimnis. Andorra und Monaco, die einzigen Staaten nebst Liechtenstein, die auf der offiziellen OECD-Liste von Steueroasen stehen, sind eng mit Frankreich verflochten. Und laut Weltbank ist die größte Steueroase der Welt: der Finanzplatz London.

Tja, selbst sachlich betrachtet kommt Pumpi-Peer schwach rüber...

Felix E. Müller, Chefredakteur der liberalen NZZ am Sonntag schrieb am vergangenen Wochenende unter dem Titel "Wer mit der Peitsche droht, der sieht im andern den Knecht" einen ätzenden Kommentar.

Der war nicht ätzend, der war gut! :)

Die 7,5 Millionen Schweizer kaufen den Deutschen halb so viele Waren ab wie die 300 Millionen Einwohner der USA. Wirtschaftliche Sanktionen oder Schikanen an den Grenzübergängen, mit denen Steinbrück jetzt droht, würden auch Deutschland schaden.

Muss man sich auch bewusst sein. Danke Spiegel für das Argument. thumbs_up.gif

Sie [Aussenministerin Calmy-Rey] warnte außerdem, Steinbrück schüre bei den Schweizern Vorurteile gegenüber Deutschen – und erwähnte im gleichen Atemzug die inzwischen mehr als 220.000 Deutschen, die in der Schweiz leben.

Naja, sagen wir mal so: Mir tun die 220'000 Deutschen in unserem Land nun saumässig leid. Ich find's sehr unsensibel den eigenen Landsleuten gegenüber. :002:

 

Poor Peer! :001:

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und was denkst du zur Sache an sich?

Hm, gute Frage, Kai :009: :o

 

Das Bankgeheimnis ermöglicht sicher Dinge, die sonst nicht in der Schweiz möglich wären. Der ethische Konflikt ist nicht von der Hand zu weisen. Und ein Geheimnis ist's ja nur solange, wie etwas schräges läuft. Wie gross ist der Anteil krimineller Gelder/Transaktionen?

 

Bisher fehlt mir in der Debatte eine Darstellung der Vor- und Nachteile sowie finanziellen Folgen, wenn man das Ruinengeheimnis ganz abschafft. Es gibt aus deutscher Sicht sicher nicht nur den einen Vorteil, dass Deutschland dann mehr Steuern einzunehmen hofft (bewiesen ist da noch nix)...

 

Auch eine Offerierung der Abgeltung jeglicher Mehraufwände (Erfüllung von Rechtsbeihilfebegehren etwa) aus Sicht der fordernden Partei wäre ein interessanter Aspekt. Was hat die Schweiz sonst von der Aufhebung? Ein warmer Händedruck? Vom Finanzminister eines Staates der Europäischen Union? Und sonst?

 

Ansonsten bin ich als Schweizer Partei und habe verständlicherweise eine neutrale bis bejahende Meinung.

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(...)

Naja, sagen wir mal so: Mir tun die 220'000 Deutschen in unserem Land nun saumässig leid. Ich find's sehr unsensibel den eigenen Landsleuten gegenüber. :002:

 

Poor Peer! :001:

 

Das kann ich mir gut vorstellen. Mit viel mehr Arroganz oder Verachtung als Steinbrücks Aussage kann man ein Nachbarland nicht behandeln. Leider erfüllt er damit genau das Klischee, das die meisten seiner Landsleute hier zu widerlegen vermögen.

 

Dass unser Bankgeheimnis leider auch einigen falschen Leuten hilft, stimmt sicher. Aber es gibt bereits genügend Ausnahmen und Gegenmittel dazu, beispielsweise das Zinsbesteuerungsabkommen (hat Steinbrück das erwähnt? Kennt man das in Deutschland?) und andere OECD-Abkommen. Dazu kommt seit einigen Monaten ein Dialog mit der EU zur gleichen Frage. Aber Politik ist einfach: Wer seine eigenen Probleme (Steuersystem, das überhaupt erst in die Flucht treibt) nicht so schnell zu lösen vermag, der attackiert irgendwo im Ausland jemand anderen. Am besten ein kleines Land, noch besser ein Nicht-EU-Mitglied. Dass er sich die sachliche Kompetenz mit solch undifferenzierten Aussagen selber abspricht und das Bankgeheimnis fördert, wird ihm hoffentlich auch noch einleuchten. Denn die Stimmen hierzulande, die schon länger für eine Änderung zu weniger Schutz von Steuerhinterziehung durch Ausländer einstehen, verstummen in diesen Tagen. Sachlichkeit wäre der Weg, solche Probleme zu lösen. Die EU hat das vor einigen Monaten etwas besser verstanden.

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Meine Meinung:

Wenn, trifft es nicht 'Schwarzgeld-Schweizer' sondern eher 'Schwarzgeld-Deutsche'.

 

Aber was zum Teufel will dieser ... eigentlich? WIR LIEFERN IHM JA DIE STEUEREINNAHMEN FREI HAUS!

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Ich melde mich auch mal zu Wort...ich muss doch einen Genossen ein wenig unterstützen:005:

 

Ich hab mir die Beckmann-Sendung (irgendwie verwechsle ich den gern mit kerner:D) selbst zumindest teilweise angeguckt. Und ich muss sagen, das Genosse Peer schon ein wenig gereizt wurde. Das soll nicht zu seiner Verteidigung sein! Aber das Verhalten des Moderators war in meinen Augen nicht immer das Beste. Aber darum geht es ja hier nicht.

Die Worte von unserm Finanzminister haben wohl einen wahren Kern. Trotzdem kann ich auch die Schweizer Kritik verstehen, wenn auch nur beschränkt. Peer Steinbrück mit den Nazis zu vergleichen ist ja wohl absolut fehl am Platze. Aber Mirko, hier muss ich mal gegen dich schreiben :p : Der NZZ Kommentar ist nun wirklich nicht unbedingt so pralle. Ich denke nicht das Peer die Schweiz als Knecht sieht. Die Schweiz ist halt auf dem Finanzmarkt recht wichtig, und steht natürlich auch stellvertretend für ähnliche Finanzplätze. Sicher hat euer strenges Bankgeheimnis viele Vorteil. Für andere Staaten bringt es aber hauptsächlich Nachteile! So gestaltet sich das Aufspüren von nicht-schweizer Bürgern die Kontrollen umgehen wollen halt als unglaublich schwer, und gerade durch sowas entgeht dem Staat halt doch einiges an Geld. Aber das wisst ihr ja schon. Für uns Deutsche ist das nur ein wenig schwer, damit umzugehen. Mich macht es auch ein wenig wütend, das die Leute die nun wirklich viel Geld haben davon nichts bzw weniger abgeben. Das ist nun mal die sozialdemokratische Meinung:rolleyes:

 

Ich hoffe, dass ihr Schweizer uns das nicht so sehr übel nehmt wie das im Spiegel geschildert ist:008:

 

Viele Grüße!

 

Frederik.

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Ich muss auch immer lachen, wenn ich auf der Autobahn von Luxembourg nach Trier schwere Limousinen mit Kölner, Frankfurter, Düsseldorfer etc. Kennzeichen sehe, die sich exakt an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten, offenbar "um nicht aufzufallen" - womit sie gerade besonders auffallen, denn 100km weiter Richtung Koblenz sind es dieselben Limousinen, die einen bei 160 km/h linksblinkend fast von der Autobahn schieben ;)

 

Zoll und Steuerfahndung winken solche Fahrzeuge bevorzugt heraus und finden auch oft eine Menge Geld, das "zufällig" unter den Teppichen, Sitzen , etc versteckt ist. Kann natürlich passieren, wenn man z.B. in Luxembourg Möbel kaufen möchte und vorsorglich mal 100.000EUR und mehr mitnimmt - um dann unverrichteter Dinge wieder mit dem Geld zurück nach Deutschland zu fahren. Kein Zweifel. Geht mir täglich so.

 

Findige Pensionsbesitzer in den Dörfern auf der deutschen Seite der Grenze verleihen Gästen aus diesem Grund angeblich auch gerne mal ihren unscheinbaren Astra mit Trierer oder Bitburger Nummer für die Fahrt über die Grenze :009:

 

Davon vollkommen unabhängig: Wie ich las, hatte sich der Luxembourger Premier im französischen Fernsehen diese Woche fürchterlich aufgeregt, als Luxembourg dort als Steueroase bezeichnet wurde...

 

Gruss,

Thomas

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das verstehe ich jetzt nicht.

 

(...)So gestaltet sich das Aufspüren von nicht-schweizer Bürgern die Kontrollen umgehen wollen halt als unglaublich schwer, und gerade durch sowas entgeht dem Staat halt doch einiges an Geld. Aber das wisst ihr ja schon. Für uns Deutsche ist das nur ein wenig schwer, damit umzugehen. Mich macht es auch ein wenig wütend, das die Leute die nun wirklich viel Geld haben davon nichts bzw weniger abgeben. Das ist nun mal die sozialdemokratische Meinung:rolleyes:

 

(...)

 

 

Das versteht man sicher, nur werden nie Zahlen genannt (mal abgesehen davon dass diejenigen, die wirklich nicht zahlen wollen, ihr Konto einfach woanders eröffnen). Wieviel Geld fliesst heute über das Zinsbesteuerungsabkommen zurück? Wieviel mehr erwartet Steinbrück wenn man ihn alleine bestimmen lassen würde? Wie oft hat Steinbrück erwähnt, dass die Schweiz letztes Jahr 130 Millionen Franken dank des Zinsbesteuerungsabkommens an Deutschland überwiesen hat?

 

http://www.handelszeitung.ch/artikel/Unternehmen-AWP_CH_Zinsbesteuerungsabkommen-mit-der-EU-Ertrag-steigt-2007-auf-653-Mio-CHF_326967.html

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Ich hoffe, dass ihr Schweizer uns das nicht so sehr übel nehmt wie das im Spiegel geschildert ist:008:

 

Iwoo auch, wir wissen ja, dass Ihr gar nichts zu sagen habt ;)

 

Im Ernst: Man sollte jetzt einfach die Zahlung der Verrechnungssteuer (weiss nicht ob man die in dem Fall auch so nennt) der Konti von Deutschen einstellen. Mal sehen ob der Herr dann merkt, dass die Steueroase Schweiz schon seinen Job macht.

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was ich noch anmerken möchte...

 

ich habe von dieser aussage des hrn. steinbrück erfahren, als ich auf einem deutschen sender nachrichten geschaut habe. direkt nach der berichterstattung darüber war die sendung zu ende, es folgte werbung.

 

und die erste werbung war die eines finanzblatts, und der sprecher verkündete (sinngemäss, aber nahe am original wortlaut): "...wir zeigen ihnen, wie sie ihr geld am fiskus vorbeibringen - ganz legal! lesen sie XYZ und sparen sie steuern"

 

nun ja...

 

meine freundin arbeitet übrigens auf einer CH grossbank, und zwar im bereich der gröstkunden. und so lange eine stiftung eine andere stiftung gründen darf, welche die eine stiftung gründet, und niemand weiss wem eine der stiftungen eigentlich gehört, so lange werden die superreichen auch ihr geld verstecken können. das hat sehr wenig bis gar nix mit der "steueroase" schweiz zu tun.

 

meiner bescheidenen meinung nach müsste man sowieso weltweit eine einheitliche besteuerung einführen, und diese massiv anpassen. so bin ich zb. der meinung, dass man vermögen über (zb) 20'000'000 euro mit etwa 50% besteuern sollte. wer zur hölle braucht mehr als das zum leben?!

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Was man nicht vergessen sollte: Das sogenannte Bankgeheimnis gilt ja auch in der Schweiz für uns Schweizer. Warum haben wir denn in unserem eigenen Land und andere Länder um uns herum kein Problem damit, warum nur die Deutschen? (Ist eine rhetorische Frage, die sich jeder mal selber in Ruhe überlegen und beantworten sollte.)

 

Der Begriff 'Bankgeheimnis' hat auch etwas gelitten. Ich sehe es so, dass es in unserem Land noch nie möglich war, ist, und hoffentlich nie möglich sein wird, dass der Staat in die privaten Geldbeutel der Bürger schauen darf. Es geht hier darum, den Bürger vor dem Staat zu schützen, dafür gibt es in der Schweizer Gesetzgebung noch viele andere Beispiele. Das hat sich in unserem Land seit vielen Jahrzehnten (oder gar Jahrhunderten) bewährt und wir leben gut damit; trotz tiefer Steuern haben wir einen gut funktionierenden Staatsapparat, gut funktionierende staatliche Infrastruktur und sogar Einnahmenüberschüsse. Wenn andere Länder, die diesen Respekt vor den eigenen Bürgern nicht kennen, damit ein Problem haben, dann ist mir das ziemlich egal. Es gibt diverse Mechanismen, die heute schon gut funktionieren, wie der Staat trotzdem zu seinem Geld kommt, ohne dem Bürger in den Geldsäckel zu schauen. Das gilt für Schweizer wie für Deutsche und alle anderen.

 

Was sich deutsche Politiker stattdessen überlegen sollten: Warum siedeln jeden Monat 3'000 Deutsche in die Schweiz um? Die Sache mit dem Bankgeheimnis ist dafür eine viel zu billige Antwort, denn viele (zumindest alle, die ich kenne) sind relativ jung und nicht etwa reich, haben dafür aber einen Hochschulabschluss.

 

Wenn Deutsche sich in Deutschland nicht an deutsche Gesetze halten, dann ist das doch wohl kaum ein Problem der Schweiz. Es käme uns auch nicht in den Sinn, Deutschland zu beschuldigen, wenn ein Schweizer in der Schweiz mit einem Porsche zu schnell fährt. Oder ist es etwa so, dass Porsche, BMW, etc. uns Schweizer zu illegalem Schnellfahren animieren und damit Beihilfe zu illegalem Handeln leisten, müssten wir da mal bei der EU vorsprechen?

 

Selbst wenn es deutsche Politiker (rein hypothetisch) schaffen würden, das Schweizer Bankgeheimnis aufzuweichen, dann werden sie nichts gewinnen. Singapur hat praktisch dieselben Bankgesetze wie die Schweiz und wartet nur darauf, den Schweizer Banken die Kundschaft abzunehmen. Dort hat dann die EU definitiv keinen Einfluss mehr.

 

Grüsse,

Berchi

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meiner bescheidenen meinung nach müsste man sowieso weltweit eine einheitliche besteuerung einführen, und diese massiv anpassen.

 

... schweizweit wäre auch schon ein Anfang ;)

 

Peter

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... schweizweit wäre auch schon ein Anfang ;)

 

Peter

 

Nee, am besten gleich zurück zum Kommunismus!

 

Steuerwettbewerb ist eines *gutes*, es verhindert, dass unsere lieben Linken einfach *nur* noch so tun können, als ob das Geld auf den Bäumen wachsen würde.

 

Übrigens, was glaubt ihr eigentlich, wie hoch diese 'unverschämten' Boni versteuert wurden? Schon witzig - wenn's darum geht Steuern drauf zu kassieren sind die Boni plötzlich gar nicht mehr so unverschämt. Klar, man hätte lieber direkt den ganzen Betrag.

Könnte man sicher noch irgendwo ein Loch in die Alpen buddeln.

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ein durchschnittlicher familienvater mit 2 kindern muss etwa 1-1.5 monatslöhne an steuern rechnen. ein sehr gut verdienender bezahlt mehr, das ist korrekt. es können 2, oder gar 3 monatslöhne an steuern sein.

 

aber - der durschnittsmensch hat, nach abzug dieser steuern, gerade mal noch so genug um über die runden zu kommen. der gutverdienende lacht sich einen ab und hat 20 mal so viel wie er braucht.

 

klar, man kann jetzt anführen, dies alles ist halt so wegen marktwirtschaft, usw. aber in meinen augen ist das nur plain bullshit. es ist nicht fair! genau so unfair, wie die tatsache dass wir hier auf kosten anderer menschen im wohlstand leben.

 

und ich bin zusätzlich der meinung, dass es KEINEN job der welt gibt, der ein abartiges gehalt rechtfertigt. keiner kann mehr als 24 stunden arbeiten, keiner ist besser/wichtiger/intelligenter um den faktor 2000 als der normale fabrikangestellte. normalerweise haben sogar die sehr gut verdienenden einen relativ leichten job, in welchem sie zwar theoretische verantwortung übernehmen, praktisch sitzen aber auf bequemen sesseln, trinken kaffe, unterschreiben briefe und telefonieren mit anderen ach-so-wichtigen menschen.

 

ich weiss, ich weiss, alles folgt dem kapitalismus - aber warum?! warum nur?

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Frage 1. Wenn es so einfach ist, Grossverdiener zu werden, warum machst du's nicht?

Frage 2. Was machen die Leute, die das Geld nicht brauchen, denn mit dem Geld?

Frage 3. Glaubst du ernsthaft, bei den Löhnen, von denen wir hier sprechen gehen nur 3 Monatslöhne an Steuern ab?

Frage 4. Glaubst du nicht, die Antriebsfeder des menschlichen Fortschritts besteht zu einem Guten Teil in der Möglichkeit, mehr zu verdienen als der Durchschnitt?

Frage 5. Warum willst du anderen Vorschreiben, wie sie ihr Geld ausgeben (z.B. indem sie einzelnen Mitarbeitern hohe Löhne zahlen)?

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1. ich behaupte nicht, es sei einfach. es hat aber auch nicht nur mit der intelligenz und/oder den anstrengungen zu tun, sondern oftmals auch viel mit vitamin B und der tatsache, in bereits gut gestellten kreisen geboren zu werden. warum sonst werden nicht alle intelligenten reich, und warum sind viele davon auch dämlich? sie sind genauso durchschnittlich wie der rest.

2. sie benutzen es, um den eigenen lebensstandard zu erhöhen, um sich daran zu erfreuen, und um damit den status quo am leben zu erhalten.

3. ja. ab einem gewissen einkommen kann man mit den gemeinden schöne steuerabkommen aushandeln...

4. doch, das glaube ich - teilweise. genau darin liegt ja das problem.

5. will ich gar nicht. ich will nur, dass niemand mehr als das 20fache von dem verdienen UND besitzen kann, als er zum leben braucht. leben inkl. "normalen" wohlstand...

 

-> nimm den reichsten 1000 leuten und den reichsten 1000 firmen auf dem planeten 90% von dem was sie "zu viel" haben weg und verteile es gleichmässig. hossa, plötzlich können die afrikaner essen und die papua-neuginesen zur schule... usw.

 

nun ja, genug offtopic, back to the rhytm of geldverdiening inside the system of wirtschaftdingens...

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Was man nicht vergessen sollte: Das sogenannte Bankgeheimnis gilt ja auch in der Schweiz für uns Schweizer. Warum haben wir denn in unserem eigenen Land und andere Länder um uns herum kein Problem damit, warum nur die Deutschen? (Ist eine rhetorische Frage, die sich jeder mal selber in Ruhe überlegen und beantworten sollte.)

 

Naja, es ist ja nun wirklich nicht nur der deutsche Finanzminister den sowas stört!

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1. ich behaupte nicht, es sei einfach. es hat aber auch nicht nur mit der intelligenz und/oder den anstrengungen zu tun, sondern oftmals auch viel mit vitamin B und der tatsache, in bereits gut gestellten kreisen geboren zu werden. warum sonst werden nicht alle intelligenten reich, und warum sind viele davon auch dämlich? sie sind genauso durchschnittlich wie der rest.

 

Naja, auch Vitamin B zu pflegen ist eine Kunst und das mit den gut gestellten Kreisen stimmt öfter nicht als doch. Die gut gestellten Kreise blicken auf CEOs eh eher herab.

 

2. sie benutzen es, um den eigenen lebensstandard zu erhöhen, um sich daran zu erfreuen, und um damit den status quo am leben zu erhalten.

 

Ja - in dem sie viel Personal beschäftigen, Häuser bauen etc. etc. Schlimm.

 

3. ja. ab einem gewissen einkommen kann man mit den gemeinden schöne steuerabkommen aushandeln...

 

Ach, zeig mir das mal, wie ein Schweizer in der Schweiz ein Steuerabkommen aushandelt. Sowas können dummerweise eher Ausländer - die sonst gar keine Steuern in der Schweiz zahlen würden.

 

4. doch, das glaube ich - teilweise. genau darin liegt ja das problem.

 

Wenn man das als Problem sieht, wenn jemand mehr Geld hat als man selbst, ja. Aber wenn wir alle noch in den Bäumen hocken würden weil alle dasselbe tun und niemand mehr erreichen will, wäre das besser?

 

5. will ich gar nicht. ich will nur, dass niemand mehr als das 20fache von dem verdienen UND besitzen kann, als er zum leben braucht. leben inkl. "normalen" wohlstand...

 

Tja, das wievielfache von einem Inder verdienst du? Wie kommst DU dazu bestimmen zu wollen, wer wieviel verdienen darf? Es geht ja nicht um DEIN Geld. Das scheint unsere Linke immer mal zu vergessen...

 

-> nimm den reichsten 1000 leuten und den reichsten 1000 firmen auf dem planeten 90% von dem was sie "zu viel" haben weg und verteile es gleichmässig. hossa, plötzlich können die afrikaner essen und die papua-neuginesen zur schule... usw.

 

Klar, genau. Etwa genau so wie sich die Farmen, die man den Weissen geklaut hat in Oasen verwandelt haben...

Sei ehrlich zu dir selbst: Es ist unmöglich, dass die ganze Welt annähernd auf unserem Niveau lebt.

 

nun ja, genug offtopic, back to the rhytm of geldverdiening inside the system of wirtschaftdingens...

 

Ja, mach mal.

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