Andy83 Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Hey Leute, kann mir mal jemand die genaue Funktion des Gouverneur bei der Katana erklären oder hat mir en guten Link dazu? Ich kann mit dem RPM-Hebel die Solldrehzahl einstellen, und er regelt dann den Winkel von dem Propeller so, dass die Drehzahl gehalten wird. Ist dass mal grob richtig in der Richtung? :confused: Danke, Gruss Andy Zitieren
sovereign kutscher Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 ist sogar vollkommen richtig. als beispiel: würdest du mit dem leistungshebel die leistung des triebwerks erhöhen, dann würde ja normal die prop drehzahl zunehmen. hier greift dann der governour und erhöht den pitch winkel des props was dann wieder zu einer senkung der rpm am prop führt. somit bleibt dann immer die drehzahl konstant. Zitieren
Andy83 Geschrieben 26. Oktober 2008 Autor Geschrieben 26. Oktober 2008 Wie wird dass dann gehandhabt? Beim Start volle RPM und volle Throttle? Und im reiseflug dann leicht die RPM zurücknehmen und dann alles über den Throttle regeln? Zitieren
Ivan Coray Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Wie wird dass dann gehandhabt?Beim Start volle RPM und volle Throttle? Und im reiseflug dann leicht die RPM zurücknehmen und dann alles über den Throttle regeln? Sali Andy Ich fliege Katana in Birrfeld und dort wird es folgendermassen gehandhabt: Beim Start hast du volle RPM und volle Throttle. Vor dem Climb Check werden dann 2400 RPM eingestellt und der Throttle unverändert gelassen. Im Reiseflug gibt es eine Tabelle, wo die Werte für den Ladedruck und für Drehzahl in Abhängigkeit von der Flughöhe angegeben sind. Ich habe die Daten im Moment nicht gerade zur Hand, kann sie dir aber, falls gewünscht, noch nachliefern. Hoffe, ich konnte dir helfen. Zitieren
Volume Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Noch ein paar Links... http://www.propellergovernor.com/how-it-works/ http://www.avweb.com/news/maint/propeller_governor_diagnostics_195565-1.html http://www.thaitechnics.com/propeller/prop_control.html Zum Start: All to the Wall, Full Throttle + Full RPM. Beim Rotax nach Erreichen der Sicherheitshöhe RPM soweit zurück, das aus dem gelben Drehzahlbereich raus, Throttle kann noch voll bleiben. Bei Lycontis, insbesondere bei Turboaufgeladenen kann das anders sein! In Reiseflughöhe eine passende Kombination raussuchen. Im Reiseflug gibt es eine Tabelle, wo die Werte für den Ladedruck und für Drehzahl in Abhängigkeit von der Flughöhe angegeben sindDummerweise gibt es sogar zwei Tabellen, eine bei Diamond und eine bei Rotax... Rotax empfiehlt generell mehr Ladedruck und weniger Drehzahl als Diamond. Da mir das Ingenieurmäßig einleuchtet, und ausserdem leiser ist, halte ich mich eher an die Rotax-Empfehlungen. Mit dem 100PS Rotax ist der Governor überfordert, bei 200 km/h und 22in kann man keine Drehzahl unter 2000 U/min einstellen (Rotax würde ja 1800 empfehlen), da der Prop bereits am "High Pitch" Anschlag ist. Mit dem 80PS gehen 1800, dann kommt man auch mit 13 l/h hin.Im Stand ist der Propeller übrigens immer am "low Pitch" Anschlag, sprich der Governor fängt erst im Laufe des Startlaufs an zu regeln. Von daher ist ein Vollgas-Standlauf (wie von Diamond gefordert) ein nur wenig aussagekräftiger Check, und für den Governor praktisch gar keiner. Über die Bedienung von Verstellpropellern gibt es reichlich Philosophien, ich stimme dabei nicht unbedingt immer mit allem überein, was man so üblicherweise lehrt. Aber das würde den Thread sprengen. und dann alles über den Throttle regeln? Nein. Den Throttle kann man getrost ziemlich weit vorne lassen, der Ladedruck nimmt mit der Höhe ja ohnehin ab. Eine offenere Drosselklappe führt beim Rotax übrigens zu einer besseren Gemischverteilung, die vorderen Zylinder bekommen ja aufgrund der Form des Krümmers eher den oberen Teil des Gemischs ab und Umgekehrt, die Hauptdüse sitzt aber unten. Je weiter zu die Drosselklappe, desto mehr magern die vorderen Zylinder ab. (In der Drosselklappenebene ist der Sprit noch nicht 100% verdampft, und einige Tröpfchen schlagen sich dort nieder und verdampfen dann in den unteren Bereich des Luftstroms) Alles natürlich im Rahmen und problemlos, aber weniger Differenz ist besser für den Motor. Der Motorwirkungsgrad ist bei hohem Ladedruck besser, als bei geringem. Beim Propeller ist es umgekehrt, der ist bei weniger Drehzahl besser. "Regeln" also Leistung geringer als 100% wählen macht man vorzugsweise mit der Propellerverstellung. Gruß Ralf Zitieren
Andy83 Geschrieben 27. Oktober 2008 Autor Geschrieben 27. Oktober 2008 Danke für die Antworten, war richtig interresant mal durchzulesen! Vielleicht hab ich mal die Möglichkeit so en Ding mitzufliegen, dann kann man sich dass grad bissel besser vorstellen. :) Gruss, Andy Zitieren
sirdir Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Dann kommen auch immer 'real life' Probleme hinzu. Bei den C182RG die ich bisher geflogen bin empfahl mein FI z.B. immer ausser grad im Approach auf Max RPM zu lassen, weil 'das Gesamtsystem' sonst 'nicht rund läuft' Zitieren
MarkusP210 Geschrieben 28. Oktober 2008 Geschrieben 28. Oktober 2008 immer ausser grad im Approach auf Max RPM zu lassen, weil 'das Gesamtsystem' sonst 'nicht rund läuft' STAAAAAAAAAAAUUUUUUUUN!!!!!!!!!!!!!!!!!! Markus Zitieren
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