JMLAB Geschrieben 25. Oktober 2008 Geschrieben 25. Oktober 2008 (bearbeitet) Nachruf Dr.Jörg Haider eine einleitende Bitte an den Moderator dieser Rubrik: Ich ersuche, diesen Thread für eine sachliche Diskussion eine nachhaltige Chance zu geben, bevor man wieder an eine Schliessung denkt, vielen Dank! Heute vor genau vierzehn Tagen, am 11. Oktober 2008, starb Dr.Jörg Haider bei einem Autounfall in der Ortschaft Köttmannsdorf in der unmittelbaren Nähe von Klagenfurt. Das von mir verfasste nachfolgende Schreiben habe ich gerade erst heute an eine gute Bekannte geschickt, die mir einen Tag nach dem Tod Jörg Haiders eine E-Mail sendete, in der sie sich als studierte Theologin, Philosophin und politisch interessierte Frau sehr abwertend und akademisch arrogant über den Jörg Haider äusserte. Ich erlaube mir, meine persönlichen Betrachtungen über Jörg Haider, die primär für meine Bekannte verfasst wurden, auch hier im Flightforum zum Ausdruck zu bringen, da man offenbar Jörg Haider im Ausland einerseits mit Absicht und andererseits auch aus Unwissenheit sehr verkannt hat > "Wir müssen aufpassen, dass wir im Bereich der Bildung nicht diese gesellschaftlichen Ausgrenzungen vornehmen, die wir in der Frage der Ausländerpolitik einfordern. Genau diese akademische Arroganz und Abgehobenheit erkannte Jörg Haider schon sehr früh und hat sie auch oft mit unpopulären Mitteln stets auf's Korn genommen und hat genau diese Menschen provoziert, die den Bezug zum einfachen Volk vollkommen verloren haben oder im Begriff waren, diesen Bezug zu verlieren. Genau diese Fähigkeiten, gesellschaftliche, innenpolitische und auch aussenpolitische Fehlentwicklungen wie kein anderer Politiker mit einer unvergleichbaren Auffassungsgabe möglichst früh zu erkennen, haben ihn durch alle gesellschaflichen Schichten Österreichs beliebt und auch im Ausland bekannt gemacht, die über die rechtspopulistischen Vorverurteilungen weit hinaus gingen. Er war ein karismatischer, ehrlicher und hochintelligenter Ausnahmepolitiker mit genialen intellektuellen Fähigkeiten, der im besonderen die einfachen Menschen schätzte und ihnen in unzählig vielen Beispielen eine unmissverständliche Wertschätzung entgegenbrachte. Die anerkennenden Worte des Bundespräsidenten Heinz Fischers im Vorfeld der Trauerfeierlichkeiten und die Worte des Bundeskanzlers Alfred Gusenbauers während der Trauerfeierlichkeiten zeigten trotz der vielen Differenzen eine ehrliche Anerkennung. Ich selbst war bei den Trauerfeierlichkeiten in Klagenfurt und war betroffen über die tiefe Anteilnahme der Bevölkerung, der geladenen Trauergäste und der anwesenden Politiker unterschiedlichsten politischen Couleurs. Jörg Haider war ein ausserordentlicher Politiker, ein Mahner und ein Katalysator, der es verstanden hat, mit wenigen und klaren Worten all das unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen, an dem die Gesellschaft und die Politik krankt. Er hat nie seine Erd- und Volksverbundenheit verloren und war der Hoffnungsträger für viele, die mit dem derzeitigen linken Mainstream und dem verlogenen Gutmenschentum nichts anfangen konnten. Der Tod Dr. Jörg Haiders ist in Anbetracht der Umstände und seiner erst vor kurzem gefeierten Erfolge bei den österreichischen Nationalratswahlen eine menschliche Tragödie und eine innenpolitische Katastrophe. Seine Aussage zur ordentlichen Beschäftigungspolitik im dritten Reich und die Betätigung zusammen mit Ewald Stadler als Sprengmeister seiner eigenen Partei beim Parteitag in Knittelfeld dürften auch ihn selbst stets unangenehm gewesen sein. Er hatte einen Hang zur Selbstzerstörung relativ kurz nach grossen Erfolgen. Jörg Haiders aussergewöhnliche Begabungen wurden während seiner Studienzeit schon sehr früh erkannt. Er bekam eine Assistenzstelle und ein Angebot für ein full-price Stipendium in Washington. Er hat die wissenschaftliche Laufbahn aber ausgeschlagen und ging nicht nach Amerika, sondern nach Abschluss seines Studiums der Rechts- und Staatswissenschaften sofort in die praktische Politik. Als sehr junger Abgeordneter ist er damals schon unter scharfer Beobachtung aufgefallen, als Mensch mit besonders liberaler und nationaler Einstellung, der seine Beziehung zur Bevölkerung in seine politische Tätigkeit stets mit einbezog und der damals schon einen Pakt mit dem Bürger vorschlug. Er hatte eine ausgeprägte Beziehung zur Macht, hat aber nie vergessen, diese Macht im Interesse der Bevölkerung auszuüben und den Leuten zu helfen. Die prinzipielle Unfairness, mit der man ihn in der Diskussion immer wieder begegnete ist die Tatsache, dass man den eigenen Eindruck der Sprachverwendung schon zum Faktum machte und ihn gleich damit belastete. Schon alleine der umgangssprachlich korrekte Gebrauch des Wortes “gesund“ wurde ihm nicht gestattet, ohne ihn gleich auf subversive Art einer nationalsozialistischen Ausdrucksweise zu bezichtigen, was weder gegenüber dem lebenden noch dem toten Jörg Haider fair ist. Man muss ihn an seinen Taten messen, die Motivation für sein Arbeiten war ganz sicher nicht die Ideologie. Er sprengte festgefahrene, verkrustete und übermächtig herrschende Systeme von rot-schwarzen Koalitionen, die in einer fast beispiellosen Arroganz und Überheblichkeit nur mehr ihre eigenen Interessen vor die des Bürgers stellten. Er schaffte es, die Mächtigkeit der österreichischen Grossparteien aufzulösen und ihnen den Status von Grossparteien zu entreissen. Er hat nicht zu unrecht Fehlentwicklungen in der europäische Union unermüdlich kritisiert und stets das Mitspracherecht der Bürgerinnen und Bürger eingefordert, die in dieser europäischen Union leben. Papst Benedikt der XVI verletzte in einer für mich sehr abgehobenen und auch arroganten akademischen Rede viele Millionen Gläubige, indem er indirekt auch den Propheten Mohammed kritisierte. Er berief sich dabei auf ein über 600 Jahre altes Zitat eines byzantinischen Kaisers, in dem es heissen soll, Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht. Sollte jetzt der Papst und sein Werk nur mehr an dieser Aussage gemessen und bewertet werden? Fehler machen offenbar alle, auch Jörg Haider. Haiders Aussage über die "ordentliche Beschäftigungspolitik im dritten Reich" war bestimmt nicht in Ordnung, aber man reduzierte ihn seither besonders im Ausland immer wieder nur auf einen rechtsextremen Populisten, das eine sehr oberflächliche Sichtweise ist. Man muss Jörg Haider an seinen Taten messen. Wenn es um die Ausübung von Macht geht, so sind nicht wenige Politiker aller politischen Parteien im In- als auch im Ausland in ihrem Ausdruck nicht gerade zimperlich und auch populistisch, man denke da an den gerade verstorbenen österreichischen sozialdemokratischen Politiker Dr. Helmut Zilk, der in seiner politischen Auffassung sehr weit links stand. Es muss möglich sein, Grenzen setzen und auf das Land in dem man lebt stolz sein zu dürfen, ohne im selben Atemzug gleich als potentieller Angehöriger brauner Horden gesehen zu werden. So darf das nicht sein. Das Mitleid sollte demnach nicht nur der Mutter Jörg Haiders gelten, sondern auch Jörg Haider selbst und seiner Familie, ganz besonders dann, wenn man sich viel mit Ethik und Moral beschäftigt." Ich habe die Konversation mit dieser Frau eingestellt, nicht deshalb, weil sie in den meisten Lebensfragen einer anderen Meinung war wie ich, sondern weil ich ihre akademische Arroganz in ihrer Argumentation nicht mehr ertragen konnte. Wir hatten auch genügend viele Konversationen über das Thema 'Gott'. Ich hatte auch bei diesem Thema den Eindruck, ein Bittsteller zu sein und nicht wie sie unter dem selben Dach des Universums zu wohnen. Fotos, die ich am Freitag den 17.Oktober und Samstag den 18. Oktober 2008 am Unfallort und während der Trauerfeierlichkeiten in Klagenfurt machte > Das Landhaus, in dem Jörg Haider zwei Tage lang aufgebahrt wurde viele tausende Menschen stellen sich zwei Tage lang an, um sich von Jörg Haider persönlich zu verabschieden, Eintragungen in den Kondolenzbüchern der Unfallsort, unmittelbar nach der Ortseinfahrt der Gemeide Köttmannsdorf die Trauerfeierlichkeiten vor dem Rathaus am neuen Platz, dort wo auch der Lindwurm steht vor der Kärntner Landesregierung, dort wo Jörg Haider seinen Amtssitz als Kärntner Landeshauptmann hatte Jörg Haider hält ein letztes Mal vor der Kärntner Landesregierung inne letzte Begegnungen, Jörg Haider auf dem Weg nach Villach Fotos von der Website der Kärntner Landesregierung > (einen Dank für die Möglichkeit, diese Fotos hier zeigen zu dürfen!) Aufbahrung Jörg Haiders im Grossen Wappensaal des Kärntner Landhauses führende Politiker Österreichs Gattin Claudia und seine beiden Töchter rechts im Bild der ehemalige Finanzminister Karl-Heinz Grasser Jörg Haider Mitten im Leben > Jörg Haider am Tag der österreichischen Nationalratswahl am 28. September 2008 Jörg Haider mit Gattin Claudia . Bearbeitet 17. August 2014 von JMLAB Zitieren
CarstenB Geschrieben 25. Oktober 2008 Geschrieben 25. Oktober 2008 Einen Politiker mit dem Adjektiv "ehrlich" zu versehen, ist schon an sich ein Widerspruch in sich. Und nicht umsonst sprechen die Medien auch in Österreich von Haider als Rechtspopulisten, der mit den Ängsten der Wähler spielte. Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek bezeichnet ihn gar als falschen Erlöser. Abgesehen von seinen Verwandten hält sich der Verlust somit in Grenzen. Wir können aber immerhin von ihm lernen, dass man nicht betrunken Auto fahren sollte. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 25. Oktober 2008 Geschrieben 25. Oktober 2008 Die Moderation hat entschieden, diesen Thread wieder zu öffnen. Wir leben immer noch in einer Demokratie, in der man seine Meinung offen sagen darf. Sicher sind solche Threads nicht die Glanzlichter des Flightforums und jeder kann sich seinen Teil bezüglich der Gesinnung denken. Ich persönlich bevorzuge Themen, in denen es um ordentliche Menschen als um Populisten und Rattenfänger geht, aber jedem seine Meinung. Nur zur Klarstellung: Solche Themen, speziell aus der Politik, belasten die Stimmung erheblich, da meist die polarisierendsten Meinungen und somit Aussagen aufeinandertreffen. Sollte dies wieder zu einer Schlammschlacht ausarten, ist der Thread schneller weg als ihr sehen könnt. So einen Mist haben wir hier ganz sicher nicht nötig! Also, wer was "dummes" schreiben will, schreibt am besten gar nix und enthält sich seiner Stimme. Solche Themen straft man in einem Internetforum am besten mit Verachtung/Ignorierung. In der Realität sollte man offen gegen solche Strömungen angehen. Also, bitte benehmt euch. Wir danken euch! EDIT: Die Danke-Klicks unter diesem Posting bezogen sich auf die zumindest temporäre Schliessung des Threads, nicht explizit auf die Wiedereröffnung inklusive meines Statements. Zitieren
Hans Mueller Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Ich versuch mal was. Gescheit kann es nicht werden, dieses Attribut geht mir eben ab. Dumm wird es werden, ich bin ja nicht gescheit. Aalso: Es wurde schon etwas richtiges gesagt, man sollte nicht besoffen nach Hause fahren. Das ist mal das eine. Und Ehrlichkeit und Politik schliessen sich aus, meinte ich auch. Dann sollte man keine eigene Meinung haben. Und falls man die doch hat, dann sollte man nicht Laut geben. Kurzum, diese nicht verkünden, kundtun. Das andere. So bleibt man bei einem unerwarteten Todesfall auch unbekannt, kein Auflauf an der Kiste, wenn sie zugenagelt wird. Naja, dann noch menschliches: In Deutschland haben viele Politiker Zugriff auf Fahrdienste, auch Flugzeuge. Ich mag mich da an Rita Süssmut erinnern, welche ihre in Zürich lebende Tochter regelmässig mit einer, vom deutschen Steuerhansel bezahlten, 737 besuchte. Dazu, im eigenen Land, gepanzerte Limousinen. Dabei ist doch das Volk entwaffnet. (Kennt jemand von Euch noch die Rufe Adenaueres: Niieeemals soll ein Deutscher mit Waffen... Vergessen. Vergessen. Auch die Kinder. Vergessen. Angela wird wohl wissen, weshalb sie sie bewaffnete Deutsche nach Afghanistan schickt.) Hätte Herr Haider wohl auch haben können, die gepanzerte Limousine mit Chauffeur. Seinem Chauffeur gönnte er das Wochenende, forderte ihn nicht weiter an, fuhr selbst. Gepanzerte Limousine? Obwohl in Österreich wie in der Schweiz viele Waffen in Bürgerhand sind, keiner ballert auf Politiker. Politiker sind Schwätzer, die lässt man leben. Selbst in Amerika setzt sich dieser Trend durch, Ronny war glaub der letzte mit Bleivergiftung. Nun, ich bin abgeschwiffen, ich will das mal so sagen: Dass der Jürg Haider einfach so ging, das tut mir leid. Andererseits gehen noch so viele Leute, welche ich auch nicht kenne, die tun mir genauso leid. Mehr habe ich nicht zu sagen. Hans Zitieren
ReneD Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Hallo Andreas, Sicher sind solche Threads nicht die Glanzlichter des Flightforums und jeder kann sich seinen Teil bezüglich der Gesinnung denken. Ich persönlich bevorzuge Themen, in denen es um ordentliche Menschen als um Populisten und Rattenfänger geht, aber jedem seine Meinung. Ich möchte nur bemerken, dass 99,99 % der Beiträge in diesem und in allen anderen Foren keine Glanzlichter sondern ganz normal sind! Natürlich kannst Du Deine Meinung äußern, aber mit Deinem Posting erst zündeln und dann warndend den Finger heben, dass der thread ganz schnell wieder geschlossen werden kann, ist meiner Ansicht nach nicht der feine Moderatorenstil. Dann steht dazu, dass der thread hier poliitisch, ehtisch, moralisch, thematisch oder wegen der Gefährdung der forumsinternen Ruhe nicht in dieses Forum passt und macht den Sack zu. Dieses Rumeiern ("Wir leben noch immer in einer Demokratie" und gleichzeitig die Drohung, dass der Finger schon über dem LÖSCHEN-Button schwebt) scheint mir jedoch auch kein Glanzlicht sein. Gruß, René Zitieren
md11-hbiwh Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Hallo zusammen nicht nur, dass ein mensch auf tragische art und weisse sterben musst, ob selbstverschuldet oder nicht, wer gibt uns das recht, über eine person zu richten? jeder in einem freien staat darf und soll auch seine meinung vertreten. ob diese person nun immer recht hat oder nicht, spielt nicht so eine rolle, aber es braucht aber zu den linken halt auch die rechten, ob in Österreich, Deutschland oder der Schweiz. denn nur den mittelweg geht nicht. isch wünsche allen, ob links, rechts, unten oder oben ein schönen sonnigen sonntag und eine erfahrungsrecihe woche. gruss rudi P.S. der mensch sollte mal lernen, vor der eigenen tür zu wischen!! Zitieren
Manfred J. Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Zu weit RECHTS ist absoluter Quark! Zu weit LINKS, aber genauso!!!!!! Nur dürfen halt die zu weit linksliegenden, wie heisst dass, Rattenfänger eher aufsammeln als die anderen. Vor allem wird da nicht so laut geschrieen, gerade in D! Meiner Meinung war HAIDER kein Rechtsradikaler, sondern einer der unangenehme Dinge angesprochen hat, die andere immer ganz schnell unter den Teppich kehren. Wie sagt Hans Müller: Politiker sind halt Schwätzer, oftmals halt auch Dummschwätzer, auf beide Seiten Grüsse und allen schöner Sonntag noch Manni Zitieren
ThomasF Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Obwohl in Österreich wie in der Schweiz viele Waffen in Bürgerhand sind, keiner ballert auf Politiker.Haben die meisten Schweizer das äusserst tragische Ereignis 2001 in Zug schon vergessen :confused: Mal völlig von Haiders politischer Einstellung abgesehen. Wer besoffen und allgemeingefährlich durch die Gegend rast, dem ist zwar der Tod nicht zu wünschen - wirklich schade um so einen Menschen ist es jedoch auch nicht. Ich bin eher froh, dass dabei kein unschuldiger anderer Verkehrsteilnehmer ums Leben kam. Zitieren
md11-hbiwh Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Wer besoffen und allgemeingefährlich durch die Gegend rast, dem ist zwar der Tod nicht zu wünschen - wirklich schade um so einen Menschen ist es jedoch auch nicht. Ich bin eher froh, dass dabei kein unschuldiger anderer Verkehrsteilnehmer ums Leben kam. hallo Thomas bis zu einem gewissen punkt teile ich deien meinung. aber, wer von uns hat nicht auch schon eien regel gebrochen? vieleich nicht "besoffen", aber angetrunken? oder etwas zu schnell? wie gesagt, zuerst vor der eigenen tür wischen, auch wenns schwierig ist! gruss rudi Zitieren
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Was ich lustig finde: Wenn einer mal die Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt, schimpft ihn alle Welt 'populist'. ... und dann wundert man sich, warum die Politiker so abgehoben sind. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 wie gesagt, zuerst vor der eigenen tür wischenIch glaube die Bahn vom Tom fährt nicht wirklich oft über dem Limit. Und wenn er betrunken in die Bahn steigt, dann hat dasauf die Fahrsicherheit keinen negativen Einfluss :) Zitieren
ThomasF Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 bis zu einem gewissen punkt teile ich deien meinung. aber, wer von uns hat nicht auch schon eien regel gebrochen? vieleich nicht "besoffen", aber angetrunken? oder etwas zu schnell? wie gesagt, zuerst vor der eigenen tür wischen, auch wenns schwierig ist!Unter etwas zu schnell verstehe ich auf der Autobahn mal mit 135 anstatt 120 km/h unterwegs gewesen zu sein und nicht innerorts mit 140 durchzubrettern. Wenn ich Auto fahre, dann trinke ich keinen Tropfen Alkohol - angetrunken fahre ich höchstens S-Bahn oder Tram... Zitieren
md11-hbiwh Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Unter etwas zu schnell verstehe ich auf der Autobahn mal mit 135 anstatt 120 km/h unterwegs gewesen zu sein und nicht innerorts mit 140 durchzubrettern. Wenn ich Auto fahre, dann trinke ich keinen Tropfen Alkohol - angetrunken fahre ich höchstens S-Bahn oder Tram... Ich wollte damit nicht dich persönlich angreifen. wollte mit dem nur sagen, auch das sind nur menschen. es kommen jedes wochenende menschen um, alkohol oder zu schnell fahren. aber das ist, wenn überhaubt, ein kleiner text im regioteil der medien wert. da es sich jedoch um eine person handelt, der im öffentlichen mitelpunkt steht, macht man ein aufstad und verurteilt ihn. denn nun kann er sich nicht mehr selber zur wehr setzen. gruss rudi Zitieren
Chris1984 Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Was ich lustig finde: Wenn einer mal die Sorgen der Bevölkerung ernst nimmt, schimpft ihn alle Welt 'populist'. ... und dann wundert man sich, warum die Politiker so abgehoben sind. Er ist bzw. war ein geistiger Brandstifter, er hat die Ängste der Bevölkerung zu seinen gunsten ausgenutzt, das hat mit "ernst nehmen" nichts aber auch gar nichts zu tun Gruß Christian Zitieren
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Er ist bzw. war ein geistiger Brandstifter, er hat die Ängste der Bevölkerung zu seinen gunsten ausgenutzt, das hat mit "ernst nehmen" nichts aber auch gar nichts zu tun Jaja, wer auf das 'gemeine Volk' hört *muss* ja irgendwas falsch machen. Zitieren
ReneD Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 das hat mit "ernst nehmen" nichts aber auch gar nichts zu tun Hallo Christian, dann müsstest Du mir und Patrick schon erklären, wie man etwas ernst nimmt ohne sich dafür einzusetzen. Und in der Folge: Wie sollte sich ein Politiker engagieren ohne dass sein Engagement auf ihn zurückfällt? Gruss, René Zitieren
Gast Hans Fuchs Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 ... innerorts mit 140 ..Ich meine sogar 142 gelesen zu haben. Meine Frage dazu: Wie ist man denn auf diese Zahlen gekommen. Stand ein Radar genau an der Unfallstelle? Hans Zitieren
joh-k Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Nein, bei dieser Geschwindigkeit haben die Airbags ausgelöst; Fahrzeuge in dieser Preiskategorie zeichnen das offenbar auf. Gemäss UTD soll die Ausgangsgeschwindigkeit sogar noch etwas höher gelegen haben. Zitieren
sirdir Geschrieben 26. Oktober 2008 Geschrieben 26. Oktober 2008 Meine Frage dazu: Wie ist man denn auf diese Zahlen gekommen. Stand ein Radar genau an der Unfallstelle? Ich für meinen Teil finde es ja 'verdächtig', wie schön die Infos in diesem Fall geflossen sind. Von Schwulenbar über Promillewert bis zur Geschwindigkeit wird alles breitgetreten. Wollen wir wetten, dass da der eine oder andere linke 'Menschenfreund' die Finger im Spiel hatte? Zitieren
ThomasF Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Ich für meinen Teil finde es ja 'verdächtig', wie schön die Infos in diesem Fall geflossen sind. Von Schwulenbar über Promillewert bis zur Geschwindigkeit wird alles breitgetreten. Wollen wir wetten, dass da der eine oder andere linke 'Menschenfreund' die Finger im Spiel hatte? Ui jetzt wirds aber lächerlich. Also weil der kriminelle, sturzbetrunkene Raser nicht *ic hiess, sondern Haider wurde er mit Alkohol abgefüllt, das Auto wurde ferngesteuert und Herr Haider war gezwungen so schnell zu fahren. Darüber hinaus hat der Mossad das ganze organisiert und die Polizei erzählt auch nur Lügen, denn ein "echter Österreicher" und rechtspopulist würde sowas nie tun. Das tun nur "Jugos". Und "die Linken" sind sowieso schuld. Wie können erwachsene Leute soviel Stuss behaupten? :confused::confused::confused: Zitieren
Ueli Zwingli Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Wollen wir wetten, dass da der eine oder andere linke 'Menschenfreund' die Finger im Spiel hatte?Haiders Freund hat sich öffentlich geoutet dass da mehr als nur Freundschaft war. Dass mehr Informationen bei Personen im öffentlichen Interesse bekannt werden ist überall so. Speziell bei Personen, die wie Haider stark polarisieren. Im übrigen denke ich, dass Haider ausserhalb Kärnten ziemlich umstritten ist. Dass er die Beschäftigungsmethoden des GröFaZ Adolf der Wiener Regierung als Musterbeispiel empfohlen hat, zeugt von seiner braunen Gesinnung. Für mich bleibt Haider ein Rechtspopulist. Zitieren
JMLAB Geschrieben 27. Oktober 2008 Autor Geschrieben 27. Oktober 2008 Jörg Haiders Aussage zur "ordentlichen Beschäftigungspolitik im dritten Reich" wurde ihm zu recht stets vorgehalten. Er wurde auch sehr oft darauf angesprochen und es war ihm diese Form der Argumentation im Nachhinein auch unangenehm, so wie ich das aus mehreren Stellungsnahmen aus seinen eigenen Reihen entnehmen konnte. Ich möchte diese Form der Argumentation auch gar nicht in Schutz nehmen, jedoch fiel dieser Satz im Laufe einer heissen Parlamentsdebatte, wo ihn offenbar einmal der Hut hochgegangen ist, weil er die verlogene, selbstverliebte und vor allem einfallslose Arroganz der Grossparteien im Hinblick auf die hohe Arbeitslosigkeit innerhalb eines recht reichen Landes in Frage stellte, die immer nur den Eindruck erweckten, etwas für die Schwächsten in unserem Lande zu tun, jedoch in erster Linie daran interessiert waren, es sich selbst zunächst einmal gut einzurichten. Wenn man es in dieser Hinsicht nüchtern betrachtet, so hat sich einerseits Jörg Haider immer gegen die Greueltaten des Nationalsozialismus ausgesprochen und sich davon auch unmissverständlich immer wieder öffentlich distanziert, jedoch wollte er in dieser emotionalen Debatte offenbar in einer etwas überzogenen und auch populistischen Form die geistig meist abwesenden und grundsätzlich immer mit etwas anderen beschäftigten Nationalratsabgeordneten aufwecken und zum Ausdruck bringen, dass in der damaligen Weltwirtschaftskrise auch positive Ansätze da waren, Leuten eine reale Perspektive auf eine Arbeit zu geben, was in den Anfangsphasen auch ohne der Produktion einer Kriegsmaschinerie zumindest eine Zeit lang gelungen ist. Es ist schon richtig darauf bedacht zu sein, den Worten wach zu begegnen, jedoch wäre es grundsätzlich falsch, in jeder Aussage gleich das aller Schlimmste zu vermuten. Die Gegner machen diese Form der Interpretation zum Prinzip. Zitieren
Tobisky Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 jedoch wollte er in dieser emotionalen Debatte offenbar in einer etwas überzogenen und auch populistischen Form die geistig meist abwesenden und grundsätzlich immer mit etwas anderen beschäftigten Nationalratsabgeordneten aufwecken Über Haider mag ja jeder denken was er will. Bei mir ist es nichts positives und es gibt für mich auch keine Entschuldigung dafür, einen Vergleich mit dem dritten Reich anzustellen. Sei es auch "nur" um Aufmerksamkeit von Abgeordneten zu erlangen. Wer behauptet... dass in der damaligen Weltwirtschaftskrise auch positive Ansätze da waren, Leuten eine reale Perspektive auf eine Arbeit zu geben, was in den Anfangsphasen auch ohne der Produktion einer Kriegsmaschinerie zumindest eine Zeit lang gelungen ist. ...sieht nicht über den Tellerrand hinaus und ignoriert so einiges an Zusammenhängen die durchaus wichtig sind und damals waren. Zitieren
FalconJockey Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 dass in der damaligen Weltwirtschaftskrise auch positive Ansätze da waren, Leuten eine reale Perspektive auf eine Arbeit zu geben, was in den Anfangsphasen auch ohne der Produktion einer Kriegsmaschinerie zumindest eine Zeit lang gelungen istKorrekt. Nur, dass der Adolf und seine Häscher dafür das gesamte Staatsvermögen aufgebraucht haben und das Land in Schulden gestürzt haben. Was meinst Du warum die dann auf einmal einen Krieg brauchten und die reiche Schicht des Landes (die Juden) ausgeplündert und umgebracht haben. Wenn dies dem Herrn Haider nicht bekannt gewesen ist, dann frage ich mich schon... Sicher, Fehler unterlaufen jedem ab und an, aber das ist ein Fehler grossen Ausmasses, den kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schau doch wie Österreich nach seiner Wahl vom Rest Europas oder gar der Welt behandelt wurde. Ihr könnt es euch nicht leisten, solche Rattenfänger und Grossmäuler mit Doppelstandards an die Macht zu lassen. Das kann sich keiner leisten. Zitieren
sirdir Geschrieben 27. Oktober 2008 Geschrieben 27. Oktober 2008 Ui jetzt wirds aber lächerlich. Also weil der kriminelle, sturzbetrunkene Raser nicht *ic hiess, sondern Haider wurde er mit Alkohol abgefüllt, das Auto wurde ferngesteuert und Herr Haider war gezwungen so schnell zu fahren. Darüber hinaus hat der Mossad das ganze organisiert und die Polizei erzählt auch nur Lügen, denn ein "echter Österreicher" und rechtspopulist würde sowas nie tun. Das tun nur "Jugos". Und "die Linken" sind sowieso schuld. Wie können erwachsene Leute soviel Stuss behaupten? :confused::confused::confused: Nein darum geht's nicht. Aber wenn's ein *ic gewesen wäre, wären diese Daten unter den Persönlichkeits-/Datenschutz gefallen. Zitieren
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