Zum Inhalt springen

Die Bankenkrise und die Luftfahrt


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Lufthansa:

In einem rezessiven wirtschaftlichen Umfeld hat der Lufthansa Konzern im ersten Quartal 2009 einen Umsatz von 5,0 Mrd. EUR (Vorjahr: 5,6 Mrd. EUR) erwirtschaftet. Das operatives Ergebnis von -44 Mio. EUR (Vorjahr: 172 Mio. EUR) ist durch die schwache Nachfrage nach Passagier- und Frachtflügen, aber auch durch den gesunkenen Treibstoffpreis sowie durch Einmaleffekte geprägt. Das Konzernergebnis beläuft sich auf -256 Mio. EUR (Vorjahr: 44 Mio. EUR). Die Vorjahreswerte wurden aufgrund von Bewertungsänderungen aus IFRIC 13 („Customer Loyalty Programmes“) angepasst.

 

Mangels Anzeichen einer kurzfristigen Nachfrageerholung ist auch für das Gesamtjahr ein Umsatzrückgang zu erwarten, der mit einer signifikanten Reduzierung des operativen Ergebnisses einher gehen wird. Der Vorstand geht jedoch weiterhin davon aus, auch in diesem Umfeld ein deutlich positives operatives Ergebnis erzielen zu können.

http://investor-relations.lufthansa.com/meldungen/ad-hoc-meldungen/investor-relations-ad-hoc-meldung/datum/2009/04/29/lufthansa-verzeichnet-im-ersten-quartal-2009-operativen-verlust-von-44-mio-eur-vorstand-bestaetigt.html

 

Martin

Geschrieben
Nur, fuer viele Gesellschaften ist Eco reiner Deckungsbeitrag, geflogen wird wegen der C-Class. Folglicherweise sind Carrier mit einer 'gesunden' Stammkundschaft in der C-Class die noch in Globalvertraege eingebunden sind besser gegen Downturns geschuetzt als andere. Besser heisst nicht immun!

 

Für die C-Klassen-Kundschaft steht es im Moment ja nun auch nicht zum besten... siehe z.B. hier: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,622420,00.html

 

Kann eine Airline es sich momentan wirklich noch leisten, rein auf die Vollzahler (selbst mit Globalverträgen) zu setzen und die Eco-Passagiere hinten über fallen zu lassen? Ist es nicht vielmehr so, dass jetzt gerade bei den Reisekosten radikal gespart wird und dabei auch Globalverträge neu ausgeschrieben und verhandelt werden? Ich könnte mir vorstellen, dass die weiter oben in diesem Beitrag angesprochene Einstellung, eine Geschäftsreise abzulehnen, wenn sie nicht in der Business-Klasse stattfindet, derzeit nicht unbedingt karriereförderlich sein dürfte?

 

Gruss,

Thomas

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Kann eine Airline es sich momentan wirklich noch leisten, rein auf die Vollzahler (selbst mit Globalverträgen) zu setzen und die Eco-Passagiere hinten über fallen zu lassen?

 

Nein, nur ist der Deckungsbeitrag in der C-Klasse noch immer wesentlich hoeher. Interessanterweise habe ich in den letzten Monaten noch keine leere C-Class gefunden, im Gegenteil. Das einzige was einfacher geworden ist ist dass der Anschlussflug normalerweise offener zur C-Class Buchung ist. Das duerfte eine Angebotsanpassung an die 'guten' Kunden sein.

 

 

Ist es nicht vielmehr so, dass jetzt gerade bei den Reisekosten radikal gespart wird und dabei auch Globalverträge neu ausgeschrieben und verhandelt werden? Ich könnte mir vorstellen, dass die weiter oben in diesem Beitrag angesprochene Einstellung, eine Geschäftsreise abzulehnen, wenn sie nicht in der Business-Klasse stattfindet, derzeit nicht unbedingt karriereförderlich sein dürfte?

 

Radikal? Nein, kann sich kein Grosskonzern leisten. Die Reise findet statt, aber ich garantiere Dir dass jeder 'Ausflug' wesentlich laenger dauert und die Leute der Firma gar nicht schenken werden sollten sie in Y fliegen muessen. Die Ruhezeiten werden auch 'nach Handbuch' eingehalten werden.

Karriereprobleme wird man kaum haben, schliesslich sind Karrierspruenge auch eingefroren! Wer die Daumenschrauben anzieht wird feststellen wie wahnsinnig viele Luecken das Reglement bietet und wie kreativ Leute sind diese Luecken zu finden. Und man kann den Sinn jeder Reise hinterfragen wenn man denn will.

Vergiss nicht dass die meisten Vielflieger das nicht zum Spass tun sondern weil sie irgendwie muessen. Interessanterweise 'muss man' in schlechten Zeiten weniger, denn es ist ja jedem klar dass die Ergebnisse schlecht sind...

Geschrieben
Interessanterweise habe ich in den letzten Monaten noch keine leere C-Class gefunden, im Gegenteil. Das einzige was einfacher geworden ist ist dass der Anschlussflug normalerweise offener zur C-Class Buchung ist. Das duerfte eine Angebotsanpassung an die 'guten' Kunden sein.

Dann sind also die Nachfrageeinbrüche, über die die Airlines der AEA und IATA berichten in Wirklichkeit gar nicht vorhanden? Das heisst, meine Statistiken, die ich monatlich von den Organisationen erhalte, sind falsch?

 

Die Reise findet statt, aber ich garantiere Dir dass jeder 'Ausflug' wesentlich laenger dauert und die Leute der Firma gar nicht schenken werden sollten sie in Y fliegen muessen. Die Ruhezeiten werden auch 'nach Handbuch' eingehalten werden.

Interessante Einstellung. Wenn sich die Firma einerseits von den Mitarbeitern erpressen lässt und es zum zweiten nicht für nötig hält, Kontingentverträge nachzuverhandeln, dann scheint viel Geld vorhanden zu sein, das die Aktionäre doch sicherlich gerne als Dividende sehen möchten. Natürlich ist es auf Dienstreisen angenehmer, in der Business Class zu fliegen. Ein Profi sollte sich aber auch vom Economy-Sitz nicht kleinkriegen lassen.

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Interessanterweise habe ich in den letzten Monaten noch keine leere C-Class gefunden, im Gegenteil.
Das deckt sich nicht mit meiner jüngsten Erfahrung. Bei meinen letzten 3 LH Flügen waren die ersten 2-3 Reihen vor dem Vorhang komplett leer (Ich frage mich, warum sie dann überhaupt noch einen Vorhang haben, vermutlich um "last Minute" Passagieren oder gestrandeten schnell einen Sitzplatz bieten zu können). Mein vorletzter KLM-Flug hatte gerade mal einen C-Pax. In der Y war es allerdings jedesmal gut voll, ich denke minimum 90%.

 

Ein Profi sollte sich aber auch vom Economy-Sitz nicht kleinkriegen lassen.
Naja, ich bin nicht so sehr groß gewachsen und schlafe auch in einem üblichen Eco-Sitz noch angemessen gut, aber wenn man ein paar Wochen nacheinander mit Eco-Langstrecke unterwegs ist, dann bin ich doch irgendwann urlaubsreif.

 

Deckungsbeitrag in der C-Klasse noch immer wesentlich hoeher
Kann ich persönlich schwerlich bestätigen. Ich zahle bei meinem jetzigen Arbeitgeber für viele Standardstrecken in der Eco (Normalpreis, unflexibel) mehr, als bei meinem letzten in der Biz (50% Globalvertrag, vollflexibel). Das mag aber eine Eigenart der Innereuropäischen Strecken sein, bei der ein C-Sitz die Airline kaum mehr kosten dürfte als ein Y-Sitz. Aber auch Transatlantisch zahle ich heute in der C nur unwesentlich weniger als früher in der Y, es sei denn ich buche wirklich schon Monate vorher. (umgekehrt natürlich, früher in der C und heute in der Y, Sorry)

 

Gruß

Ralf

Geschrieben
Dann sind also die Nachfrageeinbrüche, über die die Airlines der AEA und IATA berichten in Wirklichkeit gar nicht vorhanden? Das heisst, meine Statistiken, die ich monatlich von den Organisationen erhalte, sind falsch?

 

Nein, die Nachfrageeinbrueche sind sicher Vorhanden. Die Frage ist eher wie genau die verteilt sind.

 

 

Interessante Einstellung. Wenn sich die Firma einerseits von den Mitarbeitern erpressen lässt und es zum zweiten nicht für nötig hält, Kontingentverträge nachzuverhandeln, dann scheint viel Geld vorhanden zu sein, das die Aktionäre doch sicherlich gerne als Dividende sehen möchten. Natürlich ist es auf Dienstreisen angenehmer, in der Business Class zu fliegen. Ein Profi sollte sich aber auch vom Economy-Sitz nicht kleinkriegen lassen.

 

Mir ist die Dividende des Herrn Aktionaers total pipi. Was mich interessiert ist die Gegenleistung fuer meine Arbeit. Da gehoert die genaue Reiseleistung eben mit ins Package. Schliesslich gebe ich fuer jede Resie unheimlich viel meiner Familienzeit auf.

 

Der Eco-Sitz ist nicht das Problem, die Gesammteinstellung der Firma den Mitarbeitern gegenueber schon. Und da gibt es eigentlich keine Grossfirma die nicht versucht die Leute zu druecken wo es nur geht. Wie man in den Wald ruft, so kommt es zurueck!

 

Und wie Ralf richtigerweise sagt ist man nach ein paar Eco-Reise ziemlich geschafft.

Geschrieben
Das deckt sich nicht mit meiner jüngsten Erfahrung. Bei meinen letzten 3 LH Flügen waren die ersten 2-3 Reihen vor dem Vorhang komplett leer (Ich frage mich, warum sie dann überhaupt noch einen Vorhang haben, vermutlich um "last Minute" Passagieren oder gestrandeten schnell einen Sitzplatz bieten zu können). Mein vorletzter KLM-Flug hatte gerade mal einen C-Pax. In der Y war es allerdings jedesmal gut voll, ich denke minimum 90%.

 

Ich bin selten Kurzstrecke geflogen letzthin, und wenn dann in anderen Kontinenten. Auf der Langstrecke waren die C-Class ziemlich gut gefuellt. und ich bin sicher wir werden von jedem der letzthin geflogen ist eine andere Story hoeren.

 

 

Kann ich persönlich schwerlich bestätigen. Ich zahle bei meinem jetzigen Arbeitgeber für viele Standardstrecken in der Eco (Normalpreis, unflexibel) mehr, als bei meinem letzten in der Biz (50% Globalvertrag, vollflexibel). Das mag aber eine Eigenart der Innereuropäischen Strecken sein, bei der ein C-Sitz die Airline kaum mehr kosten dürfte als ein Y-Sitz. Aber auch Transatlantisch zahle ich heute in der C nur unwesentlich weniger als früher in der Y, es sei denn ich buche wirklich schon Monate vorher.

 

Du bist als Y-Class Fliegender mit 'Normaltarif' auch eine sehr seltene Spezies. Der grosse Schnitt liegt weit unter dem Normaltarif den Firmen dummerweise zahlen weil sie keine Sonderkonditionen auf Y-Class verhandelt haben oder gar nicht erhalten.

 

Das wirklich gravierende fuer alle Airlines duerfte nicht wirklich die leicht (je nach Verkehrsgebiet mehr oder weniger) zurueckgegangene Nachfrage sein, sondern der ziemlich starke Yield-Zerfall. Den merkt man je nach Buchungsklasse selber weniger (das Revenue Management funktioniert schliesslich noch), aber durchschnittlich auf alle Reisenden bezogen ist das keine leichte Sache. Und vor allem kleinere und mittlere Carrier duerften gegen die Marketingmacht der Netzwerkcarrier groessere Probleme haben, auch wenn letztere sich damit Marktanteile kaufen.

Geschrieben
Was mich interessiert ist die Gegenleistung fuer meine Arbeit. Da gehoert die genaue Reiseleistung eben mit ins Package. Schliesslich gebe ich fuer jede Resie unheimlich viel meiner Familienzeit auf.

 

Und deshalb würden auf Y herabgesetzte Geschäftsreisende ihre Reisen verlängern, um Ruhetage einzubauen? Dann geht doch noch mehr von der Familienzeit ab?

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Und deshalb würden auf Y herabgesetzte Geschäftsreisende ihre Reisen verlängern, um Ruhetage einzubauen? Dann geht doch noch mehr von der Familienzeit ab?
Ja. Die Ruhetage duerfen auch zuhause stattfinden. Wenn schon unterwegs dann doch so dass man am Freitag Nachmittags zurueckkommt...

 

Ich will eigentlich damit zum Ausdruck bringen dass die ganzen so hoch publizierten Migrationen von C zu Y auf der Langstrecke nicht wirklich stattfinden. Ja, die Leute reisen weniger, ja Europatrips sind immer mehr in Y (die waren allerdings auch frueher selten in C, ausser die Preisdifferenz ist klein), aber ein wirklicher Migrationsschub ist da nicht.

 

Jede Grossfirma die ihre Leute ploetzlich in Richtung Y verfrachtet hat hat sich vor einem wesentlich kleineren Reisebudget gefunden und kurz darauf auch vor einem wesentlich geschrumpften Verkaufserloes, gestiegenen Reklamationen wegen unterlassenem Support etc etc etc. Dies einfach weil die Leute nicht mehr reisen wollen und immer eine gute Begruendung finden werden [was, ich bin Euch keine 3000 Kroeten Reise wert? Dann ist die Reise vermutlich eh nicht wichtig und wir sparen doch gleich den ganzen Betrag!] Ich sehe nicht ein warum dies in der jetztigen Krise anders sein soll als in den bisherigen Krisen.

Geschrieben
Ja, die Leute reisen weniger

Und das schadet den Airlines nicht? Ich denke mir, man hat lieber einen Pax in Y als gar nicht?

 

Ich sehe nicht ein warum dies in der jetztigen Krise anders sein soll als in den bisherigen Krisen.

Wenn Du mir bisherige Krisen zeigst, wo von jetzt auf gleich die Aufträge um 30-50% zusammengebrochen sind? Und es gibt Konkurrenten, deren Mitarbeiter weniger zimperlich sind und dadurch zum einen eine niedrigere Kostenbasis haben, zum anderen dem Kunden gegenüber Kostenbewusstsein demonstrieren. Warum wohl schicken viele Firmen ihre Aussendienstler im Golf oder Passat und nicht im Audi S6 zu den Kunden? Unter anderem doch auch, damit der Kunde nicht den Eindruck hat "Da wird gerade mein Geld verpulvert"...

 

Gruss,

Thomas

Geschrieben
Ja. Die Ruhetage duerfen auch zuhause stattfinden. Wenn schon unterwegs dann doch so dass man am Freitag Nachmittags zurueckkommt...

 

Ich will eigentlich damit zum Ausdruck bringen dass die ganzen so hoch publizierten Migrationen von C zu Y auf der Langstrecke nicht wirklich stattfinden. Ja, die Leute reisen weniger, ja Europatrips sind immer mehr in Y (die waren allerdings auch frueher selten in C, ausser die Preisdifferenz ist klein), aber ein wirklicher Migrationsschub ist da nicht.

 

Jede Grossfirma die ihre Leute ploetzlich in Richtung Y verfrachtet hat hat sich vor einem wesentlich kleineren Reisebudget gefunden und kurz darauf auch vor einem wesentlich geschrumpften Verkaufserloes, gestiegenen Reklamationen wegen unterlassenem Support etc etc etc. Dies einfach weil die Leute nicht mehr reisen wollen und immer eine gute Begruendung finden werden [was, ich bin Euch keine 3000 Kroeten Reise wert? Dann ist die Reise vermutlich eh nicht wichtig und wir sparen doch gleich den ganzen Betrag!] Ich sehe nicht ein warum dies in der jetztigen Krise anders sein soll als in den bisherigen Krisen.

 

Richi,

 

Die Zahlen von IATA sprechen da leider eine ganz andere Sprache. Ein "trading down" findet ganz klar statt.

Die meisten Airlines ueberbuchen derzeit massiv die Economy und geben Statusinhabern anschliessend Upgrades. Lufthansa hat gar auf einigen Ihren Maschinen 18 C durch 40 Y Sitze entfernt.

Was an der momentanen Krise anders ist: Alle Wirtschaftsbereiche / Branchen sind von der Rezession betroffen und Stellenabbau findet bis ins hoehere Management statt. D.h. Wer nicht reisen will, hatt dann halt unter Umstaenden "Pech" in der naechsten Abbaurunde. Einzig wer "sicherheitsrelevante" Argumente angefuehren kann kommt damit noch weg. Von Ruhetagen kann man ebenso traeumen wie von bezahlten Ueberstunden.

 

Gruss

Markus

Geschrieben

Wenn Du mir bisherige Krisen zeigst, wo von jetzt auf gleich die Aufträge um 30-50% zusammengebrochen sind? Und es gibt Konkurrenten, deren Mitarbeiter weniger zimperlich sind und dadurch zum einen eine niedrigere Kostenbasis haben, zum anderen dem Kunden gegenüber Kostenbewusstsein demonstrieren. Warum wohl schicken viele Firmen ihre Aussendienstler im Golf oder Passat und nicht im Audi S6 zu den Kunden? Unter anderem doch auch, damit der Kunde nicht den Eindruck hat "Da wird gerade mein Geld verpulvert"...

 

Gruss,

Thomas

 

Genau so ist es.

Zudem wird vom Topmanagement erwartet ebenfalls einen symbolischen Beitrag zu leisten und ebenfalls keine Premiumklassen mehr zu buchen.

 

Gruss

Markus

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Stellenabbau bei Cessna:

 

20min.ch:

Cessna streicht 1300 Stellen

 

Die Wirtschaftskrise setzt dem US-Flugzeugbauer Cessna schwer zu. Das Unternehmen kündigte die Entlassung von weiteren 1300 Mitarbeitern bis zum Sommer an.

 

Damit wird der Hersteller von Privat- und Firmenjets sein Personal seit Beginn der Rezession de facto halbiert haben. Im vergangenen Jahr beschäftigte das Unternehmen noch fast 16 000 Menschen. Seit November wurden bereits 6900 Mitarbeiter entlassen.

Geschrieben
SR Technics baut in Zürich bis zu 300 Stellen ab

 

Das Flugzeugwartungsunternehmen SR Technics reagiert auf den starken Abschwung in der Airlinebranche. Am Standort in Zürich werden bis Ende Jahr 200 bis 300 Stellen gestrichen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/sr_technics_1.2736807.html

 

Flugbranche-Krise: Swiss spart ein

 

Die Krise der Airline-Branche trifft je länger umso stärker den Flughafen Zürich und seine Mitarbeiter. Die Swiss hat jetzt offenbar reagiert. "Die Geschäftsleitung hat auf einen halben Monatssalär verzichtet. Alle Kader haben die Order, nach Einsparungen zu suchen", sage ein Firmensprecher der Zeitung "Sonntag". Das Sparprogramm soll Einsparungen in einem hohen zweistelligen Millionenbetrag bringen. Noch härter trifft es Cargound Wartungsfirmen. So muss SR Technics laut einem Firmensprecher in Zürich bis zu 300 Stellen streichen. Das Frachtunternehmen DNATA verlängert die Kurzarbeit.

http://news.search.ch/wirtschaft/2009-06-14/flugbranche-krise-swiss-spart-ein

 

Martin

  • 8 Monate später...
Geschrieben

laut aero.de will sich die Muttergesellschaft AIG zum Teil darüber sanieren, Flugzeuge ihrer Leasingtochter ILFC zu verkaufen.

 

Welche Airline will denn derzeit geleaste Flugzeuge kaufen? Bei denen ist Geld doch genauso knapp !?

 

Interessant auch:

ILFC ist die weltgrößte Flugzeug-Leasingfirma. Sie hat rund 1.000 Maschinen an Fluggesellschaften in aller Welt vermietet. Die meisten Kunden sitzen in Europa.

Leasen die amerikanischen und asiatischen Firmen ihre Flugzeuge nicht?

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

Also zuerst mal ist die ILFC einer der grössten Leasing-Anbieter, aber die Bezeichnung "der grösste" kommt soweit ich weiss aus der Marketing-Abteilung von ILFC selbst :D

 

Und die Firma hat natürlich auch in Nordamerika Kunden:

http://www.ilfc.com/noAmerica.htm

 

Aber der Flugzeugverkauf geht wohl eher in Richtung Verzweiflungstat. Die AIG versucht ja schon seit längerem, ILFC an sich zu verkaufen... aber das Marktinteresse daran ist verständlicherweise im Moment gering. Nun wollen sie also mit direkten Verkäufen noch etwas Geld in die Kassen spülen...

  • 2 Jahre später...
Geschrieben
Leasen die amerikanischen und asiatischen Firmen ihre Flugzeuge nicht?
Die Frage wird mir gerade aktuell sehr interessant beantwortet: European debt crisis hits aircraft financing.
Airlines that rely on European banks to finance aircraft purchases will have to find alternative backing for their deals as the debt crisis intensifies this year

Tom Weir, treasurer of US Airways Group Inc (LCC.N), said his airline has long favored European bank debt over the capital markets.

Weir said US Airways relied almost exclusively on the European debt market to finance its aircraft purchases in 2008 and 2009

Also leasen europäische Airlines ihre Flugzeuge über eine Amerikanische Leasingbanken, während Amerikanische Airlines ihre Flugzeuge mit Krediten Europäischer Banken kaufen?!

Faszinierend!

Hat man auf sinkende Eurokurse gesetzt, die europäische Kredite mehr als zinslos machen? Hat man auf den großen Crash des Euros gesetzt?

 

Gruß

Ralf

Geschrieben

ich glaube, der Grund ist eher, dass sich die Banken damals - als sie noch konnten - einen Verdraengungskampf lieferten, und deshalb der jeweilige Kontinent dem anderen bessere Bedingungen gab als den eigenen Kunden. Etwa so aehnlich wie wenn du ein Umsteigeticket guenstiger bekommst als einen Direktflug.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ist eher eine 747-400 Cargo.

 

Haben sie 800er gekriegt? Dann wäre der Grund ja klar.

 

Krise haben sie schon auch, im Moment aber geht es eher rauf, dank der expansiven Wirtschaftspolitik.

 

Edit: 14 Bestellungen, eine ausgeliefert, die 400er wandern in den Sand.

Edit 2: Aha, die hintere. Ja, das scheint eine 800er zu sein.

Geschrieben

Die hintere sieht mir jetzt mehr nach 747-8F aus...

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...